Ultrasone 750, Sennheiser 650, Akg 701-Hörerfahrungen eines Anfängers

Hallo,
da es im Hifi-Forum sehr freundliche Moderatoren gibt (meine
hier speziell Hüb`,) hatte ich letzte Woche die Möglichkeit,
bei Hüb neben den aktiven Monitoren von Klein + Hummel, auch
seine drei Kopfhörer (siehe oben) an einem Lake-people G99 -Kopfhörerverstärker zu testen. Ich muss dazu sagen, dass ich
zum ersten Mal Musik über einen Kopfhörer gehört habe.!

Gehört wurden die "Polowetzer Tänze" von Alexander Borodin,
die ich sehr gerne höre.Im Booklet wird treffend dazu geschrieben: Die Verwendung von Synkopen, übermäßigen Tonschritten, kreisenden Melodieverläufen und Halbton-Rückungen verdeutlicht das Fremdartige eines mogolischen Volksstammes".

Die Kopfhörer wurden in folgender Reihenfolge gehört: Sennheiser, Ultrasone und AGK 701.

Für mich hörte sich Borodin über den Sennheiser 650 sehr ausgewogen, ausgeglichen und klar an. Es fehlte zu den Boxen natürlich die Räumlichkeit bei dem Kophhörer (KH).
Aber es war für mich sehr interessant, das die Musik so gut rüberkam, ich dachte sie sei "bedeckter". Dem war aber nicht
so, und ich probierte sehr zufrieden den zweiten KH, den Ultrasone Proline 750 aus. Hier bemerkte ich, dass dieser nicht ganz so ausgeglichen wie der Sennheiser 650 war.
vor allen Dingen hörte man die Instrumente unterschiedlich
"laut", "stark" heraus, also nicht so ausgeglichen wie beim
Sennheiser und wie bei den Klein + Hummel Monitorboxen.
Wenn man die Klein + Hummel boxen als Maßstab nimmt, würde ich sagen, dass der Sennheiser "richtiger" spielt. Der Ultrasone ist ein geschlossener Kopfhörer. Hier war ich ein
wenig enttäuscht, weil ich mehr "Lärmabpegelung" vermutet hatte. Es würde mehr Lärm als beim Sennheiser abgehalten (damit meine ich aber nur ein kurzes Ansprechen von Hüb`, da
es in seinem Hörraum doch sehr ruhig war), aber für wäre der Ultrasone noch nicht geschlossen genug. Trotz meiner Kritikpunkte halte ich den Ultrasone für einen guten Kopfhörer, würde aber - wenn beide das gleiche Kosteten, den
Sennheiser vorziehen.

Nun kam der AKG 701 dran. Hier war aus dem Thread eigentlich etwar vorbelastet, war aber dann angenehm überrascht, wie gut dieser Hörer klingt und vor allen Dingen sich auch tragen läßt (auf den Tragekomfort bezogen). Wie gesagt, ich habe nur das Stück beim Kopfhörervergleich von Borodin gehört. Mein empfinden war, dass hier einzelne Musikinstrument mehr herausgearbeitet wurden, ohne aber das der Gesamtzusammenhang verloren geht. Man hörte eben Sachen,die man beim Sennheiser oder Ultrasone nicht so heraushören konnte. Würde auch dieser Kopfhörer das gleiche
kosten wie der Ultrasone und der Sennheiser, würde ich den AKG 701 kaufen. Da ich die aktuellen Preise noch nicht kenne, würde ich für m i c h folgende Preis/Wert (= Kosten-Nutzen-) Relation herstellen: wenn der Sennheiser 300 Euro kosten würde, würde ich für den AKG 701 gerne 350 euro ausgeben, für den Ultrasone ca. 220 bis 230. Wie gesagt, ich habe sonst noch nie über Kopfhörer gehört, und kenne Z.B. nicht den Beyerdynamik 880 oder auch den Sennheiser 595. Aber über Kopfhörer hören hat doch den Vorteil,dass man nicht so viel Geld wie bei Lautsprechern investieren muss und mein Nachbar würde auch sicherlich nicht so oft an meiner Tür klingeln, weil ich zu laut Klassik oder jazz höre. Im Vergleich zu den einzelnen Threads, die ich vorher
verschlungen hatte hier im Forum, war ich aber erstaunt, dass z.B. keine "Welten" liegen dem Sennheiser und dem AKG 701. Der Sennheiser hatte für mich auch einen guten Tragekomfort, wenn ich auch den AKG 701 von Komfort noch besser fand und auch "schöner" von Ansehen, was für aber kein Kriterium war. Noch einmal vielen Dank für Euren Moderator Hüb`und Dank an ihm für die Mühe, die er sich gemacht hat. Bericht über die Klein + Hummel 300 Aktiv-Monitore folgt! Gruß wilke.