High-End Übertragung, 10 Meter, 5 Watt, welches Kabel?

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TopTom***
Stammgast

#1 erstellt: 27. Jan 2015, 21:42

Hallo,

mich kennt man hier im Forum nicht (mehr) wirklich, da ich nur selten im Forum aber seit über 10 Jahren im Hifi-Bereich aktiv bin. D.h. bitte nur entsprechend qualifizierte Antworten.

Brauche eine High-End Übertragung. Habe mir Fostex Breitbänder gekauft. (Die mein Bisheriges um einen "Infill" erweitern).
Distanz: 10 Meter pro Lautsprecher
Leistung wirklich nur wenige Watt pro Lautsprecher
Anforderung: Exzellente Übertragung für höchste audiophile Wiedergabe.
Und bitte keine Oehlbach Empfehlungen o.Ä. denn das ist rausgeschmissenes Geld.

Ich denke an OFC Kupfer, ist ja klar. (SPC halte ich etwas für übertrieben).
Kabelquerschnitt, Litzenanzahl und deren Dicke?

Vielen Dank und Grüße,
Thomas

Uwe_Mettmann
Inventar

#2 erstellt: 27. Jan 2015, 22:12

Hallo Thomas,

Wenn der Impedanzverlauf der Lautsprecher unkritisch ist, kannst du auch einen Querschnitt eine Stufe geringer wählen.

Gruß

Uwe

TopTom***
Stammgast

#3 erstellt: 27. Jan 2015, 22:35

Hallo Uwe,

vielen Dank für Deine schnelle und kompetente Antwort. Bist ja auch schon lange dabei und hab auch schon einiges von Dir gelesen! Im Gegensatz zu vielen anderen durchweg qualifizierte Antworten, ich ziehe den Hut. Ist ja auch das reinste Drunter und Drüber wenn's um Kabel geht. Und wirklich sicher gehen kann man - so kommt's mir vor - heutzutage gar nicht mehr, dass man auch reines OFC Kupfer bekommt. Hab schon die tollkünsten Sachen gehört. "OFC Kupfer" das nach 1 Jahr trotz intakter Isolierung (transparent) oxidiert ist

Mal "ganz unter uns"... Ich habe feine Sachen hier. Die Front-LS haben 4 mm² Monster-Cable, etwa 5 Meter jeweils, vollkommen ok.
Die Fostex Breitbänder haben üblicherweise eine Belastbarkeit von um die 5 Watt. Die Distanz (Rear-LS) erfordert je 10 m. Ich tendiere zu 2,5 mm². Mir ist aber insbesonders das Mitten- und vor allem das Höhenspektrum sehr wichtig. Würde auch zu 4 mm² greifen, wenn Du meinst. OFC oder SPC?
Und wo sich spätestens alle Geister scheiden: Bei der Litzen-Anzahl und -Größe.

Die besten Angebote, die ich bisher fand, angeblich alles OFC:
20 m 2x2,5mm², 2x 80 Einzellitzen, je 0,2 mm Durchmesser
20 m 2x4mm², 2x 80 Einzellitzen, je 0,25 mm Durchmesser
20 m 2x2,5mm², 2x 322 Einzellitzen, je 0,1 mm Durchmesser
Preis aufsteigend, aber nicht gravierend. Macht mich nicht arm.

[Beitrag von TopTom*** am 27. Jan 2015, 23:07 bearbeitet]

Uwe_Mettmann
Inventar

#4 erstellt: 28. Jan 2015, 01:56

Hallo Thomas,

ich habe vor ca. 20 Jahre 4 mm² Kupferlautsprecherkabel mit transparente Isolierung gekauft. Noch heute sind selbst die Enden nicht oxidiert. Ich glaube, dass das Kabel ca. 1 DM pro Meter gekostet hat.

Egal, wenn du ein Lautsprecherkabel eines bekannten Herstellers nimmst, sollte es keine Oxidationsprobleme geben. Dabei müssen es nicht die üblichen High-End-Hersteller sein, z.B. Cordial-Kabel, die du bei Thomann bekommst sind eine günstige Alternative.

Auch wenn du Strominstallationskabel als Lautsprecherkabel nimmst, wird es keine Oxidationsproblem geben.

Die Anzahl der Litzen spielt für die Signalübertragung nur eine untergeordnete Rolle (<0,5 dB bei 20 kHz). Wenn du willst, kannst du das mit

Forenkabelrechner nachrechnen. Als Kabelinduktivität passt für ein Standardkabel 0,6 µH/m (Wert bei einem Stromkabel gemessen). Die Kabelkapazität kannst du weglassen. Bei der Angabe der Litzendrähtchen geht der Rechner davon aus, dass diese voneinander isoliert sind. Das ist in der Praxis natürlich nicht der Fall.

Gruß

Uwe

Apalone
Inventar

#5 erstellt: 28. Jan 2015, 09:53

Thomas_der_PA-Freak (Beitrag #1) schrieb:

....aber seit über 10 Jahren im Hifi-Bereich aktiv bin. D.h. bitte nur entsprechend qualifizierte Antworten. ...

Brauche eine High-End Übertragung......

Mir ist der Begriff "High-End Übertragung" nicht ganz klar. Kannst du den bitte erläutern?