Transistor-Vergleichtypen? (DUAL CV1600)

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Gorbi!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jul 2004, 11:51
Hallo, Leute!

Bei meinem Vollverstärker DUAL CV 1600 sind die Widerstände R1322 und R1324 abgeraucht. Leider besitze ich keinen Schaltplan, nehme aber an, daß ein gestorbener Transistor daran schuld ist.
Die BD 139 und BD 140 sind ja problemlos zu bekommen. Doch den 833 NSDU57 bzw. den 834 NDSU07 (Anschlußbelegung E-B-C) kann ich nirgendwo finden. Elektronikläden kennen den nicht, und im Internet fand ich auch keine Transistordatenbank mit Vergleichstypen und Anschlußbelegungen.
Kann mir jemand sagen, welche Transistoren ich stattdessen nehmen soll? (Die können ruhig ein größeres U, I und f haben.) Gekauft habe ich jetzt mal frei nach Schnauze einen BD529 bzw. BD 530, aber bevor ich etwas ruiniere, frage ich lieber Euch.
Und falls jemand einen Schaltplan hat, wäre ich auch sehr dankbar.

Viele Grüße
Gorbi
dollse
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Jul 2004, 12:45
hallo,
hier mal die daten:

NSDU07 is a medium power NPN in TO-202 case
VCEO = 100 VOLTS
VEBO = 4 VOLTS
ICBO = 100 nA AT 100 V
hfE = 80 min at 50 mA Ic and 1 V Vce
hfe = 50 min at 250 mA Ic and 1 v Vce
hfe = 20 min at 500 mA Ic and 1 v Vce
Vce (sat) = .35 at 250 mA Ic
Cob = 30 pF
Ft = 50 mHz at 200 mA Ic
Process #39

NSDU57 is a PNP medium power transistor in TO-202 case.

Vceo = 100 volts
Vebo = 4 volts
Icbo = 100 nA at 100 V
hfe = 20 min at 500 mA Ic and 1 volt Vce
hfe = 50 min at 250 mA Ic and 1 volt Vce
hfe = 80 min at 50 mA Ic and 1 volt Vce
Vce(sat) = .35 at 250 mA IC
Cob = 30 pF
Ft = 50 mHz at 200 mA Ic
Process #79
Ray_Fish
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jul 2004, 12:51
Hallo Gorbi,

in meinem Vergleichsbuch stehet für alle "NSDU"-Typen der Verweis auf die Reihe "MPS-U" !

Soll wohl heißen, das ein NSDU57 ein MSP-U 57 ist usw. Auf jeden Fall gibt es beide Typen mit MPS-U (57 und 07) und es sind Komplementär-Typen, was ja Sinn macht.

Daten für beide: 100V / 2A / aber nur 10W(???) bei 175MHz. Das macht wieder keinen Sinn.

Welche Gehäuse haben die Dinger denn und welche Ausgangslesitung hat der Verstärker?

Gruss,
Ray
dollse
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Jul 2004, 12:54
hallo,
als vergleich ist BD419 und BD420 angegeben

gruss, dollse


[Beitrag von dollse am 21. Jul 2004, 12:55 bearbeitet]
Gorbi!
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Jul 2004, 15:19
Hallo, Leute!
Vielen Dank für Euere Informationen. Ich habe die Transistoren und die zwei abgerauchten Widerstände erneuert.
Beim anschließenden Test ist einer der beiden Widerstände sofort wieder in Rauch aufgegangen.
Dann habe ich festgestellt, daß zwei der vier vorgeschalteten Transistoren auch defekt waren (BD 139 und BD 140). Vorsichtig geworden, habe ich auch die Endstufentransistoren 2 N 6229 (7827) durchgemessen, die aber in Ordnung sind.
Also habe ich alle Bauteile erneuert, die auf der Platine dieses Kanals nicht in Ordnung zu sein schienen:

- Ein Paar BD 139 bzw. BD 140 von vier Stück
- Die Widerstände (grün-blau-schwarz-gold bzw. braun-schwarz-braun-gold)
- Den Transistor NSDU07 durch den - dem BD 419 äquivalenten - BD 529 (der komplementäre NSDU57 war heil)

Das Gerät eingeschaltet und - puff! - brennt wieder einer der beiden Widerstände sofort mit einer hellen Flamme und einer Qualmwolke ab. (Warum mal der eine und dann wieder der andere Widerstand abfackelt, weiß ich auch nicht).

Jetzt habe ich die Reparatur vorläufig aufgegeben.
Alle sechs Sicherungen auf der Netzteilplatine sind intakt. Sogar das Lautsprecherrelais zieht nach 3 sec. an. Am Kopfhörerausgang ist kein Mucks zu hören, auch nicht auf dem Kanal, bei dem keine Bauteile abrauchen. (Ja, das Gerät ist auf 240 V Netzspannung eingestellt. *g*)
Offensichtlich rauchen die Widerstände auch ab, wenn die NSU- bzw. BD 529-Transistoren gar nicht eingesteckt sind.

Ach ja, der Verstärker hat 2 x 80 W Sinus bzw. 2 x 120 W Musikleistung. (Also, nach der heutzutage üblichen Bezeichnung, satte 2.400 W "Musikspitzenausgangsleistung. *muahaha*)

Kann mir niemand helfen, das schöne Gerät zu retten? Oder hat jemand wenigstens einen Schaltplan? Vielen Dank im voraus!

Beste Grüße
Gorbi
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Jul 2004, 16:04
Haben die Vergleichstypen der Transistoren die selbe Pinbelegung gehabt wie die Originale?

Hast Du vorher geprüft ob die Montagefahne der Transistoren, falls notwendig, isoliert auf den Kühlkörper montiert war?
Gorbi!
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jul 2004, 17:06
Hallo, Inquisitor!

Ja, die Transistoren waren und sind isoliert montiert. Allerdings werde ich das konkret nachmessen, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, daß ein Glimmerplättchen beschädigt sein sollte. Ich habe nach dem Reinigen neue Wärmeleitpaste aufgetragen.

Die Anschlußbelegung habe ich mit dem Multimeter verglichen und überprüft.

Viele Grüße
Gorbi
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Jul 2004, 17:44
Ok, dann scheint wohl noch irgendwo ein Bauteil defekt zu sein.

Diese Isolierrung immer zuerst nachmessen, bevor Du den Transistor dann anlötest.
Hinterher ist im Fehlerfalle sinnlos.
micha_D.
Inventar
#9 erstellt: 22. Jul 2004, 18:40
Hi

Sollte doch ganz einfach sein...Die Treibertransistoren fackeln eigentlich nur dann ab,wenn die Endstufentransistoren durch sind...Andersrum...wenn die treibert,s fackeln..nehmen sie die Endtransistoren mit..

Messfehler..Endstufentransistor doch defekt...oder Transistoren falsch eingebaut..

Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 22. Jul 2004, 18:40 bearbeitet]
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Jul 2004, 22:09
Warum soll der treibertransistor abfackeln wenn einer der Endstufentransistoren auf der CE Strecke nen Schluss hat?

Das tut doch dem Treiber nichts. Der Endstufentransistor brennt ab.
micha_D.
Inventar
#11 erstellt: 22. Jul 2004, 22:45
Bei wievielen Endtransistoren ist denn ein Defekt nur auf der CE Strecke Beschränkt?? Da hast du meist die komplette Betriebsspannung auf der Basis drauf..Es ist eher die Ausnahme wenn die Treiber überleben.....ich kann mich schon garnicht mehr Erinnern wann ein Treiber überlebt hat...beim "second-breakdown" ist alles hinüber..muss man am durchgeschossenem End-T nur die Spannung an der Basis messen..

Micha


[Beitrag von micha_D. am 22. Jul 2004, 22:47 bearbeitet]
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Jul 2004, 22:46
Hmmm, hatte den Effekt bislang noch nicht
micha_D.
Inventar
#13 erstellt: 22. Jul 2004, 22:52
Naja..zuerst Brummts nur leise...wenn der Amp dann ausgeschaltet bleibt oder die Sicherung fliegt,besteht ne reelle überlebenschance für die Treiber...meistens leben die dann noch...Ist die Sicherung aber nicht geflogen und das gerät wird wieder Eingeschaltet dann brummts erheblich kräftiger(Second-Breakdown)..das ist dann der Moment wo die Rauchwölkchen aufsteigen.. Da zerfetzt es unweigerlich die Treiberstufe mit..dann ist die komplette Railspannung an der Basis..

Micha
pelmazo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Jul 2004, 23:31
Hallo Gorbi,

kannst Du denn den Schaltplan aus der Platine rekonstruieren? Wenigstens den Teil um die Ausgangstransistoren, deren Treiber, und die Ruhestromeinstellung herum? Handgemalte Skizze würde reichen.
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Jul 2004, 13:43
Das wäre mal ne Idee, dann kann man sich vielleicht ein Bild über mögliche weitere Fehlerquellen machen
zucker
Inventar
#16 erstellt: 23. Jul 2004, 19:27
Hallo,

Sind die BD für die Uceo ausgelegt. Du schreibst keinen Buchstabe dahinter.
Überprüfe mal den R vom Boucherotglied am Ausgang. Vielleicht hat er Schluß - beim CV 441 habe ich das gehabt.
Gorbi!
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Jul 2004, 14:22
Hallo, Zucker, was sind "Uceo" und ein "Boucherot-Glied"? Meine Kenntnisse sind leider relativ beschränkt... ich weiß, was eine Gegentakt-Endstufe ist, ich weiß, daß man die - durch den PN-Übergang hervorgerufene - 0,7 V-Übergangsverzerrung durch gegenpolig paralellgeschaltete Zenerdioden beseitigen kann, auch noch, wie eine Triode funktioniert... aber ein Boucherot-Glied??

Hallo, Großinquisitor, zum Schaltplanrekonstruieren bin ich noch nicht gekommen. Dafür habe ich alle Transistoren und ihre Isolation zu den Kühlkörpern noch einmal durchgemessen.
Bei ersten Mal habe ich wohl nicht ganz sauber gearbeitet, denn jetzt steht fest:
Beide Endtufentransistoren des besagten Kanals sind defekt. (Anscheienend auf der Basis-Kollektor-Strecke: Durchgang in beide Richtungen.)
Ich habe nun beide Transistoren von der Schaltung getrennt (abgelötet), und nun brennen keine Widerstände mehr durch!
Allerdings wundert mich, daß nun nicht wenigstens der intakte Kanal Musik abgibt. Müßte er das nicht? (Das Lautsprecher-Relais zieht nach ca. 3 sec. an, wenn auch schnarrend, als würde es dabei schwingen, statt dem erwarteten "Klick".)
Außerdem ist mir die hohe Betriebsspannung der Endstufe aufgefallen: ca. 180 Volt! (+/- 90 V, bei beiden Kanälen.)
Kann das sein?
Sind die Transistoren 2N6229 (7827) und 2N5632 (7840) noch erhältlich?

Viele Grüße
Gorbi
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Jul 2004, 17:04
+/- 90 Volt ist schon verdammt hoch. Es gibt es zwar, ist keine Frage, aber dann meistens in höheren Leistungsklassen.

Was hat den das Netzteil für Spannungen? Wenn das Teil mit den +/- 90 Volt läuft, wirds wohl OK sein, oder hast Du Netzteilmäßig was verändert?

Das Relais sollte schon mit einem Klick anziehen, muß jetzt aber trotzdem nicht ein Defekt sein. Welche Spulenspannung braucht das Relais, und erhält es diese auch?
Wenn das Relais eingeschalten wird, ist dessen Betriebsspannung sofort voll da, oder steigt diese langsam an, das würde nämlich das schnarrende anziehen erklären.
rolie384
Stammgast
#19 erstellt: 27. Jul 2004, 18:56
Hallo,

enthält die Endstufenschaltung eventuell auch noch ein par SS super schnelle Dioden?

Da hatte ich mal einen Verstärker, bei dem eine nicht mehr so ganz ok. war. Das bekam man aber nur bei Einsatz eines Oszilloskops mit. Die in der Vergleichstabelle angegebenen Vergleichstypen waren nicht schnell genug, oder sperrten nicht genug. Da blieb im Oskar-Bild immer noch eine Spitze.
Die Dioden waren in Verbindung mit der Betriebsspannung.
Das brachte meine komplette Endstufe immer wieder zum Abrauchen.

Erst spannungsstärkere schnelle Typen, haben dann funktioniert.

Rainer
zucker
Inventar
#20 erstellt: 27. Jul 2004, 20:04
Hallo Gorbi,


"Boucherot-Glied"


Am Ausgang, also da wo der LS angekoppelt wird, geht irgendwo eine Widerstands / Kondensator Kombination in Reihe gegen Masse. Der R liegt oft bei ca 10 Ohm und der C in etwa um 100 - 200nF. Die Kombination muß nicht unbedingt am Ende der Platine sein.
Im CV441 hatte dieser R eine Schluß, warum auch immer. Dadurch hat sich die Endstufe im Ruhezustand, bzw in leiser Stellung hochgefahren.
Such mal nach diesen 2 Bauteilen. Der R dürfte ein wenig dicker sein als andere aber nicht mit den Emitterwiderständen der Leistungstransitoren verwechseln.

Im ausgeschaltenem Zustand sollte eine Messung mit dem Ohmmeter Klarheit über einen Defekt des Widerstandes bringen.

Ich kenne weder den 1600, noch seinen Aufbau, es ist nur ein Hilfeversuch zu Deinem Problem, vielleicht liegt es ja an dem Widerstand.
Gorbi!
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Jul 2004, 21:32
Vielen Dank für die Hinweise. (Das ist ja richtig lehrreich!) Ein Oszi habe ich, ein Multimeter ebenfalls. Nächste Woche werde ich mich etwas näher mit dem Problem beschäftigen. Es ist wirklich schade, daß man keinen Schaltplan für den CV 1600 auftreiben kann. Auch im DUAL-Forum (www.Dual-Plattenspieler.de) liegt der Schwerpunkt auf Plattenspielern...
Bis dann.

Viele Grüße
Gorbi
spiceguy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Aug 2004, 19:17
Ich suche (eine) gute Transistor Vergleichstabelle(n)- online. Hat jemand einen Link dazu?

Gruss

spiceguy
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Aug 2004, 19:31
http://www.kult-info.cz/cross-ref.htm

Bitteschön. Zwar ohne Daten und Anschlußbilder, aber tausende von Transistoren und Vergleichstypen

Ausgedruckt 240 Seiten, also Laserdrucker wäre von Vorteil
tara
Neuling
#24 erstellt: 10. Aug 2004, 16:35
Hallo

Ich habe einen Originalschaltplan,Ausgabe März 1977.
Schon ziemlich alt,die Krücke CV1600.
spiceguy
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Sep 2004, 23:29
Cool, danke.
Elo-Grufty
Neuling
#26 erstellt: 08. Sep 2004, 16:31

Ich habe einen CV 1600 Schaltplan, suche aber dringend ein Service Manual. Kann jemand helfen ??
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 08. Sep 2004, 22:33
Hallo,

ich hab bestimmt noch 50 alte Dual manuals. Ich meine auch , dass einige Geräte aus der 16xx Serie dabei waren (die mit "tapedeck-like" Hubtasten)...Ich geh die morgen mal durch....
Gorbi!
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Okt 2004, 18:09
Hallo, Scope!
Ich hab' großes Interesse an den Service-Manuals. UNd zwar für die folgenden Geräte:
- CV 1600
- CV 1200
- CT 1641
- C 809
- C 844
- DUAL 1214
- CS 731 Q

Gerne als Kopien gegen Aufwandsentschädigung/Schutzgebühr, oder auch als Originale, falls bezahlbar.

Bei meinem CV 1600 bin ich weitergekommen! Eine Ursache war ein defekter Festspannungsregler 7815; dadurch war der ganze Strang nur einseitig (mit -15 V) versorgt. Möglicherweise hat das den Endstufentransistoren und ihren Ansteuerungstransistoren den Garaus gemacht. Nun läuft der Verstärker schon wieder auf einem Kanal; ich muß nur noch den PNP-Leistungstransistor (>100V, > 10A, > 1MHz)auftreiben, das scheint nicht so einfach zu sein.
Ja, Tara, der CV 1600 ist schon alt. Aber muß er deswegen auch eine Krücke sein? Was Klang und Verarbeitung betrifft, muß er sich hinter vielen neueren Modellen keineswegs verstecken, oder?

Viele Grüße
Gorbi
Gorbi!
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Nov 2004, 14:33
Hallo, Leute!
Mittlerweile habe ich die Fehlerursache gefunden. Ein Festspannungsregler war defekt und hat möglicherweise andere Bauteile mit in den Tod gerissen, da fast der gesamte Signalweg nur noch einseitig versorgt war. Der defekte Festspannungsregler 7815 ist nun ausgetauscht.

Allerdings sind zwei Endstufentransistoren und deren Treiber durchgebrannt. Für den NPN-Transistor 2N5632 habe ich einen 2N3772 besorgt, obwohl ich nicht sicher bin, ob er ausreichend ist.

Den PNP-Transistor 2N6229 und auch die BD419 und 420 konnte ich nicht auftreiben.

Im Umkreis von 150 km gibt es nur zwei Elektronikläden, und die sind nicht besonders gut sortiert. Selbst eine Bekannte in München habe ich gebeten, mir die Teile zu besorgen, doch auch ihr war es nicht möglich, obwohl sie bei Conrad-Elektronik gewesen ist. Vielleicht könnt Ihr mir eine Quelle nennen? Oder, wenn jemand solche Ersatzteile noch vorrätig haben sollte, würde ich sie gerne abkaufen!
Auch wäre ich dankbar, falls jemand mit wenig Mühe aus einem Elektronikladen in der Nähe die Teile besorgen und mir schicken könnte. Ich zahle sogar per Vorausüberweisung, incl. Versand!

Viele Grüße
Gorbi
ribra
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 07. Nov 2004, 01:36
Hallo Gorbi!
Vergleichstypen: 2N6229 ist BD 318
Daten: pnp 100V 16A 200Watt
2N5632 ist BD 317
Daten: npn 100V 16A 200Watt
zu haben bei www.reichelt.de
BD 317 kosten 41 Cent brutto
BD 318 kosten 61 Cent brutto
Vergleichstypen: BD 419 ist BD 529
BD 420 ist BD 530
waren vor kurzem für ein Spottgeld 10 Stück 1,99 Euro
bei ebay zu haben!
Gruß ribra
Gorbi!
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Nov 2004, 01:39
Vielen Dank, ribra!

Ich melde mich, falls ich das Gerät zum Laufen gebracht habe.

Viele Grüße
Gorbi
ruesselschorf
Inventar
#32 erstellt: 11. Nov 2004, 05:21
Hallo Gorbi!

wenn in deinen Dual Amp ein 2N3772 vom Gehäuse her (TO-3) reinpasst, empfehle ich dir die Typen MJ 15022 bzw MJ 15023 diese TO-3 Transistoren werden noch produziert (Daten: 250W Verlustleistung 200V Uce 16 A Ic - wenn ich mich nicht irre) Diese Transiostoren wurden ursprünglich von Motorola produziert - Motorola hat aber vor ein paar Jahren die Produktion verkauft, heist jetzt ON- semiconductor - Reichelt und Co. verkaufen auch diesen Typ für billig Geld- aber Vorsicht, die werden irgendwo in China nachgemacht und taugen wirklich nichts und machen nur Ärger - wie ich leider selbst erleben durfte (Geiz ist ja sooo geil).
Hab die Transistoren immer auf Lager - eventuell auch passende Treiber, falls Interresse, ruf mal an: 09776 7632 aber nicht vor 12:00 Uhr
bogarth8321
Stammgast
#33 erstellt: 13. Nov 2004, 02:44
Hallo Gorbi !
Schaltplan für 1600 CV ?
Hab ich !
Kriegst eine Kopie !!
Schick mir ne eMail mit Deiner Adresse !
Gruss Lud
ribra
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 17. Nov 2004, 02:05
Hallo gorbi!
Wollt mich mal wieder melden.
Mein cv 1600 läuft wieder wie ein Bienchen!
Für die Verzerrungen bei niedrieger Lautstärke
war ein hochohmig gewordener Widerstand verantwortlich.
Einen Stufenschalter für die Bassanhebung habe ich repariert,
es war schon so schlimm das der eine Kanal keine Bässe mehr
hatte. Nur mit wackeln und drücken am Knopf waren sie noch manchmal zuhören. Zum Stufenschalter reparieren - reine Fleißarbeit. Erst den Schalter auslöten und dann den Schalter aufmachen. Ging bei meinem cv1600 ganz einfach.Mit einem kleinen Glaspinsel die Kontakte gereinigt die Kontaktfeder etwas nachgebogen und er funktioniert wieder wie neu.
Habe die Ausgangsleistung (jeder Kanal einzeln) gemessen.
Es sind bis zum einsetzen der Begrenzung ca. 140 Watt Sinusleistung pro Kanal bei 4 Ohm. Gemessen bei 1000 Hz und überprüft mit einem Oszi.
Gruß ribra
Gorbi!
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 17. Nov 2004, 22:35
Hallo, Rüsselschorf!

Vielen Dank für Deinen Hinweis. Aber wenn der in China produzierte MJ 15022 bzw. 150223 so schlecht ist, warum empfiehlst Du ihn mir? *g* Aber vielleicht habe ich das falsch verstanden?

Hallo, Lud!

Das ist total nett, daß Du mir eine Kopie von dem Schaltplan senden willst, Danke! Aber mittlerweile habe ich einen Originalschaltplan gekauft.

Hallo, Ribra!

Ja, ich habe auch einige Nächte an meinem ersten CV 1600 verbracht. Doch es lohnt sich. Wie Du sagst, sind das tolle Verstärker. Ich bin froh, daß ich den habe und will den zweiten auch ganz heil machen.

Viele Grüße
Gorbi
ruesselschorf
Inventar
#36 erstellt: 18. Nov 2004, 04:53
Hallo Gorbi

bezüglich der Transistoren hast Du was falsch verstanden. Die werden eben von verschiedenen Herstellern noch gebaut. - Ich hab halt mit den billig Transistoren schlechte Erfahrungen gemacht
Gorbi!
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 18. Nov 2004, 17:11
[/url]url]Hallo, Helmut-Thomas!

Ja, wer billig kauft, zahlt oft langfristig mehr. *g* Leider kann ich Dir keine PN schicken. Falls Du die "dicken" Transistoren, ihre Treiber und die 0,56 Ohm-Keramik-Leistungsvorwiderstände auf Lager hast, sage mir, wieviel Du dafür bekommst. Dann überweise ich Dir das Geld, und Du kannst mir die Teile schicken. :-)

Wenn man hier ein Bild einfüge könnte, würde ich den betreffenden Schaltplanausschnitt vom CV 1600 zeigen...

Viele Grüße
Gorbi
ribra
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 18. Nov 2004, 22:14
Hallo gorbi!
Habe mir bei www.schaltungsdienst.de die komplette
Service-Anleitung gekauft, ist sehr hilfreich.
Beim Kauf von Transistoren für den Endverstärker mußt Du
darauf achten, das sie wenigstens ungefähr den selben
Stromverstärkungsfaktor haben. Denn im Original handelt es
sich um sogenannte Komplementär-Pärchen. Bei starken Unterschieden wird eine Halbwelle dann mehr verstärkt als die Andere.
Gruß ribra
dercatch
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 03. Feb 2007, 14:23
guten tag,

der thread ist zwar schon vor etwas längerer zeit erstellt worden aber ich sitze hier gerade vor einem cv1600 mit dem selben problem.
die widerstände und 4 transistoren habe ich schon gewechselt.
auch die bd139 und bd140 habe ich besorgt, nur dass bei den verbauten ein /10 dahintersteht und bei meinen bestellten ein /16. im datasheet ist der unterschied nur bei "Hfe" "dc current gain" zu bemerken, ansonsten ist alles gleich. ist das schlimm oder sollte ich unbedingt die /10 verbauen?

mfg catch
pelmazo
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 03. Feb 2007, 14:49
Kein Problem. Kannste reinbauen. Umgekehrt wäre evtl. problematisch.
dercatch
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 04. Feb 2007, 14:37
danke pelmazo für die antwort. die transistoren sind eingebaut.

hab aber schon das nächste anfänger problem:

es hat mit den festspannungsreglern zu tun. ich will beide (-15, +15) austauschen weil sie schon ziemlich angekohlt wirken. nun wird der eine(lm320mp) im datasheet als TO-202 angegeben, aber meiner meinung nach ist das falsch.
nun hab ich dazu ein bild gemacht.
vielleicht kann sich das jemand mal anschauen, ich hoffe es ist einigermaßen verständlich. wäre sehr net.



mfg catch
pelmazo
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 04. Feb 2007, 16:33
Der LM320MP kommt tatsächlich im TO-202 Gehäuse daher, und ist für Ströme bis 500mA geeignet. Ein äquivalenter Typ wäre der 79M15, den es aber glaube ich auch nur im TO-220 Gehäuse gibt. Es sollte aber möglich sein, auch das andere Gehäuse zu verwenden, denn die Pinbelegung stimmt überein. Wenn es von der Kühlung her paßt sehe ich keine Probleme.
dercatch
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 04. Feb 2007, 17:18
ja, ich habe das auch so verstanden dass der 7915 passen dürfte, aber der vorherige lm320 hat ja eine andere pinbelegung und darf eigentlich nicht passen, obwohl er normal verbaut war.

nochmal zu dem bild, also IC 1161:
pin 1 ist der ausgang, klar weil -15V.
pin 2 steht zwar nichts, aber müsste doch eigentlich der negative eingang sein, wegen den dioden und elko
pin 3 warum steht da bei dem fähnchen -23V, ist das nicht eigentlich gnd?

oder kann es sogar sein dass gnd und in vertauscht sein dürfen? ich kapier nix.

nachtrag:

moment wenn ich das richtig verstehe hast du dir vom lm320 den datasheet angesehen, aber da steht nur die pinbelegung vom to-220 gehäuse, nicht von dem lm320MP, der im to-202 ist


[Beitrag von dercatch am 04. Feb 2007, 17:22 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 04. Feb 2007, 23:55

dercatch schrieb:
pin 2 steht zwar nichts, aber müsste doch eigentlich der negative eingang sein, wegen den dioden und elko
pin 3 warum steht da bei dem fähnchen -23V, ist das nicht eigentlich gnd?


Das scheint falsch im Bild zu sein. GND ist Pin 3, die -23V liegen an Pin 2.


moment wenn ich das richtig verstehe hast du dir vom lm320 den datasheet angesehen, aber da steht nur die pinbelegung vom to-220 gehäuse, nicht von dem lm320MP, der im to-202 ist


Nein, in meinem Datenblatt habe ich beide Gehäuse gefunden. Die Pinbelegung vom TO-202 ist nicht explizit angegeben, aber ich gehe davon aus daß es die gleiche ist wie bei TO-220.
dercatch
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 06. Feb 2007, 12:51
gut dann hatte ich das richtig verstanden, aber normalerweise ist bei TO-202 der output in der mitte, oder?

die neuen festspannungregler haben jedenfalls funktioniert, nur der rest nicht, es sind wieder ein paar widerstände und die endstufen-transistoren in die luft geflogen. ich muss irgendwas übersehen haben, danke trotzdem für die hilfe.
Toni_
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 10. Feb 2007, 02:42
Allerdings sind zwei Endstufentransistoren und deren Treiber durchgebrannt. Für den NPN-Transistor 2N5632 habe ich einen 2N3772 besorgt,
obwohl ich nicht sicher bin, ob er ausreichend ist.

Den PNP-Transistor 2N6229 und auch die BD419 und 420 konnte ich nicht auftreiben.


Hallo Grobi,

fast alle oben genannten Transistoren außer 2N6229 bekommst bei http://www.heho-elektronik.de

Aber net ganz billig !! BD 419/420 um 5€ 2N5632 um 8€.

Ich habe früher oft bei Heho-elektronik bestellt, ist immer ein korekter Laden gewesen mit Markentransistoren.

Ich weiss aber net wie es heute ist !

http://www.wieser-electronic.de/catalog/index.php hier habe ich auch schon mal exotische Bauteile angefragt und diese Firma konnte mir die Bauteile besorgen.

http://www.electronicpool.de/unternehmen.html
http://www.strixner-...h=&st=2n6229&x=0&y=0
http://www.ersatztei...N&vgruppe=3102000000
http://www.tvteile.de/pi844690544.htm?categoryId=65


... ob diese Firmen auch an privat liefern?

Du könntest auch noch zu einem selbstständigen HiFi-Einzelkämpfer gehen, die kleinen Händler,
die noch selber reparieren arbeiten unter anderen mit

www.aswo.de zusammen.

Viel Glück

Gruß

Toni
uk-ralf
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 20. Mrz 2007, 22:00

Toni_ schrieb:
Allerdings sind zwei Endstufentransistoren und deren Treiber durchgebrannt. Für den NPN-Transistor 2N5632 habe ich einen 2N3772 besorgt,
obwohl ich nicht sicher bin, ob er ausreichend ist.

Den PNP-Transistor 2N6229 und auch die BD419 und 420 konnte ich nicht auftreiben.


Hallo Grobi,

fast alle oben genannten Transistoren außer 2N6229 bekommst bei http://www.heho-elektronik.de

Aber net ganz billig !! BD 419/420 um 5€ 2N5632 um 8€.

Ich habe früher oft bei Heho-elektronik bestellt, ist immer ein korekter Laden gewesen mit Markentransistoren.

Ich weiss aber net wie es heute ist !

http://www.wieser-electronic.de/catalog/index.php hier habe ich auch schon mal exotische Bauteile angefragt und diese Firma konnte mir die Bauteile besorgen.

http://www.electronicpool.de/unternehmen.html
http://www.strixner-...h=&st=2n6229&x=0&y=0
http://www.ersatztei...N&vgruppe=3102000000
http://www.tvteile.de/pi844690544.htm?categoryId=65


... ob diese Firmen auch an privat liefern?

Du könntest auch noch zu einem selbstständigen HiFi-Einzelkämpfer gehen, die kleinen Händler,
die noch selber reparieren arbeiten unter anderen mit

www.aswo.de zusammen.

Viel Glück

Gruß

Toni

Strixner auch an Privat Gruß Ralf
Gorbi!
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 13. Apr 2007, 13:15
Vielen Dank für die Bezugsquellen, Toni!
So etwas kann man immer gebrauchen. (Habe neulich erst unter Mühen einen Germanium-Transistor für die Restaurierung eines alten Kofferradios beschafft.)
Am CV 1600 habe ich erst einmal nicht weitergemacht, da ich jetzt einen einwandfreien CV 1700 habe.
Ich glaube aber, daß ich damals Transistor-Fälschungen aufgesessen bin, so etwas scheint es in letzter Zeit manchmal zu geben...

Viele Grüße
Gorbi
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