Audreal V30 vs Unison Research Triode 25 vs Cayin MT 50

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Mark6363
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Apr 2020, 16:29
Hallo zusammen,
ich bin im Begriff mir meinen ersten Röhrenverstärker zuzulegen und meine Wahl fällt nach langer Recherche auf einen von drei Verstärkern - Audreal V30, Cayin MT50 oder ein gebrauchter Unison Research Triode 25.
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Geräten ? Und kann eine (eindeutinge) Empfehlung ausprechen ?
Mit freundlichen Grüßen
Mark
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2020, 08:28
Hallo,

es gibt hier zwar einen Bereich für Röhrenamps,
allerdings möchte ich anmerken das du mit deinen Fragen im Hifi Forum aus meiner Sicht an der falschen Stelle bist,
da gibt es Foren welche sich deutlich mehr mit dem Thema beschäftigen.

Hier im Hifi Forum hören alle Experten mit AV Receivern, und Röhren sind zumeist verpönt.

Ich würde dir neben einem Test zu Hause anraten, dich mit dem Hersteller deiner Lautsprecher UND mit dem Hersteller der Röhrengeräte direkt in Verbindung zu setzen, die wissen was ihre Teile können und was nicht.

Denn dein Lautsprecher mit seiner Impedanz spielt eine Rolle, oder ob gar deine Lautsprecher schon impedanzlinearisiert sind,
liest man an deiner Anfrage auch nicht heraus.


Viel Erfolg
ManwithDog
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mai 2020, 09:56
Mich würde mal ein echter Vergleich mit einem Verstärker wie z. B. einem Yamaha A-S1100 interessieren. Das die Röhren "anders" klingen ist schon klar, aber interessant fände ich das schon mal.
Sockenpuppe
Gesperrt
#4 erstellt: 01. Mai 2020, 10:02
@Mark6363

In dem Bereich Elektronik /Röhrengeräte tummeln sich ein paar alte Hasen, die sicher etwas zum Thema beitragen können, zumindest was die technische Seite angeht. Unten rechts befindet sich ein Feld Moderation benachrichtigen, diesen bitte anklicken und die Moderation bitten, diesen Thread in den richtigen Bereich zu verschieben.

@Prim2357

Aus eigener Erfahrung kann ich dir berichten, dass sich meine Audreal Röhrenvorstufe im Vergleich zum AV-Receiver/Verstärker um einiges divenhafter verhält. Somit sollte der Hinweis auf evtl. Nachteile schon gestattet sein. Deshalb aber dem TE sein Vorhaben ausreden, würde mir nicht einfallen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Mai 2020, 10:14 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#5 erstellt: 01. Mai 2020, 10:09

Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
und Röhren sind zumeist verpönt

Das würd' ich jetzt so nicht unbedingt unterschreiben........

Mark6363 (Beitrag #1) schrieb:
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Geräten ? Und kann eine (eindeutinge) Empfehlung ausprechen ?

Schau Dich mal bei uns in der - gar nicht soooo kleinen und gar nicht soooo inkompetenten - Röhrenabteilung um. Vielleicht findest Du ja in bestehenden Threads bereits die eine oder andere Antwort auf Deine Fragen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 01. Mai 2020, 10:11 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#6 erstellt: 01. Mai 2020, 11:14
Hallo

diese 3 Verstärker sind in Ihrer Preisklasse durchaus interessant aber der wichtigste Punkt ist hier dein Lautsprecher.

Welche LS hast werden daran betrieben? Man muss hier wirklich beachten, daß sich der richtig gute Klang nur einstellt, wenn der relativ instabile Röhrenverstärker nicht zu viele Impedanz und Phasenschwankungen durch die Frequenzweiche "sieht" . Der Wirkungsgrad ist hier bei diesen relativ kräftigen Verstärkern nicht so entscheidend . Röhren mögen aber eher höhere Impedanzen von 5 ohm und mehr.

Ich würde hier unbedingt noch einen gebrauchten Octave V40 mit aufzählen da er zu den besonders stabilen und extrem zuverlässigen Röhrenverstärkern zählt.
Und den Pseudo-Triodemodus mit seinem extrem weichen und undefininierten Sound muss man auch nicht auf Dauer haben. Gute Röhren solten schon immer noch präzise klingen

Unison Geräte leiden leider sehr häufig unter Ausfällen da es keine elektronischen Sicherungen gibt welche ansprechen wenn mal eine Röhre Luft zieht. Dann löten sich hier gleich Bauteile selbst aus und beschädigen auch die Platine. Beim S6Mk2 eines Freundes schon 2 mal passiert wo nicht einmal Anodensicherungen vorhanden waren.

Octave ist hier extrem modern und schützt sich selbst mit Elektronik und Anodensicherungen. Beides hat der S6Mk2 nicht was unter Röhrenexperten eine Katastrophe ist.

Meine Rangfolge wäre hier.

1.Octave V40 sogar mit knapp 50 Watt an 4 ohm am kräftigsten. Made in Germany und verträgt sich mit extrem vielen Lausprechern. Höchste Zuverlässigkeit und moderne Schaltungen. sehr Wertstabil. Im Bass eine Bombe wo viele Transistorverstärker subjektiv schwächer klingen. Sogar 2 ohm stabil !!

2. Cayin T50 sehr gut gebauter klassischer China Verstärker gemessene 35 Watt in Ultralinear / 20 Watt im Triodenmodus

3. Audreal, guter China Verstärker, kann ich nicht viel drüber sagen

4. .Unison Triode 25 ( erst beim Vertrieb nachfragen ob hier Anodensicherungen verbaut sind) ansonsten Finger weg. Italienisch halt. Außen hui innen Pfui



lg Carsten


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 01. Mai 2020, 12:58 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Mai 2020, 12:30
Einen guten Tag Mark

kurz ein paar Anmerkungen / Anekdoten von meiner Seite.
Unison, schöne, m.M.n gut gemachte Geräte.
Hatte selber den Simply 2, den S6 MKII, den Simply Itali, den Triode 25, und die Smart 845er Mono´s
in meinem Hörraum. Keiner dieser Verstärker hatte jemals einen Defekt, oder irgend ein Problem gezeigt.

Cayin
gut gemachte Verstärker, wobei mir die alten noch unter dem Markennamen "Spark" vermarkteten
Geräte besser gefallen haben. Aber das ist Geschmackssache. Hatte mehrer Cayin Röhrenverstärker im
Einsatz, wobei es da bei >20 Jahre alten Geräten schon den einen oder anderen, immer zu reparierenden
Defekt gab. Wobei ich nicht auschließen möchte das da auch Bedienfehler der Vorbesitzer im Spiel waren.

Audreal
hatte ich selbst noch nicht, weiß aber von Hobby Kollegen das auch diese Geräte durchaus eine gute
Verarbeitung zeigen und prima funktionieren.

Wenn Dein Anforderungprofil vom Lautsprecher, Hörraum, Hörgewohnheiten her zu einem
ca. ~35Watt PushPull Verstärker erstmal passen dann denke kannst Du nach dem Funktionsumfang, dem Design
und auch nach dem Preis/Angebot entscheiden.
Viel Spass und Freude bei der Auswahl und beim Musikhören
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 01. Mai 2020, 12:30 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#8 erstellt: 01. Mai 2020, 13:08
Hallo Anro

Du gehörst für mich hier im Forum ganz klar zu den mit Abstand erfahrendsten Experten der Röhrenverstärker.

Aber was sagst du denn über die fehlenden Anodensicherungen so vieler Unison Verstärker? Beim S6 Mk2 hatte mein Bekannter schon 2 mal Ausfälle und musste diesen schweren Brocken einschicken. Die deutsche Unison Werkstatt gab uns dies Auskunft nach Anfrage und sagte, daß nur manche genz neue Unison diese internen extrem wichtigen Sicherungen haben.


Hobbybastler wie Du oder ich reparieren selbst, aber was macht ein Laie? Für mich ist das eine Fehlkonstruktion aber vielleicht hat der Triode 25 dies ja besser gemacht.

Du hattest die Unsison Geräte sicher nicht allzu lang denn die Ausfälle sind hier leider ein häufiges Problem. Auch teilte uns die Werkstatt mit das hier ganz bestimmte selektierte Röhren vorgeschrieben sind welche nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Ruhestrom aufweisen. Die Halbautomatik kann es sonst nicht ausregeln und der Verstärker kann nochmals Schaden nehmen.
Anro1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Mai 2020, 15:08
Hallo Fan großer Schwingspulen

der TE fragte nach der Unison Triode 25.
Hier ein Bild des Innenleben des Triode 25 Verstärkers:
Unison Triode 25 Innenleben

Der Triode 25 zeigt ausser der von aussen zugänglichen Netzsicherung
3 weitere Feinsicherungen (F1, F2, F3) auf der Platine.
Ich bin mir ziemlich sicher das minimum eine der Sicherungen die Anodenspannung/Strom
für die EL34 absichert.
Wie gesagt ich hatte mit keinem der Unison Geräte jemals ein Problem.
Insgesammt betrachte ich Röhrenverstärker sachgerecht betrieben als sehr zuverlässig.

Der Unison S6 hat für jede der 6 X EL34 einen Bias Einstelltrimmer.
Per Selektknopf werden die jeweiligen Bias Werte der EL34 Röhren auf den beiden Messinstrument zur Anzeige gebracht.
Eine genaue Einstellung ist von aussen für jede Röhre sehr einfach vorzunehmen.

Hatte in den letzten 30 Jahren >100 Röhrenverstärker bei mir im Hörraum.
In den 30 Jahren hatte ich über den Daumen mit <10 Verstärkern jemals ein Problem.
Diese Probleme waren meist defekte Röhren, durchgebrannte Kathodenwiderstände, gealterte Elko´s oder
defekte Relais, unpassende Röhren Bestückung, falsch eingestellte Ruheströme, oder eben auch Bedienfehler.

Deine Empfehlung zu Oktave Vollverstärker kann ich voll unterstützen, diese bewegen sich aber auch
in einer anderen Preisklasse als vom TE angegeben.
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 01. Mai 2020, 18:42 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#10 erstellt: 01. Mai 2020, 18:47
man sollte sich dennoch genau erkundigen ob dies wirklich eine Anodensicherung ist.

Beim S6mk2 ist aber eine halbautomatische Biaseinstellung verbaut und die Regler außen am Instrument machen nur die Hälfte aus . Man bringt die Automatik damit nur auf ihren möglichen Regelbereich was ja auch schon relativ schick gemacht ist. Hatte diesen Verstärker einen ganzen Monat bei mir aber man kann genaueres auch in diversen Tests nachlesen. Diesen Verstärker würde ich aber auch schon wegen der knapp 400 Watt Stromaufnahme nicht wählen.
Wir hatten neue selektierte Tungsol EL34B (Orginal verbaut) von BTB eingesetzt und danach meinte die Werkstatt diese Röhren wären für den Verstärker zu kräftig, könnten nicht eingesetzt werden. Es müssen ganz bestimmte Werte erfüllt werden.

Bei meinem Octave kannst du einfach jede Röhre einstecken ohne das sie gematcht sein müssen. Selbst extrem schwache oder kräftige Röhren können mühelos eingestellt und mittels hochpräzisem Instrument überwacht werden. Selbst mit einer Endöhre pro Kanal läuft er noch weiter obwohl er ein Gegentakter ist.
raindancer
Inventar
#11 erstellt: 02. Mai 2020, 09:27

Anro1 (Beitrag #9) schrieb:
Deine Empfehlung zu Oktave Vollverstärker kann ich voll unterstützen, diese bewegen sich aber auch
in einer anderen Preisklasse als vom TE angegeben.

Ich unterstütze auch. Neugeräte gibts für 2k sicherlich nicht, aber aufm Gebrauchtmarkt wird über kurz oder lang was aufzutreiben sein.
DB
Inventar
#12 erstellt: 02. Mai 2020, 15:15

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #10) schrieb:
Selbst mit einer Endöhre pro Kanal läuft er noch weiter obwohl er ein Gegentakter ist.

Das macht eigentlich jeder konventionelle Gegentaktverstärker mit Röhren, außer er hat einen Reihenheizkreis. Es fehlt dann halt mehr oder weniger eine Halbwelle.


[Beitrag von DB am 02. Mai 2020, 15:17 bearbeitet]
RoA
Inventar
#13 erstellt: 02. Mai 2020, 16:14
Bei Gegentakt AB fehlt in solchem Fall ausser 50% Leistung eigentlich gar nichts, solange man nicht soweit aufdreht, daß es in Betriebsart B übergeht. Aber das hilft dem Ersuchen des Threaderstellers auch nicht weiter.


Audreal V30, Cayin MT50 oder ein gebrauchter Unison Research Triode 25.
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Geräten ?


Da muß ich wie die meisten hier passen.
pragmatiker
Administrator
#14 erstellt: 02. Mai 2020, 16:18

RoA (Beitrag #13) schrieb:
Da muß ich wie die meisten hier passen.

Ich auch. Ich kenn' durchaus einige alte Kisten, baue gerne selbst und hab' mal einen Cayin repariert - aber ansonsten ist mein praktisches Wissen an neuen, aktuellen, handelsüblichen (China)Röhrenverstärkern eher überschaubar.

Grüße

Herbert
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#15 erstellt: 02. Mai 2020, 19:10
gebrauchte Octave V40 und V70 gibt es aber schon für 1300-1600 Euro und nur die SE Modelle werden noch hoch gehandelt
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