Shure 215 vs. Westone UM-2 Klangbeispiel

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iaterne
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2011, 08:30
Hallo,

ich teste gerade den Westone UM-2 (der Triple10 flog raus, weil er nicht gut in mein Ohr passt....). Da ich meine ersten IE kaufe und kein Profi bin dachte ich, einfach mal auch "günstige" gegen die m.E. schönen aber auch recht teuren UM2 teste. So kam ich dann - auch aufgrund der Reviews hier - auf den Shure 215.

Erster Eindruck Shure vs Westone
Sitz
Ähnliche Passform, gehen beide ganz gut in meine Ohren, auch unterschiedliche Aufsätze funktionieren noch, ich schwanke bei beiden zwischen den CF und den Biflanges.

Klang (vergleich)
Hui, hier tu ich mich wirklich schwer. Habe jetzt mal Dire Straits und Pink Floyd zwecks Vergleich ausgewählt. Vom Gefühl her würde ich sagen, klingt der Westone einen Tick klarer. Aber ich habe das Problem, wenn ich die neuen Hörer reinfrimele (Schreibweise?!?), dann ich der direkte Klangreindruck schon wieder irgendwie weg.
Ich finde im Moment, der Klangunterschied ist für mich jetzt nicht so bombastisch, dass er den deutlichen Preisunterschied rechtfertigen würde.
Möchte allerdings auch nicht unbedingt mehrfach kaufen....


Idee
Vielleicht hilft hier ja für die Auflösung & ein besseres Gefühl ein gutes Klangbeispiel im Sinne einer konkreten Musikstelle?!?

Frage an Euch
Könnt ihr z.B. von Dire Straits oder Pink Floyd eine bestimmte Stelle empfehlen, so nach dem Motto hör doch mal bei "Money is for nothing...) bei der Minute 3,5 das Gitarrensolo an, bei einem guten Hörer hörst du das Atmen des Sängers und das Rutschen der Finger auf den Seiten, bei dem einfacheren Höhrer nicht....
Gibt es sowas? habt hr eine gute Idee / Stelle für mich?

Habt ihr noch gute Tipps Anregungen für die Entscheidung?



PS @ Moderator: Sofern dies hier dann doch besser in die Kaufberatung passt bitte verschieben ;-) dachte es ist hier ok, da gerade hier auch über den Shure geschrieben wird...
iaterne
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2011, 08:35

iaterne schrieb:
H
Sitz
Ähnliche Passform, gehen beide ganz gut in meine Ohren, auch unterschiedliche Aufsätze funktionieren noch, ich schwanke bei beiden zwischen den CF und den Biflanges.


Ergänzung:
ich finde der UM2 sitzt viel fester, tiefer und schirmt auch besser ab, aber der shure ist auch nicht schlecht und - unter Berücksichtigung des Preises denkbar.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Apr 2011, 08:57
Hallo,

(zu der Sache mit den Dire Straits schreib' ich später nochmal etwas...)


iaterne schrieb:

Ergänzung:
ich finde der UM2 sitzt viel fester, tiefer und schirmt auch besser ab, aber der shure ist auch nicht schlecht und - unter Berücksichtigung des Preises denkbar.


Das liegt beim Shure dann aber an deinen Ohren (jedes Ohr ist anders, da kann es schonmal sein, daß Westone besser sitzt als Shure, aber bei anderen Leuten kann es auch genau umgekehrt sein), und nicht am Preis des Shure. Auch der ganz teure Shure SE535 hat dieselbe Bauform und denselben Sitz und Isolierung.

Viele Grüße,
Markus
iaterne
Stammgast
#4 erstellt: 11. Apr 2011, 10:55
Klar, ist sicher auch ohrspezifisch, also habe ich eher "westoneaffine" Ohren ;-) das allein reicht für die Entscheidung aber nicht wirklich aus ... bin gespannt auf dein Musik-Feedback / Klangbeispiel

Übrigens: mp3 von Euch als Beispiel nehm ich natürlich auch gern (natürlich nur lizenzrechtl. unkritisches Material, im zweifelsfall halt nur einen Ausschnitt)
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2011, 15:01

iaterne schrieb:
Frage an Euch
Könnt ihr z.B. von Dire Straits oder Pink Floyd eine bestimmte Stelle empfehlen, so nach dem Motto hör doch mal bei "Money is for nothing...)


Ich würde zumindest was die Dire Straits Scheibe anbelangt sagen, das sie doch arg arg overhyped ist.

Für mich eines der kritischen Stücke ist Chevaliers De Sangreal aus dem Soundtrak von Sakrileg (Hans Zimmer) Darstellung Chor, Raum, Separierung, darf nicht nervig sein ohne dabei dumpf zu wirken.
Feindetails: Kari Bremnes Reise (live) A Riddle Beside Another Riddle.
David Gilmoure - Live at the Meltdown
Wenn Dire Straits, dann von der Love over Gold, Privat Investigation. Tonale Treue: Applaus einer grossen Menschenmenge, Regen.. das darf nicht nach Spiegelei in der Pfanne klingen.

Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Apr 2011, 16:12

ZeeeM schrieb:
Ich würde zumindest was die Dire Straits Scheibe anbelangt sagen, das sie doch arg arg overhyped ist.


Haha, Gott sei Dank. Ich hab' schon an mir selbst gezweifelt, weil ich dieses Album schon den ganzen Tag abwechselnd mit UM2 und SE215 rauf und runter höre.

Ja, diese Scheibe ist in der Tat ziemlich "anspruchslos". Ziemlich langsame Musik, nicht viel Instrumente auf einmal, und auch die Stimme ist so "soft" aufgenommen, daß auch mit einem "schlechten" Hörer nicht unbedingt Schärfe unangenehm auffällt. Die Scheibe hat jedenfalls nichts, wo der UM2 durch seine höhere Schnelligkeit punkten könnte.


iaterne schrieb:
Ich finde im Moment, der Klangunterschied ist für mich jetzt nicht so bombastisch, dass er den deutlichen Preisunterschied rechtfertigen würde.


Ja, bei dieser Art Musik merkt man in der Tat kaum einen Unterschied (wenn überhaupt). Den UM2 sehe ich da vielleicht *minimal* vorne, aber das ist nichts, was jetzt den dreifachen Preis rechtfertigen würde.

Wenn du jetzt "Omnivium" von "Obscura" hören würdest, sähe es schon wieder ganz anders aus (obwohl der SE215 auch da noch 'ne *relativ* gute Figur macht).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Apr 2011, 16:35 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2011, 20:02
die aufnahme ist so ziemlich das frecheste, was man einem kunden antun kann:
klingt fast immer gut und kommt vielen lautsprechern oder kopfhörern so gewaltig entgegen, dass man IMMER einen aha-effekt erreicht.
als geschickter verkäufer legt man erst was auf, was box A nicht so sehr liegt, aber box B entgegenkommt.
danach legt man auf box B das intro von "your latest trick" auf und hat das teil verkauft!

grüße,

P
iaterne
Stammgast
#8 erstellt: 12. Apr 2011, 08:03
ähem..., "Money is for nothing" war ein Beispiel um zu erläutern, was ich mir beschreibend von Euch wünschen würde. U.A. habe ich von DR und PF eben einige Alben, daher dachte ich die sind sehr bekannt, kennt ich sicher auch da wird doch die eine oder andere

Stelle drin sein, anhand der ihr mir gut den Unterschied beschreiben könntet?!?

Um das Albun selbst gehts mir ja 0. Wenn es also als Beispiel nix taugt... weg damit.

Hätte noch Keith Jarret mit Klavierkonzerten im Angebot und diverses anderes (von Westernhagen über Pink über....).

Vielleicht findet sich doch bei Pink Floyd eine gut beschreibbare Stelle?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Apr 2011, 09:22
Hallo,


iaterne schrieb:
U.A. habe ich von DR und PF eben einige Alben, daher dachte ich die sind sehr bekannt, kennt ich sicher auch da wird doch die eine oder andere

Stelle drin sein, anhand der ihr mir gut den Unterschied beschreiben könntet?!?


ehrlich gesagt, eher nicht. Das ist alles vergleichsweise langsames Gedudel mit einer sehr überschaubaren Anzahl von Instrumenten. Alles nicht wirklich eine Herausforderung für den Treiber.

Die Unterschiede zwischen UM2 und SE215 ist für diese Art Musik einfach zu gering. Was anderes ist es, wenn ich den Westone 4 mit dem SE215 vergleiche. Da fällt mir auch bei dieser Musik die höhere Auflösung auf (bei Stimmen und Percussion-Instrumenten). Das klingt ganz einfach allgemein wesentlich feiner und "smoother".


iaterne schrieb:
Hätte noch Keith Jarret mit Klavierkonzerten im Angebot und diverses anderes (von Westernhagen über Pink über....).


Also dieser neue dynamische Mikro-Treiber der SE215 ist schon ziemlich gut. Dessen Auflösung übersteigt sogar einige BA- (Balanced Armature)-basierte InEars älteren Semesters. Du müßtest da schon etwas wesentlich schnelleres hören, z.B. wie schon von mir genannt das Album "Omnivium" von "Obscura". Oder aus dem neusten Album von "Avenged Sevenfold" das erste Lied ("Nightmare"). Da fallen die Unterschiede zwischen UM2 und SE215 auf, bei dem schnellen Double-Bass. Wenn du solch schnelle Musik nicht hörst, sehe ich auch wirklich keine Notwendigkeit, den UM2 zu nehmen. Und für Klassik wäre mir der UM2 ehrlich gesagt auch etwas zu dunkel abgestimmt.

Wenn du so Unterschiede erwartest wie du schriebst "bei der Minute 3,5 das Gitarrensolo an, bei einem guten Hörer hörst du das Atmen des Sängers und das Rutschen der Finger auf den Seiten, bei dem einfacheren Höhrer nicht...", dann definitiv nein. So einfacher ist der SE215 dann nicht.

Zusammenfassend kann ich dir beipflichen wenn du sagst "Ich finde im Moment, der Klangunterschied ist für mich jetzt nicht so bombastisch, dass er den deutlichen Preisunterschied rechtfertigen würde." Um einen wirklich dauerhaft hörbaren Unterschied zu haben, müßtest du den SE215 wirklich schon mit etwas wie dem Westone 4 vergleichen. Der UM2 ist vielleicht minimal besser als der SE215, aber ab einem gewissen Punkt (den der SE215 locker erreicht) muß man selbst minimalste Verbesserungen sehr teuer bezahlen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Apr 2011, 09:29 bearbeitet]
hangu1960
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Apr 2011, 21:01
Ich habe mir auch die Shure SE215 black für mich und meine Frau bei Thomann für je 79 Euro incl. Versand gegönnt. Zum Testen stehen mir noch ein Sennheiser CX 300 zur Verfügung, ein AKG 324P und einen Sony eine Preisklasse unter meinem alten 90er. Heute komme ich nicht mehr zu aber die WOche noch. Der AKG dürfte so ähnlich wie der Sennehiser sein = ziemlich bassig. Der Sony nutzt mein Sohn und den habe ich nur 1 x gehört.

Zum hören höre ich gerne CD´s vom Stockfishlabel. SO Natalie Merchant, Hans Theessink oder Allan Taylor und wenn sich bei denen ein Kopfhörer gut anhört dann klingen die Dire Straits auch sehr gut so meine bisherigen Erfahrungen.
XphX
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Apr 2011, 13:33
TS, an deiner Stelle würd ich einfach eine Tracklist mit deinen Lieblingssongs zusammenstellen und jetzt einen Monat lang ausprobieren: Eine Woche lang den UM2er, eine Woche den Shure, UM2, Shure. Kannst du dich dann nach diesem Monat nicht entscheiden, nimm halt den günstigeren.

Ich denke nicht, dass du zwischen den beiden Inears auf die Schnelle einen Direktvergleich machen kannst, da wirst du dich "herantasten" müssen.



ZeeeM schrieb:
Ich würde zumindest was die Dire Straits Scheibe anbelangt sagen, das sie doch arg arg overhyped ist

Money for Nothing ist im Grunde ja nur ein Best-of-Album, soweit ich weiß, sind alle der wirklich guten Nummern (Romeo&Juliet, Telegraph Road, Private Investigations etc.) bereits auf vorhergehenden Alben veröffentlicht worden.

Wenn man die Dire Straits gern hört, enthält das Album aber bis auf einen oder zwei Songs ausschließlich sehr gute Stücke. Dass ich der Meinung bin, dass sämtliche Liveversionen zigmal besser sind als die originalen Aufnahmen, ist dann wieder eine andere Sache
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2011, 14:39
und ich dachte, es geht die ganze zeit um die imo ebenfalls overhypedte platte "brothers in arms" auf dem sich das stück "money for nothin" im original befindet.

diese scheibe hat damals bei der erstveröffentlichung (afaik) für einigen wirbel gesorgt, weil laut gerüchten die vinyl-version absichtlich schlechter gemacht wurde als die cd.
ohnehin ist das werk, wie auch vieles andere von DS imo nicht zu klangtests zu gebrauchen, weil sie eben einfach kaum komplexe klangstrukturen enthält und mark knopflers strat ohnehin immer perlend klingt.
und der gitarrensound von "money for nothing" (das stück, nicht die platte) ist durch den seltsamen mittenboost (wird erzielt durch ein fix eingestelltes wah-wah-pedal) eigentlich immer beeindruckend klingt, egal, ob ein ghetto-blaster oder eine high-end-anlage die reproduktion besorgt...

grüße,

P
Happyburial
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Dez 2012, 14:41
Hi,

ich schließe mich Bad Robot an, du unterforderst den UM2. Der SE215 und der UM2 haben sowieso schon eine zumindest ähnliche Abstimmung, und der UM2 wird seine wirklichen Stärken erst entfalten können, wenn du ihn mit anspruchsvollerer Musik (nicht der musikalische Anspruch, sondern eher von der Wiedergabe für den Treiber) belastest. Eine der größten Stärken des UM2 ist ja gerade der flotte Kickbass, wenn du also keine Musik hörst, die diese Eigenschaft fordert, wirst du auch nicht das ganze Potenzial des UM2 hören können. Aber naja, es wäre blöd, den Musikgeschmack dem Hörer anzupassen.
Wenn du die Stärken des UM2 mal hören willst:
Obsucra - Omivium (nur um das mal zu unterstützen)
Opeth - Deliverance
Behemoth - Evangelion

MfG, Simon
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