Lector CDP 7 Mk 3

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ibanez1500
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jun 2012, 16:02
Kann mir jemand Details oder erfahrungen mit diesem Player schildern.....wer vertreibt diesen hersteller in Deutschland?
Jeremy
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2012, 23:36
Frage am besten mal bei diesem Hifi-Studio an: http://www.audio-creativ.de/produkte.html#15
Ein Bekannter hat sich gerade den Lector CDP 7 Mk3 zugelegt und ist vom Klang absolut begeistert. Ich selbst habe auch vor, ihn mir zu kaufen.

Beste Grüße
Bernhard
sonicman
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:02
Hallo zusammen, der Thread ist zwar schon älter und eine Antwort für den TE wahrscheinlich nicht mehr relevant, aber vielleicht für andere. Aufgrund der durchaus positiven Berichte mit dem Lektor CDP 7 MK III hier im Forum, als auch überschwänglich in der HiFi Presse, habe ich mir ein solches Gerät als Vorführer zugelegt. Ich habe das Gerät ausgepackt, den Spieler und die dicke PSU3 Stromversorgung zusammengeschlossen und das ganze an der Steckdose eingesteckt. Batsch, Dunkel! Was war passiert? Der FI Schalter ist sogleich rausgeflogen. Für diejenigen, die ein solches Teil nicht kennen, es ist ein Fehlstromschalter in der Hausinstallation neueren Häuser der einen Fehlstrom zwischen Hin- und Rückleitung (Phase und Nulleiter) auf 30 mA begrenzt. Ein Fehlstrom bedeutet ja in der Regel, dass der Strom, z. B. über das Gehäuse abfließt und dann im ungünstigsten Falle durch einen Menschen (Herzstillstand). Ich habe den Händler angerufen, der war ratlos. Ich habe das Netzgerät meinem Elektriker gegeben, der hat eine Isolationsmessung durchgeführt. Isolation einwandfrei aber ein deutlicher Fehlstrom größer 30 mA (das Gerät hat nicht mehr angezeigt) zwischen Hin- und Rückleitung direkt über den Schutzleiter, nicht über das Gehäuse! Da das Netzgerät Schutzklasse II ist, hätte der Hersteller, wie es z. B. der englische Hersteller Myryard bei seinen Geräten macht, auf einen Schutzleiter verzichten können, dann wäre kein Problem aufgetreten. Nicht so Lector! Der Schutzleiter wird bei Lector über ein eigene Ader vom Netzgerät sogar bis in den CD Spieler geleitet, wo er über eine eigenen Schalter auf der Rückseite des Spielers wahlweise auf das Gehäuse gelegt werden kann. Das soll wohl den Klang durch Erdung verbessern, dadurch fliegt der FI aber dann sogar raus, wenn man ein Netzkabel ohne Schutzleiter anschließt. Wie das geht? Nun der Fehlstrom fließt dann einfach über die Audio NF Leitung zum nächsten Gerät in der Kette mit Schutzleiter und das war's dann! An Hausinstallationen ohne FI Schalter oder in älteren Häusern mit 150 mA oder gar 300 mA FI, die heute nicht mehr zulässig sind, läuft der Lector dagegen einwandfrei. Für mich ist der Lector elektrisch zu unsicher, ich habe das Gerät eingepackt und zurückgesandt. Es ist schon interessant wie "betriebsblind" manche Entwickler sein können. Da wird der Klang auf Teufel komm raus optimiert, es wird sogar ein Schalter eingebaut mit dem man den Schutzleiter wahlweise vom Gehäuse abklemmen kann, falls ein Brumm auftritt, und setzt sich damit so ganz nebenbei über alle elektrotechnischen Vorschriften, die zumindest in Deutschland gelten, hinweg. Innerhalb der EU darf das dann wahrscheinlich trotzdem verkauft werden. Was lernen wir? Klang ist nicht alles, wenigstens einer im Betrieb sollte auch Ingenieur sein. Ich bin das übrigens nicht, ich setze mich beruflich eher mit den Folgen auseinander wenn Strom statt durch Röhren und Transistoren durch Menschen fließt.
Grüsse
Sonicman
selbstbauen
Inventar
#4 erstellt: 26. Mrz 2014, 03:04

sonicman (Beitrag #3) schrieb:
und setzt sich damit so ganz nebenbei über alle elektrotechnischen Vorschriften, die zumindest in Deutschland gelten, hinweg.


Welche sollen denn das sein?

Ich kenne keinen Verstärker oder CDP von den großen japanischen Firmen, die einen Schutzkontakt haben. Trotzdem haben sie alle die Einführvorschriften erfüllt und tragen die Prüfzeichen.

An dem Lector ist offensichtlich etwas kaputt.

Gruß
sb


[Beitrag von selbstbauen am 26. Mrz 2014, 03:05 bearbeitet]
get_the_hjk
Gesperrt
#5 erstellt: 26. Mrz 2014, 18:44
Mein neuer Stereo-Receiver Harman Kardon HK 3770 hat ebenfalls keinen Schutzkontakt.



CM
sonicman
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2014, 20:04

selbstbauen (Beitrag #4) schrieb:

Welche sollen denn das sein? ...


VDE 0100 Teil 410 ff. Das Problem ist nicht das Vorhandensein eines Schutzleiters. Dieser darf bei Schutzklasse II vorhanden sein, oder eben nicht, wie ich das für den englischen Hersteller Myryad ja erwähnt habe, die erwähnten Japaner etc. machen das ähnlich, was völlig korrekt ist. Das Problem ist, dass Lector den Schutzleiter über einen kleinen Schalter auf das Gehäuse legt. Dies ist nach VDE verboten, da der Schutzleiter in diesem Fall als aktiver Leiter zu betrachten ist. Und bei der CE Kennzeichnung handelt es sich nicht um ein Prüfzeichen, sondern lediglich um eine Erklärung des Herstellers über die Einhaltung der EU Vorschriften, ohne dass eine externe Kontrollinstanz die Einhaltung überprüft. Ich habe heute übrigens noch eine Mail von Lector aus Italien erhalten in der man mir erklärt hat, dass ich einfach den Schalter auf der Rückseite nicht betätigen soll, damit der FI Schalter nicht auslöst. Sehr pragmatisch, da prallt italienisches dolce far niente auf deutsche VDE Vorschriften.
Gruss
SonicMan
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