Kabel Upgrade für Kopfhörer? (besseres kabel)

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vote4morten
Stammgast
#1 erstellt: 21. Aug 2015, 22:52
Hey Leute,

ich würde gerne das Kabel meines Beyerdynamic DT990 Pro tauschen.

Ich finde das Spiralkabel etwas unpraktisch und schwer, außerdem erwarte ich mir eine bessere Soundqualität.


Gibt es auch auf dem Deutschen Markt Firmen wie Moon Audio die einen Kabeltauch anbieten?

Macht es überhaupt Sinn wenn man nicht mehr als 50-100 Euro dafür ausgeben möchte?

Es wäre auch schön dann für beide Treiber ein eigenes Kabel zu haben anstatt das single Kabel links....eventuell sogar abnehmbare Kabel, so dass ich es vlt. sogar für mehrere meiner Kopfhörer benutzen kann, in dem Fall würde ich auch 200-300 Euro für das Kabel ausgeben.


Kann mir da jemand weiterhelfen?


Viele Grüße
Horvath
Gesperrt
#2 erstellt: 21. Aug 2015, 23:23
Am Klang wird sich nichts ändern!!

Wie den auch....
Huo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Aug 2015, 00:11
An Kabelklang muss man nicht glauben und wenn man etwas nicht sehen will, dann sieht man es auch nicht. Wieso, weshalb, warum beantworte ich nicht (u.a. weil ich es nicht weiß), aber ich habe teilweise schon "deutliche" Unterschiede gehört und auch am Frequenzgraphen einer Messanlage gesehen.

Besonders auffällig ist dies jedoch an symmetrischen Kabeln. Das ist gar nicht lange her, da habe ich am AK380 sehr gestaunt wie viel Luft und Raum der Bass meiner CIEM plötzlich bekommen hat. Das liegt aber auch am verwendeten Verstärker, am älteren AK240 fiel dies kaum auf.

Prinzipiell spielen immer sehr viele Faktoren eine Rolle. Ich habe auch erlebt, dass ein bestimmtes In-Ear Kabel beim einen Hörer den Subbass anhebt und bei einem anderen In-Ear eines anderen Herstellers den Oberbass. Wie das genau zusammenhängt und ob es auf etwas anderes als Widerstand und Leitfähigkeit ankommt, kann ich dir nicht sagen.

Wenn ich aber mit meiner Hose prinzipiell zufrieden bin, dann würde ich auch eher einen passenden Gürtel kaufen statt gleich eine neue Hose weil man denkt ein bisschen mehr Komfort wäre möglich.


[Beitrag von Huo am 22. Aug 2015, 00:12 bearbeitet]
vote4morten
Stammgast
#4 erstellt: 22. Aug 2015, 00:29
also ich kann mir vorstellen dass gerade dann wenn jede Treiberseite ein eigenes Kabel hat doch ein Unterschied hörbar ist.

Außerdem ist es klar dass die Hersteller nicht die allerbesten Kabel vewenden können und da Kabel doch sehr aufwendig zu fertigen sind in entsprechender Qualität dass meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Angriffspunkt ist um den Sound zu verbessern.

Die Originalen Beyerdynamic Kabel sind wenn man sie mal von Innen gesehen hat nicht gerade die besten.

Dazu kommt noch dass es bei mir nicht nur um Klang geht da d

ass Spiralkabel sehr schwer ist und am Hörer zieht.


Aber du hast natürlich Recht, es ist schon ein Stück weit eine Glaubensfrage
Horvath
Gesperrt
#5 erstellt: 22. Aug 2015, 00:53
Ich glaubs erst wenn ichs Seh “Höre“.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2015, 00:56
hey Leute, ihr redet hier über einen Einsteiger KH für 150€ und denkt allen Ernstes, dass das Kabel einen Unterschied macht?!?

der Hörer selber hat minimal eine Impedanz von 32Ohm. Ein 5m langes Kupfer Kabel mit 0,25qmm hat nichtmal 0,3Ohm also weniger als 1%!

ich verwende diese Verlängerung für meinen Sennheiser HD800 und es ist absolut kein Unterschied zu hören ob mit oder ohne!
Aldrearic
Stammgast
#7 erstellt: 22. Aug 2015, 11:22

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:
hey Leute, ihr redet hier über einen Einsteiger KH für 150€ und denkt allen Ernstes, dass das Kabel einen Unterschied macht?!?!


Wenn du den Unterschied nicht hören willst, dann gibt es auch keinen.
Ich werde auch noch ein anderes Kabel an den DT990 modden, das Spiralkabel nervt schon ein wenig.

Beim Fidelio X2 habe ich das Originalkabel durch ein 1,5m Kabel getauscht. Es war klangverändernd, aber nur geringfügig.

Zum HD800 hole ich mir das Kabel hier, http://www.toxic-cab...=59_60&product_id=63
AG1M
Inventar
#8 erstellt: 22. Aug 2015, 11:34
Solange die Impedanz des Kabels nicht so drastisch geändert ist, gibt es auch keinen Kabelklang ist ganz einfach. Einbildung ist auch eine Bildung.

Bei In-Ears merkt man das leichter als bei hochohmigen Kopfhörern, da die die einen deutlich höheren Widerstand brauchen um was zu verbiegen am Klang. Als ich meinen 32 Ohm Grado an einem KHV samt 50 Ohm Ausgangsimpedanz gesteckt habe, gab es es einen Höhenabfall beim Grado, genau so würde es solches Kabel mit diesem 50 Ohm Widerstand und einer KHV mit 1 Ohm Ausgangsimpedanz reagieren.

Beispiel wie sich der Klang bei einem In-Ear mit unterschiedlichen Widerständen im Kabel ändert, samt Messung:

http://www.hifi-foru...hread=685&postID=6#6

D.h. also die normalen Kopfhörer Kabel müssen auch Widerstände haben, sondern ändert sich nichts am Klang und das kann man auch messen.

Ich habe auch so ein "Porno Kabel" für meinen HD 800 und hat es den Klang geändert? Nein natürlich nicht. Sieht es hübscher aus? Ja klar darum habe ich es gekauft.

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musicreo
Stammgast
#9 erstellt: 22. Aug 2015, 11:38

vote4morten (Beitrag #4) schrieb:


Außerdem ist es klar dass die Hersteller nicht die allerbesten Kabel vewenden können und da Kabel doch sehr aufwendig zu fertigen sind in entsprechender Qualität dass meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Angriffspunkt ist um den Sound zu verbessern.



Wir reden hier von einfachsten Kupferkabeln für die Audioübertragung. Daran ist wirklich nichts aufwendiges und diese Massenware ist für die Hersteller von Kh absolut kein Kostenpunkt.

Kabelklang gibt es nicht.
vote4morten
Stammgast
#10 erstellt: 22. Aug 2015, 12:06
Dass das jetzt beim Beyerdynamic 990 nicht gerade Sinnvoll ist ist mir schon klar, da liegt der Grund eigentlich eher am Spiralkabel.

Wäre halt schön gewesen wenn man sich praktisch ein ordentliches Kabel kauft dass man dann evtl. sogar an mehreren Kopfhörern betreiben kann.


Aber das Spiralkabel zu ersetzen wäre schon sehr schön...wo könnte man denn sowas machen lassen?

Selber dran rumlöten möchte ich trotz einiger Löterfahrung nicht da ich schon einiges darüber gelesen habe wie problematisch dass bei den Beyer sein soll...

vg
Horvath
Gesperrt
#11 erstellt: 22. Aug 2015, 12:28
Bei Beyerdynamic selbst anfragen die machen das fix.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 22. Aug 2015, 12:29

Huo (Beitrag #3) schrieb:
An Kabelklang muss man nicht glauben und wenn man etwas nicht sehen will, dann sieht man es auch nicht.


Wenn man seine Wahrnehmung als objektiv betrachtet, dann muß man zu solchen Schlußfolgerungen kommen.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Aug 2015, 12:57
Beyer nimmt ca 65€ für einen Kabelwechsel.
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 22. Aug 2015, 13:13

Lustlizard (Beitrag #13) schrieb:
Beyer nimmt ca 65€ für einen Kabelwechsel.


Rechne das mal betriebswirtschaftlich durch. Also nicht nur dem Materialpreis, sondern Lohn, Lohnkosten, Lieferung, Rechnungsstellung etc. etc. Das ist nicht viel.
cyfer
Inventar
#15 erstellt: 22. Aug 2015, 13:28
Mit etwas Geschick kann man seinen Beyerdynamic auch auf wechselbare Kabel umrüsten:

http://www.head-fi.o...detachable-cable-mod
https://www.youtube.com/watch?v=0kOSI4szk8w
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 22. Aug 2015, 13:29
..und wenn man sich das selber nicht zutraut, dann gibt es Leute die das gut machen.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 22. Aug 2015, 13:30
Mein Beitrag war nur als Information gedacht ohne den Preis irgendwie bewerten zu wollen.

Beyer verkauft die glatten Kabel übrigens auch als Ersatzteile. Zum löten gibt es ein paar Videos im Netz direkt für die dt Kopfhörer.
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 22. Aug 2015, 13:36
Sollte auch keine Kritik sein...
vote4morten
Stammgast
#19 erstellt: 23. Aug 2015, 00:06
Vielen Dank füt den Link mit den Kabel Mods!

Also ich denke ich werde es selber ausprobieren an den DT770


Wo bekomme ich in Deutschland passedne Kabel her die nicht gleich mehrere hundert Euro kosten.

Es geht jetzt erstmal darum ein abnembares Kabel zu ermöglichen also so eine XLR Buchse zu montieren. Ich würde auch gerne das Kabel was vom linken zum rechten Treiber geht austauschen. (Dazu eine Frage: Hat der rechte Treiber auch ein Massekabel oder gehen dort nur L/R Kabel hin?)


Also woher bekomme ich schöne gute geflochtene Kopfhörer Kabel und diese XLR Buchsen? Gibt es einen guten Shop?


Dann hab ich noch von dem Mod mit der Alubutyl (? War das Alubutyl?) dämmfolie erfahren der die DT770 Pro klanglich etwas aufpeppen soll.
Kann man dafpr Alubutyl in sehr seh dünner Schichtstärke (welche genau) nehmen oder muss man das speziell kaufen?

vg Morten
Lord_of_the_Files
Stammgast
#20 erstellt: 23. Aug 2015, 11:59

vote4morten (Beitrag #19) schrieb:
Ich würde auch gerne das Kabel was vom linken zum rechten Treiber geht austauschen. (Dazu eine Frage: Hat der rechte Treiber auch ein Massekabel oder gehen dort nur L/R Kabel hin?)

Sicher das Du da selber Hand anlegen willst?
Nicht das dies schwierig ist, aber man sollte schon wissen welche Seite vom Lötkolben man anfassen kann.
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 23. Aug 2015, 12:27

vote4morten (Beitrag #19) schrieb:

Wo bekomme ich in Deutschland passedne Kabel her die nicht gleich mehrere hundert Euro kosten.


Nicht in der Hifi-Boutique, sondern bei den Profis. www.thomann.de www.sommercable.com
Als Buchse geht gut Mini-XLR, so wie auch AKG das macht, oder 4pol Klinke, die es auch verschraubbar gibt.
Das Kabel über den Bügel würde ich nicht austauschen. Das ist im Vergleich zu dem elend langen Draht der Schwinspule verschwindend kurz.
vote4morten
Stammgast
#22 erstellt: 23. Aug 2015, 18:20
An Sommerkabel hatte ich auch schon gedacht...das sind dann aber ja doch meist professionelle PA Kabel (zumindest dort wo ich bisher immer Kabel gekauft habe die von Sommer waren)

Gibt es diese fancy verdrillten Einzelkabel auch irgenwo als Meterware?

Dann würde ich einfach Neutrik Buchsen + Stecker kaufen und ein entsprechendes Kabel dazwischenschrauben...


Wo ich mir noch Gedanken mache ist das kleine Kabel dass bei den Beyers oben über den Bügel geht.
Das würde ich eigentlich auch gerne tauschen da es nicht so nen vertrauenserweckenden Eindruck macht.
Was kommt dafür in Frage? Ist ja doch ein etwas dünneres Kabel.

@ Lord of the Flies: Du wirst es nicht glauben aber ich kann relativ gut löten
Dadof3
Moderator
#23 erstellt: 24. Aug 2015, 23:03

Aldrearic (Beitrag #7) schrieb:
Wenn du den Unterschied nicht hören willst, dann gibt es auch keinen.

Umgekehrt wird's treffender. Wenn du einen Unterschied hören willst, dann gibt es auch einen.


Beispiel wie sich der Klang bei einem In-Ear mit unterschiedlichen Widerständen im Kabel ändert, samt Messung:

Das sieht da auf den ersten Blick beeindruckend aus, aber man sollte nicht unerwähnt lassen, dass der kleinste dort verwendete Widerstand 5 Ohm war. Auf 1 m Kabel, wie es bei einem In-Ear ungefähr maximal üblich ist, kommen aber selbst bei einem extrem ultradünnen Kupferdraht von nur 0,05 mm² nur etwa 0,34 Ohm, also nicht einmal ein Zehntel! Bei den üblichen Kabeln einigermaßen ordentlicher Kopfhörer wird es in der Regel noch viel weniger sein.


[Beitrag von Dadof3 am 24. Aug 2015, 23:03 bearbeitet]
AndreKuhr
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Aug 2015, 17:25

ZeeeM (Beitrag #16) schrieb:
..und wenn man sich das selber nicht zutraut, dann gibt es Leute die das gut machen.

Hier im Forum? Dann gib mir mal ein Namen. Würde ich mir auch gerne an meinen T90 machen wollen.
AndreKuhr
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Aug 2015, 22:08
Nachtrag: ging mir um das umrüsten des T90 auf Mini XLR Buchse, damit man die Kabel wechseln kann. Vielleicht kennt ja jemand hier einen, der das machen kann. Denn selber traue ich mir das nicht zu.
Huo
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Aug 2015, 09:23

Dadof3 (Beitrag #23) schrieb:
Wenn du einen Unterschied hören willst, dann gibt es auch einen. :)

Und was ist wenn man keinen hören wollte aber trotzdem einen hört? Ich habe lange Zeit nachgeplappert dass es keinen Kabelklang geben kann, weil diese Meinung doch recht laut hier im Forum vertreten wird.

Ich hatte glücklicherweise die Möglichkeit mehrere Kabel für In-Ears zu testen. Auch bei rhines haben wir Kunden gelegentlich diese Möglichkeit gegeben. Dabei wurde selbst auf Nachfrage nie etwas im Vornherein behauptet, sondern man war immer bemüht jedem ein eigenes Urteil fällen zu lassen.
Teilweise haben Leute sogar verschiedene (aus meinem privaten Besitz) ausgeliehen und zuhause verglichen. Die Höreindrücke (Veränderungen im Klang) waren dabei absolut identisch mit meinen.

Ich verwende ein Kabel das bei meinem Custom den Tiefbass anhebt und den Hochton merklich erweitert (ohne anzuheben, im Gegensatz zu anderen Kabeln die sogar Peaks erzeugen). Es ist nicht klangverändernd, aber wahrnehmbar, besonders wenn man seinen Hörer schon lange Zeit unverändert gehört hat. Manchmal wechsle ich trotzdem aufs Standardkabel weil es einfach angenehmer liegt und fällt. Wenn eine neue Jazz oder Klassik-Scheibe rotiert, dann greife ich doch zum anderen Kabel weil mir die Veränderung positiv genug auffällt.
liesbeth
Inventar
#27 erstellt: 26. Aug 2015, 11:06
Hast Du acu eine Erklärung oder Vermutung bzgl der Ursache der Unterschiede?

Peac hatte ja auch schon häufiger derartiges angedeutet und wollte immer mal was dazu schreiben.


Zumindest bei meinen Büglern konnte ich bei einem Kabeltausch oder einer Kabelverlängerung nie einen Unterschied feststellen.
cyfer
Inventar
#28 erstellt: 26. Aug 2015, 11:21
Bei einem (Mehrtreiber) IEM könnten es ja durchaus Widerstandseffekte sein. Bei einem Bügler sollte es aber wirklich kaum Unterschied machen, außer das Kabel ist wirklich verhunzt.


[Beitrag von cyfer am 26. Aug 2015, 11:21 bearbeitet]
elfenthau
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 26. Aug 2015, 16:36
Hm, ... den Beitrag von Culinario kommentiere ich als Techniker jetzt mal nicht ;-).

Zum Kabel ... Ich hatte mir für meinen Sennheiser 600 ein eigenes Kabel bauen
wollen, weil ich den symetrisch an einem Eigenbauverstärker betreiben wollte
(bzw. betreibe). Dazu hatte ich mir bei Amazon ein sogenanntes Original Ersatzkabel
von Sennheiser gekauft und den Klinkenstecker davon abgeschnitten.
Das Bild, das sich mir bot, hat mich dann ziemlich erstaunt. Die beiden Adern
pro Kanal sind außer durch den Lack auf der Litze durch nichts getrennt. Keine
weitere Kunststoffummantelung ... NICHTS!
Wie oft glaubt ihr, darf man dieses Kabel biegen oder mal drauf treten, ehe der
Lack von der Litze durch ist und die dann einen Kurzen bauen?
Ich habe mich immer gewundert, wieso so viele Leute in den Foren von Kabel-
brüchen erzählen.
Wenn das wirklich Originalkabel waren, kann ich Sennheiser zu diesem Schrott
nur "gratulieren". Ob man so die Kundschaft überzeugt?
Zumindest hat sich allein aus dieser Erfahrung heraus für mich ein klarer Grund
ergeben, mich nach hochwertigeren Kopfhörer-Kabeln umzusehen. Inzwischen
missbrauche ich ein gebraucht gekauftes Hifiman-Kabel für meinen HD-600.
Das ist leicht und tut perfekt.

Gruß, Dirk
Schlappen.
Inventar
#31 erstellt: 26. Aug 2015, 18:25
@elphentau:
Das Kabel meines Senn HD540 reference (identisch mit dem HD600 Kabel) hielt 15 Jahre und hat wirklich alles mitgemacht. Dann hatte ich irgendwann einen Kabelbruch.
Und ein HD650 Kabel kostet gerade mal 14,50 EUR.
Noch Fragen, Kienzle?
AG1M
Inventar
#32 erstellt: 26. Aug 2015, 18:26

Huo (Beitrag #26) schrieb:

Dadof3 (Beitrag #23) schrieb:
Wenn du einen Unterschied hören willst, dann gibt es auch einen. :)

Und was ist wenn man keinen hören wollte aber trotzdem einen hört? Ich habe lange Zeit nachgeplappert dass es keinen Kabelklang geben kann, weil diese Meinung doch recht laut hier im Forum vertreten wird.

Ich hatte glücklicherweise die Möglichkeit mehrere Kabel für In-Ears zu testen. Auch bei rhines haben wir Kunden gelegentlich diese Möglichkeit gegeben. Dabei wurde selbst auf Nachfrage nie etwas im Vornherein behauptet, sondern man war immer bemüht jedem ein eigenes Urteil fällen zu lassen.
Teilweise haben Leute sogar verschiedene (aus meinem privaten Besitz) ausgeliehen und zuhause verglichen. Die Höreindrücke (Veränderungen im Klang) waren dabei absolut identisch mit meinen.

Ich verwende ein Kabel das bei meinem Custom den Tiefbass anhebt und den Hochton merklich erweitert (ohne anzuheben, im Gegensatz zu anderen Kabeln die sogar Peaks erzeugen). Es ist nicht klangverändernd, aber wahrnehmbar, besonders wenn man seinen Hörer schon lange Zeit unverändert gehört hat. Manchmal wechsle ich trotzdem aufs Standardkabel weil es einfach angenehmer liegt und fällt. Wenn eine neue Jazz oder Klassik-Scheibe rotiert, dann greife ich doch zum anderen Kabel weil mir die Veränderung positiv genug auffällt.


Ist wohl scheinbar Untergegangen es gibt eine Art „Kabelklang“, das wird aber nur durch unterschiedliche Kabel Widerstände erreicht. Nichts anderes. Das lässt sich auch leicht Messen, gerade bei In-Ears.

http://www.hifi-foru...ead=16124&postID=8#8

Mein Standard In-Ear Kabel hat ~ 4 Ohm, ein Linium Bax Kabel hat ~ 1,5 Ohm und bei dem 8 BA Treiber In-Ear Modell was ich verwende hat diese niedrigere Impedanz leichte Auswirkungen auf das Klangbild, der Bass wird etwas dezenter und die Höhen etwas besser, die Lautstärke wird ebenfalls angehoben (d.h. man muss das Quellgerät etwas leiser drehen um dengleichen Pegel wie mit dem anderen Kabel zu erreichen), ist aber natürlich kein Tag & Nacht Unterschied, aber man hört es raus. Nehme ich das gleiche Kabel an einen anderen CIEM, der andere Bauteile, Frequenzweiche usw. hat, dann wirkt das genau umdreht aus und der Bass ist leicht angehoben und die Höhen einen Hauch zurück genommen - auch hier wieder nur Nuancen anders. Das ist weder Voodoo noch unlogisch und das ist einfach so bei empfindlichen Mehrtreiber In-Ears, die selbst auf kleine Impedanz Abweichungen reagieren. Da kann man auch einfach Quellgeräte nehmen mit höherer Impedanz als 1 Ohm, da bekommt man auch Veränderungen im Klangbild leicht zu Tage. Aber um es zu betonen das liegt ausschließlich am Widerstand des Kabels, weder Silber, Gold, 8 Adern oder 100 Euro Stecker sind da ein Grund das ist der Klang ändert und das ist das ganze Problem mit dem Kabelklang Voodoo Kram... Ich hab nichts gegen Kabel die auch optisch was her machen im Gegenteil, aber dann 1000 Euro für ein In-Ear oder Kopfhörer Kabel verlangen und behaupten das liegt an den Materialien was weiß ich noch alles, vielleicht weil es bei Vollmond eingeölt wurde und dann um WELTEN besser klingt als das Standard Kabel das ist Voodoo und einfach gelogen. Auch hier kann man das Messen, wenn es so wäre, aber komisch das die Abweichungen dann im nicht einmal 0,5 dB Bereich liegen und das Kabel eben damit eben nicht um WELTEN anders klingen kann. Aber ja

Bei richtigen Kopfhörern (wie es hier im dem Thread ja geht) sind ein paar Ohm mehr oder weniger gar nicht von Entscheidung - die ändern reich gar nichts, solange es kein sehr niederohmiger Hörer ist und kein vielfach (!) höherer Widerstand im Kabel anliegt (z.B. 32 Ohm Hörer 60 oder mehr Ohm das Kabel), dann gibt es keine Veränderung, das ist dann pure Einbildung. Also bei In-Ears ja die reagieren recht leicht auf verschiedenen Widerstände von verschiedenen Kabeln, idR normale Kopfhörer nein das ist quatsch das ändert sich gar nichts.

In diesem Sinne... es gibt "Widerstandsklang" aber kein Kabelklang im klassischen Sinne.


[Beitrag von AG1M am 26. Aug 2015, 18:29 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 27. Aug 2015, 00:48

AG1M (Beitrag #32) schrieb:
Mein Standard In-Ear Kabel hat ~ 4 Ohm,

4 Ohm?
Mal davon ausgehend, dass es sich um Kupferkabel handelt, müsste es dann bei 1 Meter Länge einen Querschnitt von 0,017 / 4 * 2 = 0,0085 mm² haben, also einen Durchmesser von etwa 0,07 mm ...

Bist du sicher, dass es nicht 4 Milliohm sind?
ZeeeM
Inventar
#34 erstellt: 27. Aug 2015, 08:15
Es kann durchaus sein, das die verwendete Litze nicht aus reinem Kupfer besteht. Da man in dem IEM für passive Bauelemente auch kaum Platz hat, laege es im Rahmen des Möglichen, das ein kabelwiderstand Teil der Abstimmung ist.


[Beitrag von ZeeeM am 27. Aug 2015, 08:19 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#35 erstellt: 27. Aug 2015, 17:59
@Dadof3

Ja 4 Ohm hat der Hersteller mir geschrieben, bei dem anderen Kabel, gehört ja noch mehr dazu als nur das reine nackte Kabel an sich, Stecker usw. gehört ja auch alles mit dazu. Es ist auch ganz offiziell in der Produkt Beschreibung bei diesen Kabel mit der Ohm Angabe, da gibt es verschiedene Varianten und 0,75 zu 1,5 , 4,5 Ohm usw. Messungen belegen das ja ebenfalls, ich habe ja auch extra meine Experimente mit dem Single BA Treiber In-Ear dem ER-4S verlinkt weiter oben, wo von 5, 10, 20, 50 und 75 Ohm Widerständen der Frequenzverlauf jeweils gemessen wurde und je nach Geschmack hat man dann den passenden Adapter zu seinem Kabel gesteckt und bekommt dann die gewünschte Klangsignatur raus. Und bei Mehrtreiber Modellen reagieren diese noch empfindlicher als dieser einzelne Treiber.
Lord_of_the_Files
Stammgast
#36 erstellt: 27. Aug 2015, 18:21
Aber genau dies sollte doch den "Profis" bekannt sein.
Es wird aber weiter oben der Eindruck vermittelt, da gebe es noch etwas "mysteriöses mehr" und sich dem audiophilen Ego angebiedert.



vote4morten (Beitrag #22) schrieb:
@ Lord of the Flies: Du wirst es nicht glauben aber ich kann relativ gut löten ;)

Ja, dann weißt Du ja auch über Signal und Masse Bescheid.

Ich würde auch gerne das Kabel was vom linken zum rechten Treiber geht austauschen. (Dazu eine Frage: Hat der rechte Treiber auch ein Massekabel oder gehen dort nur L/R Kabel hin?)

hier hatte ich halt einen anderen Eindruck, sorry.

Viel Spaß beim basteln.
musicreo
Stammgast
#37 erstellt: 27. Aug 2015, 19:34

AG1M (Beitrag #35) schrieb:
@Dadof3

Ja 4 Ohm hat der Hersteller mir geschrieben, bei dem anderen Kabel, gehört ja noch mehr dazu als nur das reine nackte Kabel an sich, Stecker usw. gehört ja auch alles mit dazu. Es ist auch ganz offiziell in der Produkt Beschreibung bei diesen Kabel mit der Ohm Angabe, da gibt es verschiedene Varianten und 0,75 zu 1,5 , 4,5 Ohm usw. Messungen belegen das ja ebenfalls, ich habe ja auch extra meine Experimente mit dem Single BA Treiber In-Ear dem ER-4S verlinkt weiter oben, wo von 5, 10, 20, 50 und 75 Ohm Widerständen der Frequenzverlauf jeweils gemessen wurde und je nach Geschmack hat man dann den passenden Adapter zu seinem Kabel gesteckt und bekommt dann die gewünschte Klangsignatur raus. Und bei Mehrtreiber Modellen reagieren diese noch empfindlicher als dieser einzelne Treiber.


Also steckt im Stecker ein 4 Ohm Widerstand? Ich hätte jetzt gedacht, dass man dann einfach höhere Spannungen und mehr Leistung braucht um den KH anzutreiben aber nicht, dass sich der Klang so deutlich ändert.

Bisher dachte die hohen Widerstände nutzt man nur für feinere Spulen in den Khs?

Wie wurden die verlinkten Messungen aufgenommen? Die großen Unterschiede treten ja erst bei hohen Frequenzen auf, die ja gar nicht so leicht zu betsimmen sind, wenn man nicht gerade einen kalibrierten Kunstkopf besitzt.
AG1M
Inventar
#38 erstellt: 27. Aug 2015, 20:47
Du fragst mich Dinge die ich dir nicht beantworten kann, z.B. woher soll ich wissen wie die Widerstände zu Stande kommen, ich baue keine Kabel und beschäftige mich damit auch nicht. Die Messungen habe ich nicht gemacht, die wurden freundlicherweise gemacht von jemand äußert Komponenten, welche Hardware da genommen wurde und welche Software usw. kann ich dir auch nicht sagen, da es mich nie interessiert hat. Ich wollte nur gerne die Diagramme sehen ob mein Höreindruck auch passt, was ja auch damit bestätigt wurde. Das ganze Thema kann man eigentlich überall nachlesen auf Changstar, Head-Fi und Co. wo Messungen von In-Ears gemacht wurden, diese reagieren eben auf unterschiedliche Widerstände unterschiedlich stark und ändern eben die Klangsignatur, je nach Modell und Eingriff eben auch sehr deutlich, wir haben ja auch hier im Forum den RMAA Thread nicht für Umsonst.


[Beitrag von AG1M am 27. Aug 2015, 20:50 bearbeitet]
Lightless
Inventar
#39 erstellt: 27. Aug 2015, 20:52

musicreo (Beitrag #37) schrieb:

Also steckt im Stecker ein 4 Ohm Widerstand?


Nein. Ich habe echt viele Kabel auseinandergenommen, zusammengebaut und verlötet.
Standardmäßig wird sowas nicht verbaut. Vorallem nicht bei der Massenware.
Dadof3
Moderator
#40 erstellt: 29. Aug 2015, 12:42
Ich vermute schon, dass da irgendwo ein Widerstand eingebaut wurde. Offensichtlich werden hier ja verschiedene Kabel zum Klangtuning angeboten, und allein durch die Wahl eines anderen Metalls im Leiter kann man, glaube ich, keine 4 Ohm erreichen, ohne dass das Kabel so dünn würde, dass es fürchterlich bruchempfindlich wird.

Mit Kabelklang hat das dann in der Tat nichts zu tun.
ZeeeM
Inventar
#41 erstellt: 29. Aug 2015, 12:46
musicreo
Stammgast
#42 erstellt: 29. Aug 2015, 15:20
Für mich bleibt die Frage warum ein Kabel mit 4 Ohm so einen Einfluss auf den Klang haben soll? Außer das der KH schwerer anzutreiben wird sehe da jetzt keinen Vorteil?
Firschi
Stammgast
#43 erstellt: 29. Aug 2015, 15:31
Die Steigerung des ohm'schen Widerstand eines Kabels senkt bei gleicher Potistellung des Verstärkers die Lautstärke, das ist klar. Ein Treiber, der in elektrischer Hinsicht sowohl Eigenschaften einer Spule als auch die eines ohm'schen Widerstandes aufweist, reagiert auf diesen zusätzlichem ohm'schen Widerstand des Kabels mit einer Veränderung des Frequenzgangs.
ZeeeM
Inventar
#44 erstellt: 29. Aug 2015, 15:41
Der Innenwiderstand von vielen Kopfhörer ist Frequenzabängig. besonders von mehrwerge IEMs. Der Kabelwiderstand, oder aber auch der Innenwiderstand des Verstärkers bilden damit einen frequenzabhängigen Spannungsteiler, so das der sich der frequenztabhängige Widerstand des Kopfhörers auf den Frequenzgang auswirkt. Der Effekt ist in etwa dann maximal, wenn der Widerstand des Kabels/Amps in etwa dem des Widerstand des KH entspricht.
Das kann durchaus zur Abstimmung dazu gehören. AFAIR gingt es früher darum, das Kopfhörer an Kopfhörerausgängen in etw ähnlich laut klingen. KHV von Beyerdynamik haben einen 100Ohm Ausgang und deren Hörer sind darauf abgestimmt. Ob das akustisch gefällt oder nicht, das ist ein anderes Thema. Auch die elektrische Dämpfung spielt bei KH eine untergeordnete Rolle.

Wenn ein Kabel deutlich mehr Widerstand hat, als die Annahme, das darin nur Kupfer wäre erlaubt, dann will man damit Einfluss auf den Klang nehmen.
AG1M
Inventar
#45 erstellt: 29. Aug 2015, 19:40

musicreo (Beitrag #42) schrieb:
Für mich bleibt die Frage warum ein Kabel mit 4 Ohm so einen Einfluss auf den Klang haben soll? Außer das der KH schwerer anzutreiben wird sehe da jetzt keinen Vorteil?


Schau mal in den RMAA Thread wie ich bereits vorgeschlagen habe. Jeder In-Ear reagiert unterschiedlich stark und auf unterschiedliche Art und Weise.

Beispiel Nexus 7 (glaube um die 10+ Ohm) und der In-Ear TF10: http://www.hifi-foru...242&postID=1622#1622 sehr starke Veränderung, der ist auch besoders zickig.

Oder ein Sony Z1 compact: http://www.hifi-foru...242&postID=1773#1773 sehr geringe Abweichung, nur um die +/- 1 dB, da war ich selbst überrascht wie gut sich das schlägt.

Oder ein iPod Classic: http://www.hifi-foru...242&postID=1633#1633 usw. usf.
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