Audreal MT3 II bzw MT3

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joba
Stammgast
#1 erstellt: 05. Okt 2012, 12:07
Hallo liebes Forum

Ich wollte mir demnächst eine Röhrenverstärker zulegen. Allerdings würde ich gerne meine Transistorvorstufen weiternutzen (AGI511 bzw Yamaha C4; beides ganz famose Geräte und soviel Anschlußmöglichkeiten inkl excellenten Phonoverstäker bietet mir kein Röhrenverstärker).
Jetzt gibt es von Audreal die Endstufe MT3II bzw den Vollverstärker MT3. Röhrenbestückung ist bei beiden offensichtlich gleich.

Röhren: 4 x EL34, 1 x 12AX7, 2 x 6N8P (6SN7GT)
* Ausgangsleistung: 2 x 18W (Triode), 2 x 40W (Pentode)
* THD: 0,2% (1kHz)
* Frequenzberich: 10Hz~70kHz
* SNR: 89dB

Dabei ist mir klar geworden, daß ich ja wirklich wenig Ahnung von der Materie habe. Warum sind bei einer Endstufe die gleichen Röhren verbaut wie bei einer Endstufe? Ich dachte die 2 x 6N8P (6SN7GT) seien "Vorstufenröhren". Warum sind die nicht nur beim Vollverstärker notwendig?
Ich würde die Endstufe bevorzugen, da ich nicht gerne zweimal klangrelevante Bauteile im Signalweg hätte? Ist das Quatsch oder eine vernünftige Idee?

Viele Grüße
JOna
Tucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Okt 2012, 13:24
Hi joba,

die Röhren zwischen Eingangsbuchsen und Endröhren sind schon zwingend notwendig, weil das Eingangssignal erst einmal soweit verstärkt werden muss, daß die Endröhren auch voll ausgesteuert werden können. Außerdem werden noch Röhren für die Phasenumkehrstufe benötigt (ist ja ein Gegentaktverstärker).
Die von Dir aufgelisteten Röhren (12AX7, 6N8P) sind mannigfaltig einsetzbar und sicher nicht doppelt oder überflüssig.

Grüße,

Michael
Ingor
Inventar
#3 erstellt: 05. Okt 2012, 13:24
Du meinst wahrscheinlich, warum gibt es bei einer Endstufe Röhren, die auch in Vollverstärkern zu finden sind. Die Antwort ist ganz einfach, eine Endstufe muss auch das Eingangssignal verstärkern und für die Endstufenröhren aufbereiten. Auch in einer Transistorendstufe sind ja nicht nur die Endstufentransistoren drin, da sitzen noch jede Menge Kleinsignaltransistoren vor den Endstufentransistoren. Zudem solltest du bedenken, dass ein Vorverstärker bei den heutigen Hochpegelquellen nur ein besserer Umschalter mit Lautstärkepoti ist. Nur für Plattenspieler benötigt man noch eine nennenswerte Verstärkung im Vorverstärker.
max130
Inventar
#4 erstellt: 05. Okt 2012, 14:08
Servus,

die MT-3 hat einen Quellenumschalter und einen Pegelregler (Poti?). Das ist aus meiner Sicht also eine Endstufe, die lediglich durch einfache Maßnahmen zu einem "Vollverstärker" gemacht wurde. Einen richtigen Vorverstärker kann ich da nicht sehen.
Dies muss ja auch nicht schlecht sein, denn oft sind es gerade die einfachen Dinge, die etwas gut werden lassen.

Aus meiner Sicht stellt sich also die Frage, ob Du eine Endstufe mit einem Quellenwahlschalter und einem Pegelsteller (also MT-3)
oder eine Endstufe mit einem direkteren Signalweg (also MT-3 II) nimmst.

Übrigens bin/war ich mit der Kombi Yamaha Vorstufe und MT-3 II sehr zufrieden!

Viele Grüsse
Stefan
joba
Stammgast
#5 erstellt: 05. Okt 2012, 19:06
Hallo Tungor, Michael

vielen Dank für die Erklärung. Hilft mir sehr weiter

Hallo Stefan
Prima, daß Du die von mir bevorzugte Kombi auch benutzt (hast?). Ich bin froh, daß ich meine Vorstufen weiter verwenden kann, da ich erstens von ihrer Qualität überzeugt bin und außerdem noch meinen STAX Kopfhörer zwischen Vorstufe und Endstufe einschliefen kann.
Darf ich fragen warum Du die Kombi nicht mehr benutzt?

Viele Grüße
Joba
max130
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2012, 08:01
Hallo Joba,
ich habe zwei Vorstufen (Yamaha C4 und Yamaha C70)
und zwei Endstufen (Yamaha M2 und Audreal MT-3 II)

Je nach Laune baue ich die Kombis um, zur Zeit spielen C70 an M2.
Die C4 und die Audreal stehen bereit für die nächste Laune..

Die M2 Endstufe hat im Tiefbass etwas mehr Kontur und spielt "sachlicher", die Audreal spielt mit mehr Körper und "lustvoller". Dies sind meine persönlichen Eindrücke, ich weiss, offiziell dürfen Verstärker nicht "klingen"

Viele Grüsse
Stefan
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