EQ einschleifen -> Brummproblem

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Kelljendil
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Feb 2019, 02:25
Hallo,

mein Ziel ist es, meinen EQ in eine betagte Anlage einzuschleifen. Ich habe hier:

Verstärker: Yamaha AX-492 (keine separate Vorstufe)
Equalizer: Behringer DSP 8024
DI-Box: DBX DJ di

Der Verstärker hat leider keine Pre-Out / Main-In Anschlüsse, die man normalerweise für sowas verwendet (?), aber immerhin einen Rec-Out. Außdem hat der EQ balancierte In/Outs, der Verstärker nicht.

Ich habe nun also den Rec-Out an eine passive DI-Box angeschlossen, um ein balanciertes Signal zu bekommen, und das geht in den EQ. An den EQ-Outs hab ich TS-Kabel in die TRS-Outs gesteckt um wieder ein unbalanciertes Signal zurückzubekommen und das geht dann in einen Input des Verstärkers.

Das ganze funktioniert, hat aber 2 Probleme:
- Es gibt wohl eine Brummschleife, denn sobald der EQ im Signalweg ist, egal ob an oder aus (Bypass), gibts eben ein ziemlich lautes Brummen. Ground-Lift bei der DI-Box zu aktivieren macht es schlimmer. Das Brummen ist sogar da, wenn man beim Verstärker auf die Original-Quelle stellt, und nicht auf das Signal vom EQ. Erst wenn man den EQ vom Strom trennt (oder komplett vom Verstärker), ist das Brummen weg.
- Der ganze Umweg über die DI-Box und den EQ sorgt für ein ziemlich leises Signal am Eingang des Verstärkers, was das Brummen entsprechend schlimmer macht. Ich könnte vlt. damit leben, wenn das Brummen weg wäre.

Jetzt denke ich über die folgenden Sachen nach:
- Einen Verstärker benutzen, der einen gescheiten Pre-Out/Main-In hat und darauf hoffen, dass der Pre-Out lauter ist als der Rec-Out?
- Den Output des EQs auch über ne DI-Box (umgedreht) leiten und bei beiden Ground-Lift anmachen?
- Der EQ hat einen ganz normalen C22 Stromstecker, aber der Verstärker bietet kleine Strombuchsen (CEE 7/16) für die restlichen Stufen an. Evtl. könnte man den EQ am Verstärker-Strom anschließen, aber
A) sollte man das tun? Würde es evtl. helfen?
B) gibt es da für (legale ?) Adapter von großem Stromstecker auf CEE 7/16?

Ich hab leider nicht wirklich Ahnung von Elektronik, deswegen brauch ich eure Hilfe.


[Beitrag von Kelljendil am 19. Feb 2019, 02:27 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2019, 07:44

Kelljendil (Beitrag #1) schrieb:

A)sollte man das tun? .

Nein! Vermutlich wird auch in den Sicherheitshinweisen der BA darauf hingewiesen, dass eine Schutzleiterverbindung (Erdung) vorhanden sein muss.

Mein Lösungsvorschlag zu deinem Brummproblem:
Schalte die DI-Box zwischen XLR-Ausgang EQ und Verstärkerinput.

Für die Verbindung REC-Verstärker und EQ-XLR-Eingang verwendest du ein umgebautes Adapterkabel Cinch auf XLR. Innenleiter Cinch kommt auf PIN 2 XLR und Cinch-Schirm auf PIN 3 XLR. Es darf keine Verbindung zwischen PIN 3 und PIN 1 oder zum Steckergehäuse bestehen.


Gruß

Uwe
Kelljendil
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Feb 2019, 23:10
Danke, das werde ich mal ausprobieren. Muss sowieso bisschen an meinen Lötskills arbeiten^^

Ich hab jetzt mal wie von dir vorgeschlagen die DI-Box an den EQ-Out angeschlossen, aber den Rec-Out dann ohne DI-Box mit TS in die TRS-Ins des EQ gesteckt, womit dann wohl die unerwünschte Verbindung zwischen Pin 1 und 3 noch besteht. Aber das muss warten bis ich gelötet hab.

Auf jeden Fall hab ich den Eindruck, dass das Signal jetzt entweder sehr viel lauter oder das Brummen deutlich leiser ist. Der Hauptanteil vom Rauschen kommt jetzt nicht mehr von der Brummschleife sondern ist nur noch da, wenn der EQ an is (und weg sobald der EQ aus ist / im Bypass Modus ist, auch wenn der EQ noch im Signalweg ist). So brummfrei wie ich will ist es aber immer noch nicht, nur halt akzeptabel. Deswegen werde jetzt wohl mal löten.

Aber wahrscheinlich ist jetzt die Laustärke des Rec-Outs das größte Problem. Evtl. könnte man da nen kleinen KH-Verstärker zwischenschalten, muss ich mir noch überlegen. Evtl. kann ich meinen Verstärker billig tauschen gegen einen mit Pre-In/ Main out. Denn die Bedienung der Quellenauswahl über den Rec-Umschalter ist ziemlich nervig


[Beitrag von Kelljendil am 21. Feb 2019, 23:15 bearbeitet]
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