Beyerdynamic T1 mit BC linear - geht das gut?

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forest-mike
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jul 2011, 09:25
Bin erst seit einigen Monaten zum "Kopfhörer" mutiert, seit ich meinen Beyerdynamic DT 880 Studio (alt - 1990) mit einem Lehmann blackcube linear höre.
Mit meinen Mittelklasse Beyers hat der bcl alle anderen probegehörten KHVs übertroffen (Creek OBH, Pro-ject, Rhinelander, MuFi).
Lediglich der LakePeople 99/2 klang auf seine Weise ebenbürtig.
Auch mein im Herbst miterworbener DT 990 klingt am linear sehr gut, der alte DT 880 gefällt mir vom Klang eine Nuance besser trotz der Kunstlederohrmuscheln
(man erhält immer noch neue von Beyer - ebenso Riemen und Muschelabdeckung habe ich erneuert - damit braucht sich der 20 Jahre alte DT 880 Studio vor neuen KH nicht verstecken. Auch wenn das Design etwas oldfashioned daher kommt).
Bin wohl ein Beyer-Hörtyp. Andere KH (Sennheiser HD 580, Grado SR 325 - auch mal ein 3 kurze Versuche mit dem HD 800)haben mich im Herbst nicht so vom Sitz gerissen, daß ich an die 1000 € für einen KH in die Hand nahm.
Trotzdem ist der HD800 ein Tophörer in optimaler Umgebung (zufällig gehört auf HighEnd Swiss aber nicht mit eigener Musikauswahl)

Ich könnte evtl. an einen Beyer T1 kommen.
Meine Frage passt er klanglich an den linear oder muß man
unbedingt einen A1 haben?

Der bcl bleibt bei mir auf jeden Fall, da er zugleich die Rolle einer sehr guten Vorstufe für die Nebenraumbeschallung übernimmt.
Das können LakePeople / Violectric leider nicht.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Jul 2011, 11:02
Hallo,

forest-mike schrieb:
Meine Frage passt er klanglich an den linear oder muß man unbedingt einen A1 haben?

das sollte am linear schon passen. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum nicht.

FWIW, ich betreibe meinen T1 an einem Violectric V800/V200, und mir gefällt er daran sehr gut. Ich hatte letzthin auch mal die Möglichkeit, einen A1 bei mir zu Hause auszuprobieren und direkt mit meinem V200 zu vergleichen.

Der A1 hat eine etwas größere Bühne; dadurch treten z.B. Stimmen, sofern sie genau in der Mitte spielen, etwas in den Hintergrund zurück. Außerdem kommt beim T1 der Bass, wenn er am A1 hängt, ein ganz kleines bisschen stärker durch.

Kann sein, daß ich das folgende nur so empfinde, weil ich den V200 gewohnt bin, aber mir gefällt der T1 am V200 besser als am A1. Am V200 spielt mir der T1 etwas "direkter", das gefällt mir gut.

Die Unterschiede im Klang dürften zum größten Teil durch die unterschiedliche Ausgangsimpedanz kommen (0 Ohm vs 100 Ohm).

Der linear wird (dank 5 Ohm) wahrscheinlich näher am V200 klingen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 03. Jul 2011, 11:02 bearbeitet]
forest-mike
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jul 2011, 17:38
Danke für den Rat.
der Violectric HPA V200 hat mich auch schon gejuckt.
Zumal ich den Lake 99/2 schon sehr gut fand.
Leider können die KHV aus Konstanz nicht als Vorstufe
genutzt werden, da kein regelbarer Cinch-Ausgang vorhanden ist. Der Ausgang ist für das Hintereinanderschalten
von mehreren KHV im Studio gedacht.
marathon2
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jul 2011, 21:50
Hallo ,

ich kann die Einschätzungen von Markus zum A1 und V200 bestätigen.
Ich zitiere mich einfach mal selbst aus meinem Review zum T1/A1:


„Bisher war ja auch in diesem Forum oft zu lesen, dass ein Kopfhörerverstärker nur wenig bis gar keinen Einfluss auf das Klangbild eines Kopfhörers habe. Dieser Meinung konnte ich aber schon bisher nicht zustimmen, da mir Auswirkungen auf den Klang eines Kopfhörers bereits beim Vergleich Lehmann BCL versus Violectric V200 aufgefallen waren.
Daher war ich jetzt umso gespannter, ob sich der Klang des T1 am Violectric V200 betrieben ebenfalls verändern würde.

Und tatsächlich, das Klangbild änderte sich klar hörbar. Am Violectric klingt der T1 deutlich zentrierter in der Räumlichkeit. Die Instrumente rücken zusammen, der Fokus wirkt enger. Und noch einen Unterschied gibt es: Die Mittenwiedergabe wird leicht verstärkt. Dadurch wird die zuvor bemängelte detailärmere Wiedergabe dunkler Musikstücke etwas verbessert.
Die reduzierte Räumlichkeit ist für mich aber auf jeden Fall ein kleiner Nachteil.

Umgekehrt sind die Verhältnisse dann natürlich mit dem HD800. Am A1 klingt dieser Hörer schon mit übertrieben breiter Bühne. Die Schärfe im Klang wirkt aber etwas reduziert und der Bassdruck nimmt zu.
Beide Hörer gewinnen beim Wechsel des Verstärkers in einem Hörkriterium, aber sie verlieren leider auch bei einem anderen.

Letztendlich muss auch hier der persönliche Geschmack entscheiden.
Fakt bleibt aber, dass die Wahl des Kopfhörerverstärkers einen hörbaren Einfluss auf die Klangwiedergabe eines Kopfhörers haben kann. Eine technische Einflussgröße in diesem Zusammenhang ist sicherlich die Ausgangsimpedanz des jeweiligen Verstärkers.“
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