Innenverdrahtung - Frage

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Dynacophil
Gesperrt
#1 erstellt: 18. Okt 2008, 19:52
Hi


Muss in einen Oldtimer nen neuen Quellenwahlschalter einbauen. Bei der Gelegenheit soll er gleich ein neues Buxenfeld Aus- und Eingänge bekommen.

Seltsamerweise ist das Gerät original (Eigenbau/Kit) mit 1,5 mm2 Strippe verdrahtet. Hat das irgendeinen Sinn?

Ist es angeraten geschirmte Strippen für die Verdrahtung vom Schalter zu Buxen/zur Platine zu verwenden, oder unnötig?

Helge
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Okt 2008, 20:15
Moin Helge,

die dicken Kabel wurden vermutlich verwendet, weil sie sich schön starr verlegen lassen.

Viel Strom fliesst ja ausser bei der Heizung nicht.

Masse sollte aber immer schön dick ausgeführt werden, um Brummschleifen noch weniger wahrscheinlich zu machen.

Abgeschirmte Leitungen sollten verwendet werden, wenn sie länger als ca. 5cm sind.

Ausserdem machen sie Sinn, wenn der Netztrafo in sie einstreuen könnte.
(er also in der Nähe oder überhaupt "on Board" ist)

Wenn es original ohne Abschirmung nicht gebrummt hat, kann natürlich auch bei der Nachrüstung unabgeschirmtes Kabel verwendet werden.

Bei sehr empfindlichen, hochohmigen Eingängen kann die Abschirmung auch Übersprechen zwischen den Eingängen vermindern/verhindern.

Gruss, Jens
Dynacophil
Gesperrt
#3 erstellt: 18. Okt 2008, 20:34
Ah, Jens, Danke!

bisher brummte nix, und dass schaut aus wie normale Hausverdrahtungsstrippe.

Ich finde das Starre überhaupt nicht praktisch, das ist z.B. ein Grund weswegen der Schalter hinüber ist. Die Bakelitteile zerbröselten wegen den starren Drähten... sie standen etwas unter Spannung...

Du meinst abgeschirmtes wäre besser? ... hab ich aber jetzt nicht da... daher werde ich dann mal meine Standardstrippe hernehmen. besser starr oder litze?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Okt 2008, 20:47
Hallo,

ich würde abgeschirmte Mikrofonleitung von Reichelt verwenden, diese nicht straff befestigen. Den Schirm nur einseitig mit Masse verbinden.
Am besten auch darauf achten, dass die Kabel möglichst weit entfernt von Trafos befestigt werden ( die Brummeinstreuung kann man aufm Oszi sehr gut erkennen ).

Gruß,

Georg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Okt 2008, 20:55
Moin Helge,

abgeschirmt muss nur verwendet werden, wenn´s sonst brummt oder sonstwelche Störungen auftreten.

Sonst würde ich flexible Litze verwenden.

Lässt sich, wenn nicht gerade 0,2mm Quadrat auch einigermassen formen und legen.

Starre Leitungen verwende ich bei meinen Bastelkisten nur für die Masse.
(Hausverkabelung 1,5 Quadrat )

Es ist ziemlich schwierig, starre Kabel in einem Wust weiterer Kabel an die entsprechenden Punkte zu legen.
(ohne Spannung)

Ich kaufe immer beim grossen C das billige 0,5 Quadrat- Litzenzeug.
(schmilzt leider schnell, wenn man zu lange lötet)

Einfluss auf den Klang hat das Kabel eh nicht.

@GorgTech:

Die Leitungen sind leider relativ starr und dick.

Nicht überall ist dafür Platz.
(gerade beim Umschalter mit mehreren Eingängen)

Ansonsten gibt es auch doppelt geschirmtes Instrumentenkabel, auch dick, aber sehr flexibel.

Wie gesagt, wenn´s nicht brummt oder stört kann man gut auf die Abschirmung verzichten.
(zumal im geschlossenen Metallgehäuse)

Gruss, Jens
Dynacophil
Gesperrt
#6 erstellt: 18. Okt 2008, 20:58
Danke Jens!

da sich das zu 2x 11 Strippen zum Ziel hin addiert kannst du dir vorstellen wie das aussieht mit starrer 1,5mm2 Leitung...
Ich nehm Litze... da hab ich genug da

Auch GorgTech danke

Helge


[Beitrag von Dynacophil am 18. Okt 2008, 22:41 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#7 erstellt: 22. Okt 2008, 20:20
So, bei der Gelegenheit hab ich festgestellt dass die alten Originalplatinen sich die aufgelöteten Leiter ablösen und krumm und schief sind und beschlossen dass jetzt alles neu kommt. 2 neue PC-Boards und die komplette Innenverdrahtung.
Alles drumherum kommt während ich auf die Platinen warte.
Heute kamen neue CNC-gefräste Hartpapierplatten mit optimierter Verteilung der RCA-Buchsen hinten rein (im Original viel zu eng).
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