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Welche Erfahrungen mit Röhrenverstärker aus China

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Autor
Beitrag
Sasza
Neuling
#1 erstellt: 04. Okt 2007, 14:53
Hallo @all,

Mich würde mal interessieren welche Erfahrungen Ihr mit Röhrenverstärker aus China gemacht habt?
Der Hintergrund ist recht einfach, ich bin gerade dabei mich ein wenig auf den Markt mich umzuschauen was man so bekommen kann. Das ist aber wörtlich zu nehmen, da ich zurzeit in China bin. Ich wollte lieber hier bei einem Händler kaufen bevor ich im Internet bestelle, was ja auch kein Problem sein sollte. Viel habe ich nicht gefunden bis jetzt nur Geräte vom Audio Space und von Sparkaudio, hoffe das es sich hier nicht um Fakes handelt .
Muss nochmal ein Termin mit den Händler machen, hatte mir angeboten mal Probe zuhören in einen anderen Raum. Muss mal Kamera mit nehmen und Fotos vom Laden machen, Probehören ist schon möglich aber alles zu laut da.

Danke
Marcel
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2007, 18:18
Hallo Sasza !

Dazu gibt´s schon so Einiges hier über die Suchfunktion :

http://www.google.de....hifi-forum.de&meta=

( kannst die Such-Anfrage ja mal verfeinern )

Gruß
Sasza
Neuling
#3 erstellt: 05. Okt 2007, 16:38
Hallo,

es geht mir hier um wirkliche Erfahrungen mit den Verstärkern. Es ist halt zurzeit immer so ein Problem das viele Leute denken, was aus China kommt kann nicht gut sein. Es gibt hier viele Sachen wo es auch stimmt, aber man muss da immer sehen was man dafür auch bezahlt und zweitens sind es denn nur Fakes sprich Nachbildungen.
Ich will morgen nochmals los und mir dann einige Geräte mal zur Probe anhören. Es kommen da zwei Geräte im betracht, einmal der A-50T von Cayin oder der Houston Mini-1998SE.
Von der Verarbeitung sehen die Geräte sehr gut aus, aber das hat ja meist nicht viel zu sagen.
Ist der Unterschied wirklich so stark zu hören zwischen Org.-Röhren und andere gute Röhren?

Gruß
Marcel
wieder_singel
Stammgast
#4 erstellt: 05. Okt 2007, 22:53
Hallo..

Ich habe bis jetzt nur einen Amp aus China bekommen und war damit immer sehr zufrieden. Gute Verarbeitung und sehr guter Klang für das Geld..
Leider nimmt es verstärkt zu, dass in China schnell Amps gebaut werden. Fast Wöchentlich findet man in Ebay neue Amps.. Wie gut die sind kann ich leider nicht sagen...

Gruss vom Den
Johnny_B._Goode
Neuling
#5 erstellt: 06. Okt 2007, 00:10
Hallo Marcel,

bin hier auch Neuling, aber, welch Zufall, ich habe grad leihweise einen gebrauchten Houston Mini-1998 an meiner Anlage hängen, also schon "warmgelaufen". Allerdings mit 4 Mullard EL84er anstatt der serienmäßigen, die beiden kleinen Röhren wurden wohl nicht ausgetauscht. Ein Jahr alt, Neupreis soll 1.800 EUR gewesen sein. Dran hängen meine TMR Standard, Signalquelle CD: Roksan DP1/DA1.

Die Boxen brauchen keine dolle Leistung, von daher gibt's keine Probleme. Ich bin allerdings Verstärker gewohnt, die in höheren Klassen angesiedelt sind, schon deshalb werden wir auf Dauer nicht zusammen kommen. Bei Getümmel bin ich mehr Übersicht gewohnt, und bei den Höhen wird's mir zu spitz und unpräzise. Dazu mein Händler (der das gebrauchte Teil wieder losschlagen will): Wenn auch Verbesserung/Austausch der kleinen Röhren, dann Höhen auch gut (hallo Profis: kann das stimmen?) Der Bass und der Punsch sind für die Preisklasse okay. Vor allem aber: Ich fand den kleinen Gesellen auf Anhieb sehr musikalisch! Und er ist durchaus in der Lage, Räume aufzumachen. Ich hatte und habe also auch 'ne Menge Spaß!

Viel Spaß beim Hören!

So long

Michael
koala3009
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Okt 2007, 09:02
Hallo

Zum Thema Chinageräte: Wollte meinen alten cd player gegen einen neuen ersetzen. Nach langem Probehören verschiedenster Geräte (Naim, Ayon, Arcam, NAD..) habe ich mich letztendlich für einen DA Wandler der Firma Xindac (DAC-5, Röhre oder Transistor mit umschaltung, je nach Vorliebe, Preis ca. 600 Euro in Europa) entschieden. Der lieferte an meinem alten Gerät eine äußerst eidrucksvolle Performance und spielte alle anderen gehörten Geräte deutlich an die Wand. Habe ihn jetzt seit ca. 4 Wochen, bin bis jetzt sehr zufrieden. Xindac produziert die komplette Palette, also auch Röhrenamps. Ist ein persönlicher Erfahrungsbericht und dient nur als Input auf deiner Suche.

Grüße
häni123
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Okt 2007, 18:42
hallo marcel

ich war selbst auch längere zeit auf der suche nach einem vernünftig klingendem röhrenamp der als einsteiger nicht gleich ein halbes vermögen kostet. nun ist es endlich soweit. seit letzten donnerstag bin ich besitzer eines china röhrenamps yaqin mc5881a den ich sehr günstig bekommen habe.ich kann nur sagen dass das preis leistungsverhältnis sowohl klanglich wie auch verarbeitungstechnisch unschlagbar ist. der amp klingt freiweg eine klasse besser als meine vorigen transistorverstärker. hatte accuphase211,burmester rondo 991, und zuletzt opera audio reference150 ( hybrid). der opera audio war ebenfalls ein chinese mit ganz hervorragenden klangeigenschaften ( besser als die überteuerten sogenannten deutschprodukte).werde mir auf keinen fall mehr irgendeinen völlig überteuerten deutschen verstärker mehr zulegen, da die bauteile eh alle im fernen osten gefertigt werden. oder glaubt wirklich ernsthaft jemand dass deutsche röhrenamps ihre röhren und anderen bauteile selbst herstellen. es wird nun mal ausschliesslich in china oder russland gefertigt, die bauteile werden nur noch zu den einzelnen komponenten zusammengebaut.
frag mich dann aber wo der hohe preis herkommt.
weiss genau dass es mit sicherheit wieder einsprüche geben wird, aber anhören und ausprobieren ist der einzig sichere beweis dass die sogenannten chinakracher kein billigschrott sondern eine mehr als ansprechbare alternative sind.
vorteil: man spart eine unmenge an kohle!!!

häni
oktave,lua und co. bekommen ihre bauteile auch nur aus dem fernen osten, verlangen jedoch ein vielfaches für ihr fertigprodukt.
Sasza
Neuling
#8 erstellt: 14. Okt 2007, 05:16
Hallo,

danke erstmal an alle, das probehören ist leider ausgefallen, da ich mir die Kniescheibe gebrochen habe. Kann nur jedem empfehlen der länger in China ist, macht nicht so ein Mist. Die Krankenhäuser sind gerade nicht gerade so besonders.
Da mein Rückflug jetzt vorgezogen wurde, bin ich am überlegen den kleinen Cayin MT-12 doch mal einfach mitzunehmen. Der Preis hier ohne handeln hier in der Stadt soll dafür ca. 280€ betragen also evtl für 200 zu bekommen.
Mal sehen was ich da noch mache.

Bis dann
Marcel
armindercherusker
Inventar
#9 erstellt: 14. Okt 2007, 12:22
Gute Besserung !

( da ist mein gerissener Meniskus ja ´n Klacks )

Gruß und
Sasza
Neuling
#10 erstellt: 14. Okt 2007, 15:29
Danke, und dann auch noch gute Besserung.
Was wirklich schlimmer ist kA, aber kann nur sagen sowas in China zu haben ist Horror pur
Da freue ich mich doch wieder auf deutsche Docs und Krankenhäuser, obwohl ich die auch nicht mag .

Aber so ist es denn, man ist krank muss sein Ticket hochsetzen und bekommt nochmals 10kg Freigepäck dazu

Marcel
lotharpe
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2007, 17:24

Sasza schrieb:
Danke, und dann auch noch gute Besserung.
Was wirklich schlimmer ist kA, aber kann nur sagen sowas in China zu haben ist Horror pur
Da freue ich mich doch wieder auf deutsche Docs und Krankenhäuser, obwohl ich die auch nicht mag .

Aber so ist es denn, man ist krank muss sein Ticket hochsetzen und bekommt nochmals 10kg Freigepäck dazu

Marcel



Hallo Marcel,

auch von mir gute Besserung!
Ein Bekannter von mir fliegt am Montag für drei Wochen zum arbeiten für seinen Arbeitgeber nach China.
Den MT-12A habe ich zum mitbringen in Auftrag gegeben, hoffentlich klappts.

Viele Grüße
Lothar
häni123
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Okt 2007, 13:30
hi marcel

gute besserung.

hi lothar

hoffe für dich dass das mit dem amp klappt.
ich war auch bereits 2mal in china zuletzt heuer im märz.
wollte mir auch gleich drüben einen tube amp mitnehmen.als ich am flughafen nach der frachtgebühr nachfragte verging es mir jedoch.
die verlangen fürs kilo sage und schreibe 30 euro. das bedeutet bei 25 kilo 750 euro.
meines erachtens ist nur eine schiffsfracht möglich da diese wesentlich billiger ist jedoch ca. 6 wochen dauert.
trotzdem viel glück!!!

gruss häni
lotharpe
Inventar
#13 erstellt: 20. Okt 2007, 19:53
Hi häni,

am Freitag bekomme ich Infos ob es klappt, versprechen kann er mir leider nichts.
Er versucht den Amp mit der Firmenpost zu versenden, dann würde es ca. 6 Wochen dauern.
Auch besteht die Möglichkeit diesen ev. im Handgepäck mitzunehmen, er wiegt 8,5 Kilo.
Wichtig ist aber er bekommt ihn überhaupt und vor allem für ca. 280-300 Euro.
Ich warte einfach mal ab.

Grüße
Lothar
häni123
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Okt 2007, 16:55
hi lothar

drück dir die daumen dass alles klappt
gib bitte bescheid wenn du den amp bekommen hast, würde mich interessieren ob alles geklappt hat.

gruss häni
reimar
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Okt 2007, 13:42

häni123 schrieb:

( besser als die überteuerten sogenannten deutschprodukte).werde mir auf keinen fall mehr irgendeinen völlig überteuerten deutschen verstärker mehr zulegen, da die bauteile eh alle im fernen osten gefertigt werden. oder glaubt wirklich ernsthaft jemand dass deutsche röhrenamps ihre röhren und anderen bauteile selbst herstellen. es wird nun mal ausschliesslich in china oder russland gefertigt, die bauteile werden nur noch zu den einzelnen komponenten zusammengebaut.
frag mich dann aber wo der hohe preis herkommt.
weiss genau dass es mit sicherheit wieder einsprüche geben wird, aber anhören und ausprobieren ist der einzig sichere beweis dass die sogenannten chinakracher kein billigschrott sondern eine mehr als ansprechbare alternative sind.
vorteil: man spart eine unmenge an kohle!!!


So viel Halbwissen in einem Beitrag habe ich lange nicht mehr gelesen, welche deutschen Verstärker meinst du denn bitte? Wie viel Schrott in einem Chinakracher steckt kommt zwar immer auf den Einzelfall an aber von gefälschten Bauteilen über unterdimensionierte Bauteile bis hin zu lebensgefählichen Defekten ist alles vertreten.

Wenn Du Dir mal anguckst wie viel Handarbeit und was für Material in einem guten Verstärker steckt merkst du ganz schnell, daß der Billigstkram aus China einfach Schrott ist, es gibt aber auch vernünftiges aus China nur hat das dann auch seinen Preis.

Gruß Reimar


[Beitrag von reimar am 23. Okt 2007, 13:43 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#16 erstellt: 23. Okt 2007, 19:56
Hallo Reimar,

mach mir keine Angst.
Einen Röhrenamp aus China habe ich noch nie besessen und auch keine Erfahrungen mit solchen gemacht.
Wie würdest du den Cayin MT-12A in Sachen Qualität einstufen?
Am Freitag ruft mich mein Bekannter an, entweder es klappt nicht diesen zu beschaffen oder ich muß zusagen.
Ein Zurück gibt es dann nicht mehr.
Mein Wunschamp wäre eigentlich der Leben CS-300x.



Nur kann ich mir diesen im Augenblick nicht leisten.

Grüße
Lothar


[Beitrag von lotharpe am 23. Okt 2007, 20:07 bearbeitet]
reimar
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 24. Okt 2007, 14:03
Nicht alles aus China ist schlecht, Cayin gehört mit Sicherheit zu den Firmen die für vernünftige Qualität bekannt sind. Zumindest für die Geräte die für den europäischen Markt produziert wurden, den genannten Verstärker kenne ich nicht.

Gruß Reimar
häni123
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Okt 2007, 16:37
hallo reimar

würde mich interessieren wieviele chinaamps du bis jetzt persönlich bessesen hast. oder kommt deine meinung nur aus diversen zeitschriften oder von anderen negativ eingestellten hififreaks.
ich selbst hatte bis jetzt 3 chinesen und kann in keinsterweise von billigschrott sprechen.
meine arbeitskollegen in china besitzen ebenfalls sogenannten chinaschrott ( röhrenamps von consonance )
ich nenne dir mal ein beispiel.
der opera audio consonance cyber 100s kostet bei uns in deutschland rund 2300 euro.
das selbe gerät kannst du in china für schlappe 500 euro erwerben.
du magst eventuell recht haben mit geräten die ausschließlich in china selbst verkauft und nicht an den europäischen markt exportiert werden.
oder glaubst du ernsthaft die könnten schrott nach deutschland exportieren und unsere händler würden dies auf dauer aktzeptieren.
frag mal nach wo lua seine röhrenverstärker produzieren lässt???

nichts für ungut

häni
reimar
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 25. Okt 2007, 03:29

häni123 schrieb:
würde mich interessieren wieviele chinaamps du bis jetzt persönlich bessesen hast. oder kommt deine meinung nur aus diversen zeitschriften oder von anderen negativ eingestellten hififreaks.

meine arbeitskollegen in china besitzen ebenfalls sogenannten chinaschrott ( röhrenamps von consonance )
ich nenne dir mal ein beispiel.

oder glaubst du ernsthaft die könnten schrott nach deutschland exportieren und unsere händler würden dies auf dauer aktzeptieren.


Ich kenne genügend dieser Billigverstärker und auch Firmen die versuchen den Billigschrott durch Modifikation zumindest einigermaßen sicher zu machen und den Frequenzgang so hinzubiegen, daß man annähernd von Hifi sprechen kann.

Wenn du richtig gelesen hättest währe dir aufgefallen, daß ich nicht alles aus China für Schrott halte. Damit währen Deine Anmerkungen zu Consonance auch hinfällig.

Die können exportieren was sie wollen, genau so wie "unsere" Händler auch verkaufen was sie wollen, ob allerings immer die deutschen Gesetze beachtet werden ist sehr fraglich.

Die Händler die den Billigschrott anbieten kommen zumeist nicht aus D sondern es wird direkt aus China verkauft was glaubst du wie egal denen ist was wir von ihnen halten? So lange es nur billig genug ist und möglichst "wertig" aussieht finden sich hier genügend Dumme die diesen Mist kaufen und die dann glauben, daß sie ein "High-End" Gerät zuhause zu stehen haben.

Ich brauche auch nicht nachzufragen wo Lua oder sonstjemand seine Sachen produzieren lässt, du musst dich ja nur mal zuhause umgucken und auf das "Made in" achten. Nur stellen die Auftraggeber dieser Produkte (zumindest die die ich zuhause habe) entsp. Qualitätsanforderungen und haben eine entspr. Qualitätssicherung. Dieses wirst du bei den Billigstteilen nur schwerlich finden.

Gruß Reimar


[Beitrag von reimar am 25. Okt 2007, 03:39 bearbeitet]
dudeldi
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Okt 2007, 16:33

Sasza schrieb:
Hallo,
[...]
Ist der Unterschied wirklich so stark zu hören zwischen Org.-Röhren und andere[n] gute[n] Röhren?

Gruß
Marcel


Aus wissenschaftlicher Sicht: Bei Trioden klares ja, bei Pentoden nein oder fast nein.

Bei den Triodenschaltungen hängt der "Klang" fast ausschließlich von Röhre und Übertrager ab; Pentoden KANN man so beschalten, dass auch bei erheblichen Abweichungen zwischen den Röhren kaum Klangunterschiede auftreten. Wenn bei einer 2*2*EL84-Standardschaltung (also das was fast 30 Jahre lang in Grundigradios drin war) der Klang wirklich desaströs oder rechts und links unterschiedlich ist, ist meistens irgendwas "richtig kaputt" (oft die Kondensatoren am Klangsteller sofern vorhanden). 3A-Schmuckstückröhrenverstärker (Trioden) klingen schon bei unsauberer Abstimmung oder billigen Röhren oft sehr schäbbig (oder werden extra so beschaltet dass man den problematischen Bereich des Kennfeldes benutzt (obwohl es auch anders ginge), damit man den Leuten sündhaft teure Röhren aufschwatzen kann).
Thorsten1962
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Jul 2011, 20:21
Hi an alle dann werd ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Hatte 2 billige Roehrenverstaerker aus China

Fall 1 Meng Aria: Keine Sicherungen, kein Schutzleiter, nur ein einpoliger Netzschalter, 220 Volt Leitungen gefaehrlich nah am Metallgehaeuse (nix isoliert, warum denn). Klang unterirdisch weil billigste Uebertrager (waren wohl mal Netztrafos nur mit Luftspalt)
Einziger positiver Nebeneffekt: zerlegt und in Einzelteilen verkauft hat er mehr Geld eingebracht als er gekostet hat
ich liebe ebay (manchmal)

Fall 2: Fabrikat weiss ich nicht mehr. Als defekt auf ebay gekauft fuer kleines Geld. Aufgemacht und alles wie oben. Hier hatte es aber schon gebrutzelt. Heizleitungen waren miteinander verschmolzen (klar keine Sicherung) und hatten den Trafo mit in den Tod gerissen.
Positiver Nebeneffekt siehe oben

Wer billige Roehrenverstaerker aus China kauft sollte vom ersparten Geld in einen guten Feuerloescher und evtl. in eine Lebensversicherung investieren

Im Selbstbau kann man 2 x 6 Watt als Komplettbausatz fuer 170 Euro realisieren. Das ist allemal besser als ein Boeller aus CN

Greetz
Thorsten
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 05. Jul 2011, 21:59
Servus Thorsten,

wundere Dich bitte nicht, wenn die Resonanz auf Deinen Beitrag höchst überschaubar bleibt: Du hast einen Thread mit letztem Beitrag aus dem Jahr 2007 ausgegraben....

Grüße

Herbert
tubescreamer61
Inventar
#23 erstellt: 05. Jul 2011, 22:54
@ Herbert

Ach, das würde ich so mal nicht sagen. Ist doch ein "aktuelles Thema" (und wird es noch eine ganze Weile bleiben)
Leider - aufgrund der allgemeinen "Geiz ist Geil" Mentalität (jeder meint ja, er sei besonders schlau und würde in China was quasi "geschenkt" bekommen - hier zulande sind ja eh alle Hersteller "Abzocker").
Zwar ist mir das in Europa übliche Preisgefüge ebenfalls zu hoch (ich verstehe auch nicht so recht, warum - da ja zumindest kaum nennenswerte Entwicklungskosten aufzufangen sind und die Produktion ausserdem in Fernost stattfindet)), aber dennoch kein Grund selbst irgendwelche "Kisten" aus China durch Bekannte importieren zu lassen (da diese zumeist weder störstrahlungssicher noch Betriebssicher nach VDE sind).
Hinter der teilweise "schönen Fassade" des unter Umständen "gediegenem Äusseren" steckt dann eine Schaltung, die bei ein wenig Kenntniss der Materie ein staunendes Kopfschütteln zur Folge hat.
Die Röhrensysteme sind oftmals nicht maßhaltig in den Glaskörper eingebaut (eigene Erfahrung mit diversen Röhren aus chinesischer Produktion - lange Zeit war z. Bsp die 300b "der reinste Schrott" und die aktuelle Neufertigung der El 156 mit Oktalsockel zumindest "sehr zweifelhaft") und sorgen binnen kürzester Frist für Fehlfunktionen.
Ebenso sind die Bauteile (obgleich sie sehr wertig "wirken") zumeist von minderer Qualität (Ausgangsübertrager, Netztransformatoren, Röhrensockel - Entschuldigung - fassung).
Selbst die Schaltungskonzeption an sich, ist nicht immer "der Weisheit letzter Schluß" - teilweise werden Röhren (obwohl nach hier üblichen Prüfkriterien Ausschussware) an der Grenze ihrer zulässigen Betriebsdaten betrieben (natürlich mit entsprechender Lebensdauer).
Meiner Erfahrung nach, lohnt es sich in den meisten Fällen eher, ein "altes Gerät" aus europäischer (oder amerikanischer) Produktion gebraucht zu erwerben (und nötigenfalls instand setzen zu lassen).
Getreu dem Motto (und das gilt ganz besonders für "Chinaware") - "You get what you paid for".

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 05. Jul 2011, 23:35 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#24 erstellt: 05. Jul 2011, 22:58
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen - mit anderen Worten: d'accors. Allerdings: Die chinesische Qualität ist im hochpreisigen Segment - speziell dann, wenn Entwicklung und / oder Qualitätskontrolle im Westen sitzen - so schlecht nicht (mehr)....ich hatte vor ein paar Monaten so einen Verstärker (A88T) im Detail in den Fingern (auch mit professioneller Meßtechnik), da gab's nicht viel zu meckern.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 05. Jul 2011, 23:02 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#25 erstellt: 05. Jul 2011, 23:04
Natürlich "können" die Chinesen auch in "Gut" - nur hat das dann auch seinen Preis (aufgrund der Produktionskosten hinsichtlich Lohn und Lohnnebenkosten immer noch eine Überlegung wert - allerdings nicht zum Preis eines Tchibo- Kofferradios).

MfG
Arvid

P.s: Neben meinen "Eigenkreationen" betreibe ich seit mehreren Jahren bereits eine Grundig NF2 (von einem Familienmitglied geerbt und bis heute unrepariert), eine Grundig NF20 (von einem Forumsmitglied geschenkt bekommen - ich werde ihm ewig dankbar sein, ausser einer Schmelzsicherung war nix defekt) und einen Braun Receiver RC 13 (diesen erst seit ein paar Monaten - bei E- Bay sehr günstig geschossen).
Die beiden Grundigs sind EL84 Gegentakt Pentodenendstufen mit ca. 2 x 15 W, der Braun ist eine EL84 Eintakt A Pentodenendstufe mit ca.2 x 5,7W.
Obwohl die EL 84 nicht die "kräftigste" Endpentode ist, kling das "Pinneken" relativ erwachsen - entsprechende Schallwandler mal vorausgesetzt - und macht auch bei moderater Lautstärke ( normal üblichen Wohnraum füllend alle Male) vor ordentlich "Bassattacke" nicht halt.
Deswegen: Mein Tipp an alle mit "schmalem Portemonaie" - EL84 (oder 6BQ5) - "schnell, sauber und überraschend kräftig", ausserdem als Ersatzteil sehr einfach und preiswert zu haben - was braucht man mehr.


[Beitrag von tubescreamer61 am 05. Jul 2011, 23:26 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#26 erstellt: 05. Jul 2011, 23:08

tubescreamer61 schrieb:
allerdings nicht zum Preis eines Tchibo- Kofferradios)

Das ist natürlich richtig. Ich erwähnte es bereits: Das Gerät, das ich in den Fingern hatte, ist (für China-Verhältnisse) in der Hochpreisklasse anzusiedeln - soweit mir bekannt ist, betrug der Neupreis damals (ca. 2006) ca. EUR 2.500,--.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 05. Jul 2011, 23:10 bearbeitet]
Thorsten1962
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 07. Jul 2011, 21:52
Hallo, freut mich dass ich den Thread wiederbeleben konnte
Aktuell ist das ganze schon, denn Roehren erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit. Und viele fallen da halt auf den schoenen Schein rein. Mal sehen was noch so wird..\
gruss Thorsten
Plankton
Inventar
#28 erstellt: 08. Jul 2011, 16:34
Mein erster chinesischer Verstärker war ein Dynavox VR-70. Der erste Eindruck war der
extreme Gestank nach Chemie des Gerätes beim auspacken. Nach 3 Tagen auf dem Balkon war
er verflogen und das Ding lief, bis auf ein mich nicht weiter störendes Brummen, problemlos.
Danach folgte ein Yaquin 300b den ich gebraucht und schon abgelüftet erworben habe.
Nach ca. einem Jahr fing er im Betrieb an zu stinken. Da ich auf Elektrobastelei keine Lust
habe und die Kenntnisse wurde er als defekt an einen Fachkundigen verkauft.
Weitere Abenteuer mit Billigheimern wollte ich mir ersparen so habe Geld in die Hand
genommen und mir einen Röhrenverstärker aus österreichischer Produktion gekauft.
Siehe da: Kein Gestank, hochwertige Verarbeitung und nicht das geringste Brummen.

Es sind bestimmt nicht alle chinesischen Röhrenverstäker schlecht jedoch wie bei
allen Dingen: Wer billig kauft, kauft zwei mal...
nonaim69
Stammgast
#29 erstellt: 16. Jul 2011, 11:09
Ich möchte auch mal was dazu sagen. Ich hatte mir einen Mingda Meixing MC 7 Vorstufe gekauft. Erster Schreck beim Auspacken. Alles zerdemmelt, um in thüringisch zu reden, also alle - bis auf eine - Röhren zerbrochen. Die Röhren waren montiert (!)bis auf die Gleichrichterröhre. Als ich-nach Ersatz mit vorhandenen Röhren den Verstärker anmachte, schlugen Funken aus der Gleichrichterröhre, konnte die also auch entsorgen. Und nun die gute Nachricht: Nach Einsatz von NOS RCA bzw JAN Röhren, spielte er schon in eine andere Liga. Dann nach Modifikation von einem Fachmann (Ersatz der Kondensatoren und div. Widerständen spielt er jetzt himmlisch. (einsatz russischer Ölpapierkondis). Fazit: Wenn man selber gerne bastelt, lohnt sich häufig China-Ware, wenn nicht, bzw wenn man niemanden hat, der das Ding modifiziert: FINGER WEG

Konrad
Thorsten1962
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 16. Jul 2011, 13:54
Hallo Konrad, dem stimme ich bedingt zu. Wenn du die ganzen Modifikationen ausfuehrst, dann stimmt zwar meist alles, aber die Gesamtkosten liegen dann schon sehr hoch, da koennte man eigentlich gleich was gutes kaufen. Gruss Thorsten
1lucbesson
Stammgast
#31 erstellt: 16. Jul 2011, 14:01
Hallo Plankton,hallo nonaim69,

wann hattet Ihr eure Erfahrungen mit China Röhrenverstärkern?

nonaim69
Stammgast
#32 erstellt: 16. Jul 2011, 14:15
Also mein Mingda Meixing habe ich 2009 über ebay Hongkong gekauft. Also das stimmt schon mit dem Kosten, aber: Welches Gerät kannst Du mir den sagen, welches nicht das 10fache kostet, um dann den Wert zu erreichen..Ich würde mir dann schon eher an Vintage ranwagen, da gehen die Preise aber auch exorbiant nach oben. Und da muß man quasi schon die Restaurationskosten in Kauf nehmen...Und dann einen Fachmann dafür finden..spreche da aus Erfahrung

Konrad
Stefanvde
Inventar
#33 erstellt: 16. Jul 2011, 14:18
Es gibt auch einige Güte Verstärker die in China gebaut werden,sowohl Röhren wie auch Hybrid und reine Transen.
Allerdings werden die meist über europäische Hersteller verkauft,also Auftragsproduktionen.
In Deutschland sind das z.B. Geräte von Vincent und Magnat die mir da spontan einfallen.
Die Verarbeitung ist hervorragend,allerdings liegt der Preis dann auch höher.Ein Magnat RV-1 hat 2000 Euro gekostet,der jetzige RV-2 2500 Euro.Allerdings auch sehr wertige Geräte mit russischen Tubes bestückt.
Bei Vincent ist es wohl sehr ähnlich,werden hier um die Ecke auch von 2 Händlern vertrieben und machen nicht nur einen wertigen Eindruck sondern klingen auch Klasse.
1lucbesson
Stammgast
#34 erstellt: 16. Jul 2011, 14:32
Ich habe das ganz bewusst gefragt,wann diese Erfahrungen mit Chinaware war,denn was man sich glaube ich bewusst machen muss,ist das in China sehr schnell gelernt wird und verbessert.
Man schaue sich einfach mal andere Bereiche an:

Die ersten Rolexblender waren gruselig.Heute kann man online sich Rolex-Kopien bestellen,die so exakt nachgebaut sind,das du damit zu Wempe gehen kannst und der Servicemann stellt keinen Unterschied fest.

Ebenso das Iphone.Die ersten waren rein äusserlich nicht vergleichbar,vom Innenleben ganz zu schweigen.
Heute bekommt man ein 1:1clone,der sogar die Aps runterladen kann.
Ich glaube ,das das bei Hifi genauso gelingen kann,auch wenn es natürlich weiterhin Schrott aus China gibt.
Aber den gibt es auch Made in Germany.

mit mittäglichen Gruß


[Beitrag von 1lucbesson am 16. Jul 2011, 15:10 bearbeitet]
chrisy
Stammgast
#35 erstellt: 17. Jul 2011, 06:49

Sasza schrieb:
Hallo @all,

Mich würde mal interessieren welche Erfahrungen Ihr mit Röhrenverstärker aus China gemacht habt?
Der Hintergrund ist recht einfach, ich bin gerade dabei mich ein wenig auf den Markt mich umzuschauen was man so bekommen kann. Das ist aber wörtlich zu nehmen, da ich zurzeit in China bin. Ich wollte lieber hier bei einem Händler kaufen bevor ich im Internet bestelle, was ja auch kein Problem sein sollte. Viel habe ich nicht gefunden bis jetzt nur Geräte vom Audio Space und von Sparkaudio, hoffe das es sich hier nicht um Fakes handelt .
Muss nochmal ein Termin mit den Händler machen, hatte mir angeboten mal Probe zuhören in einen anderen Raum. Muss mal Kamera mit nehmen und Fotos vom Laden machen, Probehören ist schon möglich aber alles zu laut da.

Danke
Marcel


ICh selbst hatte vor ca 5 Jahren einen Audio Space KT88 Vollvertsärker, allerdings nicht direkt importiert sondern über einen Österreichischen Händler, der die original KT88 durch EAT Röhren ersetzt hat. Das Gerät klang wirklich gut und lief zuverlässig, musste aber wieder gehen, weil es für meinen damaligen Hörraum (knapp 40 m² und 4 m Raumhöhe) trotz wirkungsgradstarker Boxen) zu wenig Leistung hatte.

Der Preis betrug damals ca 2300 EUR (das Quartett EAT KT88 kommt bereits auf gute 500,--),.
Jeck-G
Inventar
#36 erstellt: 17. Jul 2011, 12:36
Man muss auch bedenken, dass wenn man ein Gerät in HongKong oder so bestellt, dass man der Importeur ist. Man trägt die volle Verantwortung, dass das Gerät den hierzulande üblichen Bestimmungen (VDE, CE usw.) entspricht. Bevor das Gerät nicht entsprechend geprüft (teuer!) und evtl. angepasst ist, darf man nichtmal ansatzweise den Netzstecker in die Nähe einer Steckdose bringen.
Wenn doch was passiert und das Gerät nicht den Bestimmungen entspricht, freut sich die Versicherung, denn die braucht für die abgebrannte Bude oder den nicht mehr so ganz lebendigen Freund, der neben dem Importgerät liegt, nicht aufkommen.

@Nonaim69:
Hoffentlich hat Dein "Fachmann" (Fachmann ohne "": Elektromeister, -techniker und aufwärts) Dein Gerät ausreichend geprüft und die Konformität nach den erwähnten Bestimmungen auch bestätigt.
1lucbesson
Stammgast
#37 erstellt: 17. Jul 2011, 19:16
Hat jemand Erfahrung mit diesem Verstärker oder kann was zur Röhrenbestückung sagen?


300B

danke
Plankton
Inventar
#38 erstellt: 17. Jul 2011, 19:21
Kauf ihn doch einfach und freu Dich das Du so wenig Geld für einen 300B Verstärker ausgegeben hast.
Viel Spass bei dem Abenteuer, ich freue mich auf den Bericht.....
tsieg-ifih
Gesperrt
#39 erstellt: 17. Jul 2011, 21:35
Hallo,


Es kommen da zwei Geräte im betracht, einmal der A-50T von Cayin oder der Houston Mini-1998SE.

Ich weiss älteres Zitat Aber EL84 ist schon toll , ich habe den Cayin 50 T und den 88 T , aber wenn man mehr Bass will müssen die KT 88 her
und da der A 50T ruhestrommäßig auf EL 84 abgestimmt ist (es gibt zwei Versionen) muss nur ein Mess-Widerstand im Netzteil geändert werden (von 10 k auf 3,3 k) damit der Bias Bereich für KT 88 auf 400 mV statt 200 mV einstellbar wird.


pragmatiker schrieb:
wenn Entwicklung und / oder Qualitätskontrolle im Westen sitzen - so schlecht nicht (mehr)....ich hatte vor ein paar Monaten so einen Verstärker (A88T) im Detail in den Fingern (auch mit professioneller Meßtechnik), da gab's nicht viel zu meckern.

Nein sogar im Gegenteil. Das ist ja das Gute an den Cayin Amps, in Deutschland entwickelt und in China gebaut, sonst hätte Cayin nicht das beste P / L Verhältnis unter den RöhrenAmps, quasi zwei Fliegen mit einer Klappe

Was mich aber stört ist dass die Fernbedienung für den Ti88 ein Euro mehr kostet als die Modelbezeichnung und zwar genau 89 Euro
Na ja wie das mit den neuen Sachen ist (Lyric) weiss ich nicht, aber mit meinem Cayin Ti88 mit KT88 Röhren bin ich seit Jahren wirklich sehr zufrieden, habe ein paar Kleinigkeiten geändert,
wie C's und einen neuen Pre Out für meine Akt. Subs.

Klar gibt es gerade hier Fake Nachbauten mit zu niedriger Spannungsfestigkeiten (zu knapp bemessen beim Einschaltstrom) aber zum Glück habe ich nicht ein solches Gerät erwischt und wenn, dann hätte ich die Elkos und Kondensatoren selbst geändert, scheiss der Hund drauf.

Keine Probleme gibt es auch bei Cayin normalerweise auch desshalb nicht , dank des sauberen übersichtlichem Aufbaus, möchte nichts mehr anderes haben wollen.
Auch die KT88 China Böller sind ok, nur sollten die TAD gematcht sein, erst dann sind die wirklich gut
reimar
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 18. Jul 2011, 15:59

1lucbesson schrieb:
Hat jemand Erfahrung mit diesem Verstärker oder kann was zur Röhrenbestückung sagen?

300B

Zu beidem leider nicht - nur, dass die angegebene Adresse und Firma nicht existiert, ich wohne naemlich zufaellig in der gleichen Stadt und Bezirk.
torbi
Inventar
#41 erstellt: 18. Jul 2011, 18:07
Süss finde ich:

"Total harmonic distortion: >1%"

Das kann ja alles heissen und ich möchte nicht an einen Tippfehler glauben

Lg, Torben
1lucbesson
Stammgast
#42 erstellt: 18. Jul 2011, 21:33

reimar schrieb:

1lucbesson schrieb:
Hat jemand Erfahrung mit diesem Verstärker oder kann was zur Röhrenbestückung sagen?

300B

Zu beidem leider nicht - nur, dass die angegebene Adresse und Firma nicht existiert, ich wohne naemlich zufaellig in der gleichen Stadt und Bezirk.


Wo genau bist du in China?
reimar
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 19. Jul 2011, 04:36

1lucbesson schrieb:
Wo genau bist du in China? :*

Shenzhen/Luhuo das der ebay Verkaeufer als angebliche Adresse angegeben hat - im "Ueber mich" steht dann Hong Kong, die uebliche Abzockermasche...
1lucbesson
Stammgast
#44 erstellt: 19. Jul 2011, 18:09
Hallo Reimar,

wenn diese Adresse nicht existiert,ich aber einen guten Röhrenverstärker suche,was würdest Du mir empfehlen?

Gruß
E130L
Inventar
#45 erstellt: 19. Jul 2011, 18:44
@reimar


die uebliche Abzockermasche...


kannst Du das näher erläutern?

Das gleiche Gerät wird doch auch von anderen Händlern zu ähnlichen Preisen angeboten.

MfG
Volker
Thorsten1962
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 19. Jul 2011, 20:36
Hallo, also der kleine von Reimar kommt mir bekannt vor, den gibt es auch bei ebay. Dazu Frage an Reimar: Das Geraet macht eine guten Eindruck, gibt es auch was groesseres von dir, z.B. EL84 SE? Gruss Thorsten
Jeck-G
Inventar
#47 erstellt: 19. Jul 2011, 23:14

1lucbesson schrieb:
Hallo Reimar,

wenn diese Adresse nicht existiert,ich aber einen guten Röhrenverstärker suche,was würdest Du mir empfehlen?

Gruß :prost

ELV RV-100, leider nicht mehr neu zu bekommen. Wer aber einen Verstärker mit markantem "Röhrenklang" haben will, wird damit aber nicht glücklich. Der RV-100 gehört mit zu den Verstärkern, die nicht als "Effektgerät mit fester Einstellung" einzuordnen sind.
Zwar Made in China, aber entwickelt in Deutschland (ELV) und die Trafos kommen ebenfalls aus Deutschland (Welter).
Threads zu der Kiste gibt es hier genug.
Ersatzröhren sind kein Problem, keine Exoten (300B & Co.), sondern die typischen "Gitarrenverstärkerröhren" (ECC81, ECC82, EL34), Ersatz ist auf längere Zeit gesichert.


[Beitrag von Jeck-G am 19. Jul 2011, 23:20 bearbeitet]
reimar
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 20. Jul 2011, 09:04
Ich will mich hier nicht so weit ueber andere Anbieter von China-Vertaerkern auslassen, moege jeder selber seine Erfahrung machen.

Zu dem von mir angebotenen Verstaerker moechte ich nur soviel sagen, dass ich direkt mit dem Hersteller, der diese in einer kleinen Manufaktur herstellt, zusammen arbeite. Dahinter steht keine riesige Fabrik und 3 Zwischenhaendler die daran auch noch verdienen, das ist der Grund warum ich den Verstaerker so guenstig anbieten kann. Weder ich noch der Hersteller werden davon nach westlichen Masstaeben reich aber er kann davon leben und fuer mich ist das nur eines meiner Betaetigungsfelder in China.
Ich habe den Hersteller als Freund gewonnen und bin begeistert von seinem kleinen Verstaerker. Darum habe ich mich entschlossen diese fuer in nach Deutschland und Europa zu verkaufen ohne selber damit grossen Profit zu machen.

Wir werden mittelfristig noch einen etwas leistungsstaerkeren Verstaerker nach gleicher Bauart mit je zwei 6J1 und 6P1 Roehren und etwa 3.5W Ausgangsleistung auf den Markt bringen, wann er in Produktion geht steht noch nicht fest, die Entwicklungszeit fuer einen neuen Verstaerker betraegt etwa 1 Jahr, ich denke daran kann man auch erkennen, dass wir uns entspr. Zeit nehmen und die Sachen die wir anbieten keine zusammengeschmissene Massenware mit einfach nur kopierten Schaltungen ist.
Unsere Verstaerker sind mit Schaltnetzteilen ausgestattet, die ein entspr. Fachwissen und viel Erfahrung erfordern um damit einen gut klingenden, brumm- und rauschfreien Verstaerker zu bauen. Der Hersteller war bevor er sich mit dieser keinen Manufaktur selbstaendig gemacht hat 10 Jahre als Entwicklungsingenieur fuer Schaltnetzteile taetig.

Ein Bild des Prototyps:
SDC10024


[Beitrag von reimar am 20. Jul 2011, 09:16 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#49 erstellt: 20. Jul 2011, 23:55
Wie sieht es denn mit CE (inkl. Konformitätserklärung) usw. aus, so dass man die Mini-Amps in Europa betreiben darf? Auf den Bildern auf der Homepage ist da überhaupt nichts zu sehen.

Der Innenaufbau sieht aber vernünftig aus (Bilder auf dem verlinktem Testbericht), hoffentlich wird es drin nicht zu warm.

Schaltnetzteil ist schon was Feines (habe selber eine Endstufe mit SMPS von einer schwedischen Edelschmiede, nur macht diese ca. die 300fache Leistung), hoffentlich schreckt das Röhrenfans nicht ab, die mögens ja immer so altmodisch...

Wie kann man die Impedanzanpassung machen? Normalerweise haben Röhrenverstärker mehrere Ausgänge bzw. Anzapfungen, dieser hat nur für 8Ohm Nennimpedanz.
reimar
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 21. Jul 2011, 05:24

Jeck-G schrieb:
Wie sieht es denn mit CE (inkl. Konformitätserklärung) usw. aus, so dass man die Mini-Amps in Europa betreiben darf?

Wie kann man die Impedanzanpassung machen? Normalerweise haben Röhrenverstärker mehrere Ausgänge bzw. Anzapfungen, dieser hat nur für 8Ohm Nennimpedanz.

Man darf in Europa als Privatmensch auch Geraete ohne CE betreiben, es wurden in letzter Zeit Faelle bekannt in denen der Zoll etwas in Verwahrung genommen hat - dabei handelte es sich aber immer entweder um Gewerblichen Import, Akkus fuer Spielzeug (Chemie, Kindergefaehrdung), Funkfernbedienungen (Radiosendeanlagen mit esonderen Vorschriften) usw. oder aber gar um Faelschung des CE Symbols - (China Export = CE )
Fuer den Privatbedarf gibt es keine Vorschrift die CE vorschreibt. Der fehlende Roehrenschutz macht eine CE Konformitaetserklaerung auch nichtig, wir haben aus Design- und Kostengruenden darauf verzichtet. Jedem sollte klar sein, dass man sich an heissen Roehren die Finger verbrennen kann. Solche Geraete sind ja kein Spielzeug.
Ich kann guten Gewissens versprechen, dass das Geraet betriebssicher ist.
Impedanzanpassung geht leider nicht - dafuer hat der Platz nicht ausgereicht - wir verwenden nur die 8 Ohm Anzapfung der Uebertrager, was aber nicht heisst, dass man daran keine 6 Ohm oder 4 Ohm Lautsprecher betreiben kann.
Wilke
Inventar
#51 erstellt: 26. Jul 2011, 16:43
Danke für die Infos.
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