Accuphase E260 - billige Transistoren - warum?

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weakbit
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jan 2016, 14:29
Warum sind die Accuphase so etwas besonderes wenn ich mir die Verstärker so anschaue ist das ein ganz normal aufgebauter AB-Verstärker?
Dieses kleine Trimmpotentiometer (blau rechts oben) gefällt mir überhaupt nicht, bei einem Videorecorder von Funai habe ich das immer getauscht weil es ausgesetzt hat obwohl es von ALPS war einer der besten Firmen die Sehr gute Potentiometer herstellt.
Auf der suche nach den Transistor muss ich feststellen das die das billigste einsetzen was es gibt 2SC3887 kostet bei Mouser als Einzelstück €0,402
755-2SC3837KT146P
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2SC3837KT146P
ROHM Semiconductor Bipolar Transistors - BJT NPN 20V 50MA
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Das sind Bipolare Transistoren mit 100Watt keine FET Transistoren und deshalb ist der Accuphase E260 so teuer also dass finde ich übertrieben wie teuer die sind. Ich will den Verstärker nicht schlecht machen aber das die da so billige Bauteile verwenden finde ich schon enttäuschend. Da schreiben die etwas von Symmetrischer Ansteuerung aber das macht doch jeder Verstärker so eine Ansteuerung hat jede AB Endstufe ich finde das nichts besonderes.
Accuphase Endstufe
angulon
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jan 2016, 14:56
Hi,

wundert mich überhaupt nicht. Das Zauberwort heißt: Gewinnmaximierung.

Ansonsten hat Accuphase/PIA ein sehr gutes Marketing, die Hochglanzfarbprospekte mit den tollen technischen Angaben weisen auf eine angeblich überlegene technische Umsetzung des Verstärkerkonzepts hin. Ferner berichten die meisten "Fachzeitschriften" auch über Accuphase nicht immer neutral. Insbesondere fehlt mir häufig bei den Verstärkertests ein direkter Konkurrent. Aber das ist ja ein großes Thema für sich!

Soweit ich informiert bin, hat sich das Layout vom E-206 bis zum E-x60 nicht so sehr verändert, AVAA außen vorgelassen. Die Netzteile des E-206 bis zum E-260/360 dürften sehr ähnlich sein, schaut man sich die Angaben zum Trafo und den Netzteil-Elkos an. Sieht nach alten Wein in neuen Schläuchen aus. Auf der anderen Seite muß festgehalten werden, dass der E-206 schon sehr gut war und noch ist. Das gilt meiner Meinung nach auch für die anderen alten Accuphasegeräte.

Könntest Du über die Materialauswahl eines größeren Accupahseverstärkers bzw. -vorverstärkers etwas sagen? Sind die dort zB. beim E-600 oder bei den C-2x20 verbauten Materialien auch eher bescheiden?

Viele Grüße


[Beitrag von angulon am 16. Jan 2016, 15:19 bearbeitet]
weakbit
Stammgast
#3 erstellt: 16. Jan 2016, 18:12
Das ist interessant was Du da schreibst.
Ich werde noch untersuchen ob die Nichicon oder Panasonic Elkektrolytkondensatoren eingebaut haben die haben die Höchste MTBF und halten über Jahrzehnte den Rippelstrom aus. Das Netzteil ist im Prinzip ein sehr Wichtiges Teil denn da kommt es daruaf an mit welcher Kraft das Ding läuft und wie das Inpulsverhalten ist und somit die Dynamic. Beim Ausgang ist es ebenfalls wichtig das da keine Überschwinger daherkommen aber bei den Klassischen Designs die in den Accuphase drinnen ist kann gar nichts schief gehen.

zu AAVA das man mit dem Strom die Abstufungen eines Stromverstärkers binär in Stufen einzustellen kann ist ein alter Hut das mache ich bei einem alten Videoverstärker mit dem man in 5bit über einen Stromverstärker die Pegel einstellen kann. Dort ist es Notwendig das man das so macht sonst hat man Fehler in Bild oder Phasenrauschen das sich bei einem PAL Bild dann auf die Farbe ausgewirkt hat. Obwohl PAL Farbphassenkorrigiert ist denn das ist der Trick bei PAL gegenüber NTSC wo es keine Phasenkorrektur gibt.

Ich finde die Lautstärke Regelung nicht schlecht ich kann mir vorstellen das man da etwas vereinfachen kann z.B. das man am negativen Eingang eines OpAmp mit einem Wiederstandarray 1/2 Teiler den Strom regelt dann ist der Aufwand geringer.
Ich finde auch übertrieben das man das mit 16bit macht das ist der overkill schlechhin 10bit rechen für die Steps. Mit 8bit sit es zu gering aber 10bit sind gut da hat man eine schöne Stufung.

Ich werde ich jetzt einlesen möglich das ich wieder was konstruiere aber es gibt hier leider nicht so viele Leute die das gerne machen die kaufen lieber Anhäufungen von billigen Teilen die dann einen Großen Namen aufgedruckt haben aber das kann jeder auch wenn die sehr teuer sind.

LG
weakbit
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2016, 18:31
In den 80er hat mir mal Jemand gesagt, das der Materialpreis etwa 10% des Endkundenpreises ausmacht.
Wenn Sachen aber in großen Volumina vollautomatisch herstellen kann, dann sieht das anders aus.
jororupp
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2016, 18:33
@weakbit,

erkläre mir doch mal bitte, was Deiner Meinung nach gegen die Verwendung der von Dir angesprochenen Transistortypen einzuwenden ist.

Müssen Deiner Meinung nach Transistoren "exotisch" oder zumindest teuer sein, um ihre Aufgabe einwandfrei zu erfüllen?

Gruß

Jörg
weakbit
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jan 2016, 18:47
@Jororupp

nein das habe ich nicht gesagt ich finde nur wenn die schon so billig sind dann wurde ich mich warum die Verstärker so abartig teuer sind?
Denn andere Firmen bauen auch solche Transistoren ein aber da kostet ein Verstärker dann 400,- genau dort hin gehört der Preis möglich das die da eine andere Meinung haben aber das ist viel zu teuer angeboten - das war die Kritik.

Transistoren kosten Heute überhaupt nichts mehr das ist schon klar. Was ich damit sagen wollte ist das eine andere Endstufe genau so gut oder so schlecht ist wie die Accuphase aber das muss ja jeder selbst wissen wieso er so viel Geld ausgibt für einen Accuphase Verstärker.

Ich hätte auch so einen gerne das wäre Super aber ich bin Arm und kann mir das nicht kaufen das ist das Problem!
Ich werde jetzt einen Hilfeaufruf für eine Kollekte machen das ich mir auch so einen leisten kann wenn mir jeder ein wenig Geld schenkt kaufe ich mir auch so einen Verstärker.

LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 16. Jan 2016, 18:49 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 16. Jan 2016, 19:01
also erstmal kenne ich diese 10% Regel aus eigener Erfahrung während meiner Arbeit bei miro (war in 80/90ger Jahren neben Elsa eine der großen Grafikkarten Hersteller in D-Land). Meine Entwicklung hätte ca. 100DM Materialkosten "verschlungen", das Marketing hat aber einen maximalen Verkaufspreis von ca. 500DM ermittelt -> entweder Materialaufwand auf 50DM drücken oder es wird nichts. Die 50DM Variante wäre aber so schlecht gewesen, dass man sie gar nicht hätte verkaufen können.

Aber die Qualität eines Verstärkers hängt ja nun nicht unmittelbar vom Preis der Transistoren ab. Man kann auch um solche "Billig Transistoren" einen ordentlichen Verstärker bauen.
uterallindenbaum
Stammgast
#8 erstellt: 16. Jan 2016, 19:14
Ich zitiere mal den berühmten Ingenieur Rupert Neve :
"Warum soll ich keine billige Transistoren nehmen wenn es am ende gleich gut klingt ?"


Zu deiner anderen Frage : Die Verstärker sind so abartig Teuer weil sie Weltbekannt sind (Markenhype), weil ein Team von Ingenieuren durchgefüttert werden muss was den Startpreis nicht gerade senkt, sie von Japan hergeflogen werden müssen (verschifft glaube ich nicht) und die Margen im Hobby Hifi sehr hoch sind. Das addiert sich dann zu diesem Ergebniss.

Wer seine Verstärker und LS selber bauen kann ist der Herr der Welt.


Schöner Gruss !
weakbit
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jan 2016, 19:29

Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:
also erstmal kenne ich diese 10% Regel aus eigener Erfahrung während meiner Arbeit bei miro (war in 80/90ger Jahren neben Elsa eine der großen Grafikkarten Hersteller in D-Land). Meine Entwicklung hätte ca. 100DM Materialkosten "verschlungen", das Marketing hat aber einen maximalen Verkaufspreis von ca. 500DM ermittelt -> entweder Materialaufwand auf 50DM drücken oder es wird nichts. Die 50DM Variante wäre aber so schlecht gewesen, dass man sie gar nicht hätte verkaufen können.

Ja an Miro kann ich mich noch erinnern die waren ja gar nicht so schlecht aber teuer - gibt es die überhaupt noch oder wurden die von Pinacle geschluckt?
Was hast du da für ein Chipset verwendet? War das ein FPGA oder schon ein ASIC? Ich kann mir zwar vorstellen wie man eine Grafikkarte entwickelt aber das ist sicherlich so wie ein haffen Zähler der z.B. die Vertikal (clk) mitzählt und die Horizontalen (linecounter) mitzählt mit D-RAM (ohne Refresch signal) Mangment und shadow D-RAM Wir hatte einmal Satellitendecoder gebaut in den 90ern da waren auch solche Zähler drinnen. Wann schreibst Du in das shadoRAM? Im Blank Mode denn wenn man unter der Zeilenlaufzeit reinschreibt sieht man eine dünne Linie die von unten nach oben durch das Bild läuft. Prograssivscan ist hier gefragt bei den PC Schirmen. Leider kann man einen Progressive Schirm nicht für TV Signale Direkt verwenden.

Das mit den 10% Gestehungskosten ist ja klar wenn man einmal die USt. mit 20% (Österreich in D 19%) abzieht ist ja schon einiges Weg dann Einfuhrumsatzstuer das ist sind ebenfalls 20% auf die Transportkosten und Einkauf. Die werden mit dem Schiff hergekarrt.


Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:

Aber die Qualität eines Verstärkers hängt ja nun nicht unmittelbar vom Preis der Transistoren ab. Man kann auch um solche "Billig Transistoren" einen ordentlichen Verstärker bauen.

Transistoren kosten Egal was sie können Heute überhaupt nichts - da Ärgern sich nun die Accuphase Besitzer (obwohl ich auch so einen Gerne hätte aber leider wie schon geschrieben sind wir Arm) das ich etwas geschrieben habe das Kratzt am Ego das diese Verstärker billigs Dorfer Transistoren haben und ich wollte das nur sagen da die Teile in Amazon schon so billig nach zukaufen sind - das ist ja ein Rissiger Vorteil das die nichts kosten falls einmal eine Endstufe kaputt geht weil die Weiche defekt ist kann man das Günstig reparieren. Im Gegensatz zum Denon da sind die Teile aber sehr teuer!

Accuphase wird in Japan hergestellt die Japaner haben Unkosten in Ihrem Land das sie das Geld verdienen müssen des weiteren ist Japan seit 25 Jahre in einer Superwirtschaftskrise aus der die nicht herauskommen.

Positive gibt es auch die sind sehr sauber und schön gebaut das ist daß was mir gut gefällt im Gegensatz zum Denon oder Pioneer Kabelgewirr!


[Beitrag von weakbit am 16. Jan 2016, 19:36 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#10 erstellt: 16. Jan 2016, 19:43
@weakbit,

im letzten Jahr war mein Accuphase C-2120 Vorverstärker mal kurz zur Reparatur. Ich habe dann meinen Mittelklasse AVR von Pioneer als Interims-Vorstufe eingesetzt. Es kam zwar Musik, aber der Klang war äußerst besch...eiden, kein Vergleich. Das war für mich ein Beleg für die Qualität der Accus.

Aber Du scheinst ja recht fit in Sachen Elektronik zu sein, dann bau Dir doch die Accus nach, wenn das alles so simpel und die Bauteile so kostengünstig sind, wie Du schreibst. Im DIY Forum wirst Du sicher wertvolle Ratschläge bekommen.


Gruß

Jörg
weakbit
Stammgast
#11 erstellt: 16. Jan 2016, 19:59

uterallindenbaum (Beitrag #8) schrieb:
Ich zitiere mal den berühmten Ingenieur Rupert Neve :
"Warum soll ich keine billige Transistoren nehmen wenn es am ende gleich gut klingt ?"

Warum soll ich einen Accuphase kaufen wenn er so teuer ist und ich ihn mir nicht leisten kann und andere gleich gut klingen?
Ich habe schon gesagt das war nicht Böse gemeint mit den billigen Teilen ich meinte nur das die Teile sehr günstig sind und warum die Gerät so teuer sind. Das ist aber durch die Wahnsinnige Rezession in Japan deshalb so da die schon seit mehr als 25 Jahren in einer Super Wirtschaftkrise stecken.
Ich werde eine Kollekte gründen das ich mir vielleicht bis Weihnachten so einen Accuphase leisten kann.


uterallindenbaum (Beitrag #8) schrieb:

Zu deiner anderen Frage : Die Verstärker sind so abartig Teuer weil sie Weltbekannt sind (Markenhype), weil ein Team von Ingenieuren durchgefüttert werden muss was den Startpreis nicht gerade senkt, sie von Japan hergeflogen werden müssen (verschifft glaube ich nicht) und die Margen im Hobby Hifi sehr hoch sind. Das addiert sich dann zu diesem Ergebniss.

Die werden mit dem Schiff Günstig erweise verschifft da ein Kubikmeter ncht so teuer ist mit Rund USD200,- ohne Nachholkosten ist man da mit m³ dabei ohne Gewichtsbeschränkung. Vielleicht gibt es einmal aus PRC so einen Verstärker denn die Chinesen bauen ja alles nach - leider.


uterallindenbaum (Beitrag #8) schrieb:

Wer seine Verstärker und LS selber bauen kann ist der Herr der Welt.


Schöner Gruss !

Ich baue meine Boxen selbst siehe die Blaue im Avatar dass ist eine Aktive mit D-Verstärker TDA7492 sx 50Watt und einem Gitterschaltnetzteil mit ca. 100Watt. Die Box ist aus 19mm MDF aufgebaut und hat einen Visaton W130S 4Ohm Tiefmittenton Art-Nr. 9022 und einer Kalotte SC210N Art-Nr. 8011 (z.Z. sind aber andere Kalotten drinnen. Das sind zwar die Günstigsten die man so kaufen kann aber die haben eine Qualität das es unglaublich ist für wo wenig Geld echt gut. Jeder LS hat eine Eigene Endstufe und deshalb brauche ich so eine Digitale Frequenz weiche mit der ich das die Verstärker ansteuern will. Die Hinterseite ist mit einem Laser ausgeschnitten da kann man dann durchschauen und dort befindet sich auch der Raspberry Pi 2+ drinnen der das Netzwerkkabel oder die WLAN USB Anschluß beinhaltet. Die Digitalen Audiodaten kommen von einem anderen Rechner der die Daten aussendet. Warum das so ist ich habe mir gedacht das alles Weg muss der Verstärker muss weg der soll in der Box sein. Die Devise "Kein Kupfer" das kostet nur Geld und ist unnötig als Lautsprecher Kabel. da haben die einen Verstärker und dann sehr teure Dicke Kupferkabel.
Die Daten werden durch fast nichts verfälscht außer durch die Lautsprecher und den Raum das sollte so minimal sein wie nur möglich.

MfG
weakbit
weakbit
Stammgast
#12 erstellt: 16. Jan 2016, 20:07

jororupp (Beitrag #10) schrieb:
@weakbit,

im letzten Jahr war mein Accuphase C-2120 Vorverstärker mal kurz zur Reparatur. Ich habe dann meinen Mittelklasse AVR von Pioneer als Interims-Vorstufe eingesetzt. Es kam zwar Musik, aber der Klang war äußerst besch...eiden, kein Vergleich. Das war für mich ein Beleg für die Qualität der Accus.

Aber Du scheinst ja recht fit in Sachen Elektronik zu sein, dann bau Dir doch die Accus nach, wenn das alles so simpel und die Bauteile so kostengünstig sind, wie Du schreibst. Im DIY Forum wirst Du sicher wertvolle Ratschläge bekommen.


Gruß

Jörg

@Jörg,

die Idee mit den Accus nachbauen ist mir schon länger durch den Kopf gegangen. Das Problem dürfte aber sein das ich keinen zum nachbauen habe.
Hast Du einen für so ein Projekt oder hast Du Pläne das man das mal in das CAD rein klopft?
Verrückt wäre das schon einen Accu nach zu bauen. Wo bitte liegt der Schwierigkeitsgrad bei so einem Accu Verstärker? Der ist doch total Konventionell gebaut - oder? Alles Strom gekoppelt das muss sein und in Kaskode Schaltungstechnik das muss auch sein um mit dem Strom das Signal zu steuern. usw. Wer will da mit machen? Wie ange so etwas dauert und ob man es zusammenbringt das man denn Nachbaut und wenn dann das einfachste Modell und nicht das Größte Gerät.
Also 1 Kanal IN einmal Aufbauen und 2x Endstufe mit Lautstärken Regler.
Zum Glück sind die Teile günstig das ist ein Rissiger Vorteil

Welchen Accuphase soll ich nachbauen? Ich habe da denn E307 gefunden der schaut mir vernünftig aus.
Accuphase Endstufe Assy 717-0027-000

MfG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 16. Jan 2016, 20:22 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#13 erstellt: 16. Jan 2016, 20:14
@weakbit,

da Du sicher hier intensiv mitgelesen hast, weißt Du, dass hier versierte Elektronik-Fachleute wie alfa-cosmic, dcmaster u.a. in der Runde sind. Frag einfach mal nach.

Gruß

Jörg
weakbit
Stammgast
#14 erstellt: 16. Jan 2016, 20:43

jororupp (Beitrag #13) schrieb:
@weakbit,

da Du sicher hier intensiv mitgelesen hast, weißt Du, dass hier versierte Elektronik-Fachleute wie alfa-cosmic, dcmaster u.a. in der Runde sind. Frag einfach mal nach.

Gruß

Jörg

@Jörg ich kenne Sie leider nicht beim Namen - aber möglich vielleicht hast du schon Erfahrung mit einem sehr guten Accuphase denn das wäre ja dann Nachzuempfinden. Hast Du einen Vorschlag welches Modell ich da einmal angehen soll? Denn es soll einfach sein ich kann z.B. meine Relaisorgien die da in jedem Accuphase verbaut sind finanzieren dass ist mir zu teuer aber einen Symetrischen Eingang denn man vorher auf einen Mixer hängt wäre auch OK.
Du hast auch einen Accuphase Verstärker wie geht der? Was war eigentlich defekt als Du in in den service gestellt hast?

MfG
weakbit
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Jan 2016, 19:08

weakbit (Beitrag #1) schrieb:
Warum sind die Accuphase so etwas besonderes wenn ich mir die Verstärker so anschaue ist das ein ganz normal aufgebauter AB-Verstärker?
Dieses kleine Trimmpotentiometer (blau rechts oben) gefällt mir überhaupt nicht, bei einem Videorecorder von Funai habe ich das immer getauscht weil es ausgesetzt hat obwohl es von ALPS war einer der besten Firmen die Sehr gute Potentiometer herstellt.
Auf der suche nach den Transistor muss ich feststellen das die das billigste einsetzen was es gibt 2SC3887 kostet bei Mouser als Einzelstück €0,402
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to purchase full reel, order in multiples of 3000:
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ROHM Semiconductor Bipolar Transistors - BJT NPN 20V 50MA
Datasheet 3.252
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1: 0,402 €
10: 0,267 €
100: 0,149 €
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Das sind Bipolare Transistoren mit 100Watt keine FET Transistoren und deshalb ist der Accuphase E260 so teuer also dass finde ich übertrieben wie teuer die sind. Ich will den Verstärker nicht schlecht machen aber das die da so billige Bauteile verwenden finde ich schon enttäuschend. Da schreiben die etwas von Symmetrischer Ansteuerung aber das macht doch jeder Verstärker so eine Ansteuerung hat jede AB Endstufe ich finde das nichts besonderes.
Accuphase Endstufe


Lieber weakbit,

Deine "Recherche" ist unsauber und wimmelt von Fehlern - die von Dir angegebenen Hersteller werden nachweislich nicht von Accuphase verwendetet.

Bespiel: "2x Transistor Paar 2SA1186/2SC2837 ; 100W 150V 10A ; Fenghua von Fenghua"

Accuphase verwendet die Originaltypen von Sanken - schau auf das Original des von Dir geposteten Bilds des Endstufenmoduls. Dort ist der Schriftzug
S K zu erkennen, die Wortmarke von Sanken - Fenghua ist ein chinesischen Nachbauer.

Du kannst nicht einfach die Transistorbezeichnung ablesen und irgendeinen billigen Nachbauer als vermeintlichen Lieferanten für das Bauteil benennen nur weil die Bauteilbezeichnung identisch ist. Das Internet ist voll von gefakten Halbleitern, die billig sind aber nicht die Eigenschaften der teureren Originale haben.

In den Service Manuals von Accuphase haben viele Bauteile Accuphase eigenen Nummern - nur Diese sind als Ersatz zugelassen, weil sie die Parameter einhalten - Ersatztypen aus dubiosen Quellen sind es nicht....

Beste Grüße

Alfred


[Beitrag von alfa_cosmic am 29. Jan 2016, 20:28 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Jan 2016, 20:20
....hier der Erfahrungsbericht eines amerikanischen DIY Fans, der sich mit billigen Vergleichstypen aufs Kreuz gelegt hat:

Hey folks, I came across a Marantz ST7001 at a thrift shop for a song (ten bucks) but what I didn't pay in dollars, I am easily making up for in aggravation and time spent troubleshooting this amp. I don't mind it actually, I always learn a ton when figuring out this stuff. Hoping someone on the forum will have some ideas because at this point, I'm playing "whack a mole".

1. Initially, the amp would go straight into protect mode when powered on.
2. Opened up the amp and straight away noticed that one of the output transistors, Q732, on the right channel was blown. The transistor was cracked.
3. First rookie mistake, I went to Frys and got a matching pair of what NTE lists in their cross reference for Sanken A1186 and C2837. Soldered those in place and the amp seemed to be doing well. It sounded fine and output on both channels was balanced. After about two hours of listening, something popped, the amp went into protect mode, smelled smoked component.
4. Opened the amp up again, one of the NTE transistors had blown, it was cracked. So figured those were not a good match for the amp. Downloaded the spec sheets and compared the NTE replacements with the originals. Close...but the originals had a much higher gain spec. Figured that replacing with the original type would be a better idea (20/20 hindsight) so ordered a pair of Sanken transistors online A1186 and C2837.
5. Got them a few days later in the mail, soldered them into place. Got sound but...now have a hum on the right channel. At first thought perhaps the new output transistors could be bad or fakes, tons of Chinese knock-offs out there these days.
6. Swapped output transistors between right and left channels. Darn...the noise is still on the right channel and the left still sounds great. So, I deduce from this that the transistors I got are fine.
7. Noticed right channel gets hot. You can feel the heat sink get warm pretty quick while left side of heat sink stays cool. Touched various components on the board to check for heat and noticed the area just above A1186 was getting most hot.
8. Got out the magnifying glass and noticed a blown resistor, R772. So replaced R772 with one of the same value 22K Ohms and also the .01 uf cap next to it. Turned on amp and...the noise is still there.

So that's where I'm at with it. Any ideas what component could be causing the hum? Hum is present without any source plugged in and with volume all the way down. Hum does not get louder when volume is turned up. Stays the same level. Personally, I am suspecting one of the other transistors in the circuit must have overheated during my foray with the NTE transistors. There are four transistors in that area next to the resistor that blew. I will post a picture of the board in a few minutes.
weakbit
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jan 2016, 21:25
@alfa cosmic

die Sanken kosten auch nur €2,69 http://www.digikey.a...6/2SA1186-ND/3661800

Was Du nicht schreibst ist das die aus allen Transistoren einer Charge ein Paar das zusammenpasst heraus messen (suchen) und das ist die Arbeit!
Also 10000 Transistoren durch messen und merken da sind die Kosten. Deshalb kostet ein Accu Verstärker so viel Geld da die Bauteile alle Selektiert werden. Wenn Du einen guten Verstärker bauen willst sollten die Kurven der Paarweisen Transistoren schon annähernd gleich sein.
Vor allem die Löhne in Japan sind auch ein Wahnsinn.

Das mit den gefälschten Transistoren die werden sowieso immer nach gebaut das ist schon eine alte Geschichte da gibt es in China kein Unrechts Bewusstsein. In China gibt es einen Industriezone Stadt Namens Quanzhou in der werden Fälschungen von Geräten hergestellt und das ohne Rechtliche Probleme für die Hersteller! Dort werden z.B. SD-Karten nach gebaut die verbrauchen dann mehr Strom schauen aber wie Originale aus.

Was auch noch keiner gesagt hat ist ob es schon gefälschte Accus gibt denn die Chinesen bauen alles nach egal was es ist als Beispiel sei ein Funkgerät der Marke Yaesu FT-857d genannt das bauen die auch nach unter der Bezeichnung "Yaesu 100% Original Copy". Sie bauen sogar Chipkartenspeicher und Technologien nach die in Deutschland entwickelt wurden das ist mir bekannt.

Richtige Verstärker haben keine Röhren sondern Mos-Fet Transistoren!


[Beitrag von weakbit am 30. Jan 2016, 23:55 bearbeitet]
Chefkoch28
Stammgast
#18 erstellt: 30. Jan 2016, 21:47
naja, wenn ein japaner mit nem stundenlohn von 0,50 eurocent die dinger misst, dann denk ich mal das da kein riesengroßer preis zustande kommt. accuphase hat ja seit jeher immer auch den ruf als "überteuert" zu gelten. andere hersteller wie zb asr kosten auch ne menge, allerdings werden die auch in handarbeit in deutschland hergestellt.
weakbit
Stammgast
#19 erstellt: 30. Jan 2016, 22:55

Chefkoch28 (Beitrag #18) schrieb:
naja, wenn ein japaner mit nem stundenlohn von 0,50 eurocent die dinger misst, dann denk ich mal das da kein riesengroßer preis zustande kommt. accuphase hat ja seit jeher immer auch den ruf als "überteuert" zu gelten. andere hersteller wie zb asr kosten auch ne menge, allerdings werden die auch in handarbeit in deutschland hergestellt.


Seit wann verdienen die Japaner nur €0,50? Die verdienen mehr als ein Deutscher. Obwohl das Land seit mehr als 25 Jahren in einer Rezession liegt.

Als ich in den 90ern noch die Werkstatt hatte haben wir für Carvin audio USA die Verstärker repariert und die hatten auch nie Paarweise Transistoren da war es vollkommen egal welche Transistoren man eingebaut hat. Wenn man die Hersteller vergleicht sind die nicht Großartig unterschiedlich also daqs halte ich für einen Quatsch. Wenn die Transistoren die Ströme nicht aushalten kann es sein das die Unter dimensioniert sind aber das kann Dir bei jedem Typ passieren.

Ich glaube eher das diejenigen von Euch die einen Accuphase Verstärker besitzen sich auf den Schlips getreten fühlen da Sie so viel Geld dafür ausgegeben haben. Sonst ist diese Antwort ein Reiner Protest nur weil ich das als billig empfinde und Ihr nicht. Ich habe mich von Anfang an entschuldigt und wollte nicht beleidigend werden was diese Marke angeht. Ich selbst möchte so einen Verstärker haben kann ihn mir aber nicht leisten da hier in Österreich die Wirtschaft nicht so gut läuft. Das mit dem nachbauen ist nur so eine Idee die in viel Arbeit endet aber machbar ist das schon nur stellt sich die Frage um welchen Preis da viel Mechanik auch dabei ist.


[Beitrag von weakbit am 30. Jan 2016, 23:31 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Jan 2016, 23:40
Frieden weakbit!

Diese Einschätzung ist richtig: ....Das mit dem nachbauen ist nur so eine Idee die in viel Arbeit endet aber machbar ist das schon nur stellt sich die Frage um welchen Preis da viel Mechanik auch dabei ist."

Beste Grüße

Alfred
weakbit
Stammgast
#21 erstellt: 31. Jan 2016, 01:17
@alfa cosmic,

ich weiß nicht wie viele Geräte Du schon konstruiert hast aber das Frontend z.B. ist sicherlich nicht so einfach zu bauen. Zur Verfügung habe ich Drehbänke, Präzisionsdrehbank (auch bekannt als Uhrmacher Drehbank mit Feinspindel), CNC-Laser (10,6µm Infrarotlaser 80Watt optisch) für die Acrylat Ausschnitte wie die Zeigerinstrumente und das Frontglas, CNC Bohrfräsplotter. Das dürfte fürs erste ausreichen.
Messtechnik gibt es auch HP54110D (Oszi 1GHz), HP54720D (Oszi 8Gs/s 1,1GHz analoge Bandwidth), Tektronix 2465B (400MHz digital), HP141 Spectrumanalyzer (18GHz), HP8922B & HP83220E (Spectrumanalyzer und Mobiltester), Fluke 74, Capmessgerät, Rohde & Schwarz 10Hz - 100kHz UPA3 opt., Messmicrophon Electret USB 24bit Audiokarte zum PC Messen, Sennheiser Messmicro, Brühl & Kjaer Audioanalyzer. Anhand meiner kleinen Ausrüstung kannst Feststellen das ich ein wenig ausgerüstet bin was dies Angeht.

Für das PCB verwende ich Eagle 4.11R das CAD Programm ist stabil und ich kenne mich damit gut aus. Die Frage die sich stellt ist ob ich einen Ringkern verwende oder gleich ein Switching Powersupply fix Fertig von Meanwell mit dual Ausgang die habe ich bereits in der blauen Box eingesetzt und gehen echt gut. Das einzige Unschöne bei den Switching Power Supplys ist der Burst auf der Spannung denn muss man da heraus Filtern oder ein

Ich habe gehört dass Du dich sehr gut auskennst was die verschiedenen Technikern betrifft die in den Verstärkern eingesetzt werden da kann ich ja Fragen falls ich irgendwo anstehe. Eine µControllersteuerung (AT-Mega oder gleich einen ARM9 der kann wenigstens schon das Netzwerk bedienen mit dem Mega geht das zwar auch aber ist viel Arbeit) werde ich auch gleich einbauen die soll dann den Ablauf steuern wie z.B. die DC Ausgangsüberwachung die Umschaltung das Zeit verzögerte Ausgangsrelais (z.B. Schrack) usw.
Aufbauen will ich das ganze nur einfach also nicht mit allen Eingängen.

Ich glaube das es sehr viel Arbeit ist und man ca. 1Jahr daran sitzt wenn nicht länger.


[Beitrag von weakbit am 31. Jan 2016, 02:20 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 31. Jan 2016, 20:00
Hallo weakbit,
das ist viel Messmaterial was Du da aufzählst – und ebenso viele Ideen, was und wie man einen
Verstärker aufbauen könnte. Wohlgemerkt „einen“ Verstärker – ob das nun ein 100% Accuphase Nachbau ist, oder irgendetwas Anderes, sei erstmal dahingestellt.

Für mich hat sich dieses Thema erledigt. Ich habe in den 70ern und 80ern einige Geräte (vorwiegend) Verstärker nachgebaut, da ich mir damals die Originale nicht leisten konnte. Letztendlich blieben aber doch einige Dinge immer übrig die man aus Ermangelung von bestimmen Materialen und/oder teuer einzukaufenden Dienstleistungen anders geregelt hat, und die eigenen Lösungen wichen von den Vorlagen ab.

Das Nachbauen ist mir ab den 90ern verleidet worden. Einerseits bin ich beruflich aus der Analogelektronik zu den Computerfuzzis umgestiegen – es gab dort zu dem Zeitpunkt mehr berufliche Entfaltungsmöglichkeiten. Andererseits habe ich schon Mitte/Ende der 90er immer wieder Probleme mit gefälschten Halbleitern gehabt und negative Erfahrungen gesammelt.

Hier liegt auch ein Missverständnis zwischen unseren Posts vor. Selbstverständlich konnte man in den 70er bis 90er Jahren Geräte mit Vergleichstypen reparieren oder neu aufbauen. Die Endstufenpaare mussten nicht zwangsläufig gematched sein – eine ordentliche Schaltung verdaute ordentlicher Vergleichstypen in der Regel klaglos. Ab den 2000ern habe ich aber immer wieder gefälschte Halbleiter erhalten, welche die Originalparameter nicht einhielten, und nach kurzer Zeit wieder kaputt waren. Ich habe aber eine Weile gebraucht dahinter zu kommen.

Hier ein Thread dazu:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-5500.html

Heute ist das Problem noch drastisch größer. Nehmen wir die Endstufentransistoren im Accuphase E-260. Sanken 1186 und 2837. Die drei großen Distributoren in Deutschland Franell, RS und Mouser haben sie nicht im Programm. Kleiner Distributoren, ebay und Alibaba aber wohl – das klingt nicht vertrauenserweckend für mich. 2014 habe ich aus 6 Quellen je ein Paar erworben – die großen Distributoren hatten sie nicht. Nach einigen Tagen des Messens und Prüfens war klar, keiner war echt. Einige brachen bei Uce von 80 Volt irreversibel durch, die Stromverstärkung wurde außer von 2 Paaren bei weitem nicht erreicht – bei denen war aber die BE Schwellspannung 1,2-1,3 Volt – es waren getarnte Darlingtons. Fast alle hatten erheblich zu hohe BC Kapazitäten und eine viel kleiner Transitfrequenz (um den Faktor 4-5).

Beholfen habe ich mir dann mit dem Kauf eines defekten Marantz Amps, der noch eine intakte Endstufe mit 2 PNPs und NPNs hatte.

Ich habe selber in meinem eigenen Unternehmen, an dem ich wirklich Miteigentümer war, 4 Jahre daran mitgewirkt, die Versorgungskanäle frei von Plagiaten zu halten. Bei komplexen Systemen mit über 500 Halbleitern können die heute angenommenen 3-5% Plagiate auf dem Weltmarkt (plus Dunkelziffer) rasch Probleme mit Garantiefällen rund um den Globus bewirken, die den gesamten Gewinn eines Jahresverkaufs auffressen!

Im Falle der besagten Sanken Typen, sieht es so aus, das Accuphase, Marantz, Parasound und sicherlich noch Andere Direktkontrakte mit dem Hersteller haben - das würde erklären, warum sie nicht über namhafte Distributoren vertrieben werden, und warum nahezu alle! angebotenen Kleinmengen Fälschungen sind......

Aus diesen Gründen (und anderen), habe ich dem Selbstbau ade gesagt, und erlaube mir den Luxus ein fertiges, funktionierendes Gerät ganz einfach über den Fachhandel und den regulären Importeur PIA zu kaufen. Ich habe einen formalen Anspruch bei Fehlern innerhalb der Garantie (3 Jahre) und den Rest mache ich selber, wenn ich denn Sicher bin keine gefälschten Bauteile kaufen zu können.

Ich verstehe und akzeptiere Deinen Punkt, aber ich mache es nicht mehr – es ist mir zu mühsam und steinig geworden.

Einen Rat habe ich noch, den ich mir selber sehr mühsam erschließen musste.

Ich habe früher (60er und 70er) sehr viele Aussagen als „Gott“ gegeben und unverrückbar angesehen, bei denen ich in den letzten 25 Jahren als Mitinhaber, Betriebsleiter und Prokurist (im Geschäftlichen) und ausgesprochenem Hifi Hobbyist (im Privaten) die Zähne ausgebissen habe.

Wie erklärst Du Deine Haltung zu den MOS FETs – es scheint mir, dass es für Dich unwiederbringlich so ist, dass sie alleine die einzig „richtigen“ Transistoren sind – das ist eine ehrliche Frage, die mich interessiert – ich will es verstehen?

Ich lasse keine Dieser allgemein als „amtlich“ geltenden Aussagen zu, solange ich mich nicht selber in meinem E-Labor davon überzeugt habe, dass sie vorwiegend zutreffend sind – sehr viele haben einer wirklichen Prüfung nicht standgehalten und ich habe sie über Bord geworfen.

Beste Grüße

Alfred


[Beitrag von alfa_cosmic am 31. Jan 2016, 20:02 bearbeitet]
weakbit
Stammgast
#23 erstellt: 19. Feb 2016, 23:51
@alfa cosmic
Aha!

das ist alles sehr interessant das es so viele Bauteile gibt die nach gebaut sind und/oder gefälscht ist mir nicht bekannt ich kenne das nur von Mikro-SD Karten die nach gebaut sind und Fälschungen wie bei Amazon verkauft wurden. So eine Karte die ich mir gekauft habe da war der Strom zu hoch und das Mobiltelefon schnell leer.

Der Prokurist ist nicht der Handels rechtliche Geschäftsführer ich habe auch eine Unternehmerprüfung und war selbst Unternehmer. In Österreich im speziellen in Wien ist die Wirtschaft so kaputt das ich zu sperren musste.

Zur Werkstatt ich hatte früher in den 90er Jahren eine Radio & Fernsehwerkstatt und entwickle seit ca. 1985 Hardware und deshalb dieser Gerätepark.
Es haben sich in meinem Labor sehr viele teure Messgeräte angesammelt und ich mache das nicht zu ersten mal das ich ein Gerät baue.
Weiters habe ich noch zugriff auf einen Rohde & Schwarz Messplatz der speziell für Audiomessungen gebaut ist.

Das mit Deinen Transistoren das die Fälschungen sind finde ich eine Totale Sauerei und es tut mir in meinem Techniker Herzen weh wenn ich die Dich so hinein gelegt haben! Das meine ich im Ernst wenn mir so etwas passiert ärgere ich mich Maßlos! Meist kaufen wir die Teile aus PRC aber das kann schon sein das die nicht immer Echt sind es ist mir bis Heute aber Gott sei Dank nicht aufgefallen mit Ausnahme der Mikro-SD Karten auch TF-Card genannt.

Ich habe mir die Schaltung noch einmal durch den Kopf gehen lassen aber ich baue doch keinen Accuphase nach sondern konstruiere das selber. Mir gefallen da bestimmte Dinge nicht die in der Schaltung sind und vor allem ich habe einen sehr gro0en Freundeskreis von Ingenieuren die sich auch für das Projekt interessieren und da mitwirken wollen. Der eine war bei Siemens in der Entwicklung und kennt sich sehr gut aus und der Andere ist eine Größe in der Entwicklungsszene hier in Europa es hat das beste ich betone das beste Minensuchgerät entwickelt das es bis heute am Markt gibt und das ist Erstaunlicherweise schon 15Jahre her. Erst voriges Jahr wurde einen neuere Technik Made in USA angeboten die noch bessere Ergebnisse liefert aber das nur am Rande.

Als Beispiel sei genannt das Netzteil da sind 4 dicke Elkos drinnen die sind so dick das sie ein Hohes L haben das stört mich schon ich will ein Niedriges L und ein Hohes C haben und nicht was die da zusammenbauen. Des weiteren ist das Netzteil bei fast allen Verstärker unter dimensioniert und die angegebenen Messwerte sind nur im Labor mit einem Labornetzteil zu erreichen.

Keine Angst ich möchte Euch in aller Ehre den Accuphase nicht ausreden! Es ist ein teures Hobby das wir da betreiben und es kostet viel Geld und man muss sich Jahre um nicht zu sagen Jahrzehnte herumspielen bis man alle Raummoden herausgefunden hat und sie dann mit Schall Schluck Panele die man im Raum aufhängt ausfiltert etc. Das und viele andere Dinge um unser Hobby sind nicht so einfach.
Das fängt an mit dem Schlechtesten Teil dem Schallwandler selbst und an dieser Stelle möchte ich auf ein Gratis Buch hinweisen das ich sehr interessant gefunden habe und das frei herunter ladbar ist. => http://www.hornlautsprecher.de/download_dichtung.htm
Das Buch:
Download des Buches: Dichtung und Wahrheit
Lautsprecher Dichtung und Wahrheit
von Götz Schwamkrug und Rainer Römer
erschienen 1986 im Elektor-Verlag
(c) 1986 Elektor-Verlag GmbH, 52072 Aachen

Ich werde insofern ich dazu komme mir Gedanken machen wie ein Ordentlicher Vorverstärker auszusehen hat und alles Strom gekoppelt aufbauen das erscheint mir Wichtig. Mit Koskodstufen werde ich Differenz Strom fließen lassen. Ich werde mich in diesem Fall an Dich wenden denn mir scheint das du dich schon sehr lange mit dem Thema beschäftigst es muss kein 1:1 Nachbau sein das will ich nicht ich kann eben auch selber denken.

Meiner Meinung nach ist es auch Wichtig das man die Gegenkopplung gut aufbaut das der Verstärker nicht Schwingt und Phasenfehler produziert das ist sicherlich nicht so Einfach aber ich werde mir das einmal anschauen. Ideen?

Zum Transistor zu sagen der AB Betrieb ist selbstverständlich auch mit einem NPN/PNP Transistor realisierbar das hat gegenüber den Mos-Fets auch gewisse Vorteile die Du kennst auf das gehe ich jetzt nicht näher ein. Es gefallen mir aber auch die Mos-Fet Transistoren von IRF Heutiges Infineon denn von denen wurden die gekauft das ist für mich keine Philosophische Frage die neigen halt gerne zu Überschwingung und sind empfindlich gegen über ESD und Blitzen die eben auf der Ausgangsleitung passieren können. Wenn ich baue möchte ich eine Mos-Fet Endstufe aber das ist noch nicht entschieden.

LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 20. Feb 2016, 01:42 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#24 erstellt: 20. Feb 2016, 00:00
Hallo,

Irgendwie ist das alles hier quer durch den Garten...

Wenn Du etwas bauen willst, sollte dieser Thread ins DIY verschoben werden- und der Titel angepasst.

MfG

_ES_
weakbit
Stammgast
#25 erstellt: 20. Feb 2016, 01:36
@ES
wir sprechen hier aber nur über die billigen Transistoren die im Accuphase verbaut sind und das es angeblich Fälschungen gibt ich will im Moment gar nichts bauen. Das wurde jetzt missverstanden.

MfG
weakbit

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 20. Feb 2016, 01:38 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#26 erstellt: 20. Feb 2016, 13:10

Das wurde jetzt missverstanden.


Dann würde ich auch beim Thema bleiben, dann kann man auch nichts missverstehen - wobei, die Ergiebigkeit dieses Themas, wenn man es wörtlich nehmen würde, ist doch recht mager.
Eine direkte Antwort auf die direkte Frage, Thema durch.

Audio-Halbleiter sind nicht wirklich teuer, Verstärker-Schaltungskonzepte sind endlich, Accuphase kann auch nur mit Wasser kochen, allgemein ist der Materialaufwand bei der Preiskalkulation nicht der größte Posten.
So, fertig....habe ich was vergessen ?

Ansonsten verweise ich auf die allgemein gehaltenen Threads, wo man sich generell darüber beklagt, das High-End Kisten eigentlich viel billiger sein müssten, weil gar nicht so teures drin ist und man sich das drauf sparen schenken könnte- oder so ähnlich.
Haben wir genug von im Forum..

MfG

_ES_
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Feb 2016, 13:50
Admin,

ich denke auch, dass das mehr ein allgemeines Thema ist - Accuphase verbaut das, was 1000 andere Hersteller
auch verbauen - ich sehe auch keinen spezifischen Zusammenhang mit Accuphase...

...eher zu DIY

Beste Grüße

Alfred
weakbit
Stammgast
#28 erstellt: 27. Feb 2016, 17:22
@alfa_cosmic,
das ist ja interessant was Du da schreibst. Ich hatte in den 80er Jahren immer das Problem das man vernünftige Leistungstransistoren eben nur von Siemens (heutiges Infineon) beziehen konnte und die BUZ Typen waren sehr sehr teuer einmal in die Luft geflogen und schon war man mehrere tausend Schilling (Hunderte DM) auf einen Schlag los. Ein Bekannter von mir hat damals eine 2x 600Watt Endstufe gebaut mit BUZ Typen. Das Ganze hat ein Vermögen gekostet und man hat selbst damals schon eine Günstigere Endstufe zu kaufen bekommen bei RIM in München auch wenn die noch nicht so einen Hohe Leistung hatte.

Was mich interessieren würde ist "Du schreibst über die Accus das die anders Klingen als Deine Pioneer Endstufe" Wie bewertet Du das mit dem Sound was ist da anders. Meiner Meinung nach klingt meine Pioneer VSX-921 auch gut ober habe ich Boxen auf denen man das nicht hört?
Ich betreibe Quardral Maxi 330 oder JBL Control One - gut das sind keine gescheiten Boxen da müsste man schon eine Chrono 690 haben oder T&A wäre auch Super. Aber wie schon gesagt das ist für mich im Moment und in unserer Wirtschaftlichen Flaute nicht leistbar. Das einzige was mir vorschwebt ist einmal eine solche Anlage zu besitzen und denn Unterschied zu hören.

LG aus Wien an Dich Alfred! ich habe dann auch EDV gemacht aber das war im Nachhinein ein Fehler finde ich denn für EDV wollen die nichts mehr bezahlen hier in Österreich!
weakbit
Anro1
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Feb 2016, 15:50
alfa-cosmic
hatte vor ca. 2 Wochen im "Accuphase versa the Rest" Nachbar-Thread seine Erfahrung
zu Endstufen Schaltungsauslegung beschreiben. Ich erlaube mir seinen Beitrag hier einzufügen:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
alfa_cosmic schrieb:
Ich habe mich seit 1973 aktiv damit beschäftigt und über die Jahre ein "Grundrezept" erhärtet, das "Blameless" ist - also keine Fehler macht:
- Die gesamte Schaltung bis zur Endstufe ist symmetrisch in Class A aufgebaut
- 100% open loop Stabilität
- NFB (Negative Feed Back) im einstelligen Bereich 4-8dB typisch - also relativ wenig
- NFB ist Stromgegengekoppelt
- der Spannungsverstärker hängt an einer höheren Spannung als die Endstufe
- wenig bis keinen Einsatz von OPs (Eingangssymmetrierung und/oder Stromservo vielleicht noch)
- flotte Transistoren, die aber von vorne nach hintern langsam abgebremst werden, um die nachfolgende Stufe nicht zu überlaufen (slew)
- Bipolare Endstufe mit schnellen Transistoren (Ft = 30-60 MHz, COB 100-400pF)
- Treiber zu Ausgangstransistor in EF (Emitter Follower) Schaltung - nicht Darlington
- angemessener Ruhestrom 50-100 mA je Komplementär Paar (65 mA typisch)
- Emitter Widerstände 0,15 - 0,33 Ohm (typisch 0,22)
- Leistung um 100 Watt an 8 Ohm
- und am besten höherohmige Boxen - 8 Ohm (Einbrüche haben die eh....)
Man kann hier und da davon abweichen, und auch andere ernstzunehmende Schaltungen entwickeln, aber: ...weiche ich davon massiv ab, muss ich ganz viel Aufwand treiben um guten Klang zu erzielen.
Nur ein Beispiel:
Bei dem oben beschriebenen Verstärker muss der Spannungsverstärker (VAS) in eine Last der Endstufentranstistoren und Treiber von 1000 Ohm / 200pF parallel arbeiten...easy job
Bei einem 1KW Verstärker aber in 50 Ohm / 22000 nF parallel - eine völlig andere Last die erheblich komplexer ist ..hard stuff!
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kann dem oben von Alfa-Cosmic beschriebenen aus eigener Erfahrung nur zustimmen.
Viele der großen Endstufen Boliden (Hersteller unabhänig) mit 20 Leistungstransistoren pro Kanal
können vor Kraft nicht mehr laufen, das hört man vor allem deutlich bei gehobener Zimmerlautstärke an einigermaßen Wirkungsgrad starken LSP´s.

Meine Erfahrung nach kann man das Ergebniss nicht an den Endstufen Transistoren
festgemachen. Mosfets, HexFets, BiPolare Transistoren sind kein alleiniges Kriterium.
Wobei es gegenüber den ausgelobten alten BUZ Mosfets heute sicher neuere Transistoren
gibt die diesen überlegen sind.

z.B, wurden in der Elektor 2013 ein DIY Audioverstärker auf Basis der Typen MJE15032/15033 als Treiber, und Semelab MG6330R/MG9410R (cob 250pf) und einem IC LME49811 im Eingang vorgestellt.
Laut der Elektor THD-N / IM Messungen ein toller, absolut "Blameless" Amp fürs Geld .

Habe hier z.B. DIY Verstärker Module mit ebenfalls dem LME49811 im Eingang und je einem Pärchen
On Semi NJW0281G/0302G in der Endstufe. Diese DIY Amps waren der Grund warum ich Mitte 2015 meine Plinius SA250 verkauft habe.
Plinius SA250, 60Kg, ein ~2Kw Aufnahmeleistung 250Watt Class-A Monster <> 10Kg ~100Watt
Class A/B DIY Amp neuerer Bauart.
Der 60Kg Bolide hatte an keinem meiner LSP bei gehobener Zimmerlautstärke in Bezug auf
Klangfarben, Dynamik ein Chance.
Preis der NJW Endstufen Transistoren 2,50Eu pStck für Endkunden.
Ebenfalls 35 Jahre EDV in allen Facetten, heute zum Glück Privatier


[Beitrag von Anro1 am 29. Feb 2016, 15:51 bearbeitet]
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Feb 2016, 19:48
Anro1 => Respekt Herr Kollege - ja, Deine Ergänzung zu den "Boliden" rundet meine Erfahrung ab...

"Kleine Verstärker" - wir reden immerhin über 100 Watt, wo wir doch meistens weniger als 1 Watt bauchen;
können mit wenig Aufwand sehr gut klingend gemacht werden, wenn man keine Fehler macht.

Große Verstärker müssen in erster Linie die hohe Leistung erbringen, damit sie "groß" genannt werden können,
Um sie gut klingen zu lassen muss man sich darüber hinaus noch einmal extra bemühen, da das gesamte Layout und
die Bauteilauswahl zunächst erst einmal die hohe Leistung im Fokus hat....

Nicht zu vergessen die zahlreichen Zusatzeinrichtungen, wie Einschaltstrombegrenzung, erweiterte Schutzfunktionen,
andere (in der Regel langsamere) Leistungstransistoren, die einfach und ganz natürlich langsamer sein müssen, da sie
wegen der vergrößerten Halbleiterstrukturen auf dem Chip, größere parasitäre Effekte mit sich bringen (wie z.B. höheres
COB und reduzierte Transitfrequenz), usw.

Das ist nicht grundsätzlich schlimm, aber es verlangt von den Entwicklern mehr Aufmerksamkeit - erbringen sie sie nicht,
erhalte ich nur hohe Leistung, aber nicht zwangsläufig einen besseren Klang.

Es ist sehr schön, hier Menschen kennen zu lernen, die nicht nur das größer, schneller, weiter, höher und besser, propagieren,
sondern auch konstruktiv-kritische Anmerkungen machen, die dem üblichen Mainstream entgegen gerichtet sind, diese aber
auch sachlich begründen und mit eigenen Erfahrungen schildern.

Beste Grüße

Alfred
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