Kebschull an - Sicherung aus

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thedesire
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mrz 2010, 21:34
Hallo,

heute habe ich 2 Kebschull Rörenverstärker bekommen. 150/800.
Schöne Teile.
Wäre da nicht das Problem mit dem Einschalten. Jedesmal wenn ich einen der beiden Blöcke einschalte fliegt die Sicherung raus. Die Sicherung ist ein FI meines Wissens. Also so ein kleiner Schalter.
Wenn ich dann bei eingeschltetem Gerät die Sicherung ein paarmal wieder anschalte läuft der Amp.
Auf der Sicherung ist angeben AEG Elfa E 14 / H 10 A / 380 V.
Sind die Blöcke warm kann ich sie ein- und ausschlten ohne das etwas passiert.

Ich stehe vor einem Rätsel.

Hin und wieder passiert das auch wenn ich meine Netzleiste vom Computer anschalte - ohne das der Computer an ist. Auch hier funtioniert alles wieder wenn ich den Schalter ein paarmal wieder anschalte. Es fliegt immer gleiche Sicherung raus. Obwohl andere Steckdose - anderes Zimmer.
Kann es sein das der Sicherungsschalter zu alt ist? Ich wohne in einem Altbau.

Wer weiss woran es liegen könnte. Da ich elektrischer Laie bin habe ich nicht vor daran selbst zu basteln.

Ein weiteres Problem ist das einer der beiden Blöcke einen hohen Knacks von sich gibt sobald die Diode auf grün wechselt. Hat das etwas damit zu tun? Wer hat eine Ahnung was das sein könnte.

Und: die trafos streuen in das Kabel (Kimber 8PR) ein und verusachen ein gut hörbares Brummen.

Für Antworten wäre ich echt dankbar.

grüsse

thedesire
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2010, 21:37
Die Sicherung spricht auf den kurzen Einschaltstrom an. 10 A Sicherung ist ein bisschen wenig. Normal sind in modernen Haushalten 16 A. Ohne die fachmännische Kontrolle der Hauselektrik kann da gar nichts geändert werden.
Doomit
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Mrz 2010, 22:33
Hallo,

wenn die Röhren kalt sind und die Kondensatoren im Netzteil leer sind fließt ein hoher Einschaltstrom.
Auch eine 16A Sicherung kann dadurch ausgelöst werden.
Abhilfe ist schwierig. Mann kann in den Verstärker einen Einschaltstrombegrenzer einbauen. Habe ich bei meiner Eigenbauendstufe gemacht.
Ansonsten habe ich das hier http://www.elv.de/EL...299/refid_GoogleBase
gefunden. Habe allerdings keine Erfahrung damit.
Wenn der Verstärker aus und gleich wieder eingeschaltet wird ist ein Knacks normal.
Einstrahlung vom AÜ ins Lautsprecherkabel hatte ich noch nie. Einfach Kabel mal anders verlegen.

Gruß Klaus


[Beitrag von Doomit am 19. Mrz 2010, 22:45 bearbeitet]
thedesire
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Mrz 2010, 22:36
Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

OK. Für die elektrische Frage habe ich eine Lösung gefunden. Umständlich aber machbar.
Der vordere Teil der Wohnung ist mit 16 A abgesichert. Wenn ich ein Verlängerungskabel zu einer anderen Steckdose (ca 15-20m) lege müsste es gehen.
Wenn ich den Strom aus dieser Dose nehme flackert beim Einschalten zwar kurz das Licht aber der Automat spricht nicht an. Puh. Glück gehabt.

Ich denke die Länge dürfte kein Problem darstellen. Oder?

Dann bleibt das Problem des BRUMMENS. Die Verstärker (besser gesagt die Lautsprecher) brummen sogar dann wenn alle anderen Komponenten getrennt sind vom Netz und von den Kebbies. Nur Strom und LS sind angeschlossen an die Verstärker.
Trotzdem BRRRRUMMT es. Hört sich an wie das typische 50 Hz Netzbrummen.

Obwohl ein Dillenhöfer NZ 4000 dazwischen geschaltet ist.

Bei meiner alten Röhre war alles traumhaft still. Kein Rauschen / Brummen.

Desweiteren knackt der eine Verstärker immernoch sehr hoch und laut beim Einschalten - sprich wenn die Einschaltverzögerung den weg zum LS freigibt.

Da mache ich mir Sorgen um meinen Hochtöner.

Wer weiss Rat.

Grüsse

thedesire
Doomit
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Mrz 2010, 23:09
hallo,

das Brummen könnte eine Brummschleife sein. Die entsteht dadurch weil beide Endstufen über den Schutzleiter verbunden sind. Ob es eine Brummschleife ist kann man ganz einfach testen. Einfach bei einer Endstufe den Stecker ziehen. Ist das Brummen weg ist es eine Brummschleife.
Abhilfe: Alle Hifi Geräte an einer Steckdosenleiste betreiben. Eventuell bei einer Endstufe den Stecker drehen.
Ein Netzfilter hilft hier nicht.

Gruß Klaus


[Beitrag von Doomit am 19. Mrz 2010, 23:11 bearbeitet]
thedesire
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Mrz 2010, 23:30
Hallo,

danke für die schnellen Antworten.

Das mit den Steckern hatte ich schon probiert. Nur einen - beide gedreht etc... nix. Es brummt. Leise aber doch hörbar. Die Eine brummt mehr als die Andere.

Kann es an den Röhren liegen?

Die haben schon einen Spiegelbelag an der Innenseite. Sind sie eventuell zu alt?

Ich glaube es sind folgende Röhren aufgesteckt:

2x ECC 88, 1x 12BH7 A, 2x ECC 82
4x KT 88 Gold Lion (Pro Block)

Manche haben aber keine Beschriftung.

Ich kann mir kaum vorsetllen das Verstärker in dieser Preisklasse brummen und knacken.

Den Einachaltstrombegrenzer habe ich gerade bestellt. Danke für den Tipp.

Danke für Eure Antworten.

Gruss

thedesire
hf500
Moderator
#7 erstellt: 20. Mrz 2010, 00:48
Moin,
an den Verstaerkern ist ausser Netzversorgung und Lautsprechern nichts angeschlossen, Eingangssteller (wenn vorhanden) auf Null gestellt und es brummt?

Die Roehren sind es in dem Fall selten. Man sollte mal den Ruhestrom untersuchen, die Endroehren einer Endstufe sollten den gleichen Strom ziehen, damit sich der Brumm durch den Anodenstrom in den Uebertragern kompensieren kann.

Verschwindet er dann immer noch nicht, dann kann man nur nach Defekten suchen (Brummspannung der Betriebsspannungen zu hoch), oder es ist einfach so, weil die Konstruktion nicht optimal ist. Es ist auch denkbar, dass der Netztrafo per magnetischer Kopplung in den Ausgangsuebertrager streut.

Die Roehren muessen in der "Kappe" verspiegelt sein. Es ist der sog. Getterbelag, der Gasreste binden muss. Hat eine Roehre einen Luftzieher, faerbt sich der Belag weiss, ein sicheres Zeichen fuer eine Roehre mit "Luft im Bauch" und damit tot.

73
Peter
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 20. Mrz 2010, 22:54

hf500 schrieb:
Es ist auch denkbar, dass der Netztrafo per magnetischer Kopplung in den Ausgangsuebertrager streut

Das wäre ja ein eher "dicker Hund" und würde den Herstellernamen - da Konstruktionsfehler - in keinem guten Licht erscheinen lassen.

Grüße

Herbert
thedesire
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Mrz 2010, 17:12
Hi,

danke ür die Antworten.


"Es ist auch denkbar, dass der Netztrafo per magnetischer Kopplung in den Ausgangsuebertrager streut"


Nene, da glaube ich nicht dran. Das wäre anderen Besitzern / Testberichten ja auch schon aufgefallen.

Das Brummen ist permanent. In immer gleicher Lautstärke. Das heisst für mich das es die Amps sind. (Stop! Stecker habe ich getauscht, gedreht, Steckdosen gewechselt, verschiedene Kabelbombinationen und -wege ausprobiert etc.). Mag sein das ich ein Pingel bin. Aber ich bin auch Berufmusiker und hab eben feine Öhrchen.
Es ist ein feines, aber doch gut wahrnehmbares Netzbrummen.
Der eine Kanal mit mehr Höhen als der Andere. (Ne, die Hochtöner sind in Ordnung)
Zwichen den Stücken ist es gut zu hören - erst recht wenn man weiss das es da ist. Da sitzt du und wartest förmlich ob es nun weg ist.
Aus meiner Studioerfahrung beim Abmischen von Musik jeder Art weiss ich das jedes ! Störgeräusch die Ohren und Wahrnehmung schnell ermüden lässt. Selbst wenn es von lauterer Musik überdeckt wird.
Gerade wenn man leise Musik hören will nervt es absolut weil das Brummen eben nicht equivalent zu der am McIntosh Vorverstärker eingestellten Lautstärke abnimmt. Es ist immer gleichlaut.

Was tun?

Hat hier jemand die Kebschull 150/800 ? Hat jemand Schaltungspläne? Kennt hier jemand einen Kebschull-Experten?

Ich würde die beiden kebbies ungerne wieder abschreiben müssen.

Viele Grüsse

thedesire
Justfun
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2010, 17:33
Hallo,
könnte mir vorstellen, dass hier auch ein Problem der Elektroinstallation vorliegt.
Bei einer 12A Absicherung wird es sich wohl um einen Altbau handeln.
Vermutlich klassische Nullung mit reichlich "Dreck" auf dem SL.

Wenn dem so ist, nehm den Amp doch mal zu einem Bekannten mit, wenn es da auch brummt, vergess was ich geschrieben habe.

Gruß
Manfred
m-otto
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Mrz 2010, 08:13
Hallo thedesire,

warst du das der die Kebbis bei ihbäh abgegriffen hat?
Ich besitze die kleinen Schwestern deiner Endstufen, die 35/70, und habe seit kurzem ein ähnliches Problem.
Bei mir stehet das Brummen vermutlich im Zusammenhang mit der "neuen" C-200 Accuphase Vorstufe. Ich denke mal das ist ein ähnliches Baujahr wie deine McIntosh Vorstufe.

Den nächsten Versuch, den ich starten möchte, ist die Vor und Endstufen über einen sogenannten Trenntrafo zu betreiben, da ich festgestellt hab dass das Brummen deutlich leiser wird, wenn ich den Schutzleiter mal testweise (Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen was der böse Onkel Martiin hier vorschlägt)abgeklemmt habe.

Wenn du weiter kommst mit deinem Brumm Problem, bitte berichten.

Gruß
Martin
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#12 erstellt: 27. Mrz 2010, 09:53
ach wer brauch den erde? ausser im garten...
thedesire
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Mrz 2010, 10:01
Hallo ihr alle, hallo m-otto,

ja, ich war das bei ibä. Ich war schon lange scharf auf die Kebbies. Danke für den Tipp mit der Erde, das werde ich nicht machen. Einen Defillibrator bestelle ich dann extra. ;-)
Die Kebbies gehen im April zum Wellness-Tag in die Audioklinik. Da werden sie geholfen werden. Mögliche Ursachen könnten laut dem Meister die Ladeelkos, die Trimmerpotis oder ein paar kleinere Bauteile sein. Bautechnisch sind sie über Zweifel erhaben. Er hatte vor kurzem ein Paar 150 / 800 auf dem OP-Tisch.
Einen Trenntrafo / bzw. Dillenhöfet DSS 4000 habe ich schon dazwischen. Funzt nicht wirklich. Also operieren.

Sicher nix schlimmes - ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüsse thedesire
m-otto
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Mrz 2010, 11:12
Hallo thedesire,

ja dann erst mal meinen Glückwunsch. Hatte die beiden auch beobachtet.

Das mit der Erde sollte kein Tip für den Betrieb, sondern nur für die Fehlersuche sein.
Die Ladeelkos kommen natürlich als Störungsquelle auch in Betracht. Ich hatte nur die Vermutung, da bei mir der erhöhte Brumm zeitlich in etwa mit dem Accu VV zusammen fiel und bei dir ja ein ähnliches "Schätzchen" arbeitet, dass eine Netzschleife für Ärger in Form eines Brum sorgt.

Aber wenn du eh schon einen Trenntrafo davor hast, kann ich mir den Versuch wohl auch schenken. Ich werde dann wohl mal die Ladeelkos untersuchen.

Dass die Kebbis bautechnisch über jeden Zweifel erhaben sind, wissen wir doch beide.

Berichte bitte mal was bei der OP am "offenen Herzen" so alles gewechselt wurde.

Wünsch dir das du deine Kebbis schnell und wohlbehalten zurück bekommst.

Gruß
Martin
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