Octave V 40 oder V 50 an Dynaudio Focus 220

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Hiandyonder
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mai 2006, 23:37
^Hallo forum,
ich benötige eine Unterstützung
Ich habe vor einigen Monaten von Surround umgestellt auf einen Vollverstärker und zuerst mal neue LS Dynaudio Focus 220 und einen Vollverstäker NAD gekauft.
Nun möchte ich den nächsten Schritt tun und wollte den NAD durch einen anderen Verstärker ersetzen.
Habe in anderen Kombinationen u. a. den Octave V 40 gehört und auch den V 70.
Eigentlich war ich eher in Richtung eines Accuphase unterwegs, aber nun denke ich eher in Richtung Röhre (bin da absoluter Neuling).
Macht diese Kombination Sinn? Leistung ausreichend? Oder eher in Richtung V 50 oder V 70?
Hat jemand diese Kombination?
P.S. eigentlich sollten die LS eine Zwischenlösung sein, aber ich bin damit so happy.
Danke für Info.
Matthias


[Beitrag von Hiandyonder am 19. Mai 2006, 23:42 bearbeitet]
Hiandyonder
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Jun 2006, 22:52
Leider habe ich auf meine Anfrage keine Antworten bekommen, daher musste ich slebst den Versuch wagen.
Kurz zur Ausgangsituation:

Hatte mir im November die Focus 220 und einen NAD C 372 gekauft, habe diesen in die Surround Anlage integriert, was über Main-In und einer Umschaltbox auch gut gelungen ist.

Da der NAD nur als Übergangslösung gedacht war habe ich nun verschiedene Verstärker ins Auge gefasst (Octave V; Marantz PM-11; Accuphase etc.)

Am letzten Wochenende habe ich mir dann den V 50 ausgeliehen, meine erste Begenung mit einer Röhre.
Problem ist mein LOVAN-Rack bei dem ich derzeit den Octave nur ins untere Fach stellen konnte, wurde sehr warm.
Habe dann intensiv gehört, mit meinem Marantz CD 17 MKII und auch dem 3910 als SACD Player.

Ich war richtig gespannt auf die ersten Töne und wurde nicht enttäuscht, die Focus fingen richtig an zu swingen und der Bass war so wie ich ihn noch nie gehört hatte.
Die absolute Stärke sind Stimmen, so warm und natürlich, einfach toll. Hatte dann auch die Blackbox, die aber nach meiner Meinung keine ganz großen Veränderungen mehr brachte.
Habe alle möglichen Richtungen gehört, Sara K.; einige gute Stockfisch Aufnahmen, auch die Stereoplay Test CD und einige Audio Test Cd’s. Die neue Springsteen hat richtig spass gemacht.

Leider musste ich am Dienstag ganz überraschend auf Dienstreise und daher hat der Händler den V 50 eben abholen lassen da er noch einen anderen Interessenten hat.
Da ich in der Vergangenheit oft schnell und nach Gefühl gekauft habe, will ich mir diesmal aber bei einer solchen Investition Zeit lassen.

Heute abend komme ich wieder und der NAD war nicht angeschlossen, daher habe ich eben die LS zum ersten mal direkt an den AVR Marantz 8500 angeschlossen.
Jetzt wird mir der Unterschied erst einmal (zum ersten mal) richtig bewusst. Feine Höhen und eine gute Auflösung, aber nix swingt mehr, wenig Bass ohne Substanz, kaum Nachklingen, jetzt weiß ich, dass der Weg mit einem separaten Stereo Amp wirklich der Richtige ist.

Selbst mit SACD keine großen Veränderungen, damit will ich nichts gegen den AVR sagen, aber für Musik ist das zumindest in der Kombination nichts besonderes.

Am Samstag hole ich mir nun den Marantz oder den V 70 (welcher dann da ist), mal sehen, bin wegen der praktischen Nutzung ein weinig unsicher mit der Röhre.

Wegen der Wärme müsste ich den AVR ganz nach unten stellen, da kommt mir aber das hinter Bein des Racks in die Queere, hoffentlich wird nicht noch ein anders Rack fällig.
Das nur zur Info.

Eure Berichte mit eigenen Erfahrungen sind willkommen.
Matthias
_axel_
Inventar
#3 erstellt: 02. Jun 2006, 08:40
Hallo,
also ist der kleine V40 schon aus dem Rennen?

Was konkret meinst Du mit "bin wegen der praktischen Nutzung ein weinig unsicher mit der Röhre."?
Nur die Wärmeentwicklung? Ansonsten ist insbes. beim V50 nichts zu befürchten. Einzige kleine Einschränkung im täglichen Betrieb ggü. Transen: Bei mehrstündiger nicht-Benutzung sollte man besser ausschalten.

Gruß
Hiandyonder
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Jun 2006, 09:30
Nachdem ich nun heute meine Suche nach einem geeigneten Verstärker abgeschlossen habe möchte ich kurz meine Höreindrücke vom langen Pfingstwochenende zum Besten geben.
Nachdem ich am vergangenen WE einen Octave V 50 ausgeliehen und ausgiebig an meinen Dynaudio Focus getestet hatte (Eindrücke hierzu weiter oben), hatte ich diesmal einen Octave V 70 (ohne Black Box) und einen Marantz PM-11 zu Gast.
Zuerst habe ich die Geräte in meinem Rack anders platziert, damit der Verstärker nun ganz oben stehen konnte, dann habe ich mit dem Marantz begonnen.
In Verbindung mit meinem CD 17 MKII eine gute Kombination, mit satten Bässen und sehr geschmeidigen Höhen, aber diese wirkten auf Dauer ein wenig zu weichgespült, daher bin ich schon alsbald zum Octave gewechselt.
Das war sicher eine ganz neue Erfahrung, aber im Vergleich zu der Vorwoche als ich den V 50 hörte, ein Klang den ich vorher weniger mit einem Röhrenverstärker in Verbindung gebracht hätte.
Sehr viel Power, tiefe Bässe, aber sehr deutliche, teilweise spitze Höhen, so dass ich nach einiger Zeit wieder zum Marantz gewechselt habe.
Ich habe viele verschiedene Stilrichtungen gehört, Jazz und Folk etc.
Ich habe einige Male gewechselt, dabei viel mir auf, dass mit dem PM-11 manche Stimmen wirklich anders waren, als ich Sie viele male zuvor gehört hatte (besonders deutlich bei Bob Dylans „girl from the north county“, hier hörte sich Johnny Cash nicht nach himself an.
Am Montag habe ich dann fast nur noch den Octave gehört und mich auch an dem Schimmern der Röhren erfreut.
Im Laufe des Tages wurde mir dann klar, dass die Dynaudio Focus mit dem V 70 wohl eher überfordert waren, das war Power Pur und die Art der Stimmwiedergabe im Vergleich zum V 50 sagte mir nicht mehr so zu.
Schweren Herzens habe ich dann heute beide Amps zu meinem Händler zurückgebracht.
Habe dann ein guten Angebot für den V 50 mit BB erhalten und gekauft.
Es handelte sich um ein Vorführgerät mit EL 34 Röhren im MK I Ausführung (KT 88 werde ich mal ausprobieren).
Das Design ist der einzige Kompromiss den ich aber wegen des Klanges eingegangen bin.
Nach einer Rücksprache mit Octave wird der V 50 wohl auslaufen und ggfs. nicht (zumindest nicht kurzfristig) ersetzt werden. Ich denke, dass ist eine tolle Kombination mit den Focus LS, und ich habe auch von Octave keine Bedenken gegen die Verwendung einer (hochwertigen) Umschaltbox erhalten (Betrieb parallel mit AVR).
Ich werde gelegentlich mal meine Langzeiterfahrungen posten.
_axel_
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2006, 10:14
Hallo Hiandyonder,
zwei Dinge finde ich schön:
Dass Du Deine Verstärkersuche erfolgreich beendet hast (wirklich unabhängig davon, dass ich zufällig selbst einen V50 MK II BB habe).
Und dass Du Dich hier wieder mit ausführlichem Bericht gemeldet hast.

Gruß
Hiandyonder
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Jun 2006, 00:33
heute habe ich endlich mein Projekt abgeschossen.
Ich musste wegen dem Octave aúch noch ein neues Rack kaufen (Craktiv), denn mein Marantz 8500 AVR musste ganz nach unten, was mit den Anschlüssen 5.1 und meinem Lovan Rack nicht passte.
Und nun erhöre ich meine Cds neu.
Gerade höre ich Jon & Vangelis neu (Friends of Mr. Cairo).
Und wieder habe ich eine Gänsehaut.
Reinhard
Inventar
#7 erstellt: 18. Jun 2006, 19:58
Hallo,

... also dass ein Lautsprecher (zumal ein DYNAUDIO, der eher Leistung vertragen kann) mit einem Verstärker überfordert sei, habe ich noch nicht gehört oder erlebt, das Gegenteil schon...

Schade, dass Du nicht den V40 an der DYNAUDIO gehört hast. Dein Eindruck gegen den V70 hätte mich interessiert.

Gruß Reinhard
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 21. Jun 2006, 09:23
Wo bekommt mann denn günstig eine black box??

Tipp?
_axel_
Inventar
#9 erstellt: 21. Jun 2006, 10:40

webmilesking schrieb:
Wo bekommt mann denn günstig eine black box?

Die BB (Octave-Geräte allgemein) sind keine Straßenverkaufsartikel. Es bliben m.E. nur der offizielle Händler (ggf. Hersteller direkt, wenn kein Händler in der Nähe) oder Gebrauchtkauf (Händler-Inzahlungnahmen o.ä. und die üblichen Privatverkaufskanäle).
schmidy25
Neuling
#10 erstellt: 07. Feb 2009, 00:02

toller beitrag zum octave v50. ich habe selber einen octave v50MKII mit black box. habe im mai 2008 meinen hifi-händler um eine musiksession mit einem röhren-verstärker gebeten, nachdem ich vorher bereits hybrid verstärker (unison research secondo, röhren vorstufe, transistor endstufen) probegehört habe. bei den hybriden hat mir der perlige und luftige klang gegenüber reinen transistor verstärkern gefallen.

also wollte ich mal einen reinen röhrenverstärker ausprobieren. im hifi-geschäft habe ich dann den unison research gegen einen dared VP-845 und zum schluss gegen den octave v50mk2 verglichen. dem feinen klang des v50 konnten die beiden anderen nichts entgegen halten.

also habe ich das gerät ausgeliehen, schliesslich musste der v50 sich ja vorallem an meinen audio physic scorpio bewähren.

was soll ich sagen, der v50 hat mich von der ersten stunde in den bann gezogen. so haben meine scorpio noch nie aufgespielt. weder am rotel ra-1070 noch an meinem yamaha reciever rvx-2600. der klang war emotional, luftig, grosses gut gestaffeltes klangbild, perlig. egal ob jazz, klassik, blues, pop.

also musste ich den v50 reinziehen. da das gerät gerade mal 3 monate alt war konnte mich nichts mehr halten.

etwa 3 monate später konnte ich dann eine black box ausleihen. insbesondere mit meinem rotel rcd-1072 konnte der klang nochmals wesentlich dazugewinnen. besserer grundton, schönere mitten und einfach ein generell stärkeres, stabilieres und vorallem ruhigeres klangbild wurde erreicht. eine absolut lohnende investionen (vorallem weil die black box als gebrauchte nur noch ca. 40% des ursprünglichen preises kostete).

ich hätte nie gedacht, wieviel ein verstärker an einer klangverbesserung beitragen kann. ich kann nur jedem raten, sich mal einen röhrenverstärker anzuhören - der klang ist einmalig. ich möchte jedenfalls meinen "röhri" nicht mehr missen - that's what i call music
Vespa111
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Mrz 2009, 18:41
Hallo!

Ich habe auch schon seit längerem einen V50 mit BlackBox (allerdings nicht die MKII) und bin sehr zufrieden mit ihm. insbesondere mit den - zugegeben etwas antiquierten - Cabasse Galion M 4 klingt er super. Dazu tragen wohl auch der recht hohe Wirkungsgrad der Cabasse bei, die ziemlich röhrentauglich sind (ich glaube 92 db).

Allerdings habe ich mal den Quertest mit einer 10 W-Röhre an den Cabasse gemacht bzw umgekehrt den V50 an meinen Heco Mythos 700 laufen lassen und habe hinsichtlich der Lautstärke nicht wirklich deutliche Unterschiede festgestellt. Wenn man sich also nicht gleich das Trommelfell durchblasen will, müsste zum V50 so ziemlich jeder Lautsprecher passen.

Hat eigentlich jemand die Vorführung auf der Highend 06 von Octave gesehen/gehört, wo ein V50 mit Piega C 10 LTD gespielt hat? Wahnsinn!!! War echt beeindruckend! Seitdem träume ich von den Piegas, leider sind die sündhaft teuer...


[Beitrag von Vespa111 am 25. Mrz 2009, 19:05 bearbeitet]
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