Audreal MT-1.08

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Goerked
Stammgast
#1 erstellt: 01. Aug 2010, 17:36
Hallo Leute!

Ich habe einen kleinen Röhrenverstärker zum Test bei mir zu Hause.

Modell: Audreal MT-1.08

Habe den Verstärker für 4 Tage ausleihen dürfen - das ist meiner Meinung nach sehr großzügig vom Händler. Der Verstärker soll laut UVP 590€ kosten und die Verarbeitung ist solide und schlicht. Was da nun genau für Röhren betrieben werden (können) kann ich nicht sagen, da ich noch nicht so tief ins Medium eingestiegen bin. Der Händler versicherte mir aber, dass die vorhandenen Röhren am Besten zum AMP passen.


Der Audreal MT-1.08 spielt vor allem im Mitteltonbereich angenehm weich auf. Im Vergleich zu meinem Cambridge 640A, welcher manchmal eher kühl und analytisch wirkt, spielt der Audreal wesentlich wärmer und seidiger. Ein positiver Effekt, der sich besonders bei grellen Aufnahmen bemerkbar macht.
Beim Probehören im Hörraum des Händlers fiel mir eine CD mit Irish Folk in die Hand. Diese Musikrichtung ist bekannt für ihre sehr hellen Instrumente, die bei einer hell abgestimmten Anlage sehr nervig klingen können. Im Hörraum betrieb der kleine Röhrenamp (2x12,5 Watt an 8Ohm!!!) ein paar Monitor Audio Standlautsprecher - im Vergleich nah an den Nubert Nuline. Die Höhen der Aufnahmen waren mit dem Röhrenamp zwar nicht seidig, aber die Musik bekam einen anderen Fokus. Es standen nicht mehr die nervigen fiddles im Vordergrund.
Der Bass an der Kombination war unglaublich kräftig für einen so kleinen AMP!

Zum Vergleich zog der Händler dann noch einen NAIM Vollverstärker an - dieser konnte wenig überzeugen. Der Bass vom Naim war übertrieben hochgepegelt. Die Höhen stellte er nicht so schön dar wie der Audreal. Auch als der Händler die Lautsprecher wechselte und ein Paar MT Kompaktlautsprecher aufstellte, konnte der NAIM nicht mehr reißen. Der NAIM war also schonmal nicht das nachdem ich suchte.

Nach zahlreichen Hörbeispielen (Jazz, Blues, Hip Hop, Folk, Pop) und mehr als einer Stunde Hörzeit fragte ich nach ob ich das Gerät auch zu Hause hören könnte - die Antwort "Reicht es bis Dienstag?"

Aufstellung zu Hause:
Der Röhrenamp betreibt meine Nuline 82 mit guter Lautstärke. Die 2x 12,5 Watt reichen vollkommen aus. Die Nuline sind 4 Ohm Lautsprecher - wunderbar für den Röhrenamp. Der Hersteller empfiehlt Regallautsprecher - oder Standlautsprecher mit hohem Wirkungsgrad. Das ist aber egal wenn man nicht gerade Elektroschrott mit hohen Pegeln hört.

Ich hab mir direkt Freunde zu einem Musikabend eingeladen. Da gab es ordentlich was auf die Ohren:
Nils Lofgren - Akustik Live
Allan Taylor - Hotels & Dreamers
Chris Jones - No looking Back
Steve Strauss, Johnny Cash, Tok Tok Tok, Mark Knopfler...

und Künstler die weniger für ihre audiophilen Aufnahmen bekannt sind:
Mumford & Sons
Biffy Clyro
Shakira
Boney M
Elvis
Wolfmother und noch viele andere

Die Tonqualität bei den Referenz-Aufnahmen (Lofgren/Taylor/Strauss) präsentierte sich in wunderbaren Klangfarben und mit ruhigerem Erscheinungsbild. Die Gitarre von Mark Knopfler singt noch viel schöner als vorher und das Zuhören macht auch bei hellen Passagen richtig Spaß. Die Musik bekommt zum Teil einen anderen Charakter - es wirkt wärmer und wie gemalt.

Biffy Clyro (Mountains) und Mumford & Sons (The Cave) können nicht überzeugen. Die Anhebung des Mitteltonbereichs erzeugt ein schlechtes Klangbild. Diese Songs sind vermutlich fürs Autoradio ausgelegt. Die Aufnahmequalität ist schlecht und das bekommt man besonders bei The Cave zu hören. Es hört sich einfach falsch an. Andere Tracks auf der CD sind hingegen weicher und gewinnen durch die klangliche Veränderung an Charmé. Der Bass bei Biffy Clyro ist beim Cambridge mit 2x120Watt stärker und präziser - da der Song aber meiner Meinung nach eine wirkliche Ausnahme ist (kräftiger Tiefbass im Refrain) kann ich darüber hinweg sehen dass die Röhre mit 2x12,5 Watt nicht mitkommt.

Der Hörabend ging von 19:30 bis 00:30 und am Ende waren alle von der Röhre überzeugt. Jetzt fehlt für die nächste Session nur noch eine Flasche Lagavulin Islay Whisky...

Fazit

Es gibt vielerlei Vorurteile gegenüber Röhrenverstärkern wie z.B. fehlende Alltagstauglichkeit, hohe Folgekosten und geringe Leistung. Mein Test hat die fehlende Alltagstauglichkeit und negative Auswirkung geringer Leistung NICHT BESTÄTIGT.
Was die Folgekosten bei defekter Röhre angeht, habe ich mich noch nicht informiert.
Für den Preis von 590€ werd ich mir den Spaß vermutlich gönnen da ich z.Zt. ohnehin keinen Urlaub nehmen kann - da habe ich dann einen Ausgleich zu Hause.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Aug 2010, 08:09
Moin,

ich kenne den Verstärker nicht.

Alltagstauglichkeit lässt sich m.E. erst im Laufe der Zeit bescheinigen.

Folgekosten sind bei EL84 und ECC82/82 (?) Röhren eher gering.
(dürften die verwendeten Röhren sein, evtl. auch 6N1P/6N2P als Treiber/Vorstufe)

Die "Shuguang Qualitätsröhren" kann ich nicht beurteilen, würde sie aber, nach dem, was ich nach wie vor über Chinaröhren höre, gleich gegen gute russische Exemplare tauschen.
(ausgemessen!)

Beim Defekt einer Vorröhre passiert normalerweise nichts, bei einer Endröhre kann der betreffende Übertrager mit sterben.

Wenn die Röhren qualitativ gut sind, können sie in einer Schaltung mit den angegebenen 12,5 Watt recht lange halten.
(ca. 5000std. Endröhren, ca. 10000std. Treiber/Vorstufe)

Wenn die Messwertangaben auf der Homepage des Vertriebes stimmen, wären die schon recht gut.

Röhrenverstärker reagieren mitunter stark auf Impedanzschwankungen (frequenzabhängig) der Lautsprecher.

Meist äussert sich das in übertriebenen Mitten (oder oberen Mitten) oder blubberigem, unpräzisem Bass.

Bassreflexlautsprecher sind in diesem Zusammenhang nicht selten ein Fiasko.

Zur Qualität chinesischer Verstärker allgemein wurde hier schon viel geschrieben, ein Risiko besteht immer.

Wenn das Gerät aber vom Händler vor Ort verkauft wird, hast du zumindest einen direkten Ansprechpartner.

Bei Versandfirmen ist das Risiko einer unbefriedigen Abwicklung im Fehlerfall meist deutlich grösser.

Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#3 erstellt: 03. Aug 2010, 14:23

rorenoren schrieb:
Moin,

ich kenne den Verstärker nicht.

Alltagstauglichkeit lässt sich m.E. erst im Laufe der Zeit bescheinigen.

Folgekosten sind bei EL84 und ECC82/82 (?) Röhren eher gering.
(dürften die verwendeten Röhren sein, evtl. auch 6N1P/6N2P als Treiber/Vorstufe)

Die "Shuguang Qualitätsröhren" kann ich nicht beurteilen, würde sie aber, nach dem, was ich nach wie vor über Chinaröhren höre, gleich gegen gute russische Exemplare tauschen.
(ausgemessen!)

Beim Defekt einer Vorröhre passiert normalerweise nichts, bei einer Endröhre kann der betreffende Übertrager mit sterben.

Wenn die Röhren qualitativ gut sind, können sie in einer Schaltung mit den angegebenen 12,5 Watt recht lange halten.
(ca. 5000std. Endröhren, ca. 10000std. Treiber/Vorstufe)

Wenn die Messwertangaben auf der Homepage des Vertriebes stimmen, wären die schon recht gut.

Röhrenverstärker reagieren mitunter stark auf Impedanzschwankungen (frequenzabhängig) der Lautsprecher.

Meist äussert sich das in übertriebenen Mitten (oder oberen Mitten) oder blubberigem, unpräzisem Bass.

Bassreflexlautsprecher sind in diesem Zusammenhang nicht selten ein Fiasko.

Zur Qualität chinesischer Verstärker allgemein wurde hier schon viel geschrieben, ein Risiko besteht immer.

Wenn das Gerät aber vom Händler vor Ort verkauft wird, hast du zumindest einen direkten Ansprechpartner.

Bei Versandfirmen ist das Risiko einer unbefriedigen Abwicklung im Fehlerfall meist deutlich grösser.

Gruss, Jens


Muss ich mir da bei der NuLine Sorgen machen?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Aug 2010, 15:09
Moin,

wenn der Verstärker daran neutral klingt, also im Bass nicht übertreibt und präzise bleibt, sowie der Rest der Frequenzen ausgewogen klingt, nöö, keine Sorgen.

Bassreflexboxen haben meist eine ausgeprägte Impedanzspitze bei ihrer Abstimmfrequenz, bzw. knapp darüber.

Dann ist die Membran oft recht schwer, um auf niedrige Resonanzfrequenz zu kommen, was sie für den Verstärker schwerer kontrollierbar macht.

Da der MT-1.08 in Gegentaktschaltung arbeitet und vermutlich eine straffe Gegenkopplung hat, dürfte das weitaus weniger problematisch sein als bei Eintaktern ohne Gegenkopplung.
(bei Pentoden, Trioden sind da weniger empfindlich)

Wenn es bei dir wirklich gut klingt und der Bass schön straff bleibt (nicht blubbert), passt es wohl.


Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#5 erstellt: 03. Aug 2010, 17:00

rorenoren schrieb:
Moin,

wenn der Verstärker daran neutral klingt, also im Bass nicht übertreibt und präzise bleibt, sowie der Rest der Frequenzen ausgewogen klingt, nöö, keine Sorgen.

Bassreflexboxen haben meist eine ausgeprägte Impedanzspitze bei ihrer Abstimmfrequenz, bzw. knapp darüber.

Dann ist die Membran oft recht schwer, um auf niedrige Resonanzfrequenz zu kommen, was sie für den Verstärker schwerer kontrollierbar macht.

Da der MT-1.08 in Gegentaktschaltung arbeitet und vermutlich eine straffe Gegenkopplung hat, dürfte das weitaus weniger problematisch sein als bei Eintaktern ohne Gegenkopplung.
(bei Pentoden, Trioden sind da weniger empfindlich)

Wenn es bei dir wirklich gut klingt und der Bass schön straff bleibt (nicht blubbert), passt es wohl.



Gruss, Jens


Ich hab mich gewundert wie präzise der Bass auch sein kann - auch elektronische Musik macht sich gut.
Goerked
Stammgast
#6 erstellt: 04. Aug 2010, 20:41
Im Moment bin ich noch erschrocken wieviel die CD Player mit dem Teil ausmachen...
Habe diese Woche meinen Cambridge 340C, einen Audiolab 8000 CDE und die neue Project CD Box SE getestet und der Fokus hat sich ständig verschoben. Am Besten gefällt mir im Moment die CD Box, weil sie insgesamt ausgeglichener spielt. In Bezug auf die Stimmwiedergabe lag der Audiolab vorne, zeigte aber viel weniger Bass.
Die CD Box ist ein Neugerät - jetzt bin ich mal gespannt ob man eine weitere Verbesserung wahrnehmen kann wenn sie eingespielt ist?!

Die Röhre macht ihre Arbeit mit allen sehr gut - zumindest wenn man nicht brachiale Lautstärken fährt.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Aug 2010, 23:52
Moin,

Unsinn würde ich nicht sagen.

Die Räumlichkeit ist bei mir der Hauptpunkt, in dem sich CD Player unterscheiden.
(der Rest ist meist kaum nachvollziehbar)

Wieviel davon Einbildung ist und wieviel Fakt, lasse ich dahingestellt.
(trotzdem würde ich mir "Unsinn" verbitten)

Interessant ist auf jeden Fall, dass kleinste Kanalunterschiede (Toleranzen) oder Verzögerungen durchaus hörbar sein könnten.
(nicht müssen)

Ich selbst habe etliche CD Player, die ich nicht unterscheiden könnte, aber einige, die doch deutlich anders abbilden.

Einen wissenschaftlichen Blindtest kann ich natürlich nicht vorweisen, von daher ist das nur meine eigene Meinung/Einbildung.

Für unmöglich halte ich diese hörbaren Unterschiede zumindest nicht.
(und ich bin mehr Techniker als Esoteriker)

Ein Verstärker ohne, oder mit nur geringer Gegenkopplung kann schon deutlich andere Schwerpunkte setzen, als einer mit reichlich gegengekoppelten Stufen.
(Op-Amps, Phasenverschiebung)

Das muss nicht von Nachteil sein, weil es auf die Lautsprecher ankommt.

Wenn´s zufällig passt, was soll´s.

Es gibt auch gegenteilige Erfahrungen, wo Leute mit Röhrenverstärkern plötzlich alle CD Player gleich gut finden.

Ich denke, die Wahrheit liegt (wie so oft) irgendwo zwischen "Unsinn" und "Welten".

Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#8 erstellt: 07. Aug 2010, 00:01
Habe beim Händler mal wegen den Folgekosten nachgefragt und der sagte ca 25€ pro Leistungsröhre... das ist ja noch annehmbar.

Jetzt denke ich nur noch drüber nach ob ich den Cambridge erstmal für Radio und Filme behalte - also für Musik die im Hintergrund läuft.
Der Audreal dafür zu schön um im Hintergrund zu dudeln.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Aug 2010, 07:32
Moin,

nichts gegen deinen Händler, aber EL84 kosten unter 10 Euro das Stück.

Gematchte Röhren sind sinnvoll, auch die gibt´s für das Geld.
(ein Quad für ca. 40 Euro inkl. Versand)

http://btb-elektronik.de/de/endstufen_roehren.html

Chinesische Röhren würde ich eher weniger empfehlen.
(JJ auch nicht, besser russische, EH, Sovtek oder Svetlana)

Schau mal nach, was auf den Röhren für Bezeichnungen stehen.

Kann natürlich sein, dass es "wilde" Typen sind.
(Chinesische "Spezialröhren")

Dann musst du schauen, ob es die von anderen Herstellern auch gibt.

Wenn nicht, Finger weg von dem Verstärker.

Es sollten aber EL84 sein.
(oder 6P14P /6BQ5, die baugleich und untereinander austauschbar sind)


Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#10 erstellt: 07. Aug 2010, 13:00
Es sind 4x EL84 Leistungsröhren

2x 12AU7

und

1x 12AX7B

Die russischen sind wirklich soviel besser???
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Aug 2010, 13:09
Moin,

"besser" ist immer so eine Sache.

Ich traue Chinesenröhren nicht, das ist eine persönliche Sache.

Von den JJ habe ich bei Leistungsröhren schon von vielen Ausfällen gehört.
(da können Defekte den Ausgangsübertrager zerstören)

Die Russenröhren haben zwar riesige Toleranzen, sind aber, wenn gut ausgemessen, zuverlässig und haltbar.

Da hört man kaum mal von Ausfällen.
(höchstens von schlecht ausgemessenen Paaren/Quads)

Ausserdem kosten die Russen weniger als die Chinesen.

Bei den Kleinsignalröhren (12AU7=ECC82, 12AX7=ECC83) würde ich wiederum zu JJ greifen.
(auch zu russischen EH)

Die sind dem Vernehmen nach recht gut.

Dazu kannst du dir natürlich eine eigene Meinung bilden, wenn du hier im Forum etwas stöberst.

Klanglich tun sich die verschiedenen Fabrikate nach meinen Erfahrungen nur sehr wenig bis nichts.

Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#12 erstellt: 07. Aug 2010, 13:33
12AX7=ECC83

ist das egal ob das 12AX7 oder 12AX7B ist???

Wieviel Unterschied macht der Röhrenwechsel beim Klang/Ton/Auflösung
Ich finde die Röhre gegenüber meinem Cambridge erstaunlicherweise gut auflösend. Besonders die Stimmen gefallen mir.

Noch ne Frage am Rande - was ich nicht so gut nachvollziehen kann - Der Händler hat mir empfohlen KEINE Granitplatte unter dem Röhrenverstärker zu platzieren wegen möglichen Reflexionen. Ist das nur Voodoo oder kann da wirklich was dran sein?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Aug 2010, 16:49
Moin,

Röhre ist halt Röhre.

Je nach Qualität, Lautsprecher und Verzerrungsspektrum sowie etlicher anderer Faktoren, klingt Röhre halt anders.
(muss aber nicht)

Es ist auch jede Menge Einbildung im Spiel.


Zwischen unterschiedlichen Röhrenherstellern sind die Klangunterschiede sehr gering bis nicht vorhanden.
(schrieb ich schon, es gibt aber hier abweichende Meinungen)


Die Buchstaben hinter 12AX7... geben nur noch besondere Eigenschaften an.

Das kann eine besondere Eignung für bestimmte Zwecke sein, eine engere Tolerierung und ähnliche Dinge.

Spielt in deinem Verstärker wiederum keine Rolle.

Die ECC/12A... Röhren werden, wenn von guter Qualität, sowieso fast ewig halten.
(man geht ca. von 10000 Stunden aus, bis sie wirklich müde werden, nicht selten halten sie noch länger, schlechte Röhren (z.B. frühere Chinesen) halten auch mal nur wenige 100 Std.)


Granit oder nicht ist egal.

Mit ganz viel Glück könnte das bei einer empfindlichen Phonostufe etwas ausmachen.
(und beim Plattenspieler selbst)

Dazu müsste das Regal auf dem das Ding steht aber schon recht stark zu Vibrationen angeregt werden und die Röhren zusätzlich mikrofonisch sein.

Endstufen sind da unempfindlich.

Händler sind eben Verkäufer und nicht viel mehr.

Das "Bisschen mehr" ist natürlich Erfahrung, die aber abhängig vom Händler für Profitmaximierung oder sinnvolle Hinweise verwendet wird.

Wenn dein Händler auf deine Frage "Ist es sinnvoll, das Ding auf eine Granitplatte zu stellen?"

geantwortet hat: "Nein!" , so war das natürlich völlig korrekt.
(vielleicht ist er genervt?)


Wenn dir der Verstärker gefällt, kaufe ihn einfach.
(ausser, du musst einen Kredit aufnehmen oder es tut dir finanziell weh, dann lass es und warte bis das Geld da ist, soetwas läuft nicht weg, es gibt da draussen jede Menge gute Röhrenverstärker)

Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#14 erstellt: 07. Aug 2010, 23:46
Ich hab ihn gekauft. Da ich diesen Monat ohnehin keinen Urlaub nehmen kann, hab ich ein Spielzeug zum Kompensieren gebraucht. Der Verstärker klingt angenehm und ich kann mich damit entspannen ^^
Goerked
Stammgast
#15 erstellt: 26. Okt 2010, 14:45
Was muss ich bei einem Röhrentausch beachten?

Kann ich einfach die passenden Röhren bestellen und ersetzen oder kann ich damit was kaputt machen?

Ich mag den Händler zwar, möchte aber nicht das Doppelte für eine Röhre bezahlen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Okt 2010, 15:54
Moin,

in der Bedienungsanleitung muss etwas darüber stehen.

Wenn irgendwo das Wort "Ruhestrom" fällt und das noch in Verbindung mit Einstellpotis, muss du dich danach richten.

Es ist aber gut möglich, dass der Verstärker die Ruheströme der EL84 über deren Katodenwiderstände erzeugt.

Dann könntest du die Röhren einfach so tauschen.

Die 12AX7 kannst du auf jeden Fall einfach so tauschen.

Bei den EL84 ist es auf jeden Fall besser, wenn du "gematchte" ausgemessene Röhren kaufst.

Hatte ich weiter oben schon verlinkt:

www.btb-elektronik.de/de/endstufen_roehren.html

Mit "nicht gematchten" Röhren (nicht selten Ausschussware) kannst du Probleme bekommen.
(muss aber nicht sein)

Da sie nur wenig mehr kosten, lohnt es sich kaum, da zu sparen.

Gruss, Jens
Goerked
Stammgast
#17 erstellt: 26. Okt 2010, 18:00
Ich kann da nichts in der Art rauslesen. Ist auf englisch und ich versteh eigentlich alles. Da steht auch nur sowas wie "Ersetzen sie keine Leitungen durch andere" oder "Schütten sie kein Wasser auf die Röhren um diese zu kühlen..."

Bei den Spezifikationen sind nochmal die 3 verschiedenen Röhrenarten aufgeführt:
12ax7/ECC83
12au7
EL84
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