| HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » Unity Coupled Röhrenverstärker | |
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Unity Coupled Röhrenverstärker+A -A |
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Rolf_Meyer
Inventar |
#1
erstellt: Gestern, 19:42
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Moin, Es geht um eine spezielle Variante von PP-Pentoden-Verstärkern mit besonders hoher Effizienz und geringen Verzerrungen im B-Betrieb der Endsufenröhren. Was bisher geschah... Kann man hier ab #368 nachlesenDie Simulation der EL84-Variante die DB verlinkt hatte erzielt recht außergewöhnliche Ergebnisse, so außergewöhnlich gute, daß es sich für mich lohnt, mich sehr eingehend damit zu befassen. Außergewöhnlich deshalb, weil es möglich ist, höhere Ausgangsleistungen, als im Datenblatt der EL84 für den B-Betrieb angegeben ist zu erreichen (mehr als 20 saubere Watt sind erzielbar), wobei der Ruhestrom sehr niedrig sein kann und gleichwohl sehr geringe Verzerrungen erreicht werden. Hierbei wird die Anoden- und Schirmgitterverlustleistung nicht überschritten. (Ich simuliere und errechne dabei zwar höhere Verlustleistungen als DB, aber es bleibt immernoch weit unter den angegebenen Grenzdaten.) Die maximale Anodenspannung wird dabei zwar gut ausgenutzt, aber auch bei Maximalaussteuerung nur geringfügig überschritten. Was sich bei näherer Betrachtung herausstellte, war daß die Ausgangsübertrager besser als gewöhnlich sein müssen. Die Schaltung lies sich nur bei einem Koppelungsfaktor von 1 schwingfrei simulieren. Wenn man sich näher mit AÜ's beschäftigt, weiß man jedoch, daß Koppelungsfaktoren > 0,9998 sehr schwer zu erreichen sind. da helfen dann auch Schachtelungen etc. nicht für bessere Ergebnisse. Der Trick bei diesem Übertrager ist das bifilare Wickeln von zwei Primärwickelungen, die dann tatsächlich auch in der Realität einen Koppelungsfaktor von 1 aufweisen können. Die Ankoppelung der Sekundärseite ist nicht sooo entscheidend, wichtiger sind geringe parasitäre Kapazitäten (die man durch Schachtelung vermehrt!). Also ist für so einen Ausgangsübertrager eine sehr geringe Verschachtelung eher zielführend. (Zwei bifilare Primärwickelungen zwischen denen die Sekundärwickelung angeordnet ist, ist völlig ausreichend.) Ich habe das mal in die Tat umgesetzt nachdem ich mir den Kopf zerbrochen hatte, wie man nun exakt bifilar wickelt. Hatte mich dann aber entschlossen, einfach mal zu machen und nicht mehr viel zu denken... Für die Praxis sollte es reichen, wenn man sehr exakt wickelt, nicht zwingend absolut exakt. So sieht das dann aus, nachdem ich die Geschichte nach dem ersten vielversprechendem Versuch auf die Verwendung von EL95 (davon habe ich noch etliche und habe bis jetzt nicht so richtig gewußt, was ich damit anfangen könnte...) umgwandelt habe... Das ist dabei entstanden: Das ist die erste Lage Primär: ![]() ![]() Nicht ganz perfekt, aber (laut Messungen) ausreichend. So dann nach der 4. Lage: ![]() ![]() Man kann die Knitter in den darunterliegenden Lagenisolierungen und auch nicht ganz perfekte Wickelei sehen... Dann die 66 Windungen Sekundär... von Hand gewickelt, da die Maschine gerade so schön bifilare Wickelungen macht... ![]() ![]() Danach noch die restlichen 8 Lagen der Primärwickelungen... Dann kontaktieren der Wickelungen und einschichten der Kernbleche ![]() ![]() Uff, fertig und es war gestern Mitternacht durch... Aber ein paar Messungen mußten schon noch sein: ![]() ![]() Gemessen wurde mit 10kOhm(!) Quellimpedanz und 8,2Ohm Lastwiderstand nachdem die primären Wickelungen alle im richtigen Wickelsinn in Reihe geschaltet waren. Natürlich habe ich auch noch die einzelnen Wickelungen ausgemessen und ein Spice-Modell erzeugt: ![]() ![]() Ein wirklich guter Übertrager... Die Simulation der Schaltung ist auch fertig ... Nach der Bestellerei von fehlenden Teilen werde ich also in die Tat umsetzen und schauen, ob das rauskommt, was ich ersonnen habe. Gruß, Matthias [Beitrag von Rolf_Meyer am 04. Dez 2025, 19:47 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#2
erstellt: Gestern, 19:57
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Das hast Du fein gemacht. Ich hatte mir schon so etwas gedacht. |
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