Eindringtiefe des Schallkanals ändert "Klang"/ Shure E3

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spacemarcy
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Feb 2009, 16:12
Ich habe meine Shure E3 schon ein Weilchen und war am überlegen, mir ein paar neue InEars anzuschaffen, vor allem weil die Bühne gefehlt hat, und der Klang zu sehr im Ohr/Kopf war. Und die Höhen mir zu "unecht"/steril/zu wenig luftig klangen.

Habe noch ein bißchen mit den mitgelieferten Stöpseln gespielt, da ich immer die kleinen Durchsichtigen genommen habe.

Bei den großen (durchsichtigen) Stöpseln ist mir dann aufgefallen, daß mehr Bühne da war und die Höhen luftiger waren, aber sind zu leicht rausgefallen.

Wieder die kleinen rein und der Sound war platt.
Dann ist mir aufgefallen, daß die großen Stöpsel insgesamt länger sind, also der Schall etwas mehr durch diesen Gang muß sind, bzw. die InEars etwas weiter weg vom Ohr stehen.

Jetzt hab ich mir ein kleines Zwischenstück von 1-2 mm Dicke gebastelt, daß die kleinen Stöpsel etwas mehr abstehen läßt, und ich finde den Klang damit viel besser.
Eigentlich so gut, daß ich erstmal nicht mehr ans aufrüsten denke.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
soundix
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Feb 2009, 08:31
Also den Effekt als solchen kann ich bei den Sennheiser IE8 sehr gut nachvollziehen. Die sind schon so konstruiert (kürzeres, dickeres Rohr), dass die Eindringtiefe relativ gering bleibt, wobei die verschiedenen Typen von Aufsätzen sich diesbezüglich auch nochmal unterschiedlich verhalten. Wenn man sie sich mehr oder weniger mit Gewalt sehr tief ins Ohr steckt, dann klingen sie viel schlechter. Ich benutze am liebsten sehr flache Aufsätze, die kaum in den Ohrkanal eindringen und habe damit einen sehr luftigen, räumlichen Klang, der sich kaum noch von dem eines großen KH unterscheidet.
spacemarcy
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Feb 2009, 12:47
Da bin ich ja beruhigt, das jem. den gleichen Effekt beobachtet und ich nicht dem Voodoo verfallen bin.

Man liest ja oft nur, das es wichtig ist, das Ohr komplett abzudichten, aber selten, dass die Eindringtiefe eine so grosse Rolle spielt.
soundix
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Feb 2009, 13:57
Ich finde das interessant, dass du mit dem Shure E3C auf diese Art eine gute/bessere Klangqualität erhalten kannst.

Ich habe (aus einem Statement von Sennheiser USA) gelesen, dass InEars mit einem dynamischen Treiber i.A. nicht so viel Eindringtiefe (und damit einhergehend Abdichtung) benötigen wie solche mit armature Treibern. Wahrscheinlich weil sie wesentlich lauter spielen können.

Verringert man die Eindringtiefe und damit die Abdichtung, zeigt sich das ja zuerst beim Bass, der schwächer wird. Und das ist eben auch wieder so ein Kontruktionsdetail beim IE8, dass er nämlich von Hause aus einen sehr kräftigen Bass mitbringt, der zudem noch manuell regelbar ist. So kann man auch bei wenig Eindringtiefe einen vollen Bass zusammen mit einem luftigen Klangbild und einer großen Bühne erreichen.

Beim E3C stelle ich mir das schwieriger vor. Wie ist das mit dem Bass? Wird er nicht zu schwach?
spacemarcy
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 03. Feb 2009, 14:22
Die Abdichtung ist extrem wichtig für den Bass.
Der Aufsatz bleibt daher auch an gleichen der Stelle, nur der InEar wird ein bisschen nach außen geschoben (ca 1-2 mm). Anders formuliert, ich schiebe den Aufsatz nicht bis zum Anschlag sondern 1-2 mm davor (bzw. jetzt mit dem Zwischenstück wieder bis zum neuen Anschlag).
Vom Gefühl her ist jetzt mehr Bühne und luftiger und die Musik kommt nicht mehr aus der Mitte vom Kopf.

Zurück zu deiner Frage ändert sich am Bass in erster Näherung nichts, ob der InEar weiter drin oder draussen ist, getestes mit dem Sealtest, bei dem abwechselnd 50 Hz und 500 Hz Töne gespielt werden.
Allerdings nimmt die Gesamtlautstärke ein bißchen ab.
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