Erfahrung einer Röhre mit B&W 802D???

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bonbeka
Neuling
#1 erstellt: 03. Nov 2005, 23:59
Hallo,
für mich gibt es keine schönere und klanglich ansprechendere Box als die 802D. Bisher habe ich sie aber immer an Transistoren gehört. Hat jemand Erfahrung, ob sie auch mit Röhrenverstärker harmoniert? Mein Händler meinte, daß, egal welcher, ein Röhrenverstärker nicht genug power für diesen Lautsprecher bringt. Selbst hat er auch Octave, Lua und andere im Programm. Soll zwar net klingen, aber bei größerem Orchester (z.B.) bricht der Klang zusammen.

Grüße, bonbeka
jenska
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Nov 2005, 01:02
Hallo bonbeka,

Die Behauptung deines Händlers würde ich so nicht gelten lassen. Wie so oft absolut pauschal und zu einseitig.
Daß egal welcher,ein Röhrenverstärker nicht genug Power für eine 802D hat,ist mit Verlaub absoluter Blödsinn !!

Sicher ist eine 802D kein Wirkungsgradwunder,aber wieviel Leistung dieser Lautsprecher in Praxis wirklich benötigt,hängt von so vielen Faktoren ab.Raumgröße,Raumakustik,Musikmaterial,bevorzugte Abhörlautstärke usw. Dieses kann man nicht an der "Wattleistung" alleine festmachen,ebensowenig an der Frage Transistor oder Röhre?

Als Octave Händler hat der Mann zumindest zwei Verstärker im Programm,die aus technischer,leistungsmäßiger Sicht für die 802D in Frage kommen. Die MRE 130 und die Jubilee.
Lassen wir die Jubilee aus Vernunft-und Kostengründen weg.
Und bleiben wir bei der MRE 130 !Wenn der Mann (dein Händler)mir allerernstens erkären wollte,daß mit diesen Endstufen ,unter realistischen Raum und Hörbedingungen,ein Orchester "zusammenbricht,dann würde ich mir einen neuen Händler suchen.

Laß Dir also nix erzählen,sondern tue das naheliegenste und höre mal eine kräftige und gut gebaute Röhre an deinen 802D.
Und dann entscheide selbst ob es Dir gefällt.
Sollte Dir ein geeigneter Röhrenamp an den 802D nicht gefallen,dann ist das eben dein Geschmack und deine Erkenntnis. Vielleicht ist aber auch der "schönste und klanglich ansprechenste" Verstärker,den Du je an dieser Box gehört hast.


Gruß


Jens




Run
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Nov 2005, 01:55
Hallo

Zusammen mit zwei HiFi Frreunden konnte ich die 802D bei Pawlak in Essen hören, angefeuert von nem McIntosh MC2102 (8x KT88 ), und das hat schon einen gewaltigen Eindruck hinterlassen
Kostet zwar paar €uronen, aber Kraft hat der mehr als genug für die 802D
Gruß Ralph
Jim!
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2005, 12:21
Hallo zusammen!!!
Echt komischer Händler, fährt der schon seinen Porsche

@ Ralf:


Zusammen mit zwei HiFi Frreunden konnte ich die 802D bei Pawlak in Essen hören, angefeuert von nem McIntosh MC2102 (8x KT88 ), und das hat schon einen gewaltigen Eindruck hinterlassen


Mann jetzt bin ich gerade richtig zusammen gezuckt.
Meine Verwandschafft(Mütterlich) kommt aus Bochum und ich habe früher viel Zeit dort verbracht.Dabei habe ich stetz die besuche mit meinen Onkel Thomas bei Pawlak in Essen genossen.War das schöööön
Die Welt ist doch klein
Ist aber auch ein hammer Laden. So Hochwertige Geräte hatte ich vorher noch gar nicht gekannt

Grüße in den Ruhrpott!!!
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Nov 2005, 19:44
Hallo Sven

Ein Besuch bei Pawlak ist eigentlich in jeden Soundcheck integriert, das muss einfach sein Wirklich eine angenehme Atmosphäre da, nicht zu vergleichen mit dem Ableger in Mülheim adR
Der nächste Soundcheck samt Besuch bei Pawlak wird vermutlich schon im Januar stattfinden

Gruß Ralph
BalladAudio
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Nov 2005, 13:36

bonbeka schrieb:
Hallo,
für mich gibt es keine schönere und klanglich ansprechendere Box als die 802D. Bisher habe ich sie aber immer an Transistoren gehört. Hat jemand Erfahrung, ob sie auch mit Röhrenverstärker harmoniert? Mein Händler meinte, daß, egal welcher, ein Röhrenverstärker nicht genug power für diesen Lautsprecher bringt. Selbst hat er auch Octave, Lua und andere im Programm. Soll zwar net klingen, aber bei größerem Orchester (z.B.) bricht der Klang zusammen.

Grüße, bonbeka


In unserem Studio haben wir B&W Nautilus 802. Die Frequenzweiche ist nach die 802D klangorientiert mit Mundorf SilverGold KPs und Kupferfolienluftspuren modifiziert. Die Eigenschaft ist fast identisch wie 802D daher kann ich was dazu sagen.

Für Lautsprecherboxen wie NT802D braucht man einen Röhrenvollverstärker mit mehr als 2x60W, wenn man die Boxen wirklich richtig in Schwung bringen will. Es geht hier nicht nur um Wirkungsgrad. Die Boxen haben nicht besonders niedrigeres Wirkungsgrad. Jedoch ziehen die Bässen zu viel Strom nach und dies trifft gerade die Schwäche der meisten Röhrenverstärker. Mit einem "normalen" Röhrenverstärker (wie z.B. 2x40W) bringt die Chassien nicht ganz richtig und nicht ganz kontroliiert in Bewegung und es fehlt Deteile, Dynamik und Räumlichkeit. Auch die Bässe sind nich tief und präzise genug.

Mit Röhrenvollverstärker klingen die Boxen besser wenn der Verstärker keinen Drossel (Choke) und große Siebung hat.

Wenn der Verstärker kleiner als 60W, ging es noch zwischen 2x35 bis 2x55W aber besser mit einem Vor- und Endstufekombination, in diesem Fall bringt die Vorstufe viel mehr Druck als einer Vollverstärker.

Ähnliche Erfahrung haben wir auch mit NT801 gemacht wobei die 801 noch leichter zu bedienen sind.

Und ganz wichtig, die Boxen müssen auf Stein oder harte Boden.

Mit einem passenden Röhrenverstärker und Kabelkombinationen klingen die Boxen unglaublich offen, vorallem extrem präzise und live, der Klang ist in deiser Situation meiner Meinung besser als KEF Referenzserie und JM Lab Utopireserie.

Diese ganze Erfahrung hat es mir erst nach einhalbesjährlichen unzähligen Experimenten gebracht und ich habe vorher fast schon negativen Urteil wie Deiner Händler gehabt.

Gruß aus Berlin


Zhou


[Beitrag von BalladAudio am 05. Nov 2005, 17:37 bearbeitet]
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