IEM an Soundkarte

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MrMarques
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Okt 2010, 17:23
Hallo Forum!
Ich habe eben spaßeshalber meine UE700 an meine X-FI Soundkarte angeschlossen, da ich dachte, wenn die IEM über meine MP3-Player schon so einen guten Klang haben, müsste aus ihnen an einer Soundkarte eigentlich noch mehr rauszuholen sein. Gesagt, getan. Doch dann kam der Schock: Was soll den das bitte sein? Ein Sound, wie aus einem alten Küchenradio. Das Klangbild besteht quasi nur aus Mitten. Bässe und Höhen sind nicht vorhanden. Außerdem klingt es seltsam "röhrig". Ich habe mich dann vergewissert, dass sämtliche "Klangverbesserer" ausgeschaltet waren - waren sie.
An meinem Cowon i9 bzw Clip+ klingt wie gesagt alles bestens.

Nun frage ich mich: Wie kann das sein? In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass man für IEMs an Soundkarten auf jeden Fall einen KHV benötigt. Aber müsste die Soundkarte nicht genügend Leistung für so kleine In-ears haben?
Ich habe anschließend nochmal mit meinem HD595 getestet. Hier stimmt der Klang wieder. Ich habe dann den KH noch an den Clip+ gehängt. Abgesehen davon, dass der HD595 hier leiser als der UE700 ist (was ja einleuchtend ist), war der Klang etwas schlechter als der der 700er.

Oder liegt es gar an der Soundkarte?

Verwirrte Grüße,
MrMarques
denkprekariat
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2010, 19:24
Hauptursache dürfte der nicht sauber verlaufende Impendanzverlauf bei Multi-BA InEars, wie der UE700 einer ist sein.
Das verbiegt den Frequenzgang doch ganz schön.

Bzgl. Leistung:

IEMs haben eine geringe Impendanz, verlangen Geräten also viel Strom ab.

Ich habs eben mal getestet an meiner externen Soundblaster X-Fi und mit meinen UM3x. Kein Problem, klingt im Gegenteil noch mal ein Stückchen besser als am Sansa Fuze.
Welche X-Fi ist es denn genau?
MrMarques
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Okt 2010, 03:09
Es ist eine X-FI Xtreme Music.
Dass IEM mit geringerer Impendanz mehr Strom benötigen leuchtet ein, aber müsste die X-FI nicht mehr Strom liefern als ein Clip+ und somit die IEMs besser versorgen? In meinem Fall ist es ja genau umgekehrt.
Ich habe mitlerweile das Gefühl, mit meiner Soundkarte stimmt etwas nicht. Zum Einen werden bei beiden Kopfhörern die Kanäle vertauscht. Und zum Anderen ist bei den UE700 der rechte Kanal deutlich leiser als der Linke, wenn ich sie an der Soundkarte betreibe. Beim mp3-Player ist wie gesagt alles in Ordnung. Außerdem ist es so, wenn ich am PC per Equalizer versuche die tiefen Frequenzen zu erhöhen, bringt das so gut wie nichts. Der 700er verzerrt dann einfach irgendwann, fast so, als hätte der Ausgang der Soundkarte tatsächlich zu wenig Power.

Ich werde die UE700 bei Gelegenheit an einer anderen Soundkarte testen.


[Beitrag von MrMarques am 15. Okt 2010, 03:12 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2010, 03:14
Dass mit dem "ein Kanal leiser als der andere" ist normal, nennt sich Gleichlaufproblem und tritt eigentlich bei geringen Lautstärken öfters aus. Das geht erst weg, wenn man lauter aufdreht.
Einen IEM unterzuversorgen... das ist quatsch. Die brauchen im Endeffekt trotz geringer Impendanz nicht viel, Empfindlichkeiten liegen so hoch (teilweise 120db/mw und mehr) dass es wirklich keine Versorgungsprobleme geben sollte.

Hauptproblem wird wie gesagt der Impendanzverlauf sein, daran kann man leider nicht viel ändern. Ich glaube allerdings, dieses UE Zwischenstück, welches auch das Rauschen reduzieren soll, kann dem entgegenwirken. UE Dämpfungsglied oder so ähnlich. Das wird dann auch leiser, du kannst also lauter stellen und die Gleichlaufprobleme dürften sich lösen.
Nur die vertauschten Kanäle kann ich mir nicht erklären.
bearmann
Inventar
#5 erstellt: 16. Okt 2010, 13:32
Für meine Begriffe kann da was mit der Soundkarte nicht stimmen.
Dass ein Kanal leiser ist, als der andere liegt nicht an Gleichlaufproblemen! Die gibt es nur, wenn ein Poti im Spiel ist und das ist hier nicht der Fall, da bei internen Soundkarten die Lautstärke digital geregelt wird. Gleichlaufprobleme kannst du also als Ursache ausschließen.

Zuwenig Strom liefert die Soundkarte auch nicht. IEMs haben zwar in der Regel eine recht niedrige Impedanz (die UE700 liegen mit 40Ohm allerdings wieder am oberen Ende), allerdings haben sie auch eine deutlich höhere Empfindlichkeit, als Kopfhörer. Dein UE700 liefert z.B. 113db(A)/mW, außerdem ist aufgrund der Isolierung und der Nähe zum Trommelfell wesentlich weniger Schalldruck nötig, als bei KHs.

Mit den UE700 solltest du an der Soundkarte evtl. einige Interferenzen und andere Störgeräusche hören - völlig anders dürfte der Klang im Vergleich zu den portablen Playern allerdings nicht sein.

Gruß.
bearmann
denkprekariat
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2010, 22:36
Das stimmt, hab gar nicht bedacht dass da kein analoges Poti dazwischen ist.
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