Pre-Outs am Verstärker nachrüsten?

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 12. Jul 2008, 17:56
Hallo liebe Gemeinde!

Ich würde mir gerne einen Shanling A300 zulegen, bräuchte an dem Gerät aber Pre-Outs für meinen aktiven Subwoofer. Das Teil hat zwar ein Paar Pre-Outs, allerdings werden diese mit Brücken wieder mit den Main-Ins verbunden.

Wie aufwändig/teuer ist es sich ein zusätzliches Pre-Out-Paar dranbauen zu lassen ohne daß es mit etwaigen Einbußen eines Y-Splitters einhergeht?

Wenn sich das jemand fachmännisch und sauber zutraut bin ich gerne bereit für gute Arbeit gutes Geld zu bezahlen.
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 12. Jul 2008, 19:05
Hallo Sesamstrassen-Bewohner,

Ich hatte bis vor kurzem jenen A 300 und kenn mich auch ein wenig mit dem Innenleben aus.

Meiner Meinung gibt es keinen Grund, nicht mit Y-Adaptern zu arbeiten.

Klanglich sollte da nix verloren gehen und Du hast nacher bei einem evtl. Wiederverkauf keine Erklärungssnöte, warum da ein 2. Paar Cinchbuchsen eingebaut worden sind.

Das mag Dir sinnvoll vorkommen, kann Dir aber evtl. ein paar Eros Verlust mehr bringen, da nicht mehr im "Original-Zusatnd"..

Rein technisch spricht nix gegen die Adaptervariante.

Aber natürlich jeder so, wie er mag..
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 12. Jul 2008, 19:14
Aber durch das Aufsplitten halbiere ich doch die Spannung, oder wie sieht das aus elektrotechnischer Sicht genau aus?

Da hab ich damals in der Schule wirklich gepennt

Eigentlich könnte man ja auch die vorhandenen Main Ins irgendwie zu zweiten Pre-Outs intern umschalten, wer hängt schon ne separate Vorstufe an das Teil
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 12. Jul 2008, 19:20
Durchs parallelschalten wird die Spannung nicht halbiert, der Strom würde grösser..

Ist aber in dem Fall vernachlässigbar, sofern da keine zweite Endstufe mit ultratiefer Eingangsimpdedanz dran hängt....
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 12. Jul 2008, 19:51
Hm gut, hätte halt als Aktivmodul n Hypex DS 2.0 dran


Eingangsimpedanz RCA: 10 kOhm


wär dann halt sowas:

http://cgi.ebay.de/V...QQrdZ1QQcmdZViewItem
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 12. Jul 2008, 20:30
Wie gesagt, der Pre sollte damit klar kommen.

Anders als intern 2 Buchsen parallel schalten wär´s bei Deinem Umbau ja auch nicht gelaufen, oder ?

Also bleibt´s sich gleich..

Die gezeigten Adapter sind bestimmt nicht schlecht, ich möchte aber darauf hinweisen, daß alle Cinchbuchsen vom A 300 ein wenig..äh..dünner sind als "normal".

Dies hat zur Folge, daß der Kontakt Cinchstecker zu Buchse zwar ausreichend gegeben ist, jedoch eine recht lockere Passung hat.

Der Adapter könnte Dir also u.U. mal raus"fluppen", wenn der Zug an den Kabeln etwas grösser wird.

Evtl. mal gucken, ob es sowas auch mit arretierbaren Hülsen gibt oder einfach vorsichtig sein
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 21. Jul 2008, 19:12
Hallo,

der Shanling ist da und anscheinend mag er das Aufsplitten überhaupt nicht.

Ohne Splitter glasklarer Klang, zur Hälfte aufgedreht hat man Konzertpegel.

Mit Splitter überhaupt keine Höhen, total(!) dumpf, hier kann man den Regler fast bis zum Anschlag aufdrehen, also um einen hohen Faktor leiser.

Habe auch mal an einem Kanal mit und an einem Kanal ohne Splitter vergleichen um obiges zu belegen.

Erklärungen oder Lösungen?

P.S.: Das Gerät macht einen Bombenklang, wesentlich besser als vorher meine Vincent SP-T100 Monos und alles vorher!
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 21. Jul 2008, 20:03
Oha, da bin ich aber echt überrascht.

Der Pre scheint also ziemlich "weich" zu sein.

Welche Eingangsimpedanz hat Dein Aktiv-Sub ?

Welcher Sub ist es überhaupt ?


P.S.: Das Gerät macht einen Bombenklang, wesentlich besser als vorher meine Vincent SP-T100 Monos und alles vorher!


Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 21. Jul 2008, 22:19

Eingangsimpedanz RCA: 10 kOhm


ist ein Hypex DS 2.0 Modul an einem 8 Ohm Visaton GF250.
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 22. Jul 2008, 20:04
Hallo,
das Teil hat doch ne Röhrenvorstufe,oder?
Wenn dem so ist,wird diese Ausgangsstufe zu Hochohmig sein,sodass die nachfolgenden Kapazitäten des Hypex Moduls für eine dämpfung der Höhen sorgen.
Des weitern wird die Eingangsimpedanz des Hypex mit etwa 10kOhm zu niedrig sein,was zu einer reduzierung des Pegels führt und vermutlich auch die tiefsten Frequenzen absenkt.

Ändern kann man daran,ohne die Eingangsstufe des Hypex zu kennen erstmal nichts.Am Shanling müsste man vermutlich die komplette Ausgangsstufe umstricken(eventuell als Kathodenfolger),was aber insgesamt wieder eine Menge anderer Probleme nach sich zieht.

Eine Möglichkeit wäre,wenns bei Röhre bleiben soll,dem Pre Out einen im seperaten Gehäuse untergebrachten Kathodenfolger nachzuschalten.Daran die Hypex und vor dem Kahthodenfolger in die Main In des Shanling.

Einfacher wäre einen Operationsverstärker(z.b NE5532) als Impedanzwandler dem Pre Out nachzuschalten.

Gruß Markus
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 22. Jul 2008, 20:26
Ja der Verstärker hat eine Röhrenvorstufe und genau die Auswirkungen auf den Klang hat es auch, also scheint deine Theorie zu stimmen.

Kann man die von dir beschriebenen OPAMP-Einheiten fertig kaufen, bin technisch und handwerklich eher unbegabt, Müssten ja einen Eingang und zwei Ausgänge haben.

Inwieweit wirkt sich diese Lösung auf den Klang aus?

Am einfachsten wäre es natürlich die Hi-Level in / outs am Hypex dann zu verwenden, aber da befürchte ich dann wieder Qualitätsverluste.
Radiologe
Inventar
#12 erstellt: 22. Jul 2008, 20:51
Hallo,
ich habe eben mal ein wenig Google bemüht und was gefunden http://www.ts-audio...._Impedanzwandler.htm

Eventuell gibt es da noch mehr,aber fertig gibt es sowas nicht wie Sand am Meer.

Klanglich wird das kein Problem nach sich ziehen.

Wenn Du die High Level Eingänge benutzt,wird das aber auch okay sein.Probiere es doch ruhig erstmal,bevor Du eine Entscheidung triffst.Wenn das Ergebnis stimmt,spricht nicht´s dagegen.

Gruß Markus
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 22. Jul 2008, 20:54
Inwiefern müsste denn die Eingangsimpedanz höher sein, hab gerade mal das Monacor SAM2 angeschaut, das hat immer hin 20kOhm, also das Doppelte. Aber wahrscheinlich müssten man dafür die Ausgangsparameter des Shanling PreOuts kennen, wenn ich jetzt mal ins Blaue raten darf
Radiologe
Inventar
#14 erstellt: 22. Jul 2008, 21:09
Ja du darfst ins Blaue Raten und hast sogar Recht

Besser wäre es,wenn man die Ausgangsimpedanz des Pre Outs kennen würde.Steht denn in der Bedienungsanleitung nichts dazu?

Ich vermute,dass die 100Kohm des Monacor Impedanzwandlers passen sollten.Mehr wäre nicht schlecht,ist aber vermutlich nicht zwingend erforderlich
.
Bitte bei der Anschaffung daran denken,die Cinch Kabelwege umso kürzer zu halten,je höher die Eingangsimpedanz der Folgestufe(bei Monacor 100Kohm) ist,da sonst Fremdeinstreuungen und bedämpfung der Höhen auftreten können.

Um von vorn herein diesen Fehler auszugrenzen,bitte die Kabel zwischen Pre-Out und Impedanzwandler gleich so kurz wie nur möglich halten.
Hinter dem Impedanzwanler kanns dann auch mal wieder ein langes Cinchkabel werden.

Gruß Markus
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 22. Jul 2008, 21:36
Okay ich werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen, wenn's nicht fruchtet greif ich zu meiner Alternative dem Vincent SV-238, wäre natürlich schade um den Shanling.
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 22. Jul 2008, 22:18
Ich wüsste nix, aber auch gar nix was gegen die Nutzung von High-Level Eingänge sprechen würde..

Teilaktive Boxen wie z.B. die Canton RC-A funktionieren prächtig damit.

Der Impedanzwander-vorschlag von Radiologe ist auch gut.

Klangliche "Verluste" sind aber in beiden Fällen nicht zu befürchten, da es "nur" um die Versorgung eines Tieftöners geht.

Ich würde die High-Level In ausprobieren.
Radiologe
Inventar
#17 erstellt: 22. Jul 2008, 23:02

R-Type schrieb:
Ich wüsste nix, aber auch gar nix was gegen die Nutzung von High-Level Eingänge sprechen würde..


Eben.Nebenbei ist das positive daran,dass die Ausgangsimpedanz bei der Variante über die Lautsprecherausgänge extrem niedrig ist.Somit kann man noch so komplexe Lasten völlig problemlos treiben.
Ich würde sie dem Impedanzwandler deshalb sogar noch vorziehen.

Gruß Markus
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 22. Jul 2008, 23:12

Eben.Nebenbei ist das positive daran,dass die Ausgangsimpedanz bei der Variante über die Lautsprecherausgänge extrem niedrig ist.Somit kann man noch so komplexe Lasten völlig problemlos treiben.


Genau.

Ich hatte so einen Lua 4040 erfolgreich verheiratet mit der RCA.

Discopegel mit Röhrenfeeling..
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 22. Jul 2008, 23:16
Dann bräuchte ich wohl so'n Single auf Bi-Wiring Kabel oder? Denn der Shanling hat ja nur ein Paar LS-Ausgänge.

Arbeitet denn da das Hypex Modul überhaupt noch, denn das Signal kommt ja bereits verstärkt an?

Oder doch rein ins Hypex und dann raus aus'm Hypex?
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 23. Jul 2008, 11:29
Habe es mir mal durch den Kopf gehen lassen:

Die Lösungen sagen mir alle nicht so ganz zu - wahrscheinlich unberechtigterweise - aber mir schwirrt dann beim Musikhören immer "du hast gepfuscht" im Kopf herum

Lange Rede kurzer Sinn, habe einen Vincent SV-238 gekauft, der ist noch ein wenig kräftiger und hat Cinch sowie XLR Pre-Outs.

Der Shanling steht also zum Verkauf, sehr schade drum.

Gruß

chris
Jeck-G
Inventar
#21 erstellt: 23. Jul 2008, 11:49
Auch wenn es sich mit dem neuen Verstärker erledigt haben sollte (übrigens viel Spaß mit dem Teil im Sommer...):

Wie wärs mit einer Aktivweiche (gibt zu Genüge, allerdings für PA, was aber qualitätsmäßig nicht schlechter ist, nur meist sind es 19"-Geräte)?
Gehst vom PreOut in die Aktivweiche, von dieser geht es in den Woofer (Low) und wieder zurück zum Verstärker (Hi). Hätte auch den Vorteil, dass die Boxen von den Bässen entlastet werden.
Gelscht
Gelöscht
#22 erstellt: 23. Jul 2008, 11:54
Wäre möglich aber das Lowboard ist voll, noch ein Gerät und meine Freundin schmeisst alles vom Balkon

Der Sommer ist ja dieses Jahr auch fast schon wieder vorbei und außerdem war ich die Hitze von den SP-T100 Monos her schon gewohnt
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