Engl Fireball E625 brummt stark

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Jack-Lee
Inventar
#1 erstellt: 01. Jul 2019, 21:36
Servus,

letzte Probe ist unserem Gitaristen der Verstärker ausgestiegen. Naja, nicht direkt ausgestiegen, er brummte aber auf einmal sehr stark (auch ohne Eingangssignal) und mit Eingangssignal verzerrte er gewaltig.

Da ich von Röhrenverstärker absolut 0 Ahnung habe, die Frage in die Runde: Was kanns sein?
Die Röhren selber habe ich schon mal durchgetauscht, die jeweilige Gegentaktröhre gezogen und die einzelnen Röhren "abgeklopft". Das brummen blieb, die Röhren hatten kaum Mikrofonie. Die Platine habe ich mir mal angeschaut, da ist nichts auffälliges zu sehen (gegrillte Elkos oder Dioden, o.ä.). Auch sehen die Ausgangsspannungen vom Trafo gut aus, auch im gleichgerichteten Zustand.

Wäre für Tipps dankbar, der Amp war mal echt teuer und unser Gitarrist ist echt geknickt.

Gruß,
Patrick
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 01. Jul 2019, 22:01
Hallo,

Ich habe Dich mal direkt in die Röhrenabteilung verschoben...

_ES_
Jack-Lee
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2019, 05:51
Danke.
Hatte für einen mono Gitarrenverstärker nicht unter "Stereo" gesucht
Ingor
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2019, 09:46
Hast du einen Schaltplan? Wenn ja, dann stell ihn hier mal ein. Hast du die Spannungen an den Röhren gemessen? Hast du mal den Ruhestrom an den Kathoden der Endpentoden gemessen? Ist der Verstärker leiser als vorher? Was heißt durchgetauscht? Neue Röhren oder nur die Plätze gewechselt?

Also hier gibt es den Schaltplan https://music-electronics-forum.com/showthread.php?t=726

Laut anderen Foren sind in den Plänen aber Fehler eingebaut und es fehlen Teile.Aber ist auch egal, wenn du das Gerät vor dir hast siehst du ja die Unterschiede.

Wenn ich das richtig sehe kann man ein Signal direkt an die letzte Doppeltriode geben und dort den Verstärker auch auftrennen. Sollte er trotz Auftrennung weiterhin brummen würde ich mir die Zenerdioden und die Spannungen an den Kathoden der Endpentoden anschauen.


[Beitrag von Ingor am 02. Jul 2019, 10:09 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#5 erstellt: 02. Jul 2019, 14:42
Servus zusammen,

Ingor (Beitrag #4) schrieb:
Also hier gibt es den Schaltplan https://music-electronics-forum.com/showthread.php?t=726

also zunächst einmal ist die Methode der Ruhestrommessung / -Einstellung nicht ganz ungefährlich (weil beide Anschlüsse des Meßgerätes auf > +400[V] gegen Masse liegen) und recht ungenau (weil sich der ohmsche Widerstand der Primärwicklung des Ausgangsübertragers stark mit der Wicklungstemperatur ändert).....aber das mal nur am Rande.

Die erste Frage wäre: Brummt der Verstärker auch dann noch, wenn man die Potentiometer "Master A" (P12) und "Master B" (P7) beide auf Linksanschlag (d.h. die Schleifer an das masseseitige Ende) stellt? Wenn ja, dann heißt das, daß der Fehler in der Endstufe (Röhren V4, V5 und V6) und / oder im Netzteil zu suchen ist.

Falls dies der Fall ist: Brummt es auch noch, wenn man die Röhre "V4" (ECC83) rauszieht? Bekommt dabei eine oder beide Endröhren "rote Backen" - d.h. glüht das Anodenblech dunkelrot bis orange?

Wenn es immer noch brummt: Gerät ausschalten - Gerät vom Netz trennen - sicherstellen, daß ALLE Elkos, die Hochspannung führen, mit SICHERHEIT und VÖLLIG entladen sind. Dann: D17 und D18 (BY509) mit einem Ohmmeter (in beiden Polaritäten) auf Kurzschluß nachmessen. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich die beiden Z-Dioden ZD1 und ZD2 (ZY150) ebenfalls in beiden Polaritäten mit einem Ohmmeter auf Kurzschluß nachmessen.

Wenn diese Ergebnisse vorliegen, kann man weitersehen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Jul 2019, 14:44 bearbeitet]
Jack-Lee
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2019, 21:57
Zum Glück gibts Leute mit Ahnung, danke schonmal
Morgen Abend wird der Amp durchgemessen.

Soweit ich mich erinnere war das Brummen unabhängig von Lautstärke und Gain, das entfernen aller Vorröhren hat keine Änderung ergeben, weshalb ich auch die Endröhren im Verdacht hatte. Eine von beiden ziehen hat aber auch keine Änderung gebracht.

Wie gesagt, morgen mess ich mal durch.

Gruß,
Patrick

PS. baue aktuell meinen PKW auf E-Antrieb um, bin sensibilisiert was Hochspannung angeht (Akkupack dort 360V Nenn. Bei bis zu 350Ampere...)

Gruß,
Patrick
Jack-Lee
Inventar
#7 erstellt: 04. Jul 2019, 21:03
Servus,

es brummt gleich bei jeder Einstellung.
Egal ob alle Röhren drin sind, oder nur eine einzige 6L6, egal ob Gain auf Max. oder Min, genauso mitm Master (Lautstärke des Brummens ändert sich nur minimal).
Die 6L6 glüht so wie sie soll, auch unauffällig.
Und ich bin scheinbar zu blöd die Z-Dioden zu finden Der Schaltplan stimmt irgendwie 0.

Gruß,
PatrickIMG_20190704_210138
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 05. Jul 2019, 04:55
Servus Patrick,

brummt es auch noch, wenn BEIDE Endröhren GLEICHZEITIG gezogen sind? Wenn beide Endröhren gezogen sind: Wie groß ist die Spannung (und die Polarität) nach Masse gemessen an den Steuergitteranschlüssen (Pin 5) der beiden Endröhren? Obacht, Gefahr: Am direkt daneben liegenden Pin 4 liegt die Schirmgitterspannung mit vermutlich > +400[V] an!

Und: Ein deutlich besser auflösendes / sehr viel schärferes Photo, auf dem alle Bauteilebeschriftungen sowie alle Widerstandsfarbcodes einwandfrei ablesbar sind, wäre für die weitere Beschäftigung mit dem Thema nicht schlecht.

Jack-Lee (Beitrag #7) schrieb:
Der Schaltplan stimmt irgendwie 0

Das Schaltbild, auf das sich meine nachfolgenden Aussagen beziehen (Link für den Komfort, es ist dasselbe wie weiter oben schon verlinkt): https://music-electr...tid=141&d=1158428686

Mit dem wirklich Wenigen, was man auf Deinem Bild sauber erkennen kann, glaube ich schon deutliche Ähnlichkeiten zwischen Schaltbild und Leiterplatte zu erkennen:

  • Links unten in der Ecke der Leiterplatte ist der HV-Gleichrichter samt HV-Kondensatoren über den Dioden.
  • In der Mitte oben zwischen den Fassungen von V3 und V4 ist der Heizgleichrichter für die Vorstufenröhren samt der dazu gehörenden beiden Elkos.
  • Links oben auf der Leiterplatte dürfte der 24[V] Spannungsregler samt Einweggleichrichterdiode sitzen.
  • Unter diesem Spannungsregler sitzt wohl das Netzteil für die negative Gitterspannungseinstellung samt Einstelltrimmpotentiometer "TR1".
  • Es gibt einen Vierfach-Operationsverstärker sowie in seiner Nähe zwei TO92-Transistoren und zwei Relais - auch das deckt sich mit dem Schaltbild.
  • Rechts neben jeder Endröhrenfassung gibt es auf der Leiterplatte je einen 2.2[kOhm]-Widerstand, welcher jeweils an Pin 5 der jeweiligen Fassung zu gehen scheint - auch das würde zum Schaltbild passen.
  • Der auf der Leiterplatte links neben der Treiberröhrenfassung V4 vertikal liegende Elko 22[µF] / 450[V] dürfte CE18 im Schaltbild sein - auch das würde passen.
  • In unmittelbarer Nähe der Fassung der Röhre V3 gibt es auf der Leiterplatte einen TO92 Transistor - und im Schaltbild sitzt hier der Sperrschicht-FET T1 - auch hier wäre also Übereinstimmung gegeben.
  • Zwischen den Fassungen der Röhren V1 / V2 und V3 gibt es auf der Leiterplatte einen vertikal liegenden Elko, der physisch etwas kleiner als der Elko CE18 ist - im Schaltbild sitzt an dieser Stelle CE3 (10[µF] / 450[V]) - auch das würde also sowohl vom Ort wie auch von der Bauteilegröße her passen.
  • Unterhalb dieser 2.2[kOhm] Widerstände gibt es auf der Leiterplatte zwei 470[Ohm] Widerstände mit höherer Belastbarkeit. die jeweils an Pin 4 der Endröhrenfassungen zu gehen scheinen - das würde ebenfalls zum Schaltbild passen.
  • Rechts neben der rechten Endröhrenfassungen (und links vom Ausgangsübertrager) glaube ich auf der Leiterplatte horizontal liegend zwei parallel nebeneinander liegende Dioden zu erkennen (Kathoden zeigen nach rechts), welche von der Gehäusebauform zu den ZY150 des Schaltbilds passen würden - aber für sichere Aussagen dazu müßte das Photo (wie bereits gesagt) WESENTLICH schärfer und kontrastreicher sein, damit es wirklich informativ ist und man was im Detail erkennen kann.

Das sieht alles schon a bisserl so aus, als ob es gewisse Übereinstimmungen zwischen Schaltplan und Realität gibt - von "stimmt irgendwie 0" würde ich mir da im jetzigen Stadium noch nicht zu sprechen trauen.

Was mir auf der Leiterplatte allerdings komplett abgeht: Wo sind denn die beiden HV-Netzteil-Elkos CE16 und CE17? Sind die auf der Leiterplattenunterseite angebracht? Gibt es auf der Leiterplattenunterseite noch andere interessante Dinge (wie z.B. verdrillte Heizleitungen) zu sehen? Knackscharfes Photo der Leiterplattenunterseite? Befinden sich zwischen Ausgangsübertrager und Bestückungsseite der Platine noch Bauelemente auf der Leiterplatte, die auf dem Photo nicht zu sehen sind?

Und wo ist überhaupt der Netztrafo?

Ingor (Beitrag #4) schrieb:
Laut anderen Foren sind in den Plänen aber Fehler eingebaut und es fehlen Teile.

Im Licht dieses Statements sind mir im Schaltbild folgende Dinge aufgefallen:

  • Der Widerstandswert der beiden Anodenwiderstände R48 und R49 der Treiberstufe / Phasenumkehrstufe ist nicht identisch. Gut, das ist kein Hifi-Verstärker und in diese Stufe wird "rückwärts" via Presence-Potentiometer auch noch die variable Gegenkopplung "reingemantscht" und außerdem könnte das der "Zerre" dienen, aber wer weiß.....
  • Ob es die Brücke zwischen dem unteren Anschluß von R42 und dem oberen Anschluß von R46 in der Realität auch gibt?
  • Ebenso KÖNNTE es natürlich sein, daß die Z-Dioden ZD1 und ZD2 eine reine Phantasieerfindung sind - viel Sinn machen sie jedenfalls aus meiner Sicht nicht.
  • Der Kondensator C17 an der Anode von V3A irritiert - der würde doch (ohne jetzt im Detail gerechnet zu haben) die Höhenwiedergabe ordentlich eindampfen - wenn die Stufe eine Kathodenbasisstufe wäre. Ist sie aber nicht - sie ist ein Kathodenfolger mit unorthodox großem Anodenwiderstand (ein Tribut an die Einfachheit der Arbeitspunkteinstellung?).....soll C17 die "Dreck"Effekte dieses großen Anodenwiderstands bei höheren Frequenzen etwas "eindämmen"?
  • Ganz am Eingang des Verstärkers (links oben im Schaltbild) gibt es einen C3, den ich nicht verstehe - egal in welcher Stellung S2A steht: C3 ist immer wirkungslos.
  • Die linken Enden von R58 und R59 enden im Nichts.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 05. Jul 2019, 06:06 bearbeitet]
schirmgitter
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jul 2019, 13:47
Hallo Patrick,

ich kenne keinen Verstärkerbauer der, was Schaltungsunterlagen betrifft, so kooperativ ist wie Engl.
Ruf da an, (Tel.: 086838919004, Engl Service) und frage nett nach dem Schaltplan. Den bekommst Du per E-Mail zugeschickt.

SG
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 05. Jul 2019, 14:08

schirmgitter (Beitrag #9) schrieb:
......Ruf da an, (Tel.: 086838919004, Engl Service) und frage nett nach dem Schaltplan......

......aber dann gleich mit der Bitte um Erlaubnis, den Schaltplan hier einstellen und diskutieren zu dürfen. Weil: Über was zu diskutieren oder gar zu versuchen, Hilfestellung zu etwas zu leisten, was nicht gezeigt werden darf, ist witzlos (jedenfalls für mich).

Grüße

Herbert
schirmgitter
Stammgast
#11 erstellt: 05. Jul 2019, 14:33
Man muss es ja nicht übertreiben....
Das Schaltbild kann man ja per PM weiterleiten, oder?
Aber: wenn die Kiste bei gezupften Vorstufenröhren brummt bleiben ja nicht viele Fehlerursachen.

Heizung: Unwahrscheinlich. Selbst wenn die in der Luft hängen sollte (keinen Massebezug) würde es nur mit den Endröhren kaum brummen.

Gittervorspnnung: scheint vorhanden zu sein, denn sonst hätten die Endröhren rote Backen. Eine Möglichkeit hier: die Siebkette der Ug1

Bleibt die Spannungsversorgung. Ladeelko und erster Siebelko. (Ua und Ug2 der Endröhren und eventuell Ua Phasendreher) Oder eine böse Diode.

SG
pragmatiker
Administrator
#12 erstellt: 05. Jul 2019, 18:38

schirmgitter (Beitrag #11) schrieb:
Man muss es ja nicht übertreiben....
Das Schaltbild kann man ja per PM weiterleiten, oder?

Das sehe ich völlig anders: Es wurde in einem öffentlichen Forum um (kostenlose) Hilfe gebeten (und nicht auf irgendeiner Privatschiene) - als müssen die (hilfsbereiten) Mitglieder dieses öffentlichen Forums auch in die Lage versetzt werden, das Thema gemeinsam und legal zu diskutieren. Und dazu müssen die Karten (sprich: mindestens die relevanten Teile des Schaltbilds) auf dem Tisch liegen - da irgendwelche Informationen konspirativ in PM-Hinterzimmern zu verteilen, davon halte ich gar nichts - allein schon deswegen, weil dann weitere Fachleute, die vielleicht später in den Thread einsteigen (und eventuell Wertvolles beizutragen hätten), mangels Informationen mit Substanz wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Berg" stehen.

Das gilt übrigens nicht nur für diesen Thread, sondern für alle ähnlich gelagerten Fälle.

Gegebenenfalls würde es ja vielleicht auch schon ausreichen, daß der Hersteller bestätigt, daß das hier bereits verlinkte Schaltbild hinreichend realitätsnah ist.

Grüße

Herbert
Jack-Lee
Inventar
#13 erstellt: 06. Jul 2019, 09:16
Hier die gewünschten Fotos.

DSC_0398DSC_0400

Danke schonmal für eure Hilfe :9


[Beitrag von Jack-Lee am 06. Jul 2019, 09:30 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 06. Jul 2019, 09:46
Antworten auf die Fragen?

Pragmatiker fragte:


Servus Patrick,

brummt es auch noch, wenn BEIDE Endröhren GLEICHZEITIG gezogen sind? Wenn beide Endröhren gezogen sind: Wie groß ist die Spannung (und die Polarität) nach Masse gemessen an den Steuergitteranschlüssen (Pin 5) der beiden Endröhren? Obacht, Gefahr: Am direkt daneben liegenden Pin 4 liegt die Schirmgitterspannung mit vermutlich > +400[V] an!
Jack-Lee
Inventar
#15 erstellt: 06. Jul 2019, 20:39
Servus,

ohne die großen Brummer kommt kein Ton ausm Amp. Schirmgitterspannung knapp 400V, Steuergitterspannung 48V.
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 07. Jul 2019, 06:48
Servus Patrick,

Danke für die Photos, die schon ein paar Fragen beantworten:

  • Im Schaltbild gibt es vier Relais, auf der (Haupt)leiterplatte aber nur drei - weil das vierte auf der Potileiterplatte (von deren Existenz bis jetzt nichts bekannt war) sitzt.
  • Die beiden HV-Elkos sind vorhanden, sitzen aber auf der Unterseite der Leiterplatte.
  • Der Netztrafo ist ebenfalls vorhanden (Fabrikat Schmidbauer: sehr gut), scheint mir aber von der (Kern)Größe her etwas auf Kante genäht zu sein (was bei einem Musikerverstärker (neben den Kosten) absolut verständlich ist: Kleinerer Kern ist geringeres Gewicht --> weniger Schlepperei).

Diese Punkte sind zusätzliche Indizien dafür, daß das verlinkte Schaltbild schon das dieses Verstärkers sein dürfte - oder diesem zumindest sehr ähnlich ist.

Ein weiteres Indiz wäre die Ablesbarkeit des Farbcodes von R48 (der aber auf dem Photo nicht zu erkennen ist, weil er durch das Gehäuse von C25 leider verdeckt wird) - laut Schaltbild müßte der ja 82[kOhm] haben. Sein Gegenstück R49 (100[kOhm]) hat jedenfalls auch auf der Leiterplatte den Farbcode für 100[kOhm] und ist ein 1.1[W] MOX-Widerstand und geht an Pin 1 von V4 - auch hier also volle Übereinstimmung mit dem Schaltbild.

Einen Kurzschluß von D17 und / oder D18 kann man meiner Meinung nach nun ausschließen, weil es in diesem Fall auch brummen würde, wenn beide Endröhren gleichzeitig gezogen sind.

Zur von Dir gemessenen Steuergitterspannung von 48[V]:

pragmatiker (Beitrag #8) schrieb:
Wie groß ist die Spannung (und die Polarität) nach Masse gemessen an den Steuergitteranschlüssen (Pin 5) der beiden Endröhren?

Nachdem Du kein Vorzeichen zur Spannung geschrieben hast, gehe ich mal von positiver Polarität dieser Spannung nach Masse aus. Das wäre dann sehr viel und wäre eine Erklärung für die Brummerei, weil die Endröhren dann "voll aufgerissen" werden und entsprechend viel Anodenstrom ziehen - daß deren Anodenbleche da noch nicht glühen, ist vermutlich dem "auf Kante genähten" Netztrafo geschuldet.

Sollte diese Spannung allerdings ein negatives Vorzeichen haben, wäre es nett, wenn Du das klar bestätigst.

Einige Fragen von mir sind noch nicht beantwortet:

  • Befinden sich unter dem Ausgangsübertrager noch weitere Bauteile?
  • Was hat die Kurzschlußmesserei der Dioden ergeben?

Ich sehe nämlich rechts der rechten Endröhrenfassung nur zwei Dioden (was steht denn auf denen drauf? Im Photo ist es nämlich nicht lesbar) - ZD1, ZD2, D17 und D18 macht aber in Summe vier Dioden im Endröhrenbereich.

Wenn alle oben stehenden Punkte abgearbeitet sind und nicht zur Fehlerbeseitigung beitragen, wäre die nächste Vermutung, daß eine der beiden Endröhren eine veritable Macke hat, was dann zur totalen Unsymmetrie der Endstufe (und damit zur Brummerei führt). Dieser Punkt läßt sich nur mit einem neuen Endröhrenpärchen mit Sicherheit nachprüfen. Die Endröhren müssen deswegen gepaart sein, weil sich der Ruhestrom für beide Endröhren nur gemeinsam mit einem Trimmpotentiometer (TR1) einstellen läßt - eine getrennte, individuelle Ruhestromeinstellung für jede Endröhre einzeln ist bei diesem Verstärker nicht möglich.

Im RCA-Datenblatt der 6L6GC steht für einen Gegentakt AB1-Betrieb bei 450[V] Anodenspannung und 400[V] Schirmgitterspannung (R(aa): 5.6[kOhm], P(out) 55[W] bei 1.8% Klirr) zu lesen: "Grid-No.1 (Control-Grid) Voltage: -37V". Für kleinere Ausgangsleistungen gibt dieses Datenblatt betragsmäßig noch deutlich kleinere Steuergittervorspannungen an. Gehen wir mal für den Moment davon aus, daß die von Dir gemessenen 48[V] in Wirklichkeit -48[V] sind - dann läge diese Spannung recht deutlich neben ihrem Datenblattsollwert (der Betrag läge um ca. +30% daneben). Das ist auch für Röhrenschaltungen mit ihren Toleranzen kein Pappenstil mehr. Allerdings steht im Schaltbild an dieser Stelle: "-55[V]". Was stimmt denn hier eigentlich nun? Bei mir drängt sich deswegen die Frage auf: Ist der Ruhestromeinstelltrimmer "TR1" eigentlich noch in Ordnung? Oder hat dessen Schleifer gar keinen Kontakt mehr zu seiner Widerstandsbahn? Mein Vorschlag wäre, das mal ohmisch zweifelsfrei nachzumessen (natürlich nur bei ausgeschaltetem und vom Netz getrennten Gerät, bei welchem alle Spannungsversorgungselkos mit Sicherheit vollständig entladen sind).

Der nächste Punkt wäre dann eine Brummspannungsmessung aller Betriebsgleichspannungen unter (Ruhe)Last. Diese Messungen sind etwas heikel und angesichts des Spannungsniveaus der meisten dieser Spannungen auch nicht ganz ungefährlich. Deswegen meine Frage an Dich, Patrick: Wie viel Fachkenntnis und welche Meßgeräte hättest Du für solche Messungen (ein 40 Euro Digitalmultimeter reicht hier keinesfalls)? Was Du hier mindestens brauchst, ist entweder ein Oszilloskop mit sehr spannungsfesten 10:1 Tastköpfen oder einen NF-Millivoltmeter mit mindestens 600[V] Gleichspannungsfestigkeit an seinem Eingang (z.B. ein intaktes Rohde & Schwarz UVN BN12001).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 07. Jul 2019, 07:23 bearbeitet]
Jack-Lee
Inventar
#17 erstellt: 07. Jul 2019, 11:40
Servus,

habe ein älteres Grundig M020-20 und ein PeakTech3695 (bis 1000V) zur Verfügung.
Fachkenntniss von Röhrenverstärkern tendiert gegen 0. Erfahrung in Sachen Elektrotechnik würde ich als "Novize" bezeichnen. Hab ein paar Semester E-Technik studiert und knapp ein Jahrzehnt Hobbytechnisch recht viel in dem Bereich gemacht. Da gings aber eher um NF Transistorverstärker, LED-Treiber, µC Schaltungen usw.

Zum Fehler: Bei dem Amp ist schon einmal eine der Endröhren abgeraucht laut Besitzer. Die Röhren haben zwar die gleiche Bezeichnung, sind aber unterschiedlich groß. Waren also sehr sicher NICHT gemached.
Wenn man nur eine Röhre stecken hat und der Brumm genauso ist, kanns trotzdem an der Röhre liegen? Ein paar kostet ca. 60€, das kann man investieren.

Gruß,
Patrick
pragmatiker
Administrator
#18 erstellt: 07. Jul 2019, 12:31
Servus Patrick,

erstmal vorab: Sind es jetzt +48[V] oder -48[V] Steuergittervorspannung?

Jack-Lee (Beitrag #17) schrieb:
Wenn man nur eine Röhre stecken hat und der Brumm genauso ist, kanns trotzdem an der Röhre liegen? Ein paar kostet ca. 60€, das kann man investieren.

vielleicht ist es ganz hilfreich, mal die Hintergründe meiner Gedanken etwas auszuleuchten:

  • Ich gehe nach nach dem RCA-Datenblatt der 6L6GC mal von einem Summen-Anoden-und-Schirmgitterruhestrom der beiden Endröhren von 120[mA] aus.
  • Dieser Summen-Ruhestrom erzeugt nach Krucker http://www.krucker.c...ittel/GLIterativ.pdf am 100[µF]-Ladeelko CE16 eine Brummspannung von ca. 9.6[Vss].
  • Diese Brummspannung auf der Anodenspannung erzeugt selbstverständlich auch einen Brummstrom durch die Primärwicklung des Ausgangsübertragerss - dieser Brummstrom ist jedoch derzeit nicht bekannt, da er wegen des Stromquellenverhaltens von Pentoden nicht linear proportional zur Brummspannung ist.
  • Wir haben es allerdings mit einem Gegentaktverstärker zu tun. Das heißt: WENN beide Endröhren absolut identisches Verhalten haben, dann heben sich die beiden Brummströme in den Primärteilwicklungen gegensinnig auf, es ensteht keine Brummmagnetisierung auf dem Kern des Ausgangsübertragers und auf der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers erscheint deshalb keine Brummspannung.
  • Das Schlüsselwort oben ist "WENN": Wenn die beiden Endröhren stark unterschiedliches Verhalten aufweisen, dann ist es mit der gegensinnigen Kompensation der Brummströme in den beiden Primärteilwicklungen des Ausgangsübertragers ganz oder teilweise vorbei und an der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers erscheint deswegen eine mehr oder weniger große Brummspannung.
  • Ein ähnliches Verhalten hat man mit nur einer Endröhre: Wenn eine der beiden Endröhren nicht gesteckt ist, ist eine Brummkompensation im Ausgangsübertrager überhaupt nicht mehr möglich: --> Es brummt.

Deswegen sprach ich vorher von einem (vertrauenswürdig) gematchten Endröhrenpärchen, mit dem das überprüft werden sollte.

Zu Deinen Meßgeräten:

  • Bei dem Grundig MO20-20 Oszilloskop wäre interessant, was für Tastköpfe da dabei sind (insbesondere deren Spannungsfestigkeit).
  • Das PeakTech 3695 Digital-Handmultimeter dürfte für Brummspannungsmessungen vermutlich ziemlich ungeeignet sein. Das müßte man im 750[V] Wechselspannungsmeßbereich betreiben (damit der Gleichspannungsanteil das Gerät nicht übersteuert oder umbringt) - und in diesem Meßbereich kommt dann bei der Brummspannungsmessung vermutlich nicht mehr sehr viel an verwertbarem Ergebnis raus - aber: probieren kann man es ja mal.

Was Du natürlich noch überprüfen könntest: Miß doch mal die Brummwechselspannnung auf der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers, wenn jeweils nur eine Röhre steckt. Bei gut gematchten Röhren sollte diese Brummspannung bei beiden Röhren praktisch identisch sein - wenn die Röhren starke Unterschiede aufweisen, sollte sich das mehr oder weniger (weniger wegen des Konstantstromquellenverhaltens von Pentoden) auch in einer unterschiedlichen Brummspannung zwischen den beiden Röhren ausdrücken.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 07. Jul 2019, 12:41 bearbeitet]
schirmgitter
Stammgast
#19 erstellt: 07. Jul 2019, 13:14
Hallo,

bei diesem Verstärker soll der Ruhestrom pro 6L6GC auf 40mA eingestellt werden. Einfach nachzumessen am Spannungsabfall an den Kathodenwiderständen. Die haben hier 4,7 Ohm, es sollten daher ca.190mV (ok, da ist dann halt auch Ig2 dabei, aber eigentlich unerheblich) zu messen sein. Da die Ug1 für beide Endröhren die Gleiche ist hat man auch direkt einen Überblick wie unterschiedlich die Emissionswerte der Röhren sind.

Gruß
SG


[Beitrag von schirmgitter am 07. Jul 2019, 13:22 bearbeitet]
Jack-Lee
Inventar
#20 erstellt: 08. Jul 2019, 21:03
Servus,

es sind -48V Steuergittervorspannung.
Spannungsabfall an den Kathodenwiderständen sind 192mV und 212mV.

Gruß,
Patrick
pragmatiker
Administrator
#21 erstellt: 09. Jul 2019, 07:03
Das wären 40.9[mA] respektive 45.1[mA] Kathodenstrom. Was wir jetzt trotzdem nicht wissen: wie sich diese Ströme auf Anode und Schirmgitter jeder Endröhre aufteilen.

Folgende Fragen sind nach wie vor noch offen:

  • Befinden sich unter dem Ausgangsübertrager noch weitere Bauteile?
  • Was hat die Kurzschlußmessung der Dioden ergeben?

Was vor einem Tausch der beiden Endröhren noch ohmisch bei vom Netz getrennten Gerät überprüft werden könnte:

  • Haben die beiden Schirmgitterwiderstände R54 und R55 (je 470[Ohm] / 1.4[W]) noch ihren Sollwert?
  • Haben die beiden Schwingschutzwiderstände R52 und R53 (je 2.2[kOhm]) noch ihren Sollwert?
  • Haben die beiden Gittervorspannungswiderstände R50 und R51 (je 330[kOhm]) noch ihren Sollwert?
  • Haben die beiden Kathodenwiderstände R56 und R57 (je 4.7[Ohm]) noch ihren Sollwert?

Für diese Messungen sollten die beiden Endröhren rausgezogen werden (um Fehler in den Meßßergebnissen durch irgendwelche Effekt der Röhren - z.B. Feinschlüsse - mit Sicherheit auszuschließen). Die Widerstände selbst brauchen für die Messungen NICHT ausgelötet werden. Falls Unklarheiten darüber bestehen sollten, an welchem Röhrenpin ein Widerstand angeschlossen ist: Rührenpins zählt man von unten auf die Röhrenfassung gesehen (also von der Lötseite der Leiterplatte) im Uhrzeigersinn.

Grüße

Herbert
Jack-Lee
Inventar
#22 erstellt: 12. Jul 2019, 20:21
Servus,

unter dem Übertrager ist nichts weiter versteckt.
Dioden sind i.O., Widerstände auch.

Gruß,
Patrick
Rolf_Meyer
Inventar
#23 erstellt: 12. Jul 2019, 23:24
Moin,

Möglicherweise ein Windungsschluss bei einer Primärwickelung des AÜ? Würde gut zum, gesamten Schadensbild passen.

Gruß, Matthias
Jack-Lee
Inventar
#24 erstellt: 14. Jul 2019, 10:52
110Ohm gesamt, Mittelabgriff je 55Ohm. Sieht für mich normal aus, oder?
Rolf_Meyer
Inventar
#25 erstellt: 14. Jul 2019, 15:24
Moin,

sieht für mich auch normal aus,,, zum Glück... hätte mit der Diagnose sehr ungern recht gehabt... AÜ ist wohl wahrscheinlich das teuerste Ersatzteil.

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#26 erstellt: 15. Jul 2019, 09:16
Servus Patrick,

pragmatiker (Beitrag #18) schrieb:
Bei dem Grundig MO20-20 Oszilloskop wäre interessant, was für Tastköpfe da dabei sind (insbesondere deren Spannungsfestigkeit).

Wie sieht's damit aus?

Grüße

Herbert
Jack-Lee
Inventar
#27 erstellt: 19. Jul 2019, 17:10
Tastköpfe sind bis 400V
pragmatiker
Administrator
#28 erstellt: 19. Jul 2019, 19:31
Scheiden für Brummspannungsmessung aus.
Ingor
Inventar
#29 erstellt: 19. Jul 2019, 20:26
Er kann doch einen Widerstand vor den Tastkopf setzen. Für eine grobe Messung reicht das. Es geht ja nur um 50 Hz.
pragmatiker
Administrator
#30 erstellt: 26. Jul 2019, 14:47
@Jack-Lee: Wie ist den nun der Stand der Dinge?

Grüße

Herbert
Jack-Lee
Inventar
#31 erstellt: 31. Jul 2019, 06:42
Servus,
da die meisten Komponenten auf der Platine überprüft wurden, würde ich sagen das es mir ausreichend "sicher" ist, einen Satz neue Röhren zu ordern.
Eine 6L6GC schien schon mal ersetzt wurden zu sein (andere Baugröße.. also nicht mal als Paar ersetzt).

Gruß,
Patrick
Jack-Lee
Inventar
#32 erstellt: 03. Aug 2019, 14:04
Hat natürlich nicht geklappt. Alle röhren sind jetzt neu, Fehler ist weiterhin da.
Der Klang ist ultra verzerrt, selbst wenn man auf clean, bzw wenig gain stellt...
noch irgendwelche Ideen?
DB
Inventar
#33 erstellt: 04. Aug 2019, 09:37

Jack-Lee (Beitrag #32) schrieb:
noch irgendwelche Ideen?

Ja. Ich vermisse Spannungsmessungen in dem ganzen Sammelsurium an Röhrenstufen.

MfG
DB
Jack-Lee
Inventar
#34 erstellt: 05. Aug 2019, 06:40
Was müsste ich wo messen?
neue Tastspitzen besorgen wäre nicht so wild.
DB
Inventar
#35 erstellt: 05. Aug 2019, 08:25
Katode, Gitter, Anode an jeder Röhre. Dann könnte man sehen, inwieweit das Vorstufenzeugs zumindest erst einmal gleichspannungsmäßig brauchbar liegt.
Jack-Lee
Inventar
#36 erstellt: 24. Aug 2019, 15:20
Urlaub ist rum, werde versuchen die Tage mal an den amp zu kommen. Steht vorerst wieder im Proberaum.

Gruß,
Patrick
DB
Inventar
#37 erstellt: 04. Okt 2019, 15:57
Und?
Jack-Lee
Inventar
#38 erstellt: 17. Aug 2021, 23:33
Servus,
lang ists her, der Verstärker steht immernoch ungeliebt im Probenraum und mehrere Leute haben sich bisher dran versucht und sind gescheitert.
Alles sieht in Ordnung aus. Die Kondensatoren wurden aber noch nicht überprüft.Könnte es an diesen liegen? Also das die Elektrolytkondensatoren (teilweise nur 85°C Ausführungen) hinüber sind?

Gruß,
Patrick
Ingor
Inventar
#39 erstellt: 18. Aug 2021, 10:42
Es sollten natürlich die Koppelkondensatoren überprüft werden, das macht man grundsätzlich bei Röhrenverstärkern. Die großen Elektrolytkondensatoren sind vor allem für die Siebung und Pufferung der Gleichspannung da. Durch Spannungsmessung kann man grobe Fehler ausschließen. Die Spannung darf nicht einbrechen, bei lauter Wiedergabe. Versuchsweise kannst du die Teile auch einfach tauschen.
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