Was bedeutet "pulse locked power supply"?

Ja, Sonys größere Verstärker/Endstufen um 1980 hatten tatsächlich schon Schaltnetzteile drin, ziemlich bleeding edge damals. Ungeachtet ihrer Vorteile gerade bei der Baugröße sind in diesen Halbleiter und Elkos doch deutlich mehr gestreßt, und wenn die Elkos mal nicht mehr so wollen, geht irgendwann gleich gar nichts mehr. Man kennt das ja vom Rechner. Dazu ist noch ein gewisser Aufwand nötig, um die typischen hochfrequenten Schaltnetzteil-Störungen auszufiltern. Heute, mit 25 Jahren SNT-Einsatz in PCs im Rücken, hat man die Technik im Griff, und die Profis setzen seit Jahren wie selbstverständlich SNTs ein, aber damals...

audiophilanthrop schrieb:

Heute, mit 25 Jahren SNT-Einsatz in PCs im Rücken, hat man die Technik im Griff, und die Profis setzen seit Jahren wie selbstverständlich SNTs ein, aber damals...

Hi!
Echt, war mir gar nicht bewußt. In welchen Hifi-Geräten (oder Studio/PA?) sind heute solchen Netzteile verbaut? Ich habe zumindest aus dem Hifi-Bereich außer den angesprochenen Sonys bisher keines mehr auf dem Tisch gehabt.
Viele Grüße
doc

doc_relax schrieb:

audiophilanthrop schrieb: Heute, mit 25 Jahren SNT-Einsatz in PCs im Rücken, hat man die Technik im Griff, und die Profis setzen seit Jahren wie selbstverständlich SNTs ein, aber damals... Hi! Echt, war mir gar nicht bewußt. In welchen Hifi-Geräten (oder Studio/PA?) sind heute solchen Netzteile verbaut?

Eher Studio und PA, meist aus Gewichts- oder Flexibilitätsgründen. Zufällig rausgegriffenes Beispiel: RME ADI-2 (AD/DA-Wandler). Zitat RME: "Die Stromversorgung erfolgt über ein im Lieferumfang enthaltenes, externes Schaltnetzteil. Der ADI-2 folgt damit der 'Universal Power Supply' Philosophie von Digiface, Multiface, QuadMic und OctaMic. Ein optimiertes und speziell für Audio entwickeltes internes Schaltnetzteil erlaubt auch beim ADI-2 einen Betrieb mit jeder Spannung zwischen 7 und 30 Volt, egal ob Gleich- oder Wechselstrom. Selbst ein mobiler Betrieb an Batterien und Akkus ist problemlos möglich." Das nenne ich mal 'nen Allesfresser. (Auf dem Gerät selbst steht dann 8 - 28 V DC / 8 - 20 V AC.)

Ich habe zumindest aus dem Hifi-Bereich außer den angesprochenen Sonys bisher keines mehr auf dem Tisch gehabt.

Im HiFi-Bereich bleibt man lieber bei den gutmütigeren linearen Netzteilen (können auch Lastschwankungen besser ab), die man dafür gern mit Class-D-Verstärkern kombiniert - Onkyos A-9555 und der Aktivsub JBL Northridge E250P sind nur zwei Beispiele von vermutlich vielen.

Hallo!

ein Vorteil von Schaltnetzteilen ist ja (natürlich u.a.), dass man kleinere Elkos auf der Sekundärseite verwenden kann. Genau das will/kann man aber bei normalen HIFI-Endstufen nicht, weil die Elkos auch vom dem Musiksignal zum Lautsprecher durchflossen werden ->
den großen Elko mit mehreren tausend µF braucht es trotzdem.

Gruß
Bernhard