Marantz SR 7011, Pioneer M90a, Equalizer GR777 - Pre Out Signalstärke

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Trunsen
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 30. Jun 2021, 22:18

Hallo zusammen,

bin seit Wochen auf der Suche nach den richtigen Schlagwörtern, egal, ob hier oder bei Google etc., finde aber leider keine passende bzw. befriedigende Antwort.

Falls das Thema eher in Hifi-Klassiker gehört, dann bitte gerne verschieben.

Folgendes Szenario:

Am Marantz SR 7011 habe ich über die Pre Outs den Pioneer M90a als externe Endstufe für FL/FR angeschlossen.

Das läuft auch völlig problemlos.

Da ich schon als Jugendlicher Ende der 80er/Anfang 90er Spaß an optischen Gimmicks wie Equalizern hatte, damals sowas aber finanziell nicht in Frage kam, habe mir einfach jetzt mal den Pioneer Equalizer GR 777 und auch den GR 555 (als zweites Testgerät) gegönnt.

Die Klangregelung steht eigentlich überhaupt nicht zur Debatte, es geht mir rein um die optische Spielerei.

Ich bin mir zu 99% sicher, alles richtig angeschlossen zu haben. Das Signal wird auch in gewohnter Stärke zur Endstufe durchgeschleift, die Power-Meter schlagen ganz normal aus.

Allerdings bewegen sich beim Equalizer (GR 777) die Pegelanzeigen fast überhaupt nicht bei normaler Lautstärke, ich muss die Lautstärke schon verdammt stark anheben, damit sich die Pegelanzeigen der einzelnen Frequenzbänder mal bewegen.

Verkabelung und Einstellungen wurden überprüft, das Ganze auch mit Tape In/Out getestet, allerdings das gleiche Ergebnis.
Ich kann auch problemlos die Klangregelungen des Equalizers nutzen, greifen sofort ein.

Zu Testzwecken habe ich mir daraufhin noch den GR 555 zugelegt, aber das Ergebnis ist völlig identisch, muss die Lautstärke schon (in meinem Fall) auf mindestens -20db (bei ner SF Cremona) bewegen, besser -15 oder -10db, was aber absolut zu laut wäre...

Tja, daher abschließend meine Frage(n):

- Mache ich doch irgendwo einen Fehler?
- Ist das Signal aus den Pre Outs für einen Equalizer einfach zu schwach (Obwohl es normal bei der Endstufe ankommt und das Power Meter normal ausschlägt)?
- Oder sind die beiden Pioneer Equalizer vielleicht nicht "empfindlich" genug für die Pre Outs des Marantz bzw. sogar generell?

Besten Dank für jegliche Info!

[Beitrag von Trunsen am 30. Jun 2021, 22:20 bearbeitet]

lini
Inventar

#2 erstellt: 01. Jul 2021, 21:48

Trunsen: Zumindest in der Einschleifvariante zwischen Pre-Out und Power-Amp-In wundert mich das nicht. Sprich, wenn ich das anhand der Abbildung in der Bedienungsanleitung zum 777er richtig sehe, reicht das Spektrum-Analyser-Display nur von 0 bis +20 dB - das wär bezogen auf die nominelle Eingangsempfindlichkeit von 150 mV also entsprechend ein Bereich von 150 mV bis 1,5 V. Die 150 mV entsprächen an der 90a (nominell 200 W an 8 Ohm, Eingangsempfindlichkeit 1 V) dann knapp -16,5 dB, also schon 4,5 W Ausgangleistung an 8 Ohm. Zur Cremona hab ich auf die Schnelle allerdings eine Nominalimpedanz von 4 Ohm sowie 91 dB(SPL) bei 2,83 V gefunden (also umgerechnet dann 88 dB(SPL) bei 1 Watt) - womit die 150 mV dann schon 9 Watt seitens der 90a entsprächen, und das wären dann pro Cremona schon gut 97,5 dB (bei 1 Meter Abstand). Zur erwarten wär demnach also in der Tat, dass sich auf dem SPA-Display bei dieser Anschlussvariante erst richtig was tut, wenn's schon reichlich laut aus den Lautsprechern tönt.

Eher überrascht mich hingegen, dass sich auch beim Anschluss an den Rekorder-Ausgang des 7011 gleich wenig tun soll. Entsprechend riete ich zu Testzwecken mal zum Anschluss irgendeiner modernen Digitalquelle (z.B. CD-/DVD-Player) direkt an den 777er. Dann am besten mal 'ne ordentlich hoch ausgesteuerte CD abspielen (etwa irgendeine Pop-Scheibe aus den 2000ern, denn die sind typischerweise reichlich, wenn nicht gar überreichlich hoch ausgesteuert) und kucken - denn da sollte dann auf dem SPA-Display wirklich gut was los sein.

Grüße aus München!

Manfred / lini