Gain

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Big_Jeff
Stammgast
#1 erstellt: 03. Okt 2016, 22:21
Mir ist aufgefallen, dass sich die Möglichkeiten Gain zuzuschalten bei diversen KHV unterscheiden.

Woher weiß ich, welche Abstufung ich brauche? Oder vielleicht allgemeiner gefragt, wovon hängt es ab, welche Gainabstufung man
nehmen sollte?
Jens1066
Inventar
#2 erstellt: 03. Okt 2016, 22:30
Wieviel Leistung Dein Kopfhörer braucht, bzw. wie laut er damit spielen kann.
Heißt ausprobieren wie es am Besten für und mit den verwendeten KH ist/klingt. Mit der kleinen Stufe anfangen und wenn es nicht reicht, die höhere nehmen.
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 03. Okt 2016, 22:32
Du hast sogar einen Gain-Regler, den nennt man Lautstärkeregler. Ein Umschaltbarer Gain ist quasi ein Lautstärkeregler vor dem Lautstärkeregler und dient dazu, das man mit dem eigentlichen Lautstärkeregler einen praxisgerechten Regelbereich hat.
Technisch wird das zwar über den Verstärkungsfaktor einer Stufe realisert, in der Praxis brauch man das nicht zu wissen.
Big_Jeff
Stammgast
#4 erstellt: 03. Okt 2016, 23:02

ZeeeM (Beitrag #3) schrieb:
Ein Umschaltbarer Gain ist quasi ein Lautstärkeregler vor dem Lautstärkeregler und dient dazu, das man mit dem eigentlichen Lautstärkeregler einen praxisgerechten Regelbereich hat.


Super Formulierung. So kann man das verstehen. Danke.

Ich weiß jetzt aber immer noch nicht, welche Gain-Abstufung ich mit welchem Kopfhörer wählen soll.

Der Lake People

Der G103-S z.B. hat +8/+14
Der G109-S z.B. hat -4/+8/+14

http://www.headnhifi.com/o2-odac-combo
Der hat z.B. 2,5x/6,5x

Nur mal so als Beispiele. Wonach wähle ich jetzt den passen? Hängt das dann von der Impedanz des KH ab?
Big_Jeff
Stammgast
#5 erstellt: 03. Okt 2016, 23:03

Jens1066 (Beitrag #2) schrieb:
Wieviel Leistung Dein Kopfhörer braucht, bzw. wie laut er damit spielen kann.
Heißt ausprobieren wie es am Besten für und mit den verwendeten KH ist/klingt. Mit der kleinen Stufe anfangen und wenn es nicht reicht, die höhere nehmen.


... ich kann doch nicht wahllos irgendwelche KH-KHV-Kombinationen durchprobieren?
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2016, 23:15

Big_Jeff (Beitrag #5) schrieb:
... ich kann doch nicht wahllos irgendwelche KH-KHV-Kombinationen durchprobieren?


Äh - doch.

Das hat nichts mit "technischem Zusammenpassen" zu tun. Ein Gain-Schalter ist ein Komfort-Feature (in den meisten Fällen).

m00h

Edit: Der "nötige" Verstärkungsfaktor hängt auch vom Pegel deiner Quelle ab. Es lässt sich daher schwer vorhersagen, welchen Gain du für deinen Kopfhörer brauchst, um den von dir "benötigten" Pegel zu erreichen. Da hilft nur probieren!


[Beitrag von m00hk00h am 03. Okt 2016, 23:18 bearbeitet]
Big_Jeff
Stammgast
#7 erstellt: 03. Okt 2016, 23:32
Naja, gut. Wenn ihr es sagt. So richtig will mir das aber nicht in den Kopf. Der Konstrukteur muss sich doch nach irgendeinem Konzept den Gain festlegen? Der muss doch ein Entwicklungsziel haben? Der legt den Gain doch nicht willkürlich fest?

Gibt es denn irgendwelche anderen Kriterien, nach denen man KH und KHV "matchen" sollte?

score_P.O
Inventar
#8 erstellt: 03. Okt 2016, 23:50

Big_Jeff (Beitrag #7) schrieb:
Der Konstrukteur muss sich doch nach irgendeinem Konzept den Gain festlegen?

Das wird es wohl geben, das nützt dir in der Praxis aber recht wenig weil der Konstrukteur wohl nicht wissen kann wie laut der einzelne Käufer einen Kophörer X oder Y gerne hören möchte.
Da sind ein bissl viel Variablen in dem Spiel.
CatweazleX
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Okt 2016, 00:19
Welcher Kopfhörer ist überhaupt vorhanden?
Big_Jeff
Stammgast
#10 erstellt: 04. Okt 2016, 00:55
... vorhanden ist ein DT 880, 250er

Es könnten aber ja noch andere dazukommen.
CatweazleX
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Okt 2016, 02:11
Der sollte an einer Quelle die mehr als 2,5 Veff (25 mW) liefern kann. Das schaffen alle drei angeführten KHV.
Ein Kopfhörer braucht eigentlich nur genug saubere Spannung. Das mit dem Regelbereich beim Lautstärkesteller wurde bereits aufgeführt, solang da keine hochempfindlichen niederohmige KH/In-Ears dran kommen sollte der Regelbereich immer groß genug sein. Hier muss sich auch keine Gedanken machen,

Abstimmen könnte man die Ausgangsimpedanz, das macht man höchstens im Zusammenhang mit einem einzigen KH. Meistens reicht es aus, auf eine niedrige Ausgangsimpedanz zu achten, die haben auch alle drei. Wenn man sowieso nicht weis was daran noch alles angeschloßen werden soll, macht eine Abstimmung auch keinen Sinn.

Die Konstrukteure denken sich schon was dabei, wenn sie die Verstärkungsstufen festlegen. Es gibt aber keine Norm. Als macht jeder was er für richtig hält. Tatsächlich geht es aber nur um den Regelbereich. Neben der Verstärkungsstufen kann man auch einen Serienwiderstand in den Ausgang legen, um so den Regelbereich über verschiedene KH-Impedanzen/Empfindlichkeiten zu erhalten. Man hat dann halt nur eine höhere Ausgangsimpedanz. Was bei dem ein oder anderen KH-Modell zu unerwünschten Klangverfärbungen führen kann.

Die Verstärkerstufe stellt man am Ohr ein. Wenn es gut klingt, nimmt man den Lautstärkesteller und regelt auf den gewünschten Pegel runter.

Den GS109 habe ich selber nie gehört, von den angebenden Werten scheint er aber recht sauber zu verstärken, wäre bei den dreien dann meine Wahl.
Der hat auch genug Reserve für schwerer anzutreibene Modelle, und was empfindlichere Modelle hat er sogar eine Dämpfung (-4 dB).

Was ist denn die Erwartungshaltung an einem KHV?
Big_Jeff
Stammgast
#12 erstellt: 04. Okt 2016, 13:40
@CatweazleX
@all

Danke für die ausführlichen Erklärungen.


Was ist denn die Erwartungshaltung an einem KHV?


Zunächst hat mein derzeitiges Setup keinen KH-Anschluss, ganz banal. Brauche also einen Anschluss.

Darüber hinaus sollte der KHV genügend Reserve haben auch für schwer anztreibende Modelle, damit man sich nicht bei jedem neuen Kopfhörer Gedanken machen muss, ob das geht. Einmal gescheit und feddich. Auch mit exotischeren Modellen. Saubere Verstärkung, wie gesagt, auch mit exotischeren Modellen.

Ausgangsimpedanz scheint ja tatsächlich einen Einfluss auf den Klang haben zu können, daher möglichst niedrige Ausgangsimpendanz.

Eine Klangsteigerung erwarte ich bei unproblematischen Kopfhören nicht.

Also alles, was Du ja eigentlich so genannt hast.
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