Tripath TA 2024

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8Quibhirfd8
Stammgast
#1 erstellt: 10. Nov 2014, 23:05
Hallo,

weiß jemand, ob der Tripathchip TA 2024 eine Grundlast braucht? Normalerweise sind ja 4 Ohm Lautsprecher angeschlossen. Was ist wenn höhere Last angeschlossen wird? Schaltet der Chip dann ab einer bestimmten Lautstärke kurzzeitig ab?

Gruß
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2014, 02:05
Der Verstärker ist eine Spannungsquelle. Schließt Du einen hochohmigeren Lautsprecher an, so fließt weniger Strom und demzufolge hat man weniger Leistung. Kaputtgehen kann dabei nichts, nur durch zu niedrige Impedanz (Überlastung durch zu hohe Ströme).
Auch Leerlauf (ohne Last) dürfte nicht stören, nur bei Verstärker mit Ausgangstrafo (überwiegend Röhrenverstärker) kann es du Schäden kommen, weil sich die Spannung lastseitig nicht abbaut, sich "aufschaukelt" und letztendlich der Trafo durchschlägt.
8Quibhirfd8
Stammgast
#3 erstellt: 11. Nov 2014, 03:11
Bei mir ging es um folgendes, das ich den Tripath zweckendfremdend habe, und einen, bzw, zwei Kopfhörer angeschlossen habe, einen B&W P5 und einen AKG K 340. Zuerst den P5, und dann den AKG, alles über einen Spannungsteiler. Beim P5 lief alles super, nur der AKG hat dann bei größeren Lautstärken kurzzeitig ausgesetzt. Nun hat der P5 eine Impedanz von 22 Ohm, und der AKG eine Impedanz von 400 Ohm. Ich habe dann den AKG direkt, ohne Spannungsteiler (also mit weniger Widerstand) an die Lautsprecheranschlüsse angeschlossen.

Das Ergebnis war, das bei dem AKG jetzt fast nichts mehr aussetzte, nur bei sehr hoher Lautstärke, oder bei bestimmten Musikpassagen.

Ich denke, das das Ergebnis ist, das der der Tripath eine Grundlast braucht um nicht abzschalten? Meine Überlegung ist nun, einen zusätzlichen Widerstand, so ca. 10 Ohm mit an den Ausgang anzuschliessen. Der Tripath soll denken, es sind Lautsprecher angeschlossen :).

Ist meine Überlegung so richtig?


[Beitrag von 8Quibhirfd8 am 11. Nov 2014, 03:23 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 23. Nov 2014, 18:23

Ist meine Überlegung so richtig?

schaue dir bitte im Datenblatt/Applikation
die lastabhängigen Frequenzgänge an !!
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2014, 17:33
wie kommt du eigentlich von 2 Brückenausgängen des
2024 auf den 3-poligen Stecker vom Kopfhörer?

Ohne "Tricks" geht sowas garnicht!
8Quibhirfd8
Stammgast
#6 erstellt: 26. Nov 2014, 22:53
Das ist ein Dynavox DA-30 in dem der TA 2024 verbaut ist. Habe einfach eine Kopfhörerverlängerung genommen, den Stecker abgeschnitten und die Kabel so angeschlossen. Im Moment sind 2xmal 56 Ohm Widerstände pro Ausgang parallel geschaltet, was 28 Ohm pro Kanal ergibt. Die Aussetzer sind aber weiterhin da wenn auch nicht mehr so häufig. Das muss auch an dem elektrostatischem AKG liegen, der ja auch eine kapazitive Belastung ist. Die Aussetzer machen sich besonders bei hohen Frequenzen bemerkbar, wo dann eventuell die Schutzschaltung des TA 2024 anspricht. Mit dem Datenblatt konnte ich nichts anfangen.


[Beitrag von 8Quibhirfd8 am 27. Nov 2014, 01:36 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 28. Nov 2014, 22:30

Dynavox DA-30

das Dingens hat einen regulären Ausgnag für Kopfhörer?
8Quibhirfd8
Stammgast
#8 erstellt: 28. Nov 2014, 22:52
Nee, an die Lautsprecherausgänge, steht doch auch irgendwo .
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 28. Nov 2014, 23:48

Lautsprecherausgänge

jaaa, eben

du kannst nicht einfach die invertierenden
Ls-Ausgänge(=die schwarzen Klemmen) einfach kurzschliessen,
um damit die Masse des Kopfhörers zuversorgen.

Dieser Kurzschluss ist mit grösster Wahrscheinlichkeit
für das Abschalten verantwortlich !

...
schau mal ins Datenblatt des TriPath!


[Beitrag von Kay* am 28. Nov 2014, 23:52 bearbeitet]
8Quibhirfd8
Stammgast
#10 erstellt: 29. Nov 2014, 00:32
Das heißt also eine kanalgetrennte Masse verwenden, was ja aber bei einem 3 poligen Kopfhörer bzw. Kopfhörerkabel nicht so einfach ist?
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Nov 2014, 03:42

8Quibhirfd8 (Beitrag #10) schrieb:
Das heißt also eine kanalgetrennte Masse verwenden, was ja aber bei einem 3 poligen Kopfhörer bzw. Kopfhörerkabel nicht so einfach ist?

"nicht so einfach" ist falsch, es geht überhaupt nicht mit einem dreipoligen Kabel.

Der TA2024 besitzt zwei Brückenausgänge, da gibt es keine Masse.

Die einzige Möglichkeit ist die, die beiden Anschlüsse jeder Kapsel jeweils zu R/L zu führen.

Grüße - Manfred
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 29. Nov 2014, 05:13

Die einzige Möglichkeit ist die, die beiden Anschlüsse jeder Kapsel jeweils zu R/L zu führen.

das sehe ich anders!

Ich würde
- den AMP mit einer ohmschen Last abschliessen
- die nicht-invertierenden Ausgänge per Elko auskoppeln,
daran die "heissen" Pole des Kopfhörers (rechts+links) anschliessen
- die Kopfhörer-Masse auf die Masse des Amp legen

Vorsicht!
Die Ausgänge des TriPath liegen auf 1/2VCC,
sprich , wenn man mit den Elkos, oder sonst irgendwie Mist baut,
ist ggf. nicht nur der Amp hin, sondern auch der Kopfhörer
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Nov 2014, 05:26
Naja Kay,

theoretisch sicher eine Lösung, aber ohne zu messen, was da praktisch passiert (Klirr z.B.), würde ich das nicht machen.
Aber vielleicht probiert der TE das ja aus und ist zufrieden.

Grüße - Manfred
8Quibhirfd8
Stammgast
#14 erstellt: 29. Nov 2014, 20:18
Große Versuche will ich nicht machen. Eine ohmsche Last von jeweils 26 Ohm hängt ja schon an den beiden Ausgängen. Und wenn ich die beiden Massen über zwei z.B. 50 Ohm Widerstände zusammenführe und mittig zur Kopfhörermasse gehe? Da wären die beiden Ausgangsmassen nicht kurzgeschlossen.

Die andere Möglichkeit ist einen anderen Tripath zu nehmen. Den TA 2020 der in dem Lepai verbaut ist. Den hatte ich vor dem Dynavox DA 30. Der Lepai hatte nur den Fehler das die Klangregler und der Tonumschalter kratzten. Vielleicht hatte ich auch nur ein Montagsmodell. Ein Verkäufer macht damit Reklame, das er auch für KH geeignet sei, hat aber keine KH-Buchse.

Kann jemand mal einen Blick in das Datenblatt des TA 2020 werfen, ob dieser keine invertierenden Ausgänge hat? Wenn ich mr allerdings den Schaltplan ansehe, haben die Ausgänge auch keine gemeinsame Masse. Oder haben die LS-Ausgänge der Tripath´s generell keine gemeinsame Masse?


[Beitrag von 8Quibhirfd8 am 29. Nov 2014, 20:21 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#15 erstellt: 29. Nov 2014, 20:36
Sag mal, warum willst Du denn überhaupt über die Lautsprecherausgänge Kopfhörer anschließen ?
Sollte kein Anschluß vorhanden sein, könntest Du doch notfalls einfach einen kleinen Audiomixer zwischen die Quellgeräte und den Amp schalten....
8Quibhirfd8
Stammgast
#16 erstellt: 29. Nov 2014, 20:56
Du meinst einen Audiomixer mit KH-Anschluss? Das wäre ja ein Zusatzgerät das ich nicht will und nicht sein muss. Ein Tripath überzeugt mich im Klang. Habe das einfach mal so aus Jux ausprobiert. Ich hatte schon KH-Verstärker in der 100 € Preisklasse, die auch nicht besser als der Tripath klangen.
soundrealist
Gesperrt
#17 erstellt: 29. Nov 2014, 21:24
Genau... es gibt sehr kleine Ausführungen, die qualitativ top sind und sich auch klanglich in keiner Weise negativ auswirken.

Ich spreche da aus Erfahrung: Zum einen besitze ich selbst einen 100,- € Tripath für meine Rear, zum anderen konnte ich auch schon umfangreiche Erfahrungen mit Mixern im Rahmen eigener Musikproduktionen sammeln.

Es muß ja nicht gleich so ein häßlicher Plastikbomber sein. Und größer als das mitgeliferte Netzteil sind die bei richtiger Auswahl auch nicht
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 30. Nov 2014, 16:14

Und wenn ich die beiden Massen über zwei z.B. 50 Ohm Widerstände zusammenführe


die invertierende Ausgänge sind KEINE Masse !
8Quibhirfd8
Stammgast
#19 erstellt: 30. Nov 2014, 20:40
Jetzt gibt es noch von Dynavox den T 30, was da für ein Tripath verbaut ist weiß ich nicht. Allerdings hat dieser eine KH-Buchse. Das Ding hatte ich mal bei mir, wobei mir der Ton über die KH-Buchse nicht zusagte, war zu dumpf, wie an der Buchse eines üblichen Boxenverstärkers. Die nehmen wahrscheinlich auch die billige Variante über einen Serienwiderstand vom Ausgang und nicht einen Spannungsteiler.

Ich frage mich nur, wie machen die das mit der Kopfhörermasse?


[Beitrag von 8Quibhirfd8 am 30. Nov 2014, 20:40 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 01. Dez 2014, 00:10
siehe Beitrag #12
8Quibhirfd8
Stammgast
#21 erstellt: 01. Dez 2014, 02:20

Ich würde
- den AMP mit einer ohmschen Last abschliessen
- die nicht-invertierenden Ausgänge per Elko auskoppeln,
daran die "heissen" Pole des Kopfhörers (rechts+links) anschliessen
- die Kopfhörer-Masse auf die Masse des Amp legen


Könntest du das etwas genauser beschreiben? Was für eine ohmsche Last sollte das sein? Im Moment hängen schon 26 Ohm als Lautsprecherersatz an den Ausgängen. Meinst du mit den nicht-invertierenden Ausgängen die roten Plusanschlüsse des Dynavox DA 30? Wie groß sollte der Elko sein? Und meinst du mit Masse des Amp´s quasi die Cinch-Masse?
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