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Sherwood S-5500 wenig Leistung und vezerrt

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Beitrag
soha1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mai 2014, 22:48
Hallo Röhrenfreunde,

ich habe mir einen Sherwood S-5500 gekauft. Er vezerrt leider auf beiden Kanälen gleichmäßig wenn man ihn kurz über halb aufdreht. Darunter klingt er wunderbar klar und räumlich.
Wenn ich den Lautstärkeregler aufdrehe, fängt er kurz, über halb aufgedreht, an zu verzerren und dann wird die Verzerrung nur noch heftiger und es kommt fast keine Lautstärkezunahme mehr. Bis zum Anschlag. Auf dem Verstärker steht "64 Watt". Es kommt mir nicht so vor als würde er 2 x 32 Watt leisten.
Je mehr Bass ich reindrehe umso früher vezerrt er natürlich. Doch selbst wenn ich den Bass ganz rausdrehe, ist diese Vezerrung.
Meine Visaton-Boxen haben 89 dB und vertragen 70 Watt sinus, was ja für den Amp ausreichen sollte.

Ich habe die Versorgungsspannungen gemessen und sie sind an allen Quellen des Netzteils zu gering. Die werte varrieren zwischen 30V und 100V unter den aufgeführten Sollwerten meines Schaltplans. Die Vorstufen sind mit 100V, 70V und 30V am meisten unterversorgt. Die Endstufe bekommt 45V (360V Sollwert), der AÜ 50V (370V Sollwert) zu wenig.
Die Elkos C1 und C2 sind mal ausgewechselt worden. Der Elko C3, der die Vorstufen versorgt, ist noch original.
Die negative Gittervorspannung ist statt -17V noch -16V. Beide Gegenkopplungs-Widerstände haben anstatt 22K (Sollwert nach Schaltplan und Angabe auf dem Widerstand) 68K.
Ich gehe davon aus, dass die Verzerrung und Leistungsschwäche des Amps an der Spannungsunterversorgung, besonders der Unterversorgung der Vorstufe, liegt. Was meint ihr?

Das Netzteil gibt auf der Sekundärseite vor der Diode X2 eine Spannung von 168V DC und 365V AC ab. Die Spannung hinter der Diode X2 soll 375V betragen und dort liegen nur 330V an..


1. Gibt das Netzteil evtl. zu wenig Spannung ab für die benötigte Spannungsversorgung, sodass die Spannungen deshalb so gering sind?

2. Wenn der noch originale C3 nicht mehr in Ordnung sein sollte, würden dann die Spannungen, die die erneuerten intakten Elkos C1 und C2 abgeben, auch weniger werden?


Vielen Dank für eure Unterstützung
soha


Schaltplan Netzteil

sherwood schaltplan


[Beitrag von soha1 am 26. Mai 2014, 23:28 bearbeitet]
mk0403069
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Mai 2014, 00:05
Hallo,


2. Wenn der noch originale C3 nicht mehr in Ordnung sein sollte, würden dann die Spannungen, die die erneuerten intakten Elkos C1 und C2 abgeben, auch weniger werden?


Wenn C3 einfach in der Kapazität nachgelassen hat, nicht. Wenn er aber einen zu hohen Leckstrom aufweist, dann könnte das zum Bild passen. Der sollte dann aber etwas warm werden...

Gruß, Matthias
Patrick-Fidelio
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Mai 2014, 08:59
Hallo

Ich würde mal die DIoden im Netzteil tauschen..

Grüße
soha1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Mai 2014, 11:51
Hallo,

lieben dank für die raschen Antworten
C3 wird nicht warm, dafür aber C4, der im Schaltkreis für die negative Gittervorspannung liegt. Kann es sein dass C4 einen zu hohen Leckstrom hat und, obwohl er im andern Schaltkreis sitzt, für die niedrigen Versorgungsspannungen verantwortlich ist?

Gruß Stefan
Patrick-Fidelio
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Mai 2014, 13:02
Eher nicht, dann sollten die 375V stimmen.
E130L
Inventar
#6 erstellt: 27. Mai 2014, 13:55
Hallo,


C3 wird nicht warm, dafür aber C4, der im Schaltkreis für die negative Gittervorspannung liegt. Kann es sein dass C4 einen zu hohen Leckstrom hat und, obwohl er im andern Schaltkreis sitzt, für die niedrigen Versorgungsspannungen verantwortlich ist?


Wenn C4 Leckstrom zieht, so das die Gittervorspannung zu gering ist, geht der Anodenstrom hoch und die Anodenspannung in die Knie, hier solltest Du weitersuchen!
Bei der Fehlersuche evtl. Endröhren ziehen, das schont sie. Prüfen ob im Leerlauf Kondensatorspannung nicht überschritten wird.

MfG
Volker
soha1
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Mai 2014, 22:19
Hallo,

Die negative Gittervorspannung ist statt -17V noch -16V. Kann man da schon davon sprechen, dass die Spannung zu gering ist? Es ist ja nur 1V.
Es ist ja nicht nur die Anodenspannung die zu gering ist, sondern die gesamte Spannungsversorgung. Heißt das, dass die geringer werdende Anodenspannung gleichzeitig bewirkt, dass die andern Spannungen mit herabgesetzt werden?

Ich habe mir die Dioden bestellt und werde alle 4 Dioden im Netzteil tauschen. Dann werde ich C3 formieren. C4 kann ich leider nicht formieren, weil er nur 50V hat und es heißt, man kann nur Elkos mit mindestens 350V formieren. Den werde ich wohl tauschen müssen.

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 27. Mai 2014, 22:33 bearbeitet]
DB
Inventar
#8 erstellt: 28. Mai 2014, 08:02
Hallo,

es deutet alles darauf hin, daß die Endstufe zu viel Strom zieht:lt. Schaltplan sollen nach dem Anodenspannungsgleichrichter 200mA fließen. Wenn Deine Messung stimmt (nach dem Gleichrichter 330V, am AÜ320V), dann ergibt sich an dem Punkt ein Stromfluß von etwa 300mA.
Weitere Eingrenzung des Fehlers:
Zunächst wären die Koppelkondensatoren zu den Endröhren zu prüfen (probeweise einseitig ablöten).
Normalisieren sich die Spannungen dann , müssen neue Koppelkondensatoren rein.
Der warm werdende Elko muß auch getauscht werden.
Daß die Spannungen so stark zusammenbrechen liegt daran, daß die US-Netztrafos für unsere 50Hz zu klein sind und damit stark belastet werden.


MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Mai 2014, 17:44
Hallo,

ich habe alle Koppelkondensatoren der Endröhren abgetrennt und es brachte keine Veränderung der Spannungen.

Nach genauerem Einsehen der tatsächlichen Schaltung im Gerät hab ich festgestellt, dass sie verändert wurde. Ob derjenige Ahnung hatte, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe die aktuelle Schaltung aufgezeichnet. Die eingetragenen Spannungen sind die gemessenen Werte.
149V gehen an die erste Röhre, 252V an die zweite, 276V an die Phasenumkehrstufe und 320V an die AÜs und an die Gitter Pin 4-8. Vor dem Gleichrichter liegen 168V DC und 365V AC an.
Die Werte von C1 und C2 A kann ich nicht einsehen, weil die Elkos mit Gummiüberzug eingesetzt wurden.

Ist diese Schaltung korrekt, kann sie die geforderten Spannungen leisten oder könnte der Sapnnungsabfall daran liegen, dass die Schaltung nicht korrekt aufgebaut ist?

Ein kleines Dankeschön zwischendurch!
Gruß Stefan


sherwood schaltplan aktuell2


[Beitrag von soha1 am 28. Mai 2014, 20:12 bearbeitet]
DB
Inventar
#10 erstellt: 28. Mai 2014, 20:07
Hallo,

die neue Schaltung ist Mumpitz. Mit den gezeigten Änderungen sind die Spannungen selbstverständlich falsch. Die mußt Du zum Originalzustand zurückbauen, vorher sind weitere Gedanken sinnlos.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Mai 2014, 20:14
Hallo,

ok, hab mir schon gedacht dass das Hühnerkram ist, was da gemacht wurde.
ich melde mich wieder, wenn ich die Schaltung umgebaut habe.
Mir ist im Schaltplan etwas nicht ganz klar:

Was bedeutet die gestrichelte Linie am 120R Widerstand gleich hinter dem Trafo?
Was bedeuten die kleinen aufeinanderstoßenden Pfeile am Kontakt des Widerstands?
Wieviel Volt muss C52 vertragen können?
Ist es ratsam, bei den Elkos höhere Kapazitäten zu wählen und wenn ja, wo ist da die Obergrenze? bspw nicht mehr als 30% über dem Wert im Schaltplan.
Ich bekomme die Dioden 1N1763 nicht. Kann ich statt dessen die 1N4007 nehmen?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 28. Mai 2014, 20:38 bearbeitet]
DB
Inventar
#12 erstellt: 28. Mai 2014, 21:23

soha1 (Beitrag #11) schrieb:

Was bedeutet die gestrichelte Linie am 120R Widerstand gleich hinter dem Trafo?

5nF in Reihe mit 120 Ohm parallel zur Anodenspannungswicklung. Das ist ein Entstörglied. In dem Schaltplan, der mir vorliegt, ist einfach ein Kondensator 33nF parallel zur Wicklung.


Was bedeuten die kleinen aufeinanderstoßenden Pfeile am Kontakt des Widerstands?

Das ist ein Kreuzchen: man muß die Masseverbindung wegnehmen, wenn der 120Ohm-Widerstand drin ist.


Wieviel Volt muss C52 vertragen können?

Das kommt auf die Wechselspannung an, die von der Trafowicklung kommt. Die mußt Du messen (direkt an den beiden Anschlüssen der Trafowicklung, nicht gegen Masse), grob geschätzt müßten es um die 150V~ sein. Damit wird ein netzspannungstauglicher X-Kondensator mit 250V~ Spannungsfestigkeit genügen


Wieviel Volt muss C52 vertragen können? Ist es ratsam, bei den Elkos höhere Kapazitäten zu wählen und wenn ja, wo ist da die Obergrenze? bspw nicht mehr als 30% über dem Wert im Schaltplan.

Nein, ist es nicht. Es kann davon ausgegangen werden, daß das Gerät mit den verzeichneten Werten zufriedenstellend funktioniert. Das gern angewandte "Viel hilft viel" führt möglicherweise zu Störungen infolge der enormen Ladestromspitzen.
"Tuning"-bedarf sehe ich bei dem Gerät eher an anderer Stelle.


Ich bekomme die Dioden 1N1763 nicht. Kann ich statt dessen die 1N4007 nehmen?

Wozu willst Du die Dioden tauschen, hast Du sie wenigstens geprüft?


MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Mai 2014, 23:33
Hallo DB,


5nF in Reihe mit 120 Ohm parallel zur Anodenspannungswicklung. Das ist ein Entstörglied. In dem Schaltplan, der mir vorliegt, ist einfach ein Kondensator 33nF parallel zur Wicklung.


In dem Schaltplan sehe ich einen 50nF Kondensator in Reihe mit dem Widerstand. .05 heißt doch 50nF.
Dann nehm ich das Endstörglied natürlich mit rein.


Nein, ist es nicht. Es kann davon ausgegangen werden, daß das Gerät mit den verzeichneten Werten zufriedenstellend funktioniert. Das gern angewandte "Viel hilft viel" führt möglicherweise zu Störungen infolge der enormen Ladestromspitzen.
"Tuning"-bedarf sehe ich bei dem Gerät eher an anderer Stelle.


Ich dachte jetzt auch weniger an Tuning des Verstärkers. Der eine Kombi-Elko wurde schonmal durch einzelne Elkos ausgetauscht und die Werte entsprechen nicht ganz dem originalen Elko. bspw. 30uF wurde mit 47uF ersetzt und 120uF mit 100uF. Wenn das in Ordnung ist würde ich diese Elkos wiederverwenden, anstatt neue zu kaufen. Kann man solche Toleranzen machen? Ich weiß, die Betriebsspannung muss natürlich mindestens die geforderte sein. Und das ist sie auch und teilweise ist sie auch um 200V höher gewählt worden, als die geforderte.
Wenn ich schonmal dabei bin, verbesser ich auch gerne etwas. Wo siehst du Tuning-Bedarf?


Wozu willst Du die Dioden tauschen, hast Du sie wenigstens geprüft?


Das war eine Empfehlung von Patrick. Aber gut, das braucht ja jetzt vielleicht gar nicht mehr. Ich weiß nicht wie man eine Diode prüft ob sie noch korrekt arbeitet.

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 29. Mai 2014, 08:16 bearbeitet]
DB
Inventar
#14 erstellt: 29. Mai 2014, 09:26

soha1 (Beitrag #13) schrieb:

Ich dachte jetzt auch weniger an Tuning des Verstärkers. Der eine Kombi-Elko wurde schonmal durch einzelne Elkos ausgetauscht und die Werte entsprechen nicht ganz dem originalen Elko. bspw. 30uF wurde mit 47uF ersetzt und 120uF mit 100uF. Wenn das in Ordnung ist würde ich diese Elkos wiederverwenden, anstatt neue zu kaufen. Kann man solche Toleranzen machen?

Das paßt schon. Elkos haben ohnehin recht große Toleranzen (früher +50/-20%).


Wenn ich schonmal dabei bin, verbesser ich auch gerne etwas. Wo siehst du Tuning-Bedarf?

Nun, in der mir vorliegenden Schaltung fehlen Schwingschutzwiderstände an den Schirmgittern der Endröhren. Weiterhin würde ich die Gittervorspannung für jede Endröhre einzeln einstellbar gestalten und zwecks einfacherer Ruhestrommessung in die Katodenzuleitung jeder Endröhre einen Widerstand 10 Ohm einfügen. Ansonsten gibt es an der Schaltung nicht allzuviel auszusetzen. Gut, den Spannungsverdoppler zur Anodenspannungserzeugung hätte ich nun nicht gebaut, aber prinzipiell geht das schon so.


Ich weiß nicht wie man eine Diode prüft ob sie noch korrekt arbeitet.

Dazu brauchst Du ein Digitalmultimeter mit der Funktion "Diodenprüfung", zumeist bei der Widerstandsmessung mit zu finden.
Du schließt die zu prüfende Diode wie einen zu messenden Widerstand an das DMM an.
In einer Richtung erhältst Du die Anzeige der Flußspannung in mV (z.B. 550), das ist die Durchlaßrichtung.
Wenn Du die Meßleitungen umpolst, erhältst Du als Anzeige OL (Offener Meßkreis). Das ist die Sperrichtung.
Die Diode ist dann defekt, wenn Du zweimal OL, zweimal irgendeine Flußspannung oder zweimal sehr niedrige Werte erhältst.


MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Mai 2014, 17:34
Hallo DB,

das ist ja klasse, dass du den Schaltplan auch hast. Ich hab noch eine Frage zu dem Kreuzchen an der Leitung der Gegenkopplung:
Bedeutet das, dass man C28 und R70 an die Leitung lötet und dann die Masseverbindung trennen kann? Kommt mir allerdings komisch vor so. In meiner Schaltung im Gerät sind die beiden Teile in keinem Kanal vorhanden. Und es fehlt auch der C27, der den Gegenkopplungs-Widerstand überbrügt.
Bitte was bedeutet das Minus im Kreis über dem C27-Symbol? Hat das für den Einbau eine Bedeutung?

Super, das mit den Schwingschutzwiderständen und einzelnen Trimmern zum abgleichen werde ich machen! Sind 220K Schwingschutzwiderstände angemessen?
Kann ich auch anstatt des Spannungsverdopplers (C1 und C2 A nehme ich an) einen andern Aufbau machen und wenn ja, welchen würdest du mir empfehlen?

Vielen Dank für die Verbesserungs-Tips und die genaue Erklärung zum Dioden prüfen!

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 29. Mai 2014, 18:22 bearbeitet]
DB
Inventar
#16 erstellt: 29. Mai 2014, 18:00

soha1 (Beitrag #15) schrieb:

Ich hab noch eine Frage zu dem Kreuzchen an der Leitung der Gegenkopplung:
Bedeutet das, dass man C28 und R70 an die Leitung lötet und dann die Masseverbindung trennen kann? Kommt mir allerdings komisch vor so. In meiner Schaltung im Gerät sind die beiden Teile in keinem Kanal vorhanden. Und es fehlt auch der C27, der den Gegenkopplungs-Widerstand überbrügt.

Ich habe hier den Plan vom S5500-II, dort sind die Widerstände möglicherweise anders bezeichnet. Am besten, Du setzt mal ein Bild rein. Grundsätzlich sollte man ohne tiefergehende Kenntnisse und Meßtechnik an der Gegenkopplung nichts ändern.


Super, das mit den Schwingschutzwiderständen und einzelnen Trimmern zum abgleichen werde ich machen! Sind 220K Schwingschutzwiderstände angemessen?

Kannst Du auch so lassen, wie es ist. War nur ein Gedanke.


Kann ich auch anstatt des Spannungsverdopplers (C1 und C2 A nehme ich an) einen andern Aufbau machen und wenn ja, welchen würdest du mir empfehlen?

Nein, das gibt der Trafo nicht her.

Bring das Gerät nur ersteinmal so wie es ist zu einem zufriedenstellenden Arbeiten. Dann kann man weiter sehen.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 29. Mai 2014, 18:12 bearbeitet]
soha1
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Mai 2014, 20:39
Hallo DB,

ich hab den Schaltplan hochgeladen. Es sind C28 und R70 die an die GK-Leitung des linken Kanals gelötet werden, wo das Kreuz ist. Ich frag mich was das Kreuz da soll.
Dann geht beim linken Kanal an der Phasenumkehrstufe erste Stufe von der Anodenleitung ein Widerstand ab und dahinter ist ein Kondensator und dann wieder das Kreuzchen. In der Schaltung sind die beiden Bauteile nicht verbaut. Ich werde sie reinsetzen.
Ist es besser den Kondensator an Masse zu legen oder mit der 340V-Leitung zu verbinden (gestrichelte Linie)? Und warum dieses "Wahlweise"? Sorry, Fragen über Fragen, aber ich würde ganz gern mal dadurchblicken.


Kannst Du auch so lassen, wie es ist. War nur ein Gedanke.


Ich weiß, aber es ist ja schon besser mit einem Schutzwiderstand am Gitter. Und die Röhren einzeln abgleichen zu können ist ja auch besser. Das hat selbst mein Gitarrenverstärker bekommen beim Bau. Aber ich hätte es jetzt nicht gemacht, weil ich die Schaltung eigentlich so belassen und möglichst wenig "Arbeit" damit haben wollte. Aber wo ich jetzt eh schon dabei bin mach ich das bisschen gleich mit. Es war ein schöner Hinweis

Wer es nicht weiß, das Bild anklicken und dann rechte Spalte auf Bild herunterladen klicken. Ansonsten ist die Auflösung bei Vergrößerung katastraphal.

Gruß Stefan


Schaltplan Sherwood S-5500

schaltplan2 schaltplan1


[Beitrag von soha1 am 30. Mai 2014, 00:10 bearbeitet]
DB
Inventar
#18 erstellt: 30. Mai 2014, 10:33
Hallo Stefan,


soha1 (Beitrag #17) schrieb:

ich hab den Schaltplan hochgeladen. Es sind C28 und R70 die an die GK-Leitung des linken Kanals gelötet werden, wo das Kreuz ist. Ich frag mich was das Kreuz da soll.
Dann geht beim linken Kanal an der Phasenumkehrstufe erste Stufe von der Anodenleitung ein Widerstand ab und dahinter ist ein Kondensator und dann wieder das Kreuzchen. In der Schaltung sind die beiden Bauteile nicht verbaut. Ich werde sie reinsetzen.

das sind Bauteile, die die Stabilität bei hohen Frequenzen verbessern sollen.
Daran sollte man nichts ändern, ohne nachprüfen zu können, wie sich Einbau / Ersatz auswirken.


soha1 (Beitrag #17) schrieb:

Ist es besser den Kondensator an Masse zu legen oder mit der 340V-Leitung zu verbinden (gestrichelte Linie)?

An Masse gelegt muß der Kondensator eine größere Spannungsfestigkeit haben. Ansonsten ist das unerheblich, kann auch eine Frage des ökonomischen Aufbaues sein.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Jun 2014, 18:15
Hallo DB,

ich bekomme von meinem Händler die Elkos nur mit höherer Betriebsspannung, bspw. 30uF/450V statt den originalen 30uF/200V. Kann ich diesen Elko auch nehmen und gibt es da eine Obergrenze, bspw. nicht mehr als die doppelte Betriebsspannung (200V Elko nur mit 400V Elko ersetzen)?

Gruß Stefan
DB
Inventar
#20 erstellt: 01. Jun 2014, 21:33
Das geht schon.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Jun 2014, 02:35
Man kann also auch 50V mit 350V ersetzen und es gibt keine Obergrenze?


[Beitrag von soha1 am 02. Jun 2014, 02:36 bearbeitet]
DB
Inventar
#22 erstellt: 02. Jun 2014, 09:44
Nein, das ist kein Problem. Allerdings solltest Du schauen, daß die Bauform und -größe paßt.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Jun 2014, 11:04
Hallo DB,

ich bekomme für das Netzteil nur einen 47uF Elko statt des 22uF Elkos aus dem Schaltplan. Kann ich den trotz doppelter Kapazität nehmen oder kann es da schon zu Störungen kommen?

Bitte kannst du mir sagen, ob ich an V4 erste Hälfte den C23 mit 180nF, der an die 340V-Leitung geht auch mit 150nF oder 220nF ersetzen kann und reichen an Masse gelegt 400V Spannungsfestigkeit aus?

Und kann ich anstatt der 68nF Koppelkondensatoren zu den Endröhren auch 100nF nehmen oder kann das den momentanen Klang des Verstärkers im Bassbereich negativ verändern?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 04. Jun 2014, 15:18 bearbeitet]
soha1
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 07. Jun 2014, 11:03
Die Fragen kommen einem Verständigen vielleicht lapidar vor, aber für mich sind es durchaus relavante Überlegungen, weil ich natürlich alles richtig machen will bei der Umgestaltung der Schaltung, damit der Verstärker keine Klangeinbußen hat und richtig funktioniert.

Ich würde mich freuen wenn du, lieber DB, oder jemand anders meine Fragen kurz beantworten würde. Danke.

Gruß Stefan
DB
Inventar
#25 erstellt: 07. Jun 2014, 13:54
Hallo,

also:
ich würde erst einmal nachmessen, an C23 steht 180mmF (180µµF, also aller Wahrscheinlichkeit nach 180pF). Wenn der Kondensator nicht defekt ist: drin lassen.
400V würden gerade so reichen, 630V wären besser.

Die Koppelkondensatoren zu vergrößern führt zu einem anderen Verhalten im Baßbereich. Es kann zu tieffrequenten Schwingungen führen, muß aber nicht.

Die beiden Änderungen liegen in der Gegenkopplungsschleife, daher sollte man schon genau hinsehen.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 07. Jun 2014, 14:30
Es ist ja weder ein Widerstand noch ein 180pF Kondensator in der Schaltung vorhanden, den ich messen könnte. Die beiden Teile will ich ja jetzt reinsetzen. Ich weiß nicht, wie man einen Kondensator auf Kapazität misst. So viel ich weiß geht es nicht mit einem Multimeter.

Welche Änderungen in der Gegenkopplungsschleife meinst du?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 07. Jun 2014, 14:49 bearbeitet]
DB
Inventar
#27 erstellt: 07. Jun 2014, 14:38
Möglicherweise hat die Dinger jemand rausgeschnitten? Oder aber sie waren nie drin, auch das kann sein.


Welche Änderungen in der Gegenkopplungsschleife meinst du?

Na, die RC-Kombination R25/C23 bzw. die Koppelkondensatoren an den Endröhrengittern. Das alles verändert u.a. die Phasenreserve bei hohen / tiefen Frequenzen, so daß es möglicherweise zu einer Selbsterregung der Schaltung kommt, d.h. sie schwingt.


MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 07. Jun 2014, 14:57
Hallo,


Na, die RC-Kombination R25/C23 bzw. die Koppelkondensatoren an den Endröhrengittern. Das alles verändert u.a. die Phasenreserve bei hohen / tiefen Frequenzen, so daß es möglicherweise zu einer Selbsterregung der Schaltung kommt, d.h. sie schwingt.


Ah ok. Nun weiß ich aber nicht was besser ist, die RC-Kombination rauslassen oder reinsetzen. Wenn die Schaltung schwingt, wie ist das zu erkennen, brummt der Verstärker, ist der Klang schlechter, vibriert es im Bassbereich?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 07. Jun 2014, 14:59 bearbeitet]
DB
Inventar
#29 erstellt: 07. Jun 2014, 15:11
Nun, das Schwingen kann im hörbaren, aber auch im hochfrequenten Bereich liegen. Die Symptome können ganz verschieden sein: gestörter Rundfunk, unerklärlich hohe Mikrofonie bzw. Handempfindlichkeit der Schaltung, überlastete Schirmgitterwiderstände, ...

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Jun 2014, 18:05
Hallo,


Möglicherweise hat die Dinger jemand rausgeschnitten? Oder aber sie waren nie drin, auch das kann sein.


Ja, wie es aussieht, wurde die RC-Kombination rausgelassen und auch C27 und C50, die beiden Kondnsatoren in der Gegenkopplung, wurden weggelassen. Es sieht ziemlich nach original aus an den Lötstellen.
Ich stell mir jetzt die Frage, ist das Absicht gewesen oder waren die Techniker die gelötet haben schlampig? Kannst du dir einen Reim darauf machen, warum es weggelassen wurde? Ich weiß nicht ob ichs reinnehmen soll oder nicht

Gruß Stefan
DB
Inventar
#31 erstellt: 07. Jun 2014, 18:08
Wenns so geht, erstmal lassen wie es ist.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 12. Jun 2014, 01:04

DB (Beitrag #31) schrieb:
Wenns so geht, erstmal lassen wie es ist..


Hallo,

ich hab heute die Schaltung dem Schaltplan gemäß umgebaut. Ich hab in der Anodenspannungsschaltung C52 und den 120R Widerstand eingebaut und im Gittervorspannungskreis den 2K2 Widerstand an die Diode und an Masse gelötet, wie eingezeichnet. Die RC-Kombination an V4 erste Hälfte hab ich weggelassen, wie du mir empfohlen hast.
Dann Gerät angeschaltet. Die Anodenspannungen waren teilweise höher teilweise niedriger als die Werte Im Schaltplan. Die Vorspannung nur -11,8 V statt -17V. Nach kurzer Einschaltzeit bekam V6 verdammt rote Bäckchen! Dann sofort ausgemacht. R79 hatte dann nur noch 1R anstatt 33R und ein neuer Elko war völlig durchlässig geworden. Er hatte 0R Widerstand Ich hab ihn formiert und nun ist er wieder gut

Kann es sein, dass man entweder alle Teile mit den gestrichelten Linien einsetzen muss oder aber die gestrichelten Teile und Verbindungen weglassen und statt dessen die Teile mit dem Kreuzchen entsprechend einsetzen muss, wobei das Kreuz nur dann Wirkung hat (die Verbindung dort gekappt werden muss), wenn man die Teile mit den gestrichelten Linien einsetzt und diese gestrichelten Verbindungen herstellt?
Dann wäre ja ebenso die RC-Kombination in der Gegenkopplung an V4 miteinzubeziehen, weil auch dort Kreuzchen und gestrichelte Verbindung eingezeichnet ist. Genauso wie die C28 und R70 Kombination an der Gegenkopplung
Während ich das hier schreibe, wirds mir immer klarer und ich kann mir nur vorstellen, dass es so gedacht ist mit den Kreuzchen und gestrichelten Linien. Siehst du das auch so?

Kann ich den defekten R79 mit anfangs noch 33R mit einem 22R Widerstand zumindest vorläufig ersetzen?

Und bitte, welche Spannungsfeste muss C52 (im Anodenspannungskreis vor den Dioden) haben? Wenn 400V erforderlich sind ist es in der Teileliste angegeben. Bei dem C52 steht nichts von 400V hinter. Das Netzteil gibt vor den Dioden 170V DC und 365V AC ab.

Bekommt eine Endröhre einen Schaden, wenn die Anodenbleche mal kurz geglüht haben?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 12. Jun 2014, 10:41 bearbeitet]
DB
Inventar
#33 erstellt: 12. Jun 2014, 16:36

soha1 (Beitrag #32) schrieb:
und ein neuer Elko war völlig durchlässig geworden. Er hatte 0R Widerstand Ich hab ihn formiert und nun ist er wieder gut

Vorsicht. Den betreffenden Kondensator solltest Du unbedingt beobachten, nicht daß der irgendwelche Mätzchen macht.


soha1 (Beitrag #32) schrieb:

Siehst du das auch so?

Wenn das Manual nichts dazu sagt, würde ich da erst einmal überhaupt nichts hineininterpretieren.


soha1 (Beitrag #32) schrieb:
Kann ich den defekten R79 mit anfangs noch 33R mit einem 22R Widerstand zumindest vorläufig ersetzen?

Kannst Du machen, aber dann stimmen die Spannungen danach nicht mehr ganz.


soha1 (Beitrag #32) schrieb:
Und bitte, welche Spannungsfeste muss C52 (im Anodenspannungskreis vor den Dioden) haben? Wenn 400V erforderlich sind ist es in der Teileliste angegeben. Bei dem C52 steht nichts von 400V hinter. Das Netzteil gibt vor den Dioden 170V DC und 365V AC ab.

Letzteres kann überhaupt nicht sein. Miß doch einfach mal die Wechselspannung am Netztrafo zwischen den Farben Red und Red-Yel. Die dort anzutreffende Wechselspannung (Alternating Current) müßte so zwischen 135 und 150V liegen. Überhaupt: ist der C52 denn kaputt? Wenn nein: drinlassen.


soha1 (Beitrag #32) schrieb:

Bekommt eine Endröhre einen Schaden, wenn die Anodenbleche mal kurz geglüht haben?
Nein, das passiert erst, wenn das Glühen länger dauert. Dann gast das Anodenblech aus oder es verzieht das System.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Jun 2014, 11:53
DB schrieb:

[quote]Nein, das passiert erst, wenn das Glühen länger dauert. Dann gast das Anodenblech aus oder es verzieht das System.[/quote]

Es war vielleicht max eine Minute. Ist da ein Schaden zu erwarten, das kann man ja noch nicht als "länger" bezeichnen, oder?
Kann ich die RC-Kombination an V4 Pin 6 und an V7 Pin 1 weglassen ohne dass ein weiterer Schaden zu erwarten ist, wie beim Elko? Ich frage, weil es noch 5 tage dauern kann, bis ich die Teichen hier habe

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 13. Jun 2014, 13:47 bearbeitet]
DB
Inventar
#35 erstellt: 13. Jun 2014, 16:43

soha1 (Beitrag #34) schrieb:

Kann ich die RC-Kombination an V4 Pin 6 und an V7 Pin 1 weglassen ohne dass ein weiterer Schaden zu erwarten ist, wie beim Elko?


Nein, weil diese Bauteile den Phasenrand der Schaltung beeinflussen. So schrieb ich schon sehr richtig vor geraumer Zeit.
Was ist denn eigentlich das große Problem mit den Dingern? Laß das Gerät wie es ist, ersetze was defekt ist und betreibe es.


DB
soha1
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 13. Jun 2014, 23:49

DB (Beitrag #35) schrieb:

soha1 (Beitrag #34) schrieb:

Kann ich die RC-Kombination an V4 Pin 6 und an V7 Pin 1 weglassen ohne dass ein weiterer Schaden zu erwarten ist, wie beim Elko?


Nein, weil diese Bauteile den Phasenrand der Schaltung beeinflussen. So schrieb ich schon sehr richtig vor geraumer Zeit.
Was ist denn eigentlich das große Problem mit den Dingern? Laß das Gerät wie es ist, ersetze was defekt ist und betreibe es.


Nein das hast du nicht geschrieben, du schriebst "Wenns so geht, erstmal lassen wie es ist." im Beitrag Nr. 31. Dieser Empfehlung war ich nachgekommen, wie ich schrieb. Schau doch selbst nach weiter oben, was du geschrieben hast.
Entschuldige, aber wenn du (weil du nur flüchtig liest?) gar nicht verstehst, was du liest, und dann daraufhin eine Empfehlung abgibst, dann ist das wenig hilfreich und verfehlt hier absolut den Sinn.

Ich sprach nicht von einen großen Problem. Aber was nicht in Ordnung ist am Gerät hab ich lang und breit ausführlich beschrieben.

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 14. Jun 2014, 09:23 bearbeitet]
soha1
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Jun 2014, 08:34
Hallo DB,

[quote]Was ist denn eigentlich das große Problem[/quote]

Ich hab jetzt C25 mit einer Spannungsfeste von 630V reingesetzt (250V waren zu niedrig). Die Teile mit den gestrichelten Linien aus dem Schaltplan hab ich wieder rausgenommen. Die Röhren glühen nicht mehr. Er läuft jetzt, die Anodenströme sind in Ordnung und im tolerierbareichen Bereich von 10-15% mehr.
Allerdings verzerrt er für mein Empfinden immer noch recht früh ab kurz vor 3/4 Volume, Höhen und Bässe auf Mittelstellung. Und es kommt dann ab 3/4 Volume nur noch Vezerrung und keine Leistung mehr.

Der R74 wird so heiß dass man ihn nicht anfassen kann. Ist das normal für solche 7W Widerstände oder ist da noch was faul? Der R79 wird ebenfalls sehr warm. Viel wärmer als die andern 5 und 7W Widerstände.
Auch der Netztrafo wird, wenn der Verstärker einfach nur eingeschaltet ist, ziemlich warm, so 40 - 50°C. Ist das normal?

[quote]Nein, weil diese Bauteile den Phasenrand der Schaltung beeinflussen.[/quote]

Die RC-Kombination an den Phasenumkerstufen werde ich noch einsetzen sobald die Teile da sind. Ist ja offenbar doch erforderlich sie reinzunehmen, wie du ja jetzt zum Schluss sagtest.

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 14. Jun 2014, 11:01 bearbeitet]
DB
Inventar
#38 erstellt: 14. Jun 2014, 10:53

soha1 (Beitrag #36) schrieb:

Entschuldige, aber wenn du (weil du nur flüchtig liest?) gar nicht verstehst, was du liest, und dann daraufhin eine Empfehlung abgibst, dann ist das wenig hilfreich und verfehlt hier absolut den Sinn. :(

Nein, ich verstehe es auch nicht. Wozu auch?
Deine gegengekoppelte Endstufe ist ein Regelkreis mit einem P-Regler. Den Verstärker mußt Du so optimieren, daß die Rechteckwiedergabe optimal und die Stabilität gewährleistet ist, wozu ein gewisser Phasenrand einzuhalten ist.
Dazu ist das RC-Gemüse, was eingezeichnet ist und drin sein kann, aber nicht muß; weil es stark vom Ausgangsübertrager abhängt. Wenn der Hersteller irgendwann einmal den Lieferanten von AÜs gewechselt oder die Wickelvorschrift geändert hat, machen sich derlei Anpassungen erforderlich.
Diese Optimierungen sind mit Funktionsgenerator und Oszilloskop zu erledigen.


Er läuft jetzt, die Anodenströme sind in Ordnung und im tolerierbareichen Bereich von 10-15% mehr.

Na, da weißt Du ja auch, welchen Widerstand Du ändern mußt, um die Anodenströme weiter herabzusetzen. Damit sindkt die Anodenverlustleistung und somit auch die Wärmeentwicklung des Gesamtgerätes.


Ich hab jetzt C25 mit einer Spannungsfeste von 630V reingesetzt (250V waren zu niedrig).

Das war zu erwarten, immerhin sieht der Kondensator im kalten Zustand der Röhren knapp 400V.


Allerdings verzerrt er für mein Empfinden immer noch recht früh ab kurz vor 3/4 Volume, Höhen und Bässe auf Mittelstellung. Und es kommt dann ab 3/4 Volume nur noch Vezerrung und keine Leistung mehr.

3/4 Volume heißt nicht 3/4 von Vollaussteuerung. Ansonsten muß man halt nachschauen, ob die Spannungen an allen Röhren richtig sind. Ob das Gerät seine propagierte Leistung erreicht, läßt sich ohnehin nur mit Sinusgenerator, Oszi und Lastwiderstand feststellen.


Der R74 wird so heiß dass man ihn nicht anfassen kann. Ist das normal für solche 7W Widerstände oder ist da noch was faul? Der R79 wird ebenfalls sehr warm. Viel wärmer als die andern 5 und 7W Widerstände.

Miß doch einfach die darüber abfallenden Spannungen, so kannst Du auf die Ströme schließen und Dir überlegen, ob das so richtig ist. Grundsätzlich können Widerstände höherer Leistung schon erhebliche Temperaturen erreichen.


Auch der Netztrafo wird recht warm bei leiser Musik und auch wenn der Verstärker einfach nur eingeschaltet ist, so 40 - 50°C. Ist das normal?

Kann schon sein. Der Kern wird einfach zu klein sein, wie bei fast allem Zeugs, was für 60Hz Netzfrequenz vorgesehen ist.
Aber was weiß ich schon ...


DB
soha1
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 14. Jun 2014, 11:36
Hallo DB,

[quote]Nein, ich verstehe es auch nicht. Wozu auch?
Deine gegengekoppelte Endstufe ist ein Regelkreis mit einem P-Regler. Den Verstärker mußt Du so optimieren, daß die Rechteckwiedergabe optimal und die Stabilität gewährleistet ist, wozu ein gewisser Phasenrand einzuhalten ist.
Dazu ist das RC-Gemüse, was eingezeichnet ist und drin sein kann, aber nicht muß; weil es stark vom Ausgangsübertrager abhängt. Wenn der Hersteller irgendwann einmal den Lieferanten von AÜs gewechselt oder die Wickelvorschrift geändert hat, machen sich derlei Anpassungen erforderlich.[/quote]

Ist der P-Regler ein Phasenregler, und wo befindet der sich, bitte? Ist das die RC Kombination?
Ok, die Kombination kann, muss aber nicht drin sein. Da kann ich was mit anfangen. Verständlicherweise mehr als wenn du erst sagst, "weglassen" dann wieder "er muss rein". Ist doch kein Wunder dass ich bei so einem hin und her das Gefühl habe, dass du nicht recht verstehst wovon ich schreibe bzw. nicht richtig liest. Sowas verwirrt natürlich mehr als es Nutzen zur Einsicht und Fehlereinkreisung bringt.

Das heißt also, dass ich die RC-Kombi reinsetzen muss, weil sie im Plan eingezeichnet ist und der Hersteller offenbar nach Wechsel der AÜ-Eigenschaften dies für wichtig hielt und dann den Plan entsprechend änderte? Ich kann dazu nur sagen, dass sie original nicht drin waren, denn die Lötstellen sehen original aus und nicht so, als hätte jemand da etwas abgelötet.. oder wurde da einfach nur an Teilen gespart beim zusammenbauen? schon merkwürdig. Der 47pF der den R an der Gegenkopplung überbrügt ist auch in beiden Kanälen nicht drin. Die Lötstellen sind ebenfalls im originalen Zustand. Hier wurde wohl einfach nur gespart, oder wie soll man das verstehen?

[quote] Na, da weißt Du ja auch, welchen Widerstand Du ändern mußt, um die Anodenströme weiter herabzusetzen. Damit sindkt die Anodenverlustleistung und somit auch die Wärmeentwicklung des Gesamtgerätes.[/quote]

Ja, das weiß ich. Und das ist dann schonender für die Endröhren wenn die Ströme niedriger sind bzw genau dem Wert im Schaltplan entsprechen oder ist das nur eine Wärmefrage? Kann es sein dass dann die Verzerrung auch nicht mehr so früh einsetzt, wenn die Werte anstatt höher, genau denen im Schaltplan entsprechen?

[quote]3/4 Volume heißt nicht 3/4 von Vollaussteuerung. Ansonsten muß man halt nachschauen, ob die Spannungen an allen Röhren richtig sind. [/quote]

Die Anodenspannungen der Röhren sind alle über dem Sollwert. Ich meine wenn die Spannungen höher sind als der Sollwert, kann nicht weniger Leistung des Verstärkers da sein. Das ist ja umgekehrt der Fall. Oder seh ich das falsch?

[quote]Miß doch einfach die darüber abfallenden Spannungen, so kannst Du auf die Ströme schließen und Dir überlegen, ob das so richtig ist. Grundsätzlich können Widerstände höherer Leistung schon erhebliche Temperaturen erreichen.[/quote]

Meinst du damit dass ich von den Ampere und der Spannung die da durchfließen auf die Wattzahl schließen und damit entscheiden kann ob der Widerstand genug Watt hat oder ein größerer rein muss?

[quote]Aber was weiß ich schon ...[/quote]

Hoppla, da hab ich nichts von geschrieben. Ich hab von Verstehen was du liest geschrieben. Das ist ein Unterschied. Soweit ich das mit meinen bescheidenen Kenntnissen beurteilen kann, hast du recht viel Plan von der Materie! Nicht umsonst schreibt hier keiner mehr seit dem DU mir schreibst. Sie haben das Gefühl dass ich in Guten Händen bin, denke ich
Du hast mir sehr geholfen bis jetzt! Und dafür dank ich dir sehr!

Sorry, aber ich kriegs mit der Zitierfunktion nicht hin. Ich verstehs nicht, warum es plötzlich nicht mehr geht. hab schon viel rumprobiert. Bitte stör dich nicht dran, dass ich dir so antworte.

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 14. Jun 2014, 13:58 bearbeitet]
DB
Inventar
#40 erstellt: 15. Jun 2014, 10:01

soha1 (Beitrag #39) schrieb:

Ist der P-Regler ein Phasenregler, und wo befindet der sich, bitte?

Nein. Der ganze Verstärker bildet einen Regelkreis mitP-Regler.
Ein gegengekoppelter Verstärker unterscheidet sich von einem Oszillator eigentlich nur darin, daß bei der Frequenz, bei der (infolge passender Phasenverschiebung) eine Selbsterregung eintreten könnte, seine Verstärkung schon zu klein ist.
Hast Du Oszi, Funktionsgenerator, Lastwiderstände und weißt, wie zu optimieren ist, kannst Du gern an den RC-Gliedern herumspielen. Im anderen Fall solltest Du alles so lassen wie es ist.


soha1 (Beitrag #39) schrieb:

Hier wurde wohl einfach nur gespart, oder wie soll man das verstehen?

Es kann schlicht und einfach nicht notwendig sein. Klick!


Und das ist dann schonender für die Endröhren wenn die Ströme niedriger sind bzw genau dem Wert im Schaltplan entsprechen oder ist das nur eine Wärmefrage?

Nun, mit weniger Anodenstrom muß die Katode weniger emittieren, verschleißt also langsamer.


Die Anodenspannungen der Röhren sind alle über dem Sollwert. Ich meine wenn die Spannungen höher sind als der Sollwert, kann nicht weniger Leistung des Verstärkers da sein. Das ist ja umgekehrt der Fall.

Das siehst Du völlig richtig.


Meinst du damit dass ich von den Ampere und der Spannung die da durchfließen auf die Wattzahl schließen und damit entscheiden kann ob der Widerstand genug Watt hat oder ein größerer rein muss?.

Genau so ist es. Wie aber gesagt, größere Widerstände können enorm heiß werden. Wenn es leistungsmäßig paßt, bieg die Widerstände nach Möglichkeit so, daß sie keine Leitungen verbrennen oder Elkos anwärmen.


DB
soha1
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 15. Jun 2014, 19:40

DB (Beitrag #40) schrieb:

soha1 (Beitrag #39) schrieb:

Meinst du damit dass ich von den Ampere und der Spannung die da durchfließen auf die Wattzahl schließen und damit entscheiden kann ob der Widerstand genug Watt hat oder ein größerer rein muss?.


Genau so ist es. Wie aber gesagt, größere Widerstände können enorm heiß werden. Wenn es leistungsmäßig paßt, bieg die Widerstände nach Möglichkeit so, daß sie keine Leitungen verbrennen oder Elkos anwärmen.


Bitte wie berechne ich welchen Wert ein Widerstand, den ich dareinsetzen möchte, haben muss um die Spannung von 413V an C2B auf ca. 370V hinterm Widerstand zu bekommen? Bin aus den Seiten darüber im Internet nicht ganz schlau geworden.

Und kannst du mir sagen wie ich berechnen kann, wieviel mA hinter der Diode und wieviel an C2B liegen? Nur wenn es nicht so aufwändig ist. Ansonsten würde ich mich auch über die Werte freuen, die der Widerstand haben muss und vieviel mA an den beiden Punkten liegt.

Vielen Dank für die Links! Ich habe tatsächlich bei dieser Gelegenheit das Bedürfnis, meine Kenntnisse etwas zu erweitern und nicht "nur" den Verstärker voll funktionsfähig zu machen

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 15. Jun 2014, 19:47 bearbeitet]
DB
Inventar
#42 erstellt: 17. Jun 2014, 10:06

soha1 (Beitrag #41) schrieb:

Bitte wie berechne ich welchen Wert ein Widerstand, den ich dareinsetzen möchte, haben muss um die Spannung von 413V an C2B auf ca. 370V hinterm Widerstand zu bekommen? Bin aus den Seiten darüber im Internet nicht ganz schlau geworden.

Nun, es ist recht einfach.
R = U / I
U ist die Spannung, die über dem Widerstand abfallen soll. I ist der Strom, der durch den Widerstand fließt.
Schau aber mal bitte genau nach der Spannung, ob die 413V nicht doch ein Stück absinken, wenn alle Röhren aufgeheizt sind.



soha1 (Beitrag #41) schrieb:

Und kannst du mir sagen wie ich berechnen kann, wieviel mA hinter der Diode und wieviel an C2B liegen? Nur wenn es nicht so aufwändig ist. Ansonsten würde ich mich auch über die Werte freuen, die der Widerstand haben muss und vieviel mA an den beiden Punkten liegt.

Der Stromfluß durch die Diode X2 ist mit 200mA angegeben, zudem stehen dort 375V, nach R79 sind es noch 370V.
Stellen wir um:
I = U / R
I = (375V - 370V) / 33 Ohm
I = 0,151 A
Diesen Strom sollte die Schaltung aufnehmen. Wenn der Widerstand vom Wert her noch in Ordnung ist, kannst Du also auch ganz gut ausrechnen, ob Deine Schaltung den Strom in richtiger Höhe aufnimmt.

Wieso nun fließen durch die Diode 200mA, wenn die Schaltung nur 151mA aufnimmt? Hier hilft die Überlegung, daß die Leistung, die von der Schaltung verbraucht wird, auch vom Netzteil erbracht werden muß.

Zum obigen Beispiel: wenn Du eine Spannung am Ausgang des Spannungsverdopplers von 413V (nehmen wir einfach mal an, es ist wirklich so viel) hast und nur 370V brauchst, dann kannst Du genau so vorgehen:
R = (413V - 370V) / 0,151A
R = 284 Ohm (mit 270 Ohm probieren)
Wie groß ist die Leistung, die der Widerstand in Wärme umsetzt?
P = U * I oder P = U² / R oder P = I² * R

P = (413V - 370V) * 0,151A
P = 6,49W

Ein Widerstand 7W würde gerade so reichen, 10W wäre besser, wird aber auch enorm warm.



soha1 (Beitrag #41) schrieb:

Vielen Dank für die Links! Ich habe tatsächlich bei dieser Gelegenheit das Bedürfnis, meine Kenntnisse etwas zu erweitern und nicht "nur" den Verstärker voll funktionsfähig zu machen :)

Das ist sehr lobenswert. Es befriedigt wesentlich mehr, wenn man weiß, warum etwas wieder funktioniert.


DB
soha1
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 19. Jun 2014, 21:25
Hallo DB,


Ein Widerstand 7W würde gerade so reichen, 10W wäre besser, wird aber auch enorm warm.


ich habe 8W genommen. Einen andern bekam ich nicht.

Lieben Dank für die ausführlichen und sehr plausiblen Erklärungen!! Genau das hatte mir gerade gefehlt!

Die Anodenspannungen sind jetzt noch zwischen 10 und 20V höher, aber ich denke, damit kann ich erstmal leben und hole mir evtl. bei Zeiten noch einen größeren Widerstand..

Ich habe zum Ruhestromabgleich 4 10R Widerstände an die Kathoden gelötet und an Masse. 4 10K Trimmer mit linkem Pin an die NGV, den rechten Masse und den Mittelabgriff an die 150K Widerstände zu den Gittern. Leider war die Spannung jetzt so niedrig (-2,3V), dass ich den 18K R72 zwischen C4A und C4C auf 100R herabsetzen musste und ich hab immer noch nur -15V Gittervorspannung. Ist das i.O. so einen geringen Wert zwischen den Elkos zu haben und kann ich ihn auch ganz rausnehmen?

Die NGV soll aber noch negativer, damit der Ruhestrom auf max. 30mA sein kann. Bei diesem class AB Verstärker im Pentodenbetrieb bei 350V Anodenspannung werden 27mA empfohlen im Datenblatt.

Kann ich die 150K Widerstände zu den Steuergittern in den Werten herabsetzen auf bspw. 120K oder 100K oder geht dann das ganze oder ein Teil des Signals in die Leitung der NGV? Gibt es da einen gewissen Wert den man einhalten muss?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 20. Jun 2014, 10:49 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#44 erstellt: 20. Jun 2014, 11:57
Hallo Stefan,

um DB mal etwas zu entlasten:

Der 8 Watt Widerstand ist nicht ausreichend. Der wird sicherlich um die 100 Grad heiß. Doppelten Wert nehmen und parallel schalten.

Der Widerstandswert deiner Trimmer für die neg. Vorspannung ist zu klein. Eigentlich ist diese Vorspannung nahezu stromlos. Mit 4 parallel kommst du auf nur noch 2,5 kOhm, wenn dann noch der ursprüngliche 22 kOhm drin geblieben ist, dann belastest du diese Leitung und der Spannungsabfall am Entkopplungswiderstand wird zu groß.

Nimm 4 100 kOhm-Trimmer und lassen den 22 kOhm weg, dann bist die in etwa in der alten Größenordnung - und dann sind da auch wieder -17 Volt.

Gruß
sb
soha1
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 20. Jun 2014, 20:24
Hallo sb,

vielen Dank!

ich hab jetzt 100K Trimmer reingesetzt, den 22K rausgenommen und den R72 zwischen C4A und C4C rausgenommen. Dennoch sind es nur -16V. Ich möchte aber einen geringeren Ruhestrom als diese NGV zulässt - 40mA. Was kann ich machen damit die Spannung negativer wird?

Im Grunde hat sich jetzt mit den 100K Trimmern nichtst verändert.
Ich hab den Widerstand zwischen C4A und C4C rausgenommen und nun sind es -16V. Vorher, ohne die Trimmer war dort ein 18K Widerstand und es waren -17V . Ich versteh das nicht, dass die Trimmer die negative Spannung so herabsetzen, wo doch Durchgang ist, wenn sie ganz aufgedreht sind.

Ist es schaltungstechnisch ok, wenn ich die Trimmer einfach mit einem großen Widerstand nach Masse anschließe, bspw. 220K? Würde das dann die Spannung negativer machen? Ich hab das Gefühl, dass ein Teil der Spannung an den Trimmern nach Masse hin geht. Kann das sein?

Kann es sein, dass die 220K Schwingschutzwiderstände die ich an die Steuergitter der Endröhren und an Masse gelötet habe, etwas damit zu tun haben?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 21. Jun 2014, 05:26 bearbeitet]
DB
Inventar
#46 erstellt: 21. Jun 2014, 10:52
Die Schwingschutzwiderstände sind an den Steuergittern schon dran: R33/35/66/68, da braucht man nichts Zusätzliches.
Die Gitterableitwiderstände (R23/34/65/67) in ihrem Wert bitte auch so belassen.
Irgendwo in Deiner Schaltung hast Du einen Fehler, denn wenn Du R72 durch eine Drahtbrücke ersetzt und an dieser Stelle dennoch nur -16V hast anstelle -31V, dann dürfte bald der Trafo qualmen.

Mach doch einfach mal eine Zeichnung, wie es bis jetzt ist.

MfG
DB
soha1
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 21. Jun 2014, 10:57
Die -16V habe ich hinter den 150K Widerständen. Vor den Trimmern, also an der Drahtbrücke liegen -30V an.

Ich beschreib es mal kurz:
Drahtbrücke - 4 Trimmer parallel - 150K am Mittelabgriff - zu den Steuergittern.

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 21. Jun 2014, 11:01 bearbeitet]
soha1
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 21. Jun 2014, 11:21
Hallo DB,


Die Schwingschutzwiderstände sind an den Steuergittern schon dran: R33/35/66/68, da braucht man nichts Zusätzliches.
Die Gitterableitwiderstände (R23/34/65/67) in ihrem Wert bitte auch so belassen.
Irgendwo in Deiner Schaltung hast Du einen Fehler, denn wenn Du R72 durch eine Drahtbrücke ersetzt und an dieser Stelle dennoch nur -16V hast anstelle -31V, dann dürfte bald der Trafo qualmen.


Ich hab jetzt gerade die 220K Schwingschutzwiderstände an den Steuergittern, die an Masse gelötet waren, entfernt. Jetzt sind es hinter jedem 150K Widerstand -29V bei voll aufgedrehten Trimmern und ich kann an den Trimmern die Spannung herunterregeln

In deinem Beitrag Nr. 14 schriebst du, als ich danach fragte, wo du Tuningbedarf siehst, "Nun, in der mir vorliegenden Schaltung fehlen Schwingschutzwiderstände an den Schirmgittern der Endröhren" Ich habe dann die 220K Widerstände an die Steuergitter und an Masse gelötet. Ich hatte Steuergitter mit Schirmgitter verwechselt.

Um ein Missverständnis zu merden, welcher Pin ist das Schirmgitter?
Werden die 220K Schwingschutzwiderstände mit dem andern Ende an Masse gelötet oder kommt das Ende an einen andern Punkt und bitte wieviel Watt müssen die haben?

Gruß Stefan


[Beitrag von soha1 am 21. Jun 2014, 11:43 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 21. Jun 2014, 11:47
Tach Stefan,

Werden die 220K Schwingschutzwiderstände mit dem andern Ende an Masse gelötet oder kommt das Ende an einen andern Punkt?

Schau mal hier.
220k scheint mir etwas üppig.

Grüße,

Michael
soha1
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 21. Jun 2014, 11:55

Tucca (Beitrag #49) schrieb:
Tach Stefan,

Werden die 220K Schwingschutzwiderstände mit dem andern Ende an Masse gelötet oder kommt das Ende an einen andern Punkt?

Schau mal hier.
220k scheint mir etwas üppig.


Hallo Michael,

in der Zeichnung ist doch das Steuergitter gemeint. Meine Frage war doch nach den Widerständen an den Schirmgittern.

Gruß Stefan
Tucca
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 21. Jun 2014, 14:54
Tach Stefan,

Deine Frage bezog sich auf Schwingschutzwiderstände, und die werden möglicht direkt an der Röhrenfassung am Steuergitter angeschlossen. In dem von Dir verlinkten Plan sind das die 1k- Widerstände R33,35,66und 68.
Die Spannung, die an den Schirmgittern anliegt, wird nach Plan die zweitoberste (360V) vom Netzteil sein. In diese Leitung kommen dann die Schirmgitterwiderstände rein.
Mach doch bitte mal einen aktuellen Plan, in dem all Deine Änderungen eingezeichnet sind, das macht es leichter.

Grüße,

Michael
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