Philips Tisch Merkur 547 - Plattenspieler/Aux anschließen?

Servus, O_caro,

O_caro (Beitrag #1) schrieb:

Bin da leider absolut ahnungslos und würde mich über Hilfe sehr freuen.

Da geht's mir leider bei diesem Gerät genauso - weil ich im Internet keine technischen Unterlagen finde und auch das GFGF-Schaltplanarchiv nichts hergibt. Scheint ein recht seltenes Gerät zu sein. Anhand der Röhrenbestückung (E-Röhren), die sich bei radiomuseum.org findet, gehe ich mal davon aus, daß Du ein netzgetrenntes Gerät vor Dir hast - also wohl eher kein "Hinrichtungs-Fallbeil" bzw. keinen "elektrischen Stuhl" in Form eines Allstromempfängers (da wären "U-Röhren" drin).

Trotzdem wäre ein Schaltbild des Gerätes EXTREMST hilfreich. Vielleicht befindet sich ja im Inneren (Gerät vorher UNBEDINGT vom Lichtnetz abstecken!!) ein Schaltbild, welches Du in LESBARER Auflösung und KOMPLETT einscannen und hier reinstellen könntest?

Ganz generell: Die Plattenspieler- oder Tonbandanschlüsse an solchen früheren Geräten hatten ein Eingangspegelniveau in der Gegend von ca. 50[mV] bis ca. 200[mV] und waren üblicherweise recht hochohmig. Wenn da also nicht noch sonstige Sachen (die man erst mit aussagekräftigem Schaltbild erkennt) dagegensprechen, könnte es sein, daß man mit einem recht simplen Adapterkabel von "Hirschmann 19[mm] dreipolig mit flachem Mittenkontakt" auf "3.5[mm] Stereoklinke" (das man so meiner Kenntnis nach nicht (mehr) kaufen kann, sondern selber machen muß) direkt auf iPhones oder andere neuzeitlichen Krawallkisten gehen kann - mit einem entsprechenden Adapterkabel auf "Cinch / RCA" (auch hier ist vermutlich Selbstbau angesagt) könnte man dann auch CD-Spieler dranhängen. Der Direktanschluß von hochwertigen Plattenspielern nur mit Adapterkabel wird dagegen nicht klappen: Wegen völlig unterschiedlicher Frequenzgang- / Pegel- / Impedanzverhältnisse zwischen Plattenspieler und "Merkur 574" kommt man da um ein Gerät, welches sich "Entzerrer-Vorverstärker" nennt, nicht rum - und hinten an diesem Gerät Richtung "Merkur 574" gehört dann wieder ein passendes (Selbstbau)Adapterkabel.

Selbstbau heißt u.a.: Du mußt mit Weichlot so löten können, daß dabei keine "kalten" Lötstellen rauskommen.

Ich verlinke in diesem Zusammenhang mal auf einen ca. 2 Jahre alten Beitrag von mir: http://www.hifi-foru...ad=5303&postID=11#11 . Den in diesem Bild zu sehenden Hirschmann-Tonabnehmerstecker mit Mittelkontakt wird man heutzutage mit einiger Wahrscheinlichkeit nirgends mehr bekommen - so würde er aussehen, wenn man ihn den noch kaufen könnte: https://de.wikipedia.org/wiki/Tonabnehmerstecker . Und, um Nachfragen vorzubeugen: Ja, ich habe noch ein paar - und, nein: ich gebe sie nicht her.

Ach ja: Hier gäbe es noch einen Adapteranbieter, mit dem man (geldbeutelfreundlich?) zumindest auf DIN-käme: https://www.ebay.de/...rksid=p2047675.l2557 . Dann braucht man "nur" noch einen Adapter von Cinch auf DIN oder von 3.5[mm] auf DIN - und schon geht das ohne Löterei. Was allerdings bei dem preisgünstigen eBay-Angebot nicht dabei steht: Ob da die zwei Widerstände, die aus Stereo dann signalgerechtes Mono ohne Kurzschluß machen, schon eingebaut sind.......

Also: Für nähere Details und fundierte Aussagen, die glücklich machen: --> Bitte stelle ein lesbares und komplettes Schaltbild hier ein.

Grüße

Herbert

Da es ein Wechselstromgerät ist, kannst du gefahrlos etwas anschließen. Einen neuen Plattenspieler nur wenn er ein Kristalltonabnehmer hat. Das passt optimal. Du brauchst eine Adapter von Cinchbuchse auf Bannenstecker. Die Buchse, die brummt, wenn du sie mit dem Finger berührst ist für das Signal, die andere für Masse. Klanglich wird es aber nicht mit dem Radioklang zu vergleichen sein. Zumindestens war das meine Erfahrung beim Anschluss eines mp3 Players an so einen Eingang. Es fehlten die Höhen, die bei UKW besser waren.

Kann es sein, dass hier ein Zahlendreher die Suche nach den Unterlagen erschwert ?
Wenn ich die Schrift auf der Rückwand richtig entziffere, ist es doch wohl dieses Gerät :

Merkur 574

Gruß
Rainer