Kurze Frage: Cinch Kabel welche Richtung?

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Hifi747
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Nov 2006, 14:02
Habe mir neue Cinch Kabel gekauft (Monitor B & W NF 202) um 'nen CD Player an den Verstärker anzuschliessen, auf den Kabeln sind Pfeile drauf...

In welche Richtung müssen die Pfeile denn zeigen??

Granuba
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2006, 14:05

In welche Richtung müssen die Pfeile denn zeigen??


Um dem guten Gewissen auf die sprünge zu helfen: Die Pfeile zeigen von Quelle zu Verstärker.
Ist aber genau genommen egal...

Harry
Passat
Inventar
#3 erstellt: 26. Nov 2006, 15:45

Murray schrieb:

In welche Richtung müssen die Pfeile denn zeigen??


Um dem guten Gewissen auf die sprünge zu helfen: Die Pfeile zeigen von Quelle zu Verstärker.
Ist aber genau genommen egal...

Harry


So egal ist es nicht.
Solche Kabel haben i.d.R. einen doppelten Schirm bzw. sind parallelsymetrisch mit Schirm aufgebaut.
Da ist der Schirm dann nur auf einer Seite (auf der Quellseite) kontaktiert.
Sinn der Geschichte: Eintreuungen auf den Schirm werden zur Quelle geführt und dort abgeleitet. Würden die zum Verstärker abgeleitet, könnte es sein, das diese Störungen mit verstärkt werden.

Grüsse
Roman
hippelipa
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2006, 22:09

Passat schrieb:

So egal ist es nicht.
Solche Kabel haben i.d.R. einen doppelten Schirm bzw. sind parallelsymetrisch mit Schirm aufgebaut.
Da ist der Schirm dann nur auf einer Seite (auf der Quellseite) kontaktiert.
Sinn der Geschichte: Eintreuungen auf den Schirm werden zur Quelle geführt und dort abgeleitet. Würden die zum Verstärker abgeleitet, könnte es sein, das diese Störungen mit verstärkt werden.

Grüsse
Roman


Aha, habs trotzdem nicht verstanden. Haben diese Kabel jetzt Getrennte Masse oder was? Sprich Masse wird durchverbunden und Shirm liegt nur man Gehäuse und nicht an der Masse an? Habe noch nie einen Cinchstecker gesehen, der das unterstützt. Oder meinst du die Kabel haben einen Eingebauten "Groundlift" oder wie oder was?

In meinen Augen hat der Pfeil nur einen Grund und das ist Marketing und sonst nichts.

So spielereinen mit Einseitig schirmen kann man nur Sinnvoll mit symetrischen XLR-Verbindungen machen. Aber bestimmt nicht mit hochprimitiven Cinchleitungen.

Grüße, Mario
Passat
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2006, 22:57
Bei einem normalen Cinchkabel ist es ein Koaxialkabel, d.h. Innenleiter und außen herum ein Geflecht, das als Masse und gleichzeitig als Schirm dient.

Der Innenleiter ist am Pin des Cinchsteckers angeschlossen, das Geflecht am Kragen des Cinchsteckers und das auf beiden Seiten des Kabels.

Bei einem doppelt geschirmten Kabel gibt es um das Geflecht noch außen herum ein 2. Geflecht, das bei diesen Kabeln mit Laufrichtung nur mit einem der beiden Cinchstecker verbunden ist.

Bei parallelsymetrischen Kabeln gibt es 2 parallel liegende Leiter, von denen eins mit dem Pin, das andere mit dem Kragen des Cinchsteckers verbunden ist und das an beiden Enden des Kabels. Außerdem haben diese Kabel noch um beide Leiter ein gemeinsames Geflecht, das als Abschirmung dient. Diese Abschirmung ist nur mit einem der beiden Cinchstecker verbunden.

Solche Kabel findet man im Home-Hifi-Bereich nicht so oft, im Car-Hifi-Bereich dagegen sind sie Standard, da man dort deutlich mehr Störquellen hat, die ins Kabel einstreuen können.

Grüsse
Roman
hippelipa
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2006, 23:02
Ja cool. Das heißt die Störung kommt letztendlich doch wieder auf die Masse, da der Schirm ja mit dem "Kragen" verbunden wird wie auch die Masse. Und wenn das nur an einer Seite ist, hilft das rein gar nichts, da es ja über die Masse zurücklaufen kann.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 27. Nov 2006, 00:49
Nee, denn der Widerstand auf der Quellseite ist niedriger als auf der Verstärkerseite, weil da ja noch der Widerstand des Kabels dazwischen ist.
Die Störungen werden also auf Quellseite abgeleitet.

Grüsse
Roman
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 27. Nov 2006, 17:51

Passat schrieb:
Solche Kabel haben i.d.R. einen doppelten Schirm bzw. sind parallelsymetrisch mit Schirm aufgebaut.
Da ist der Schirm dann nur auf einer Seite (auf der Quellseite) kontaktiert.
Sinn der Geschichte: Eintreuungen auf den Schirm werden zur Quelle geführt und dort abgeleitet. Würden die zum Verstärker abgeleitet, könnte es sein, das diese Störungen mit verstärkt werden.

Hallo Roman,

ich verstehe nicht, welche Vorteile eine parallelsymmetrische Leitung bei unsymmetrischen Ein- und Ausgängen haben soll. Kannst Du dies genauer erläutern?

Welche Vorteile soll es haben, wenn der Schirm bei unsymmetrischen Ein- und Ausgängen nur auf einer Seite angeschlossen ist? Man braucht doch nur bei einem Antennekabel den Schirm einzeitig auftrennen und schwups hat man, ohne dass überhaupt eine Antenne angeschlossen ist, hervorragenden Radioempfang.

Klar bei symmetrischen Ein- und Ausgänge macht natürlich eine symmetrische Leitung Sinn. Auch ein einseitig angeschlossene Schirm kann dann sinnvoll sein. Wieso gilt dies aber auch bei unsymmetrischen Ein- und Ausgängen?


Viele Grüße

Uwe
hippelipa
Inventar
#9 erstellt: 27. Nov 2006, 21:07
Da bin ich ja froh, das ich nicht der Einzige bin, der das nicht kapiert. Meiner Meinung nach ist Cinch immer Mist, da hilft auch die tollste Voodooleitung nichts. Symetrisch XLR ist das einzig Wahre bei Analog-Audio.
Passat
Inventar
#10 erstellt: 27. Nov 2006, 23:30

Uwe_Mettmann schrieb:

Passat schrieb:
Solche Kabel haben i.d.R. einen doppelten Schirm bzw. sind parallelsymetrisch mit Schirm aufgebaut.
Da ist der Schirm dann nur auf einer Seite (auf der Quellseite) kontaktiert.
Sinn der Geschichte: Eintreuungen auf den Schirm werden zur Quelle geführt und dort abgeleitet. Würden die zum Verstärker abgeleitet, könnte es sein, das diese Störungen mit verstärkt werden.

Hallo Roman,

ich verstehe nicht, welche Vorteile eine parallelsymmetrische Leitung bei unsymmetrischen Ein- und Ausgängen haben soll. Kannst Du dies genauer erläutern?


Das soll wohl den Effekt haben, das Plus und Masse exakt die gleichen elektrischen Parameter haben.
Bei einem normalen Koax-Kabel ist das nämlich nie der Fall.
Selbst wenn der ohmsche Widerstand von Schirm und Innenleiter gleich ist, die Induktivität und Kapazität sind unterschiedlich.

Grüsse
Roman
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 28. Nov 2006, 00:12

Passat schrieb:
Das soll wohl den Effekt haben, das Plus und Masse exakt die gleichen elektrischen Parameter haben.
Bei einem normalen Koax-Kabel ist das nämlich nie der Fall.
Selbst wenn der ohmsche Widerstand von Schirm und Innenleiter gleich ist, die Induktivität und Kapazität sind unterschiedlich.

Hallo Roman,

was soll das für Vorteile haben? Werden dann Störungen weniger wirksam? Schön, die Parameter des Hin- und Rückleiters sind identisch, müssen diese aber nicht auch identische Belastung durch die Ein- und Ausgänge erfahren? Bei symmetrischen Ein- und Ausgängen ist dies der Fall, wie soll dies aber bei unsymmetrischen funktionieren?

Siehe auch hier:



Also mir leuchten immer noch nicht die Vorteile der parallelsymmetrischen Verkabelung bei unsymmetrischen Geräteanschlüssen ein.


Viele Grüße

Uwe
Passat
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2006, 00:31
Besserer Klang etc.?

Was weiß ich, ich habe das nicht erfunden und benutze solche Kabel auch nicht.
Meine selbst gelöteten RG 58 U reichen mir.

Grüsse
Roman
Hifi747
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 01. Dez 2006, 14:25
Sorry für die späte Antwort...

Also, ich habe die Kabel jetzt (wie von "Harry" in der ersten Antwort gesagt) so eingesteckt, dass sie vom Player raus - die Pfeile in den Amp zeigend - gehen. Das erschien mir auch am logischsten...

Das Ergebnis ist einfach klasse, zusammen mit guten Lautsprecherkabeln kann man echt Einiges rausholen aus seinen Apparaten (selbst für Geräte in der Preisklasse unter € 400) .... Habe den Unterschied sofort gehört !!!
atibit
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Aug 2007, 14:31
Hi alle,

ich habe das Kabel auch, aber leider gibt es keine Pfeile.

Der Hersteller schreibt mir auch, daß es Pfeile geben sollte. Gibt es bei mir aber nicht.

Meine Kabel haben nur auf einer Seite noch kurze Schrumpfschlauchteile außen dran, die direkt hinter den Steckern eingearbeitet sind. Sagt das was über die Laufrichtung aus ?

Mir würde auch helfen, wenn einer mit Pfeilen auf seinem NF-202 mal nachschauen würde, ob er auch diese Schrumpfschlauchenden hat und in welche Richtung die Pfeile in Bezug auf diese dann zeigen.

Ich habe das ganze Forum schon durchgelesen und von Laufrichtung ist wichtig/unwichtig (geschirmt/ungeschirmt) bis Kabel ist als NF-Verbinder völlig ungeeignet alle möglichen Aussagen gefunden.

Verzweifelte Grüße

atibit
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