MP3-Gain -Lautstärke messen lassen

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Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Okt 2009, 20:48
Hallo liebe Forumuser,

ich würde gerne meinen MP3-Player+InEars messen lassen.

Daher:

- Wo kann ich die Lautstärke MP3-Player/InEars messen lassen?
- Welche Grenze darf ich bei "Dauerbelastung" nicht überschreiten, damit mein Gehör nicht beschädigt wird?
- Soll ich alle meine Songs mit MP3-Gain auf 89DB anpassen lassen? (Standardeinstellung Gain)
- Wie kann ich Flac´s vom DB her anpassen, ist dies mit MP3-Gain ebenfalls möglich?

Mein letzter Test beim Akustiker liegt 2 Jahre zurück, dort wurde mir bescheinigt, das ich Ohren wie ein Fuchs hätte und über dem Durchschnitt liege, die würde ich weiterhin gerne behalten. Nach Möglichkeit bitte Tipps aus Berlin.

Über die Sufu habe ich nichts gefunden, was mir weiterhilft, außer wilder Spekulationen.

Mein alter MP3-Player (Olympus M:robe 500i) war bereits sehr leise, sagten alle bekannten/Freunde. In diversen Foren haben deshalb viele Anwender extra die amerikanische Firmware aufgespielt. Das tat ich nicht und konnte mit der alten FW auch nie die max. Lautstärke erreichen, da es mir sonst viel zu laut geworden wäre.

Neue Hardware (kommt in 1-2 Tagen): Samsung YP-Q1+Ultimate Ears SuperFi4+Fiio-E5.

Würde mich sehr über Tipps freuen.

LG,

Xaver-Kun
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2009, 21:02
85dB wird gemeinhin als die Schwelle betrachtet, bei der bei längerer Einwirkung dauerhafte Schäden entstehen können.

Die MP3s mit MP3-Gain auf 89dB zu bringen hat nur den Vorteil, dass alle gleich laut sind und in der Regel eventuelle Intersample-Overs verhindert werden. Wenn du Player für die InEars zu viel Leistung hat, schützt auch das nicht vor zu hoher Lautstärke.

m00h
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Okt 2009, 21:12

m00hk00h schrieb:
85dB wird gemeinhin als die Schwelle betrachtet, bei der bei längerer Einwirkung dauerhafte Schäden entstehen können.

Die MP3s mit MP3-Gain auf 89dB zu bringen hat nur den Vorteil, dass alle gleich laut sind und in der Regel eventuelle Intersample-Overs verhindert werden. Wenn du Player für die InEars zu viel Leistung hat, schützt auch das nicht vor zu hoher Lautstärke.

m00h


Hi,

danke für die Antwort. Ich las 55DB bei Dauerbelastung sei nicht gut, 85DB sei die grenze zu Ohrschädigung. Zwischen den Werten jedoch, liegen Welten.

Ich denke es wäre sinnvoll, die gemessene Lautstärke auf 89DB zu eichen, damit ich mit der anschließend gemessenen Lautsärke meines MP3-Players und der verwendeten InEars weiß, welche Einstellung ich max nutzen darf. z.B. "20 von 40".

Ein paar MP3´s (Blues, Jazz, Rock, Metal) habe ich mit Gain auf 89DB angepasst. Beim Hören der verschiedenen Songs fiel mir auf, das ich dennoch das Gefühl hatte, das sie nicht gleichlaut waren. Die Luatstärke durch Gain hat sich aber definitiv geändert! Insgesamt jedoch, war es angenehm, da ich die Lautstärke im Gtrunde nicht mehr anpassen musste, da die unterschiede extrem gering ausfielen.

Kann man bei Saturn/MediaMarkt oder beim Akustiker messen lassen und wieviel kostet das Ganze?

LG,

Xaver-Kun
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Okt 2009, 05:40
Hi,

wie kann ich die Lautstärke von Flac anpassen, wie es mit MP3Gain und MP3´s möglich ist? Mit MP3 zumindest, funktioniert das nicht.

LG,

Xaver-Kun
j!more
Inventar
#5 erstellt: 15. Okt 2009, 07:47

Xaver-Kun schrieb:
Soll ich alle meine Songs mit MP3-Gain auf 89DB anpassen lassen? (Standardeinstellung Gain)


Wenn Du komplette Alben hast, solltest Du die Einstellung "Album Gain" verwenden. Das stellt sicher, dass die Lautstärke der Songs auf einem Album zueinander das ursprüngliche Verhältnis behalten.


Xaver-Kun schrieb:
wie kann ich die Lautstärke von Flac anpassen, wie es mit MP3Gain und MP3´s möglich ist?


Mir ist da leider kein darauf spezialisiertes Programm bekannt. Es bleibt wohl nur der Weg über einen Audio-Editor, wie audacity. Eventuell musst Du die Unterstützung für flac per plugin "nachrüsten".


[Beitrag von j!more am 15. Okt 2009, 07:52 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2009, 08:11

Xaver-Kun schrieb:

wie kann ich die Lautstärke von Flac anpassen, wie es mit MP3Gain und MP3´s möglich ist?


Nimm foobar2000, damit kannst Du alles machen, auch mit flac, mp3, etc.
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 15. Okt 2009, 10:33
Ja, foobar hat einen integrierten Konverter, der auch vom gleichen in den selben Dateityp formatiert uns dabei auf Wunsch die Replaygain-Information direkt in der Datei umsetzt. Nur ist dieser Prozess nicht rückgängig zu machen, daher nie das Originalfile bearbeiten, sondern eine Kopie erstellen.

m00h
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Okt 2009, 12:02
Hi,

danke für die Antworten.

Foobar habe ich mir besorgt. Eine Frage hätte ich jedoch, kann ein MP3-Player das überhaupt auslesen? Sofern ich das richtig verstanden habe, wird die Veränderung in die Tags geschrieben und die Datei an sich nicht verändert (was ich gut finde).

MP3 Gain jedoch, verändert direkt die Datei?

Ich nutze den Samsung YP-Q1, konnte es bisher nicht testen, da der Player noch auf dem Weg zu mir ist.

LG,

Terra
j!more
Inventar
#9 erstellt: 15. Okt 2009, 12:09

Xaver-Kun schrieb:
MP3 Gain jedoch, verändert direkt die Datei?


MP3Gain verändert die Datei nicht. Der Vorgang ist reversibel.
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 15. Okt 2009, 12:21

j!more schrieb:

Xaver-Kun schrieb:
MP3 Gain jedoch, verändert direkt die Datei?


MP3Gain verändert die Datei nicht. Der Vorgang ist reversibel.


Doch, MP3Gain verändert die Datei, schreibt aber die Originallautstärke in die Tags und kann die Datei daher wieder in den Ursprungszustand versetzen. Zumindest, so lange die Tags vorhanden sind.

m00h
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Okt 2009, 13:29

m00hk00h schrieb:

j!more schrieb:

Xaver-Kun schrieb:
MP3 Gain jedoch, verändert direkt die Datei?


MP3Gain verändert die Datei nicht. Der Vorgang ist reversibel.


Doch, MP3Gain verändert die Datei, schreibt aber die Originallautstärke in die Tags und kann die Datei daher wieder in den Ursprungszustand versetzen. Zumindest, so lange die Tags vorhanden sind.

m00h


Ah,

jetzt verstehe ich. Ist das aber nicht verlustbehaftet mit dieser Prozedur?

Ich glaube gelesen zu haben, das mit dieser Methode gewährleistet ist, das die Programme/Portablen Player nicht in der Lage sein müssen, Lautstärkeveränderungen aus den Tags herauslesen zu können, da die Datei direkt verändert wurde.

Also auch in dem Fall eine Kopie nutzen oder lieber Foobar2000 nutzen, sofern die Geräte/Programme die Tags unterstützen?

Unterstützt mein MP3 Player die Gainfunktion von Foobar2000 auch bei Flacs?

LG,

Xaver-Kun
m00hk00h
Inventar
#12 erstellt: 15. Okt 2009, 14:33
Nichts anders schrieb ich doch.

Veränderung der Datei - ja.
Reversibel - ja, solange wie die Tags in der Datei sind, ist es reversibel. Die Datei wird auch nicht neu encodiert, es wird lediglich eine Variable ("frame-gain") geändert, die samples werden nicht angefasst. Damit ist das Verfahren zwar auf "nur" 1,5dB genau, was in der Praxis meiner Erfahrung nach keinen Unterschied macht, dafür aber reversibel.

RaplayGain wird meines Wissens von keinem Player ohne Modifikation (Rockbox) verwendet. Der ignoriert die Tags. Also muss die Datei an sich verändert werden, wenn man unterwegs oder im Auto Lautstärke-angepasste MP3s genießen möchte.

m00h
j!more
Inventar
#13 erstellt: 16. Okt 2009, 08:36
Und wieder was dazu gelernt
mucci
Inventar
#14 erstellt: 16. Okt 2009, 16:48

m00hk00h schrieb:

RaplayGain wird meines Wissens von keinem Player ohne Modifikation (Rockbox) verwendet. Der ignoriert die Tags. Also muss die Datei an sich verändert werden, wenn man unterwegs oder im Auto Lautstärke-angepasste MP3s genießen möchte.

m00h


Ich habe seit kurzem einen Clip+. Der hat einen Menüpunkt in den Einstellungen "Replaygain aktiv/inaktiv". Das deutet zumindest sehr stark darauf hin, dass er Replaygain ohne Modifikation direkt aus der Original-Firmware unterstützt, bemerkenswert! Ich müsste es mal testen, ob es tatsächlich funktioniert!

Da ich alle meine MP3 aber mit mp3gain bearbeitet habe und neben dem Clip+ auch andere Player nutzer, brauche ich das Feature nicht.
m00hk00h
Inventar
#15 erstellt: 16. Okt 2009, 16:51
Nun ja, wenn er tatsächlich ReplayGain beherrscht, hat das noch einen Vorteil, trotz angepasster Dateien: er kann mit Hilfe der Tags noch genauer als die 1,5dB die Lautstärke angleichen.
Nun, ja..."Vorteil". Wer's braucht. Wollt's nur erwähnen.

m00h
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Okt 2009, 16:59
Hallo,

kurze Rückmeldung. Also, einen Lautstärketest habe ich bisher nicht finden können, beim Akustiker allerdings, war ich noch nicht.

In der Beschreibung von den Ultimate Ears stand ebenfalls, das alles über 85db Schalldruck das Gehör langzeitlich beschädigen kann. Teilweise ist sogar mehr möglich, in bestimmten Zeitrahmen, z.B. 100db max 30min./Tag.

Empfohlen wurde, das man mit den Kopfhörer nicht länger als 1H/tag lang hören sollte, eine Erklärung dazu gab es allerdings nicht.

Also, der MP3-Player ist angekommen, die Kophörer sind da und der pKHV ebenfalls. Der Samsung hat eine Lautstärkebegrenzung, was eine Hörschädigung verhinden soll, Limit liegt hier bei 15 von 30 Stufen. Ich muss dazu sagen, das ich alles über Stufe 10 eindeutig zu laut finde mit den ultimate Ears. Ab 15 platz mir beinahe der Schädel. Wie jemand mehr vertragen kann, ist mir ein Rätsel.

Bei den großen Kopfhörer muss man einen pKHV anschließen, da die Power sonst nicht ausreichend ist. Hier liegt meine Schmerzgrenze bei 15 von 30. (Die Song sind alle auf eine Lautstärke genormt (MP3/Gain/89db).

Angenehm ist ca. 8 von 30. Ich denke, wer generell über 20 hört, hat definitiv ein geschädigtes Ohr. Da Stufe 15 wohl für die mitgelieferten Kopfhörer gedacht war, und generell als max. Grenze dessen was noch erlaubt ist, habe ich diese ebenfalls getestet. Auch hier war mir Stufe 15 eindeutig zu laut.

Danke nochmal an Alle für die Hilfe bezüglich Gain!

LG,

Xaver-Kun
m00hk00h
Inventar
#17 erstellt: 16. Okt 2009, 17:08

Xaver-Kun schrieb:
Empfohlen wurde, das man mit den Kopfhörer nicht länger als 1H/tag lang hören sollte, eine Erklärung dazu gab es allerdings nicht.


Das ist eine Rechtsschutz für den Amerikanischen Markt. Wenn du dir dort die Ohren wehtust und auf die Idee kommst, UE dafür zu verklagen, verweisen die auf den Hinweis und dass du dich nicht dran gehalten hast.
Denke ich mir zumindest so, weil es keine objektive Erklärung dafür gibt.

m00h
mucci
Inventar
#18 erstellt: 16. Okt 2009, 17:23

m00hk00h schrieb:
Nun ja, wenn er tatsächlich ReplayGain beherrscht, hat das noch einen Vorteil, trotz angepasster Dateien: er kann mit Hilfe der Tags noch genauer als die 1,5dB die Lautstärke angleichen.
Nun, ja..."Vorteil". Wer's braucht. Wollt's nur erwähnen.

m00h


Was ich noch erwähnen sollte: ReplayGain scheint auch flexibler zu sein: Man kann auf dem Clip+ zusätzlich für ReplayGain noch einen Pre-Gain von 0 - 12dB einstellen.
Xaver-Kun
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Okt 2009, 17:52

m00hk00h schrieb:

Xaver-Kun schrieb:
Empfohlen wurde, das man mit den Kopfhörer nicht länger als 1H/tag lang hören sollte, eine Erklärung dazu gab es allerdings nicht.


Das ist eine Rechtsschutz für den Amerikanischen Markt. Wenn du dir dort die Ohren wehtust und auf die Idee kommst, UE dafür zu verklagen, verweisen die auf den Hinweis und dass du dich nicht dran gehalten hast.
Denke ich mir zumindest so, weil es keine objektive Erklärung dafür gibt.

m00h


Hmm, das hilft aber auch nicht weiter, wenn die Lautstärke komplett aufgedreht wird

Ich bin von der Leistung der Ultimate Ears und dem neuen Player etwas enttäiuscht, klingt alles bei weitem nicht so gut wie am alten MP3-Player, besser als mein AV-Receiver klang...

Können die Firmen denn nichts vernünftiges bauen, grauenhaft

LG,

Xaver-Kun
j!more
Inventar
#20 erstellt: 16. Okt 2009, 18:18
Auf dieser Site findet sich eine Tabelle mit dem Zusammenhang zwischen Lärm und Dauer der Exposition.

Dadurch wird vielleicht klarer, warum es zeitliche Beschränkungen gibt.
xnor
Stammgast
#21 erstellt: 20. Okt 2009, 16:09
@OP: Kannst ja probieren die Spannung / den Strom bei z.B. 50 % Lautstärke am Player mit 1 khZ sine (0 dB) zu messen und das dann in Relation zu der Empfindlichkeit (x dB/mW) der Kopfhörer zu setzen.

Lp = L + 10 * log(P * 1000)

Sollte dir zumindest einen groben Anhaltspunkt geben.
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