Pioneer A-616 tot!?

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Maikel6
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Feb 2006, 17:17
Hallo miteinander,

mir ist da wohl ein Lapsus mit meinem Pioneer A-616 Verstärker passiert:

Der hat ja Anschlüsse für 2 LS-Paare. Hab nicht aufgepaßt und an den einen 4 Ohm und an den anderen Ausgang 8 Ohm LS-Paare angeschlossen (was ja rechnerisch 2,67 Ohm sind...). Nach ca. 1 Std bei hoher Lautstärke hat sich der Verstärker sang und klanglos ausgeschaltet (war mehr als 'handwarm'!!) und kann nicht mehr eingeschaltet werden.

Ich war eigentlich zuversichtlich dass es irgendwo einen Thermoschutzschalter gibt den ich wieder einschalte und das Ding geht wieder aber irgendwie ist da nix.

Kann von euch einer seinen Rat abgeben? Oder muß ich das Teil jetzt in die Tonne treten?

Danke für Tipps...
linear
Stammgast
#2 erstellt: 28. Feb 2006, 09:28
Hi, wahrscheinlich hat sich die Endstufe verabschiedet. Wenn du Glück gehabt hast, dann auch die Sicherung im Trafo. Überprüf zunächst mal die Transistoren.
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Feb 2006, 10:09
Wenn er sich einfach abgeschaltet hat, spricht das eher für die angesprochene Thermosicherung. Allerdings hat das Teil auch nicht endlos Power, so dass das unter Umständen auch die Endtransistoren sein könnten.

Was passiert,w enn du das Gerät einschaltest? Gar nichts? Gehen Lampen an?
Maikel6
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Feb 2006, 10:18
Der läßt sich nicht mehr einschalten. Da passiert gar nichts... Deswegen war ich eigentlich zuversichtlich dass irgendwo eine Thermoschalter ist aber dem ist wohl nicht so.

Er ging wie gesagt während des Betriebs einfach aus und läßt sich seither nicht mehr einschalten. Ich hatte ihn auch schon auf aber augenscheinlich ist nix verschmort oder so. Hab aber noch nicht gemessen wie überhaupt mit den 220v ausschaut...
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Feb 2006, 10:26
Naja, da gibt's ja auch einen Thermo"schalter", nur dass es eben kein Schalter ist. Diese Sicherung sitzt im Trafo und brennt dann durch, wenn's zu heiß hergeht. Ist das passiert, so kommt keine Spannung mehr an den Wicklungen an und das Gerät läuft nicht mehr. Bei Geräten mit zwei Trafos, also einem zusätzlichen für die Vorstufe und Lichterchen kann es dann aber noch gut sein, dass eben diese Lichter auch angehen.
Also überprüfe mal, ob an den Trafoausgängen überhaupt Spannung anliegt. Das müssten so um die 30-45V sein. Vermute dann aber mal nicht.
Maikel6
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 28. Feb 2006, 10:46
Hast recht! ich hab jetzt sogar 3 Sicherungen gefunden: die sind im Netzteil eingebaut und zugänglich, wenn man die Bodenplatte abschraubt. 1x 2,5A und 2x 400mA. Aber die sinds nicht.

Der Schalter geht auch: am Trafo liegen eingangsseitig die 220V an - aber es kommt nix raus! shit! das hat sich gelohnt...

d.h. neuen trafo (dens wahrscheinlich nicht gibt zum einfach kaufen) oder weg mit dem ganzen teil... schade drum.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Feb 2006, 10:52
Die Glassicherungen, die du da gefunden hast, sind normale Schutzelemente für die hinten geschalteten Steckdosen am Gerät (2x400mA) und den Netztrafo (2,5A). Die Thermosicherung im Trafo ist mit ihm zusammen vergossen und idR nicht zugänglich ohne den Trafo zu öffnen. Wenn man das schafft, dann kann man die überbrücken und den Trafo neu vergießen/schließen.
Wenn aus dem Trafo nix rauskommt, ist wohl klar, dass diese Sicherung durch ist.

Was lernen wir daraus? Hifi-Verstärker sind keine Hochleistungsverstärker für eine Party mit 4 Lautsprechern. Hättest du mit 2 LS (am besten den 8Ohm-Typen) gehört und weiter aufgedreht für die gleiche Lautstärke wäre wohl nichts passiert.
Maikel6
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 28. Feb 2006, 11:06
jaja, jetzt bin ich auch schlauer!

es war ja keine party im den sinn sondern bestückung auf einem karnevalswagen...

i.d.s danke für die unterstützung

du nicht zufällig bezugsquellen für solche trafos? (abgesehen davon dass ich die richtige aussgangsspannung ja auch nicht weiss...)
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Feb 2006, 11:13
Vergiss es. Selbst wenn du einen passenden Trafo findest, ist der so teuer, dass du ein gebrauchtes Gerät dafür kaufen kannst.
Beobachte bei ebay gebrauchte Geräte, die vielleicht defekt sind, aber der Trafo noch läuft.
Wenn du da eins für 30-50Euro ersteigern kannst, tauscht du den Trafo aus. Da sollte auch der 656er gehen, glaube die Trafos sind die gleichen.

PS: Beschallung auf nem Karnevalswagen ist ja noch schlimmer
Maikel6
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 28. Feb 2006, 11:22
stimmt! weiß ich jetzt auch! wird auch nicht mehr passieren...

danke für den tipp mit dem ersatzteil. mal sehen ob was geht...

wemigstens haben die veranstalter eine haftpflicht. mal sehen, wie die sich stellt...
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Feb 2006, 11:27
Das hat mit Haftpflicht nichts zu tun. Das ist schon fast mutwillige Zerstörung, weil hier Dinge zu Zwecken genutzt werden, für die sie nicht ausgelegt sind. Für solche Zwecke nutzt man PA-Verstärker. Die sind dafür konzipiert lange unter extremer Dauerbelastung zu laufen.
Ich würde als Versicherer nur zweimal darüber schmunzeln.
linear
Stammgast
#12 erstellt: 28. Feb 2006, 16:54
Soweit ich mich erinnere, hat der A-616 nur einen Trafo und der ist nicht gekapselt, wie bei A-717/A-757. Der Tausch der Sicherung ist deshalb kein großes Problem. Kostet auch nicht ein mal 30 Euro.
Maikel6
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 01. Mrz 2006, 10:21
aber dazu muß der trafo doch aufgewickelt werden? und wie weit?
geht das überhaupt? die lamellen sind doch mit irgendeinem zeugs veklebt...
ist das dann so eine sicherung wie sie auch in kaffeemaschinen drin ist?

fragenfragenfragen...
Erich_Hoinicke
Neuling
#14 erstellt: 20. Mrz 2006, 17:28
Hallo! Ich stand gestern vor dem gleichen Problem bei einem defekten Onkyo T-9900: Keine Feinsicherung zu sehen, also Primärwicklung (die Dünndrahtige) mit Ohmmeter durchgemessen - kein Durchgang. Was im erten Moment wie ein wirtschaftlicher Totalschaden aussah, war mit etwas Geschick reparabel.

Zwischen Primär- (außen) und Sekundärwicklung (innen) waren die neuralgischen Bruchstellen der Cu-Kabel, nämlich zwischen Lötverbindung und Wicklungseintritt kaum einzusehen. Ich brach deshalb auf der anderen Seite vorsichtig die Plastikschutzverkleidung auf und siehe da: eine Thermosicherung! Natürlich kein Durchgang.

Die Kunst lag jetzt darin, beim Überbrücken wieder eine möglichst sichere Lötverbindung herzustellen. Mit Pinzette und Rasierklinge den Cu-Lackdraht vorsichtig freikratzen, den Rest besorgt das Lötzinn. Damit nichts wackelt, kann man vielleicht noch mit Kleber die Kabel fixieren. Ich begnügte mich mit einer spannungsschützenden neuen Abdeckung aus Dezefix. Die Kür kommt heute abend... (was bringt eine TUNER auf mehr als 130°C?!)

Ach so, Maikel6: Draht abwickeln? *abwink* Das mag im Einzelfall mal möglich sein, aber wenn dein Trafo so gewickelt ist wie meiner, ist die ein Kabelbruch unvermeidbar, von dem Aufwand mal ganz abgesehen. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Volumen einer lockereren Nachwicklung von Hand nicht mehr in den Kern passt.


[Beitrag von Erich_Hoinicke am 20. Mrz 2006, 17:33 bearbeitet]
vintage54
Neuling
#15 erstellt: 21. Mrz 2006, 23:58
hallo maikel6.
habe auch einen traurigen a-616 mark 2 - amp.
dieser hat optisch stark gelitten und es fehlen teile wie knöpfe,etc.
zu deinen problem:
ich würde dringend von einem reparaturversuch an den trafo abraten!!
dies würde eindeutig auf die betriebssicherheit gehen!
ich wäre an deinen defekten gerät zur teileverwertung interessiert!
würde dir dafür einen ebay-üblichen preis nebst porto zahlen.
melde dich bitte bei interesse.
ps:habe noch gute amps und teile für boxen,etc > vintage-hifi.
beste grüße


[Beitrag von vintage54 am 22. Mrz 2006, 00:00 bearbeitet]
Wipplesch
Neuling
#16 erstellt: 29. Jan 2008, 11:25
hi,

hab auch n toten verstärker AKAI AM-37,
der macht kein mucks mehr.

selbes phänomen, 220V liegen am Trafo primärseitig an, spuckt aber keine spannungen mehr aus.

Hab den Durchgang Primärseitig gemessen und nen Widerstand von 6,3 Ohm, also sollte die Thermosicherung nicht betroffen sein.

aber was könnte es noch sein?
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