Kopfhörer an Röhrenvorstufe

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RöhrenPreamp
Neuling
#1 erstellt: 27. Okt 2012, 07:54
Hallo Forumskollegen,
als Nichtexperte für Elektronik habe ich eine Frage zum Anschluss eines Kopfhörers an einen Röhren- Vorverstärker.
Mein Vorverstärker hat 4 Eingänge (Impedanz 100 KOhm) und 2 Ausgänge (Impedanz 600 KOhm) und ist an einem aktiven Lautsprechersystem angeschlossen. Nun möchte ich daran einen Kopfhörer betreiben. Geht dies einfach über einen der Ausgänge (Cinch- Anschlüsse) oder muss ich einen Kopfhörer- Vorverstärker an den Röhren- Vorverstärker anschließen?

Auch wenn die Frage merkwürdig erscheint, so bin ich mir bei Röhrengeräten nicht sicher welche Last ich betreiben kann.

Kann mir Jemand bei meiner Frage weiter helfen?
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Okt 2012, 10:53
Hallo,
Kopfhörer je nach Modell ca. zw. 40 und 600 Ohm. Dein Ausgang 600 KOhm ---> passt nicht.
Da muss ein Kopfhörerverstärker dazwischen.
Aber nebenbei...600 KILOOhm?! Bist du dir da sicher? Nicht eher 600 OHM?
Welche Schaltung hat der VV denn? Mit SRPP oder Kathodenfolger ( und sowas haben die meisten Vorverstärker) kommt man in der Region um 600 bis 1000 Ohm hin. Sogar mit einer einzelnen Röhre kann man um die 3k realisieren. 600k eher nicht.

Gruß
Cpt_Chaos1978
RöhrenPreamp
Neuling
#3 erstellt: 27. Okt 2012, 13:16
Hallo Cpt_Chaos1978,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich habe mal die Daten des Vorverstärkers unten aufgelistet:

Eingangsempfindlichkeit: 1000 mV
Spannungsgewinn:20 dB
Eingangsimpedanz:100 kΩ
Ausgangsimpedanz:600 kΩ
Klirrfaktor:≤0,5%
Frequenzgang:5 Hz - 150K Hz +0 / -2 dB
Signal/Rauschabstand:92 dB
Eingänge:4 Gruppen
Ausgänge:2 Gruppen
Röhrenbestückung:2x 2A3C, 1x EL34, 3x 6SN7, 3x ECC88

Ich gehe mal davon aus, dass ich die Daten richtig interpretiert habe. Die beiden Ausgänge sollen für
Endverstärker genutzt werden (2 Monoblocks). Es war auch mein Gedanke dort noch mal eine extra Kopfhörer- Vorverstärker vorzuschalten!?
Deine Frage nach SRPP oder Kathodenfolger habe ich noch nicht klären können.
Werde es nachreichen.

Gruß
RöhrenPreamp
pragmatiker
Administrator
#4 erstellt: 27. Okt 2012, 15:07
Es handelt sich um diesen Vorverstärker:

http://www.audio-mar...ID=8379&Wer=Haendler

Und die 600[kOhm] sind ein Druckfehler, es muß 600[Ohm] heißen.

Nebenbei angemerkt: Für einen VORverstärker auf Line-Pegel-Niveau (also mit sagenhaften 20[dB] Verstärkung) 'ne ziemliche Materialschlacht (21,5[kg] bei 80[W] Leistungsaufnahme) - fehlen eigentlich nur noch ein paar KT88, um die Sache in's Absurde zu drehen.

Kopfhörer am 600[Ohm] Ausgang? Kann funktionieren, solange es ein Kopfhörer mit einer Impedanz in der Gegend von 150[Ohm] bis 2[kOhm] ist (also keine dieser komischen 32[Ohm] Kurzschluß-Gurken) und nicht zu laut gehört wird. Adapter bauen und probieren - kaputt gehen kann da meiner Meinung nach nichts.....mehr Probleme als zu große Verzerrungen, zu wenig Baß oder eine zu geringe Maximallautstärke sind da nach menschlichem Ermessen nicht zu erwarten.....aber, wie immer: ohne Gewähr und ohne jede Haftung.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Okt 2012, 15:14 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2012, 15:14
Der perfekte Amp für einen HD414
E130L
Inventar
#6 erstellt: 27. Okt 2012, 17:39
Hallo,

durch Austausch der AÜs und bei ausreichender Leistung des Netztrafos sollte man daraus auch einen Vollverstärker machen können.

Bei der Menge an Röhren läßt sich auch ein Phono VV integrieren.

MfG
Volker
RöhrenPreamp
Neuling
#7 erstellt: 28. Okt 2012, 19:07
Danke für die Mitarbeit und Vorschläge!

<Herbert> (Es handelt sich um diesen Vorverstärker:
http://www.audio-mar...ID=8379&Wer=Haendler
Und die 600[kOhm] sind ein Druckfehler, es muss 600[Ohm] heißen.)
Herbert Du hast richtig getippt mit dem Typ Vorverstärker und dem Druckfehler! Ich hatte die Daten von der Homepage des Anbieters (peinlich!). Über die technische Ausstattung und Sinnhaftigkeit des Gerätes kann ich als Amateur mir kein genaues Urteil erlauben. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl. Im Forum habe ich schon über die guten Eigenschaften des DT 880 (600 Ohm) gelesen.

<ZeeeM> Deine Info zu dem Kopfhörer werde ich mir überlegen. Hatte den schon vor 25 Jahren mal gehabt.

<E130L> Leider kann ich mit dem Begriff AÜs nichts anfangen. Einen Vollverstärker wollte ich eigentlich nicht aus dem Vorverstärker machen da ich die vorhandenen Aktivboxen nutzen möchte.

Könnte ich eigentlich einen KH Vorverstärker noch vor den Vorverstärker schalten um eine besser Anpassung zu bekommen?

Gruß
RöhrenPreamp
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2012, 21:21
AÜ heißt Ausgangsübertrager. Vor dem Vorverstärker nutzt der Kopfhörerverstärker natürlich überhaupt nichts, dahinter macht er vielleicht SInn.
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Okt 2012, 19:28
Hi,
die Verwendung eines Kopfhörerverstärkers würde ich schon empfehlen weil du dann nicht dauernd die Kopfhörer rein und raus stöpseln musst.
Aktivboxen an dem einem Ausgang und parallel die KH an dem anderen (ich denke so hast du dir das gedacht) dürfte nämlich zu einem Sound führen der weit hinter dem ist was der Pre kann.
Die beiden Lasten liegen nämlich dann parallel d.h. bei einem 600Ohm KH und 47kOhm Eingang der Aktivboxen würde der Pre nämlich 592 Ohm als Last sehen....permanent.
KH an 600 Ohm mögen gehen aber ein Signal mit soviel Klirr wie dann produziert wird willst du nicht in deine Aktiven prügeln
Wenn du bei dem Pre so eine Materialschlacht betreibst dann setze ihn auch so ein wie vorgesehen.
Sonst kannst du dir auch so einen Brüllwürfelersatz mit 48V Anodenspannung basteln....
Kannst ja einen günstigen Hybrid-KH-Amp bei Ebay schiessen, das billige Poti rauslöten womit die Probleme mit dem Kanalgleichlauf weg wären und an den zweiten Ausgang hängen.

Gruß
Cpt_Chaos1978
RöhrenPreamp
Neuling
#10 erstellt: 10. Nov 2012, 11:14
Danke noch mal für die Beiträge. Meine Anerkennung für die ausführlichen Informationen auf die ich als Nichtfachmann angewiesen bin.

<Cpt_Chaos1978>
Ich werde Deinem Vorschlag folgen und einen KH- Vorverstärker an den 600 Ohm Ausgang des Röhrenvorverstärkers anschließen.
Macht es Sinn da wieder eine Röhre zu nehmen?

Gruß
Röhrenvorverstärker
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