Dual CV 1600 und seine Elkos

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Andi1020
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Sep 2005, 11:17
Hallo Leute,
Habe heute einen "Dual CV 1600" für 1€ auf den Flohmarkt gekauft. Als ich den Deckel abgeschraubt habe ist mir einer der Beiden Elkos gleich ins Auge gefallen:

Oben auf dem Elko ist eine Öffnung die mit einer Wachs-änlicher Paste gefüllt ist. Dieses Wachs liegt nun um das Loch rum (es sieht aus als ob sich ein Maulwurf von innen nach ausen gebudelt hat). Und er ist ein Wenig mit Schwarzer Kruste überzogen! Habe sowas noch nie gesehen. Kann ich den Verstärker noch gefahrlos ans Netzt schliesen oder muss der Elko raus?

Zweite Frage: Im Dual sind zwei 50V/10.000MFD von AOE verbaut. Kann ich vielleicht andere Elkos anstelle dieser Verwenden? Ich hätte da noch nämlich noch zwei 40V/10.000MFD ebenfalls von AOE, würden die es auch tun?

MfGruß Andi1020
Andi1020
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Sep 2005, 12:34
Ich muss mich korrigieren! Der Hersteller ist nicht AOE sondern ROE!

Andi1020
Andi1020
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Sep 2005, 16:08
Habe nun die Spannung gemessen die zu den kaputten Elko führt, es sind 29,8 Volt! Also könnte ich den 50 Volt Elko doch durch einen 40 Volt ersetzen, oder? Bitte um Hilfe!

Andi
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2005, 18:13
Hallo!
ROE ist Röderstein, die Elkos dieser Firma sind eigentlich Qualitätsware und leider bei dem Alter lange über die Betriebszeit. Bei den von dir gemessenen 30 Volt handelt es sich wohl um die Leerlaufspanung des Netzteiles Ürsprünglich war wohl als Sicherheitsmarge eine Spanunngsfestikeit von 50 Vplt bei den Netzteilkondensatoren vorgesehen, Ich denke das du die 40 Volt Elkos verwenden kannst, allerdings würde ich mir an deiner Stelle bei Conrad oder Reichelt 63 Volt Kondensatoren besorgen um ganz sicher zu gehen.
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Sep 2005, 18:21
Die Frage ist, ob die 30 Volt SS oder RMS gemessen sind. Falls RMS, dann sollten die Elkos schon wenigstens 50 Volt haben, da 40 dann etwas seeeeeeeehr knapp wird. 30Volt RMS sind 42Volt_ss und die muss der Elko in der Spannungsfestigkeit aushalten können. 50 ist gut, 63 ist besser.
Andi1020
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Sep 2005, 18:54
Erstmal danke für die Hilfe!
Probieren geht ja bekanntlich über studieren. Und so habe ich mal die 40 Volt Elkos Verbaut ==> zwei Sicherungen mit je 0,250A die auf der Platine sitzen, zu der die leitungen von Tape 1, Tape 2, Phono, etc. führen, sind durchgebrant! Die Elkos sind richtig verkabelt, habe extra noch mal nach dem Sicherungsbrand kontrolliert!

Sorry wenn ich mal ganz dämmlich frage: "Wass ist SS und RMS?"

edit= Habe die 30 Volt im Leerlauf gemessen!
edit2= Die Hauptsicherung hats mit den neuen Elkos auch zerschossen!

Andi1020


[Beitrag von Andi1020 am 10. Sep 2005, 19:21 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Sep 2005, 19:21
SS=Spitze-Spitze, RMS=RootMeanSquare
SS bedeutet, dass die Spannung von Spitze zu Spitze (oder Nulllinie-Spitze) gemessen wird. Bei einem Sinus ist das dann die maximale Spannung, die gemessen werden kann.
Bei dem RootMeanSquare-Verfahren wird platt formuliert die Durchschnittsspannung gemessen und diese liegt bei Sinussignalen um den Faktor 0,707 niedriger. Ein Sinus von 10Volt mit der SS-Messung würde im RMS-Messverfahren mit 7Volt angezeigt werden.

Wenn jetzt schon Sicherugen gehen, dann lass die Wechselei mal sein. Ohne Kenntnisse in dem Bereich kann man da nichts machen.
Andi1020
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Sep 2005, 19:31

Wenn jetzt schon Sicherugen gehen, dann lass die Wechselei mal sein. Ohne Kenntnisse in dem Bereich kann man da nichts machen.
Die Elkos die ich eingesezt habe sind in Ordnung! Die Verkabelung auch! Wenn ich wieder die alten (den alten, der noch geht) reinsetze bleiben die Sicherungen drinn! Muss also irgendwie mit den 40 und 50 Volt was zu tun haben!

Andi


[Beitrag von Andi1020 am 10. Sep 2005, 19:33 bearbeitet]
Andi1020
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Sep 2005, 20:07
Kleine Frage nebenbei: "Was hat das Minus hiner der Voltzaht am Elko-Gehäuse zu bedeuten (40V-)?"

Gruß


[Beitrag von Andi1020 am 10. Sep 2005, 20:07 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Sep 2005, 20:09
Dann besorg dir doch passende Elkos. Warum die 40-Volt-Typen nicht passen, habe ich ja erleutert.
Andi1020
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Sep 2005, 20:12

sakly schrieb:
Dann besorg dir doch passende Elkos. Warum die 40-Volt-Typen nicht passen, habe ich ja erleutert.
Geht etwas schlecht am Samstagaben Wird am Montag erleding! Aber um auf meine Frage zurück zu kommen
Was hat das Minus hiner der Voltzaht am Elko-Gehäuse zu bedeuten (40V-)?
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Sep 2005, 20:47
Ein Minus? Klar haben die Teile ne Polarität, aber die ist am gehäuse angegeben. wenn ein Minus hinter der 40 steht, weiß ich zumindest nicht wofür das steht.
detegg
Inventar
#13 erstellt: 10. Sep 2005, 20:52
"-" = "Gleichspannung"
"~" = "Wechselspannung"

edit2= Die Hauptsicherung hats mit den neuen Elkos auch zerschossen!

Die Hauptsicherung im Primärkreis des Verstärkers oder die in der Hausverteilung?

Detlef


[Beitrag von detegg am 10. Sep 2005, 21:00 bearbeitet]
Andi1020
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Sep 2005, 22:48
Danke für die hilfreiche aufklärung bei dem Minus
Hmmmm, nach einer Stunde Überlegen habe ich den Fehler endlich entdeckt: Ich habe die Minuspole der Beiden Elkos Verkabelt ==> und somit zwei positive Eingänge zu den Elkos erhalten positiv lief bei mir somit auf negativ. Ich danke dem der die Sicherung erfunden hat! Ja ich schäme mich schon, plus und minus vertauscht oh man, oh man ....

Andi
Andi1020
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Sep 2005, 23:01

sakly schrieb:
Die Frage ist, ob die 30 Volt SS oder RMS gemessen sind. Falls RMS, dann sollten die Elkos schon wenigstens 50 Volt haben, da 40 dann etwas seeeeeeeehr knapp wird. 30Volt RMS sind 42Volt_ss und die muss der Elko in der Spannungsfestigkeit aushalten können. 50 ist gut, 63 ist besser.
Wenn ich mir neue Elkos holle müssen die auch 10.000MFD haben oder genügt auch weniger?

edit=
Die Hauptsicherung im Primärkreis des Verstärkers oder die in der Hausverteilung?
Die Hauptsicherung im Primärkreis!

Andi


[Beitrag von Andi1020 am 10. Sep 2005, 23:03 bearbeitet]
Andi1020
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Sep 2005, 23:48
Würden diese Elkos was taugen? Währen sie geeignet?

Gruß


[Beitrag von Andi1020 am 10. Sep 2005, 23:49 bearbeitet]
detegg
Inventar
#17 erstellt: 11. Sep 2005, 01:47
... wenn Du Dir da nicht mal noch was anderes geschossen hast

Würden diese Elkos was taugen? Währen sie geeignet?

Grundsätzlich hat sich der Entwickler des Netzteiles des CV1600 was dabei gedacht, hier 10000µF einzusetzen. Allerdings haben Elko´s Toleranzen von ca. +-20% - in welche Richtung ging wohl damals seine Intention ....

Zur Auswahl der Elko´s: 10000µF/50V- sind Pflicht, die Spannungsfestigkeit darf auch gerne höher sein (63/85/105VDC), sie danken es mit höherer Lebensdauer. Und sie sollten mechanisch ungefähr passen ...
Schau´ doch mal bei www.reichelt.de - Auswahl reichlich, und mit ziemlicher Sicherheit keine "ausgelutschte" Lagerware.

Gruß
Detlef

PS: .. und die passenden Sicherungen mitbestellen

Detlef
Andi1020
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Sep 2005, 01:58

... wenn Du Dir da nicht mal noch was anderes geschossen hast
Habe es danch mal kurz mit den 40v Elkos und kopfhörern getestet ==> läuft noch Auch wenn das Ding hinüber währe, währe die Enttäuschung nicht groß(hat ja blos 1€ gekostet)

Andi1020
detegg
Inventar
#19 erstellt: 11. Sep 2005, 02:19

läuft noch



Detlef
Kai1981
Neuling
#20 erstellt: 27. Sep 2005, 15:46
Hallo!

Bin neu hier! Hab auch einen CV 1600. Die Spannung an den Kondensatoren muß 45V betragen. Darum wird es mit den 40´ern nicht funktionieren. Ich war auch schon mal davor sie zu tauschen da er nach und nach immer später und schwächer durchgeschaltet hat, dann gar nicht mehr. Habe nachher festgestellt das eine Sicherung einfach einen Widerstand von 86 Ohm angenommen hatte! Passiert ja schon mal. Nun ist alles wieder im Lot.


Gruss Kai
hf500
Moderator
#21 erstellt: 27. Sep 2005, 19:13
Moin,
was weiter oben zu Messungen in Vss oder RMS steht, ist hier uninteressant, weil Gleichspannungen gemessen werden.
Mit RMS ist hier der Effektivwert der Wechselspannung gemeint.

Die grossen Elkos im Netzteil sollten mindestens 10000µF haben, wenn groessere Kapazitaeten in passenden Bechern
zu haben sind, ist das auch kein Schaden.
Die Standardtoleranz bei Elkos liegt bei -20/+50%, die +-20% sind schon die "Engtolerierten".

73
Peter
Andi1020
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Okt 2005, 15:23
Danke für eure Hilfe, habe vor ein paar Tagen diese erworben! Da wurden auch mal zwei Original ROE 63V 10.000MFD Elkos Verkauft aber zu dem Zeitpunkt fehlte mir leider das Kleingeld Naja Siemens tuts auch

Andi1020


[Beitrag von Andi1020 am 03. Okt 2005, 15:23 bearbeitet]
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