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4k und 8k TV aktuell noch ein Fehlkauf?

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Fellflugzeug
Stammgast
#1 erstellt: 06. Okt 2019, 17:04
muss die Frage mal in die Runde werfen. und zwar nicht aus hochtechnologischer Sicht des Profis, sondern aus Sicht eines Heimanwenders.

Quellen-Situation 2019:
auch Ende 2019 gibt es, wenn wir ehrlich sind, kaum natives 4k Material. von 8k ganz zu schweigen. HDR und DV mal ganz ausgenommen.
der Großteil der deutschen Fernsehsender sendet nach wie vor in 1080i. die Öffentlich Rechtlichen in 720p.
dazu ein paar vereinzelte UHD Sender.
und auch bei den Streaming-Portalen ist UHD längst nicht der Standard - stattdessen dort auch nur vereinzelte Serien und Filme in 4k abrufbar.
4k/60p ist weder Standard bei Streaming Portalen, noch ist auch nur ansatzweise in Sicht, dass das Deutsche Fernsehen irgendwann damit plant.

Gedanken zu Full HD TVs 2019:
für den Großteil der Quellen ist ein FullHD TV aus meiner subjektiven Sicht allein schon deswegen eigentlich noch immer die bessere Wahl, weil er eben nicht so viel skalieren muss.
auf den "alten" FullHD TVs müssen längst nicht so viele Pixel dazugerechnet werden. selbst die Halbbilder-Umrechnung von 1080i auf 1080p ist nicht so aufwändig.
wir alle, die wir einen 4k oder gar 8k TV zuhause haben, müssen also nahezu bei jeder Quelle hoffen, dass die Software des TV die kleinen interlaced HD Quellen (oder 720p) möglichst gut hochrechnet und vergrößert. und diese Quellen werden auf nem großen 4k Screen immer unschärfer ausschauen als auf einem Full HD.

an alle PROs da draußen:
korrigiert mich bitte ausführlich, wenn ich falsch liege, aber für meine Begriffe ist das so und im Nachhinein bereue ich es fast, dass ich schon nen 4k TV geholt habe, statt auf meinem alten FullHD noch etwas zu bleiben. die 4k TVs sind für meine Begriffe nach wie vor sämtlichen verfügbaren Quellen voraus. der Zeit voraus, weil auch der deutsche Markt noch immer nicht nachzieht.
normale HD Quellen schauen auf 4k TVs einfach bescheidener aus als auf 1:1 Darstellung eines Full HD. sehe das alle paar Tage bei Freunden und Kollegen, die noch "alte" Fernseher stehen haben.
ist mein Grundgedanke richtig, dass jede 1080i Quelle auf nem Full HD TV auch heute noch besser ausschaut als auf nem 4k TV, weil dort nicht so viel vergrößert werden muss?

(und nein, ich mag eigentlich nicht auf Champions League in UHD auf Sky verzichten, ebenso wenig wie auf Stranger Things in 4k auf Netflix oder Planet Erde II auf meinem 4k Player. trotzdem: die paar Bildquellen sind alle nach wie vor in der Minderheit)


[Beitrag von Fellflugzeug am 06. Okt 2019, 18:01 bearbeitet]
eraser4400
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2019, 10:32
ist mein Grundgedanke richtig, dass jede 1080i Quelle auf nem Full HD TV auch heute noch besser ausschaut als auf nem 4k TV, weil dort nicht so viel vergrößert werden muss?
>Jo. So ist das. Weshalb auch ich nicht wechsle und es noch nicht einmal in Erwägung ziehe. Bloss für die, deren TVs nun defekt sind/gehen bringt diese Erkenntnis nix, da es fullHD-TVs ja nun nicht mehr neu gibt.

PS.: Und PROs findest du hier nicht. Was soll das auch sein? Ein Hersteller? Ein Entwickler? Ingenieur im Panel Bereich? Ne, das ist bloss ein Forum von Geräte-Nutzern/Interessenten.
bigscreenfan
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2019, 10:53
@Fellflugzeug: Wenn du bereits sky uhd, Netflix 4k und einen uhd bd Player besitzt bist du ja schon nicht schlecht ausgestattet. Kenne viele Leute die nichts davon haben aber schon länger einen 4k tv besitzen. Du könntest eventuell noch einen Apple tv holen wenn du nach mehr 4k Material gierst.
Auf den staatsrundfunk und die privaten Sender darf man da nicht hoffen, die werden weder mit 4k noch mit 8k in absehbarer Zeit was zu tun haben, ausgenommen vielleicht irgendwelche demokanäle zu Testzwecken.
Luke_Lime
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Okt 2019, 11:11
das ist für mich echt ein superärgerliches Thema. Hatte bis vor Kurzem ein kleines Heimkino mit Full HD Beamer. War sehr zufrieden. Jetzt bin ich umgezogen, und habe leider keine Möglichkeit mehr den Beamer zu nutzen.
Erst mal kein Problem. Ich hab mir nen LG OLED mit 65 Zoll und 4k gekauft und dachte, jetzt wird das Bild noch toller. Genau das Gegenteil ist der Fall. Durch die Größe des Bildschirms habe ich bei Zuspielung von Netflix und Sky ständig Banding Fehler. Das Ausgangsmaterial ist einfach nicht ausreichend.
Das Einzige, was helfen würde ist UHD Blue Rays zu kaufen. Die sind bekantermaßen echt teuer.

Ich hätte echt gerne meine Full HD Environment zurück
MovieDirk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Okt 2019, 13:48
Es ist aus meiner Sicht sogar noch schlimmer: ein nicht gerade geringer Anteil der sündhaft teuren 4k Blurays weist nur ein unwesentlich besseres oder sogar schlechteres Bild auf:
- selbst Filme die in mehr als 2k aufgenommen worden sind, landen oft auf einen 2k-Master und werden dann hochgerechnet (die ursprüngliche Information über 2k hinausgehend ist entsprechend nicht mehr vorhanden)
- innerhalb eines Films wird oft mit unterschiedlichen Kameras gearbeitet mit dem Ergebnis unterschiedlicher Bildqualitäten (heftig zu sehen bei der 4k Dunkirk-Scheibe; bei allen Strandaufnahmen sind die Konturen verwaschen wie einer DVD); oft sind daher in den Filmen nur ein paar Szenen in sehr guter Qualität vorhanden
- die 4k-Scheiben erhalten manchmal eine völlig andere (schlechtere) Farbgestaltung (krasses Beispiel Dark Knight mit heftigem Grünstich)
- die Scheiben sind oft zu dunkel und Bilddetails gehen in dunklen Bereichen unter (im Vergleich zur normalen Bluray)
- manche Filme sind generell in schlechter Bildqualität produziert (extremstes Beispiel aus meiner Sammlung: Solo A Star Wars Story)
- wenn eine sehr gute 4K-Scheibe vorliegt ist der Auflösungsvorteil relativ marginal sichtbar (das mag bei einer 80 Zoll-Glotze vielleicht anders sein)

Einige sagen, dass ihnen bei den UHD-Scheiben nicht der (potentielle) Auflösungsvorteil wichtig ist, sondern HDR und der erweiterte Farbraum. Ich habe eine 2.600-EUR Edge-LED-Kiste (55 Zoll), ich glaube HDR kommt da nicht sonderlich gut rüber. Kann ich daher nicht gut beurteilen. Habe auch keine Vergleichsmöglichkeit. Bei dem erweiterten Farbraum bin ich mir auch nicht sicher. Da 4k-Scheiben sehr oft ein anderes Colorgrading erhalten als die normale Bluray und sich sogar eine US 4k-Scheibe vs deutsche 4k-Scheibe erheblich unterscheiden, bin ich mir nicht sicher das ein potentiell besseres Farbbild bei einer UHD-Scheibe irgendwas mit einem erweiterten Farbraum zu tun hat. Vielleicht war auch die normale Bluray schon nicht sonderlich gut produziert.

Ich bin leider ziemlich ernüchtert von 4k. Ich selber nutze DVB T2 für Aufnahmen von Filmen und Dokumentationen und bin weitestgehend zufrieden (bei 55 Zoll). Mit dem Kauf meines 4k-Players hatte ich mir direkt 15 UHD-Scheiben gekauft und wahr leider mehr als ernüchtert, teils schockiert.

Bei für mich besonderen Filmen (Filme die ich vermutlich im Laufe der Zeit mehrmals schauen werde) kaufe ich mir entweder eine 4k Buray oder eine normale und checke aufgrund meiner gemachten Erfahrung erstmal im Netz, unter anderem bei blue-ray-rezensionen.net. Die Testergebnisse dort decken sich mit meinen Erfahrungen mit den UHD-Scheiben die ich selbst gekauft habe.

Die Glotzen sind in der Lage tolle Bilder zu zeigen. Sehr gute Bildqualität hat beispielsweise Guardians of the Galaxy 2, obwohl nur in 2k produziert (gemastert?). Selbst bei den angeblichen Referenzscheiben wie Blade Runner 2049 oder Der Marsianer wahr ich ziemlich enttäuscht von der 4k-Scheibe im Vergleich zur Bluray.

Viel Spaß beim glotzen!
Gruß
Dirk
Luke_Lime
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Okt 2019, 14:01

Fellflugzeug (Beitrag #1) schrieb:


wenig wie auf Stranger Things in 4k auf Netflix oder Planet Erde II auf meinem 4k Player. trotzdem: die paar Bildquellen sind alle nach wie vor in der Minderheit)


Bedeutet das, dass Stranger Things auf Netflix optimal auf deinem 4k Fernshere dargestellt wird? Müsste ich dann mal ausprobieren
MovieDirk
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Okt 2019, 14:40
hinsichtlich Streaming

Netflix habe ich nicht ausprobiert, da ich keine Serien schaue. Ich hatte aber mal Amazon Prime ausprobiert. Ich habe mehrere (HD) Filme verglichen, mit denen die ich als DVBT2-Aufnahme auf der Festplatte habe. Das Ergebnis war gemischt - hinsichtlich der Bildschärfe/Klarheit. Star Trek Into Darkness war beispielsweise gestreamt deutlich schlechter als meine Aufnahme, andere leicht schlechter, andere gefühlt vergleichbar. Ich hatte allerdings bei keinen Film den Eindruck das das HD-Streaming hinsichtlich Bildschärfe/Klarheit besser war, es war vorwiegend schlechter und damit auch der Räumlichkeitseindruck des Bildes. Andere Bildaspekte waren aber besser beim streaming: Schwarzwert und kaum Bildartefakte wie bei DVBT2.

Dann war ich neugierig auf die mit 4k-beworbenen Serien bei Amazon Prime. Ich mache es kurz: ernüchternd (Eindrücke wie oben geschildert bei HD-Filmen). Ich weiß nicht was das mit 4k zu tun haben soll. Vielleicht taugt mein Equipment nichts oder es liegt daran das die Bitrate bei gestreamten 4k deutlich unter einer HD Bluray liegen soll.

Amazon Prime war für mich hinsichtlich Bildqualität nicht akzeptabel und habe es wieder gekündigt.
Fellflugzeug
Stammgast
#8 erstellt: 11. Okt 2019, 13:44
erstmal Danke für die vielen Beiträge zum Thema.

mir gehts einfach auf Deutsch gesagt tierisch aufn Sack, dass ich für teuer Geld einen top Fernseher technisch zuhause stehen habe, aber trotzdem selbst meine Oma nen besseres TV-Bild hat als ich.
ernsthaft: das ist einfach ein unlogisches und grobes Missverhältnis zwischen dem, was man heutzutage kaufen kann und dem was man tatsächlich abspielen kann.

nahezu jedes Material was mein TV bekommt, muss er künstlich aufblähen und hochrechnen auf sein 4k Panel.
wenn ich bei nem Spezl bin und dort z. B. Fußball schau, dann ist sein Full HD Bild genauso gut (wenn nicht sogar sauberer) wie mein Sky UHD Bild des gleichen Spiels. klar - er hat nen 42 Zöller dastehen und ich nen 65er. Aber trotzdem: kann doch echt nicht angehen, dass man jetzt mit neuester Technik nen schlechteres Bild hat als die, die bei FullHD geblieben sind. was ist das denn bitte für ne Marktsituation!??

zum Streaming:
ich hab auch die Erfahrung gemacht - amazon hat die schlechteste Streamingqualität. Am besten sind die gekauften 4k Filme von Google Play ("Passengers" 4k). Dahinter gleich der Content von Netflix in 4k. Beispielsweise die 4k-Serie Dark macht echt Spaß auf Netflix.
Amazon wirkt immer unruhig, und milchig/mattiert was das Streaming angeht.

tatsächliche Referenzbilder schaffe ich wirklich nur mit Planet Erde II 4k HDR und Marsianer in 4k HDR über meinen 4k Player.
interessant aber:
beispielsweise die normale BluRay der Hobbit Trilogie liefert unfassbar klare und rauschfreie Bildqualität. hingegen ist Jurassic World: Fallen Kingdom in 4k ein Witz.
es ist genau so wie MovieDirk sagt: das Master der Filmstudios entscheidet darüber, ob 4k was kann oder nicht. Bei Marvel weiß man inzwischen genauso wie bei Peter Jackson und James Cameron, dass da Referenzlevel auf die Scheibe kommt.


mein normales Fernsehbild ist jedenfalls bescheiden und vergleichsweise weichgezeichnet. liegt aber auch daran, dass der SkyQ Receiver einfach ein schlechteres Scaling macht als mein Sony es könnte (aber Sky bietet ja keine Option an, um das Signal "durchzuschleifen" ohne dass der SkyQ skaliert).
Dminor
Inventar
#9 erstellt: 11. Okt 2019, 14:20
Jo, ist im Prinzip ein Dilemma. Ein neuer, exzellenter 200Hz LCD TV mit sehr guter Ausleuchtung würde mir persönlich ebenfalls ausreichen.
Aber, es ist wie es ist!

Über das TV Bild via int. Twin-Tuner meines 55AXW904 kann ich mich aber trotzdem überhaupt nicht beschweren. Exzellent.


[Beitrag von Dminor am 11. Okt 2019, 14:20 bearbeitet]
MovieDirk
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Okt 2019, 14:21
Hallo,

zu deinem Satz "mein normales Fernsehbild ist jedenfalls bescheiden und vergleichsweise weichgezeichnet. liegt aber auch daran, dass der SkyQ Receiver einfach ein schlechteres Scaling macht als mein Sony":

Ich "hasse" es wenn das Bild weichgezeichnet ist ;). Wie ich geschrieben hatte schaue ich einiges über DVBT2. Ich nutze einen externen TechniSat-Receiver und bei vielen Filmen habe ich hervorragende Bildschärfe, die ich selbst auf einigen Blurays nicht habe. Wenn ich den internen DVBT2-Tuner meiner Samsung-Glotze verwende habe ich auf allen Sendern ein weichgezeichnetes Bild, auch bei einen Humax-Receiver den ich wieder zurückgegeben hatte. Also Weichzeichnung kann offensichtlich schon vom Regisseur gewollt sein, beim Mastering vorgenommen werden, bei der Produktion der Bluray und offensichtlich auch bei unterschiedlicher Hardware vorkommen.

Beim glotzen ist es wie bei Musik hören: technisch können die Geräte hervorragendes leisten. Hauptproblem ist die Film/Musik-Aufnahme und deren Übertragung/Speicherung auf Datenträger.

Bin ähnlich frustiert gewesen … habe mich aber damit abgefunden. Deswegen glotze ich auch DVBT2 und kaufe nur noch gelegentlich ne Scheibe und nachdem ich mir erst Tests angeschaut habe.


By the way: ich habe selbst auf einer Einstiegsglotze von Sony vor drei Jahren, eine normale HD-Glotze in 65 Zoll in der Preisregion 1.000 EUR, ein knackenscharfes astreines Bild gesehen bei Saturn (es lief Formel 1), das schon fast dreidimensional aussah. Also selbst Einstiegsglotzen können ein sehr gutes Bild wiedergeben. Wie gesagt. Hauptproblem ist die Quelle. Ich glaube ich hatte es schon geschrieben: vor dem Kauf einer Scheibe bei bluray-rezensionen.net nachschauen.


Gruß
Dirk
Fellflugzeug
Stammgast
#11 erstellt: 11. Okt 2019, 15:12
weichgezeichnet hasse ich auch.
aber durch das Sky Abo bin ich leider an deren Receiver gebunden. zumindest wenn ich auch - und das ist verständlich - die UHD Sportsender haben will.
dass andere Receiver ein besseres Bild produzieren, ist mir bekannt. aber was soll ich machen.

versteh echt nicht, warum auch im Jahr 2019 weder die Fernsehsender, noch die Streaming Portale es schaffen state of the art zu liefern.
1080i Fernsehquellen gibt es mittlerweile seit 2008. das ist doch mega peinlich, dass sich über 10 Jahre da NIX bei den Fernsehsendern getan hat.

ich mein bei UHD reden wir von doppelt so großem Längen- und Breitenverhältnis im Vergleich zu FullHD.
wir schauen also alle ständig vergrößerte Versionen von halb so kleinen Quellbildern. und das auf mega-teuren Endgeräten.

und selbst UHD gibts seit 2014...
total verblödet, dass man über 8k redet, obwohl man nicht mal 1080p hinbekommt
Dminor
Inventar
#12 erstellt: 11. Okt 2019, 15:19

versteh echt nicht, warum auch im Jahr 2019 weder die Fernsehsender, noch die Streaming Portale es schaffen state of the art zu liefern.
1080i Fernsehquellen gibt es mittlerweile seit 2008. das ist doch mega peinlich, dass sich über 10 Jahre da NIX bei den Fernsehsendern getan hat.


Na selbst wenn sie ihre Live und Studioberichte so liefern würden, so bliebe doch 3/4 aus der "Konserve der ständigen Wiederholung" minderwertig.
In Summe gesehen interessiert die "Programmmacher" die häusliche Gesamtbildqualität wahrscheinlich die Bohne.
cast1
Inventar
#13 erstellt: 11. Okt 2019, 15:59

bigscreenfan (Beitrag #3) schrieb:

Auf den staatsrundfunk und die privaten Sender darf man da nicht hoffen, die werden weder mit 4k noch mit 8k in absehbarer Zeit was zu tun haben, ausgenommen vielleicht irgendwelche demokanäle zu Testzwecken.



RTL sendet doch schon einige Sachen wie Formel 1 und Fußball in 4k.
MovieDirk
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Okt 2019, 17:36
Ich habe mal folgendes gelesen zu den Bitraten:
Netflix Full HD: 5Mbit/s
Netflix 4K: 15Mbit/s
Bluray Full HD: 40Mbit/s
UHD Blu-Ray: 100Mbit/s

Wenn das so stimmt, dann wundert mich nicht das die 4k-Serien der Streamer nicht wirklich nach 4k aussehen. die 4k-Serien, die ich bei Amazon Prime gesehen hatte würde ich noch nicht mal ansatzweise für volles HD halten.

Es heißt aber auch, dass die Streamer angeblich bessere Komprimierungsmethoden anwenden und dadurch geringere Bitraten hinbekommen.

Viele denken wenn etwas mit 4k beworben wird, das sie tatsächlich auch 4k/UHD sehen. Andere denken, das wenn eine 4k-Scheibe deutlich besser ist als eine Bluray, das sie tolles 4k sehen. Oft sind die Blurays allerdings schon nicht sonderlich toll. Wenn man sich diverse Tests ansieht, sieht man, das es so viele normale Blurays auch nicht gibt, die hervorragendes Bild zeigen. Dann sieht man auch bei Tests eines bestimmten Films, wo die normale Bluray bereits ein hervorragendes Bild zeigt, hinsichtlich Bildschärfe/Klarheit, die UHD nur unwesentliche Verbesserungen zeigt (HDR, erweiterter Farbraum mal beiseite gelassen).

Viel spaß beim glotzen am Wochenende

Ich werde Sonntag wohl Avengers Endgame gucken. Hatte ich mir als Bluray gekauft, da die UHD unwesentlich besser sein soll lt. Tests.

Gruß
Dirk
Fellflugzeug
Stammgast
#15 erstellt: 11. Okt 2019, 19:54
Avengers Endgame ist auf BluRay schon bildtechnisch geil, kann ich dir sagen.

haben sich bei den Bitrates nicht Internetgeschwindigkeiten dazwischengemogelt?

RTL UHD ist übrigens so ne Sache. ausschließlich für Sat-Kunden

mal davon abgesehen. für was zum Teufel zahlt man denn GEZ, wenn die seit Jahren nichts an der Sendequalität anpassen!?
und warum 8k TVs bewerben, wenn es überhaupt null Material dafür gibt???
und das Geile daran:
neu kann man FullHD TVs überhaupt gar nicht mehr kaufen von den großen Herstellern. also Kommando Zurück unmöglich.

wenns so weiter geht hol ich bald die Videokassetten wieder raus. wenn schon oldskool, dann richtig
Fellflugzeug
Stammgast
#16 erstellt: 11. Okt 2019, 20:09
will nur mal kurz veranschaulichen wie dumm es ist, 1080i Quellen auf nem UHD Panel zu schauen


https://de.wikipedia...Bildaufloesungen.png
cast1
Inventar
#17 erstellt: 11. Okt 2019, 22:15

Fellflugzeug (Beitrag #15) schrieb:

neu kann man FullHD TVs überhaupt gar nicht mehr kaufen von den großen Herstellern. also Kommando Zurück unmöglich.



Gibt noch mehr als genug Full-HD Tvs im Angebot.

https://www.idealo.d...ry/4012F1441046.html
Dminor
Inventar
#18 erstellt: 12. Okt 2019, 11:53
Ja, Wahnsinn, das sind auch alles richtig tolle Teile.
cast1
Inventar
#19 erstellt: 12. Okt 2019, 13:40
Aber für den Anwender der nur Tv in HD oder SD schaut denke ich auch ausreichend und darum gehts ja hier, warum einen 4k Tv kaufen wenn ein Full HD das bessere Bild liefert. Die Sony oder Panasonic Geräte sollten doch vollkommen Ok sein.
Ralf65
Inventar
#20 erstellt: 12. Okt 2019, 14:11
hier vergleicht man anscheinend irgendwo Äpfel mit Birnen...

wenn man schon die Techniken vergleichen möchte, dann bitte auf der Grundlage gleicher Abmessungen und nicht den 42" des Nachbarn mit dem eigenen 65" TV, auf einem kleineren TV wirkt das Bild im direkten Vergleich immer schärfer und ja, direkter Vergleich, das ist sicherlich nicht der gestrige Blick auf den TV des Nachbarn, mit dem heutigen Sport Event auf Sky und dem eigenen TV, hierzu sollten die Geräte dann schon nebeneinander stehen und mit identischen Material versorgt werden.

Die 4K Auflösung macht sich im Vergleich mit zunehmender Diagonale dann schon positiv bemerkbar, um so mehr, je näher man davor sitzt.
Stellt man sich aus nahen Abstand vor einen 65" Full HD erkennt man bereits die Pixelstruktur des Panels, während dessen
man diese bei einem 4K Panel nicht erkennen kann, das Bild wirkt dadurch feiner, was sich auch aus größeren Abstand heraus bemerkbar macht.
Unabhängig davon, steht dann bei 4K im Vergleich noch erweiterte Farbraum und HDR zur Verfügung, was ja in der HD Version nicht existent ist, auch dies dürfte sich sichtbar positiv bemerkbar machen.

Bei 8K würde ich allerdings uneingeschränkt zustimmen, das dies derzeit auf Grund fehlender Quellen keine wirkliche Option sein sollte.

Was die Verbreitung von 4K oder 1080p Signalen betrifft, so ist hier die dazu erforderliche Bandbreite das Problem, denn Bandbreite kostet eben Geld, nicht umsonst hat Pearl TV 4K kürzlich aus besagten Grund seine 4K Ausstrahlung wieder eingestellt und sendet nur noch in HD.
Jetzt kurzfristig wieder alles auf Full HD (1080p) umstellen ist auch nicht so einfach, war diese Übertragungsrat bis dato noch gar nicht im DVB Standard spezifiziert, somit auf aktuellen Geräten auch nicht zu verarbeiten, somit müssten dazu alle Endanwender wieder neue Endgeräte kaufen, was gar nicht so leicht umzusetzen ist, wie man an den immer noch existierenden SD Geräten erkennen kann, weshalb auch die SD Austrahlung noch aufrecht erhalten wird


[Beitrag von Ralf65 am 12. Okt 2019, 14:40 bearbeitet]
Dminor
Inventar
#21 erstellt: 12. Okt 2019, 14:29
Nehmen wir nur den 49FSW504. Das TV Bild ist wirklich eher mäßig. Da würde ich vergleichsweise schon den 49FXW784 vorziehen. Haben wir gerade durch und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass der erstgenannte nicht mal mehr als Zwei TV in Betracht käme.
Luke_Lime
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Okt 2019, 08:33
Das mit den Äpfeln und Birnen mag ja sein, aber wenn es einfach kaum geeignetes Material gibt, um einen 65er oled mit Spass zu betreiben, dann ist die ganze 4k Technik fürn A...
cast1
Inventar
#23 erstellt: 14. Okt 2019, 10:30

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Dminor (Beitrag #21) schrieb:
Nehmen wir nur den 49FSW504. Das TV Bild ist wirklich eher mäßig. Da würde ich vergleichsweise schon den 49FXW784 vorziehen. Haben wir gerade durch und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass der erstgenannte nicht mal mehr als Zwei TV in Betracht käme.


Ja mag sein, aber es hieß ja das es keine Full HD mehr neu zu kaufen gibt und das stimmt definitiv nicht.
MovieDirk
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 14. Okt 2019, 13:31
Hallo,

hier mein Senf zu diversen angesprochenen Themen 😊.

Zum Thema „schlechtere Bildqualität bei einem 4k-Fernseher“:
Ich habe ein 2016er Samsung-Modell (4k, HDR, 2.600 EUR LP, bei 55 Zoll). Es war nicht das Topmodell aus dem Jahr, aber ich bin voll zufrieden mit dem Bild. Mein vorherigen Full HD hatte ich verschenkt. Insofern konnte ich keinen direkten Bildvergleich machen. Aber, ich hatte folgende Bildeindrücke (gutes zugespieltes Material vorausgesetzt):
•insgesamt: no way ein schlechteres Bild als bei dem vorherigen Full HD
•besseres Schwarz und weniger absaufende Details in den dunklen Bildinhalten
•Bildschärfe: auf keinen Fall schlechter bei einer Full HD-Scheibe, ich meine sogar leicht besser (kann aber subjektiv sein)
•Bewegtbild vergleichbar (Samsung-Typisch 😊)
•bei den Farben ist mir nichts aufgefallen, habe mich darauf aber auch nicht konzentriert
•deutlich heller, bessere Blickwinkelstabilität

Zum Thema „Bildqualität ZDF“:
Ich hatte zuvor geschrieben das ich für den day-to-day-Fernsehkonsum DVBT2 nutze (was ja noch nicht mal natives 1080i ist). Ich habe mittlerweile ca. 600 Filmaufnahmen auf meinen Festplatten und zahlreiche Reportagen. Bei für mich besondere Filme kaufe ich entweder eine UHD oder eine normale Bluray (je nach Testergebnisse). Mehrere Filme die ich als UHD/Bluray habe, habe ich als DVBT2-Aufnahme. Als ich nach meinem Kauf des UHD-Players und einen Stapel UHD-Scheiben und dem ersten Schock, Han Solo, den Marsianer reingelegt habe und auch nicht wirklich begeistert war, habe ich mal mehrere 4k-Filme mit DVBT2-Aufnahmen verglichen, darunter auch Der Marsianer, The Revenant. Ganz ehrlich, ich musste bei 55 Zoll und selbst bei 1,5 Meter Sitzabstand hinsichtlich Bildschärfe suchen ob ich mehr erkenne. Manchmal dachte ich, das ich sogar bei der DVBT2-Aufnahme ein schärferes/klareres Bild habe. Ich habe dann bei mehreren Szenen Standbilder gemacht und Vergleiche vorgenommen und weil ich dann immer noch unsicher war, habe ich dann jeweils Fotos gemacht. Erschreckenderweise habe ich erst beim Vergleich der Fotos gemerkt, das das Bild von der 4k-Scheibe besser war 😉, aber nur Nuancen was die Bildschärfe/Klarheit angeht.
Also: die Bildqualität von DVBT2 ist gar nicht so schlecht. Gerade ZDF überträgt das Montagskino oft in sehr guter Qualität. Auch viele deutsche Produktionen (die ich auf keinen Fall gucke 😉), sehen in DVBT2 schärfer/klarer aus als so manche Bluray. Daher habe ich nicht das Gefühl, dass die “GEZ-Sender“ so schlechte Technik haben. Klar: 4k/HDR haben die nicht oder stecken in den Anfängen.
GEZ nervt mich auch. Nicht weil ich dafür bezahlen muss, sondern wegen dem was sie mit dem Geld machen. Ich schaue die eine oder andere Reportage. Pro Woche nehme ich wahrscheinlich nur 1-2 Filme von den Öffis auf. Mich nervt u.a. das nur so wenige Filme ausgestrahlt werden die mich interessieren, das fast jeder Sender ähnliches Sendeprogramm hat und das so viel Müll/Füllstoffe produziert werden. So ist es bei den Privatsendern ja auch. Daher wandern die jungen Leute ja auch zu Netflix und co. ab.

Zum Thema „geeignetes Material“:
Es gibt ja schon viele UHD-Scheiben und es werden immer mehr, darunter ja auch einige gute. Bei normalen Blurays sind ja auch nicht alle gut. Ob einem 4k/HDR/erweiterter Farbraum ein Wesentlichen Mehrwert bringt, muß jeder für sich entscheiden. Für mich leider eher selten 😉 (siehe BD-UHD-Vergleiche bluray-renzensionen.net).

Zum Thema „FSW504 vs FXW784“:
Ich kenne die beiden Geräte nicht. Ich habe aber bei meiner Suche nach einer neuen Glotze (März 2017 hatte ich ein Modell aus 2016 gekauft) bei Sony und Samsung jeweils günstigere Modelle mit teureren Modellen vergleichen können (LCDs, OLED war mir damals noch zu teuer). Unterschiedliche Ausstattungen, wie Triple Tuner usw., mal beiseitegelassen, habe ich folgendes festgestellt: bei den günstigeren Geräten wurde nicht so ein tiefes Schwarz erreicht, es sauften mehr Details in den dunklen Bereichen ab, Farben waren in Teilen gräulich, blasser und nicht so leuchtstark, das Bewegtbild war schlechter, die Blickwinkelstabilität war schlechter und bei manchen wurde das Bild schnell milchig wenn man von der Seite drauf geschaut hat. Einzig bei der Bildschärfe war mir kein Unterschied aufgefallen. Insofern war für mich schnell klar, das es eine teure Glotze werden muss. Da es heißt, das die Glotzen nicht mehr so lange halten wie die damaligen Röhren, und die von Jahr zu Jahr die Modellwechsel nicht so starke Verbesserungen bringen, hatte ich mir ein Vorjahresmodell zum halben Preis gekauft und bin zufrieden 😊.

Viele Grüße
Dirk
Merzener
Inventar
#25 erstellt: 14. Okt 2019, 13:52

Luke_Lime (Beitrag #22) schrieb:
Das mit den Äpfeln und Birnen mag ja sein, aber wenn es einfach kaum geeignetes Material gibt, um einen 65er oled mit Spass zu betreiben, dann ist die ganze 4k Technik fürn A...


Die gibt es aber sehr wohl...wenn ich gutes UHD Material mit o.a mit DV/HDR schaue, dann ist das schon etwas anderes und macht schon mehr Spass, als auf einem einfachen FHD Gerät. So selten ist das gute Material auch nicht. Selbst Streams auf Itunes in 4K sind schon teilweise ganz nett anzusehen.
Es muss einem das Wert sein...ansonsten lohnt sich das natürlich nicht, aber sagen, dass es derzeit keinen Mehrwert gibt, stimmt so einfach nicht!


[Beitrag von Merzener am 14. Okt 2019, 13:53 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#26 erstellt: 14. Okt 2019, 17:44
vielleicht kann man es runterbrechen auf die Erkenntnis beim Vergleich 65er FullHD vs. 65er UHD anhand der gängigsten Bildquellen:

native HDTV Senderquelle 1080i (z. B. RTL HD)

auf 65er FHD:
geringfügig skalierte/vergrößerte Darstellung der Halbbild-Quelle mit 1080p als tatsächliche Ausgabeauflösung; führt zu einem völlig akzeptablem Bild

auf 65er UHD:
stark skalierte/vergrößerte Darstellung auf hochgerechnete (3840x)2160p als tatsächliche Ausgabeauflösung (wenn ich richtig rechne, müssen für jeden 1080p-Quellpixel 4 hinzugerechnet werden; bei 1080i Quellen sogar noch mehr); in Nahbetrachtung sind Pixel erkennbar und das Bild wirkt weichgezeichnet unscharf

native UHD Streaming Quelle 2160p (z. B. Netflix Serie "Dark")

auf 65er FHD:
Darstellung zwar nur in 1080p als tatsächliche Ausgabeauflösung, dafür aber als "überscharf" zu bezeichnen, da mehr Pixel in Quelle vorliegen als tatsächlich angezeigt werden können (dafür aber ohne HDR, DV oder 60fps Vorteile)

auf 65er UHD:
native 1:1 Darstellung auf 3840p als tatsächliche Ausgabeauflösung und evtl. mit Vorteilen aus erweitertem Farbraum und besseren Bewegtbildern falls 60p vorliegt


wie gesagt - Hintergrund ist doch der:
FullHD 1080p hat etwas mehr als 2 Mio. Pixel.
bei UHD sind es über 8 Mio. Pixel.
>>> eine 1080p Quelle passt also 4-mal ins UHD Panel. eine ZDF HD Quelle mit 720p sogar 9-mal.

wenn wir dann noch denken, wir schauen knackscharfe Bilder, haben wir wohl längst verdrängt, dass wir mit unseren Fernsehern der Zeit voraus sind...
wenn mal nicht die 4k Disc im Player liegt oder UHD gestreamt wird, schauen wir ständig erzwungen aufgeblähte Kleinbilder.

Äpfel mit Birnen vielleicht hinsichtlich verschiedener Bilddiagonalen der TVs.
aber hinsichtlich der Auflösungsdarstellung nicht.

bis auf native 4k Quellen mit HDR ist der FullHD TV aus meiner Sicht bei aktueller Quellen-Marktsituation IMMER dem UHD TV überlegen, da jedes skalierte Bild schlechter sein wird als ein natives.

UND GENAU DAS geht mir so tierisch auf die Eier.
als man sich den 4k TV zulegte, ging man doch mit gesundem Menschenverstand davon aus, dass das auch state of the art wird.
und nun...nix da. kaum 4k TV Quellen. wenige 4k Streaming Quellen. und niemand von uns schaut ständig 4k BluRays.

aktuell sind die Dinger nix Anderes als ne Lupe.
(und dass obwohl SONY über die beste Zwischenbildberechnung am Markt verfügt)


[Beitrag von Fellflugzeug am 14. Okt 2019, 18:00 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#27 erstellt: 14. Okt 2019, 18:19

Fellflugzeug (Beitrag #26) schrieb:

bis auf native 4k Quellen mit HDR ist der FullHD TV aus meiner Sicht bei aktueller Quellen-Marktsituation IMMER dem UHD TV überlegen, da jedes skalierte Bild schlechter sein wird als ein natives.

Diese Theorie geht maximal bei 1:1-Pixelmapping auf, da hierbei im Idealfall jedes logische Pixel durch ein physikalische Pixel des Displays dargestellt wird. Standard ist ein Overscan am Display, wodurch auch ein HD-Bild leicht skalliert wird, aber umgehend der von dir beschriebene Vorteil verloren geht.
Die einfachste Skallierung von HD auf UHD besteht darin, die 3 benachbarten Pixel den gleichen Inhalt anzeigen zu lassen. Das Deinterlacing von z.B. 1080i wird vor der Skallierung durchgeführt. Bei so einer ganzzahligen Umrechnung kann mathematisch nicht viel schief gehen, anders als bei der ungeraden Skalierung beim üblichen Overscan der TVs.

Fellflugzeug (Beitrag #26) schrieb:

als man sich den 4k TV zulegte, ging man doch mit gesundem Menschenverstand davon aus, dass das auch state of the art wird.
und nun...nix da. kaum 4k TV Quellen. wenige 4k Streaming Quellen. und niemand von uns schaut ständig 4k BluRays.

Ich habe zu keinen Zeitpunkt erwartet, dass z.B. die deutschen TV-Sender ihren Sendebetrieb in absehbarer Zeit auf UHD umstellen würden, nur weil die TV-Industrie den Kunden neue TVs mit UHD-Auflösung verkaufen möchte, die sie mittlerweile wirtschaftlich herstellen können, und sich große Auflösungszahlen im Marketing gut nutzen lassen.

Slati
Fellflugzeug
Stammgast
#28 erstellt: 14. Okt 2019, 19:10
naja erwartet hab ich das auch nicht hinsichtlich UHD.
aber 1080p wäre doch echt mal möglich gewesen bei all den GEZ Gebühren, die die da einnehmen

ich sag ja nicht, dass die Skalierung prinzipiell schlecht ist. der Sony macht das sehr gut mit allem Scaler Chip Getrickse...aber trotzdem: das bessere 1080p Bild zeigt ein 1080p Panel oder nicht?
oder am Beispiel: "Avengers Endgame" auf BluRay schaut auf nem 55er FullHD besser aus als auf nem 55er UHD

versteht mich nicht falsch. ich mag UHD TVs ja nicht schlecht machen - ich sage nur, dass sie viel zu selten ihr echtes Potential ausschöpfen können.
die Masse an Content ist eben meistens "nur" FullHD Quelle, die es bestmöglich aufzuwerten gilt
Dminor
Inventar
#29 erstellt: 14. Okt 2019, 19:24
Drehen im Kreis. Schicke eine Petition an alle relevanten Hersteller. Was die da weltweit treiben, berücksichtigt dich eben in deiner „deutsche“ Anwendung recht wenig. Ich gucke derweil mit meinem 4k TV auch im HDTV Betrieb meist auf ein besseres Bild als dass es mein nicht billiger 200Hz FHD TV je hat liefern können. Und, der ist im selben Kabelnetz weiterhin hier. Aber nur noch so lange, bis der Markt 48“ OLEDS ausspuckt.
Slatibartfass
Inventar
#30 erstellt: 15. Okt 2019, 10:49

Fellflugzeug (Beitrag #28) schrieb:

aber 1080p wäre doch echt mal möglich gewesen bei all den GEZ Gebühren, die die da einnehmen

Leider hat die European Braodcasting Union es versäumt 1080p für die TV-Übertragung zu definieren, wodurch auch die HD-Receiver dieses Empfangsformat nicht unterstützen, außer DVB-T2 HD, was deutlich später spezifziert wurde.
Da blieb den ÖR-Sender nur die Wahl zwischen 1080i und 720p. Auf ein Interlaced-Format wollten die ÖRs nicht mehr setzen.

Die Entscheidung für 720p ist keine Frage der Kosten gewesen.

Slati
Fellflugzeug
Stammgast
#31 erstellt: 16. Okt 2019, 13:06

Dminor (Beitrag #29) schrieb:
Drehen im Kreis. Schicke eine Petition an alle relevanten Hersteller. Was die da weltweit treiben, berücksichtigt dich eben in deiner „deutsche“ Anwendung recht wenig. Ich gucke derweil mit meinem 4k TV auch im HDTV Betrieb meist auf ein besseres Bild als dass es mein nicht billiger 200Hz FHD TV je hat liefern können. Und, der ist im selben Kabelnetz weiterhin hier. Aber nur noch so lange, bis der Markt 48“ OLEDS ausspuckt. :X


prinzipiell gehts mir fast um den deutschen Markt der TV-Anstalten. brauch ich gar nicht weltweite Hersteller erreichen.
find es einfach unglaublich dreist im Jahr 2019 bei all dem was die Endgeräte inzwischen können so ne 1080i Rotze bereitzustellen, die auf dem Level Anfang der 2000er ist.

hast also gleichwertiges oder besseres Bild auf deinem 4k TV?
nehme an du speist über DVB-C und nen guten Receiver ein hm? oder direkt aus der Dose?

glaube mein Problem ist wohl eher das mit dem beschissenen sky Q Receiver. dessen Skalierung ist nämlich unterirdisch
Schtarek
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 16. Okt 2019, 14:01
Mein fzw804 ist weder per Kabel noch per sattelit angeschlossen.
Mir reichen Gott sei dankdie legalen als auch Grauzonen Streams aus.
hydraulikB
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 16. Okt 2019, 14:05
...bezogen auf die Frage des Themenerstellers bedeutet das jetzt was genau?
Schtarek
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 16. Okt 2019, 14:08
Das die Situation hierzulande noch schlecht ist. Und wer sich nicht vom free TV loesen kann/ will oder schlimmer ausschließlich free TV guckt, der kann auch noch gut auf ein 4k gerät verzichten


[Beitrag von Schtarek am 16. Okt 2019, 14:08 bearbeitet]
Adrianxx85
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 16. Okt 2019, 14:11
Für mich ganz klar, da ich eigtl nur Streamdienste nutze und eher selten TV schaue. Jede neue Serie/Film ist in 4K verfügbar (HDR,DV sehe ich als Bonus) ... Es wäre für mich total Sinlos noch einen "nur" FHD TV zu kaufen
MovieDirk
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Okt 2019, 14:52
Wenn man so in diversen Threads mitliest (nicht nur hier), dann ist es erstaunlich wie weit die Erfahrungen und daraus resultierenden Meinungen auseinandergehen. Mein Gut-Feeling wäre, wenn man bis zu 55 Zoll haben möchte und ein gutes Gerät erwischt, dann ist FHD hinreichend. Ich habe mich damals auch vom 4k-Hype anstecken lassen und war bei Saturn begeistert wie geil diverse Filmtrailer aussahen und war hinterher geschockt als ich ne nagelneue 4k-Glotze, 4k-Player und nen Stapel UHDs zuhause hatte … was die Bildqualität diverser 4k-Scheiben angeht … hätte ich bloß vorher mal im Netz Reviews gelesen ;). Wenn man dann hier mal im UHD-Thread mitliest, dann sieht man, das viele mit der Qualität doch zufrieden sind. Einige schreiben das denen die höhere Pixelzahl kaum einen Mehrwert bringt, aber HDR/DolbyVision.

Netflix 4k habe ich nicht gecheckt, da mich Serien nicht interessieren. Bei Amazon Prime habe ich mir interessehalber mehrere 4k-Serien angeschaut. Wenn 4k nicht dran stehen würde, dann hätte ich eher gedacht das es sich um HD ready statt Full HD handelt. Dann kam noch bescheidenes Angebot dazu. Daher habe ich es wieder abbestellt.

Da ich gerne Filme in sehr guter Qualität schaue, kaufe ich mir gelegentlich noch ne Scheibe, aber nur noch sehr restriktiv bei der gemachten Erfahrung.


Viele Grüße
Dirk
Schtarek
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 16. Okt 2019, 15:08
Ich finde hdr auch wichtiger als die aufloesung

Ich wuerde eher full HD mit hdr gucken als 4k ohne hdr
MovieDirk
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 16. Okt 2019, 15:19
sisse, bei mir is wieder anders

Mir ist hohe Bildschärfe, d.h. klare Konturen wichtig, Weichmacher sind ein Graus für mich :). Mit HDR habe ich eher schlechte Erfahrung gemacht. Liegt aber vielleicht daran das ich nur ne Edge-LED-Glotze habe und kein OLED. Die 4k/HDR-Scheiben sind öfters zu dunkel und wenn ich rumregel wird das Schwarz zu aufgehellt. Bei dem Film Boston ganz extrem. Da hatte ich dann lieber die normale Bluray aus meinem teuren 4k-Paket geschaut :(.
Dminor
Inventar
#39 erstellt: 16. Okt 2019, 15:23

Schtarek (Beitrag #32) schrieb:
Mein fzw804 ist weder per Kabel noch per sattelit angeschlossen.
Mir reichen Gott sei dankdie legalen als auch Grauzonen Streams aus.


Wenn man aber Livesport Fan ist und Wert auf einen natürlichen Bewegungsablauf legt, sähe das komplett anders aus.
Slatibartfass
Inventar
#40 erstellt: 16. Okt 2019, 15:33

Fellflugzeug (Beitrag #31) schrieb:

find es einfach unglaublich dreist im Jahr 2019 bei all dem was die Endgeräte inzwischen können so ne 1080i Rotze bereitzustellen, die auf dem Level Anfang der 2000er ist.

Die TV-Sender sagen sich sicher: Finden es einfach unverschämt, dass die TV Hersteller wieder ein neus Format auf den Markt bringen, nur weil sie es kostengünstig implementieren können und sich dadurch neuen Geräte-Absatz zu sichern, obwohl wir unsere gesamte Technik vor ein paar Jahren für HD erneuert haben.
Immerhin bedeutet die Umstellung auf 4K für einen Fernsehsender mit Eigenproduktion die Aktualisierung der gesamten Produktionskette, von Kameras über Schnittplätze und Videoarchive bei allen Regionalstudios bis hin zur Technik der Sendeabwicklung mit Bildmischern und Videoservern.
Die Gewinne des Verkaufs der 4K-TVs geht allein an die TV-Hersteller. Für die TV-Sender bleiben die Kosten für die Umstellung ihrer umfangreichen Produktionstechnik, um Schritt zu halten mit den Ideen der TV-Hersteller.

Ach ja, die ersten HD-Sender wurden Ende 2005 eingeführt, und die frei Empfangbaren von Sat1 und Pro7 Anfang 2008 für 2 Jahre wieder abgeschaltet, um 2010 verschlüsselt über HD+ zurück zu kehren. Anfang der 2000er war alles noch SD im 4:3-Format.

Slati


[Beitrag von Slatibartfass am 16. Okt 2019, 15:39 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#41 erstellt: 16. Okt 2019, 16:16
.. kauft NEU HDready TV ; die aktuellen Modelle haben HD Tuner eingebaut .. )
MovieDirk
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 16. Okt 2019, 16:31
Das die TV-Sender alsbald nicht auf UHD umstellen war ja zuhauf in der Presse zu lesen als 4k so langsam in Mode kam. Hatte ich entsprechend nicht erwartet. Was ich bei dem UHD Hype aber nicht erwartet hatte, war, das die UHD-Scheiben:
- manchmal schlechter sind als die normalen BlueRays (z.B. Boston, Han Solo)
- manche Bildelemente leicht besser sind (Farben?), andere wieder schlechter (z.B. zu dunkel, heftig grüne Farbe bei Dark Knight)
- sehr gute UHD-Scheiben nur marginal besser sind als sehr gute Blurays (z.B. Avengers Infinity War/Endgame, Guardians of the Galaxy)
- bei manchen Filmen mit unterschiedlichen Kameras und Bildqualitäten gearbeitet wird (z.B. Dunkirk nur wenige scharfe Bilder bei der UHD)
- gehypte UHD-Scheiben wie Revenant und Bladerunner 2049 mich überhaupt nicht umgehauen haben hinsichtlich der Bildqualität
und das alles bei einem saftigen Preisaufschlag zur normalen Blueray und das immer noch.
Slatibartfass
Inventar
#43 erstellt: 17. Okt 2019, 10:44
Aber Du hast das UHD-Equipment und UHD-Scheiben gekauft um das festzustellen.
Mehr wollten die Hersteller auch gar nicht. Sowas nennt man eben geschicktes Marketing.

Bei 8K wird das Ganze noch absurder werden.
Hier ein aktueller Artikel von Heise zu den bestehenden Problemen.

Slati


[Beitrag von Slatibartfass am 17. Okt 2019, 10:59 bearbeitet]
MovieDirk
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 17. Okt 2019, 11:10
Na, ich bin auch ein besonderer Typ ;). Im Frühjahr 2017 musste ich handeln. Bis dahin hatte ich noch ne Röhre und hatte vorwiegend DVBT1 geschaut und das wurde dann ja eingestellt. Zum Glück, sonst würde ich es noch immer schauen. Der Unterschied von SD zu HD ist ja enorm. Für mich war es damals aber ein Preis-Leistungsding und ich hatte so ca. 800 Filme auf Festplatten. IdR kaufe ich mir nur neue Sachen wenn die alten kaputt sind. Da ich gerne Filme schaue war mir der Mehrwert von HD natürlich bewußt, jedoch jedesmal wenn ich mir damals eine LED- oder Plasmaglotze angeschaut hatte nervte mich schnell das Bewegtbild, weil es einerseits ruckelte und das Bild unscharf wurde. Ich hatte mich dann einfach an meinen 800 Filmen erfreut und war zufrieden :).

Als dann handeln angesagt war, stellte sich für mich gar nicht die Frage ob ich noch eine FHD oder lieber eine 4k-Glotze kaufe. Einerseits wollte ich lieber die aktuelle Technik haben, andererseits hatte ich beim checken der glotzen mit Blurays nicht das Gefühl gehabt das bei einer 4k-Glotze das Bild schlechter war als bei einem FHD wie öfter mal berichtet wird, wie auch hier in diesem Thread. Vielleich hatte ich es aber auch einfach nicht bemerkt. Bei der Bildschärfe war mir bei einer normalen Bluray damals weder eine Verbesserung noch Verschlechterung aufgefallen. Aber: das Bewegbild, die Leuchtkraft, das Schwarz, das Weiß und die Blickwinkelstabilität war bei der teureren 4k-Gloze deutlich besser als bei den FHD-Modellen von Samsung, Sony und Panasonic. Das war für mich sofort und deutlich erkennbar, anders als bei den Auflösungsvorteilen, wo ich mich schon sehr konzentrieren muss um es zu sehen.

Ich habe einiges an Frustrationen hinter mir: teure 4k-Scheiben mit S...ß Bild. Zwei Jahre Stress mit dem S...ß TechniSat / Humax Receiver. Aber es ist sie es ist, man kann nix machen. Habe mich damit abgefunden und genieße wieder meine Filme :), ein Großteil über DVBT2 und für mich besonders tolle Filme via 4k-Scheibe wenn sehr gute Tests vorliegen. Also: alles in allem bin ich hinreichend zufrieden mit der Bildqualität.

Viele Grüße
Dierch
Schtarek
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 17. Okt 2019, 12:30
Haben wir nicht alle unsere Macken 😉
Ich z.B.habe seit gefühlt 20 Jahren keinen einzigen Film mehr gesehen dafür um so mehr Serien.

Technisch bin ich auch froh dass Serien nicht mit 25fpa ausgestrahlt werden


[Beitrag von Schtarek am 17. Okt 2019, 12:30 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#46 erstellt: 17. Okt 2019, 13:09

MovieDirk (Beitrag #36) schrieb:
Wenn man so in diversen Threads mitliest (nicht nur hier), dann ist es erstaunlich wie weit die Erfahrungen und daraus resultierenden Meinungen auseinandergehen. Mein Gut-Feeling wäre, wenn man bis zu 55 Zoll haben möchte und ein gutes Gerät erwischt, dann ist FHD hinreichend. Ich habe mich damals auch vom 4k-Hype anstecken lassen und war bei Saturn begeistert wie geil diverse Filmtrailer aussahen und war hinterher geschockt als ich ne nagelneue 4k-Glotze, 4k-Player und nen Stapel UHDs zuhause hatte … was die Bildqualität diverser 4k-Scheiben angeht … hätte ich bloß vorher mal im Netz Reviews gelesen ;). Wenn man dann hier mal im UHD-Thread mitliest, dann sieht man, das viele mit der Qualität doch zufrieden sind. Einige schreiben das denen die höhere Pixelzahl kaum einen Mehrwert bringt, aber HDR/DolbyVision.


hätte ich nicht besser schreiben können.
würd sogar noch einen Schritt weiter gehen und mal behaupten, dass viele Kunden gar nicht merken, wie weich skaliert ihr Fernsehbild eigentlich ist und sich wundern würden, wenn sie mal bei Oma/Opa auf deren HD Fernseher sehen, wie scharf es wirklich normal ist.

ich geb Euch nen Stück weit Recht:
hinsichtlich Ausleuchtung, Leuchtstärke (allein die HDR nit Zahlen), Schwarzwert und vor allem auch Motion-Technologie für Bewegtbilder (für mich als Sport-Fan war das Hauptargument für meinen XF9005) machen die 4k TVs natürlich schon Sinn. da sind die FHD Glotzen natürlich meistens hintendran.

trotzdem:
den riesen Unterschied zwischen 4k und FHD sehe auch ich bei manchen Streams/Blu-Rays nicht.
("Avengers - Endgame", "Marsianer", "Revenant" etc.)
und so lange ein Großteil der 4k Produktionen eigentlich gemasterte 2k Aufnahmen sind, wird das auch so bleiben, dass FullHD und UHD sich bis auf den Farbraum in Sachen Schärfe nicht viel nehmen.
tatsächliche Referenzbilder liefern für meine Begriffe ausschließlich die BBC Produktionen "Planet Erde II" und "Blauer Planet II".

und ich bleib dabei, dass man generell vergrößerte/hoch-skalierte Bilder schauen muss. sei es bei normalem Fernsehen oder auch bei Streams auf Netflix oder Amazon. mag sein, dass viele neue Serien in 4k rauskommen. aber sind wir doch mal ehrlich: das 4k Angebot ist doch trotzdem noch die Ausnahme und der meiste Kram liegt als normaler HD-Stream vor.

und ich mag noch mal das von Slati hervorheben. die ersten HD-Sender gab es 2005. wer sich erinnern kann, weiß, dass die WM2006 als HD-Erlebnis angepriesen war. das ist jetzt 13 Jahre (!) her und die TV-Sender sind immer noch auf dem gleichen Stand wie damals.
720p der Öffentlich Rechtlichen HD-Sender (9 mal kleiner als der Bildschirm unseres 4k Panels)
1080i der Privaten Sender (4 mal kleiner als der Bildschirm unseres 4k Panels - und zudem nur interlaced Halbbilder)

DAS regt mich so immens auf, dass nahezu jede Quelle zu wenige Pixel liefert und man so gut wie nie ein 1:1 pixel mapping genießen kann.
als wenn wir ständig mit ner inkorrekten Brille rumlaufen, mit der wir nicht 100 % scharf sehen


und dann kommen Sender wie sky, ZDF oder die Pro7Sat1-Gruppe mit dem Argument "Bandbreite"... ich darf mal Walter Röhrich zitieren:
"WOFÜR BEZAHL ICH EUCH? SCHICKIMICKI KÖNNT IHR ZUHAUSE MACHEN!"
die haben doch die 4k Kameras bereits im Inventar...


[Beitrag von Fellflugzeug am 17. Okt 2019, 13:19 bearbeitet]
dott77
Inventar
#47 erstellt: 17. Okt 2019, 15:23
Ich würde an deiner Stelle nicht auf normales Fernsehen setzen, das kannst du vergessen. Live Sendungen wie große Sportereignisse sind ok und werden wahrscheinlich auch irgendwann in 4k produziert. Für mehr nutze ich normales Fernsehen auch gar nicht mehr.

Ich kaufe lieber Blu Rays und streame, und dabei habe ich noch nicht mal 4k sondern nur FHD.

720p von den öffentlich rechtlichen ist ja noch um Welten besser als 1080i von sky.
Fellflugzeug
Stammgast
#48 erstellt: 17. Okt 2019, 15:50
naja auf normales Fernsehen setze ich auch wenn möglich nicht. das, was bei mir läuft sind eben Sport (Buli, Champions League, Premierleague, F1 etc.) und wenn dann Naturdokumentationen. Dumm nur, dass auch Sky pro Woche wenn überhaupt exakt 1 Spiel in UHD zeigt. zumindest F1 läuft immer in UHD.
aber selbst Sport-Übertragungen via Sky/ARD/ZDF/RTL/SERVUS TV machen in 1080i/720p nicht wirklich Spaß, wenn man weiß wie knackscharf es in 4k mit meinem SONY möglich wäre. ebenso Dokus.

KLASSE JOB übrigens bei deinem Heimkino. deine Umsetzung nötigt mir allen Respekt ab
aber wenn du sagst du schaust FHD meinst ja ohnehin via Beamer oder.
bei 720p hast vollkommen Recht - das schaut wirklich besser aus als die sky 1080i Matschepampe.


[Beitrag von Fellflugzeug am 17. Okt 2019, 16:11 bearbeitet]
dott77
Inventar
#49 erstellt: 17. Okt 2019, 16:09
Du guckst also im Prinzip das gleiche wie ich. Ich habe noch einen FHD TV in 47" auf dem sieht sky auch noch gut aus, aber auf dem Beamer ist Streaming schon besser. Natürlich schwankt die Qualität auch. Ich habe mittlerweile sky gekündigt, werde am Wochenende mal sky Ticket versuchen, da DAZN besser aus sieht als sky.

Vielen Dank für die Blumen. Filme gucke ich Hauptsächlich über Blu Ray, aber ich habe mal so alte Heinz Ehrhardt Filme in schwarz weiß von 3Sat aufgenommen, die sahen besser aus als sky. Und dann musste ich kündigen.


[Beitrag von dott77 am 17. Okt 2019, 16:10 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#50 erstellt: 17. Okt 2019, 16:13

Fellflugzeug (Beitrag #46) schrieb:

und ich mag noch mal das von Slati hervorheben. die ersten HD-Sender gab es 2005. wer sich erinnern kann, weiß, dass die WM2006 als HD-Erlebnis angepriesen war. das ist jetzt 13 Jahre (!) her und die TV-Sender sind immer noch auf dem gleichen Stand wie damals.
720p der Öffentlich Rechtlichen HD-Sender (9 mal kleiner als der Bildschirm unseres 4k Panels)
1080i der Privaten Sender (4 mal kleiner als der Bildschirm unseres 4k Panels - und zudem nur interlaced Halbbilder)

DAS regt mich so immens auf, dass nahezu jede Quelle zu wenige Pixel liefert und man so gut wie nie ein 1:1 pixel mapping genießen kann.
als wenn wir ständig mit ner inkorrekten Brille rumlaufen, mit der wir nicht 100 % scharf sehen

Dann können sich die TV-Sender aber glücklich schätzen, dass die Herstellung von 16K-TVs den Herstellern noch nicht wirtschaftlich gelingt, denn sonst würde ihr Sendeformat noch armseliger im Auflösungsvergleich wirken.

Es stellt sich schon die Frage, wie weit die TV-Sender ihre Investitionen an den Fähigkeiten der TV-Hersteller zur wirtschaftlichen Herstellung von Panals bestimmter Auflösung orientieren sollten, obwohl die HD-Auflösung bei 99% aller in der Praxis vorkommenden Kombinationen aus Bilddiagonale und Sitzabstand die Sehschärfe des Zuschauers bereits erreicht.
Die TV-Hersteller verkaufen eben alles was technisch möglich ist, um neue Geräte abzusetzen, unabhängig ob Sinnvoll oder nicht. Dafür gibt es schließlich das Marketing.


Fellflugzeug (Beitrag #46) schrieb:

und dann kommen Sender wie sky, ZDF oder die Pro7Sat1-Gruppe mit dem Argument "Bandbreite"... ich darf mal Walter Röhrich zitieren:
"WOFÜR BEZAHL ICH EUCH? SCHICKIMICKI KÖNNT IHR ZUHAUSE MACHEN!"
die haben doch die 4k Kameras bereits im Inventar...

Wie ich bereits gechrieben haben, reichen allein 4K Kameras nicht aus. Die Umstellung auf 4K bedeutet für einen Fernsehsender mit Eigenproduktion die Aktualisierung der gesamten Produktionskette, von Kameras über Schnittplätze und Videoarchive ggf. bei mehreren Regionalstudios, bis hin zur Technik der Sendeabwicklung mit Bildmischern und Videoservern etc.

Slati
Ralf65
Inventar
#51 erstellt: 17. Okt 2019, 18:42

Slatibartfass (Beitrag #40) schrieb:

Ach ja, die ersten HD-Sender wurden Ende 2005 eingeführt, und die frei Empfangbaren von Sat1 und Pro7 Anfang 2008 für 2 Jahre wieder abgeschaltet, um 2010 verschlüsselt über HD+ zurück zu kehren. Anfang der 2000er war alles noch SD im 4:3-Format.
Slati


ich muss dich leider berichtigen, die ersten HD Sender gingen bereits in den 90ern an den Start, damals noch mittels Analog Technik im HD MAC Verfahren (Multiplexed Analogue Components) mit 1250 Zeilen (1152 sichtbar) und in 16:9, so wurden u.a. Ereignisse aus den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona, wie auch auch aus den Winterspielen in Albertville in HDTV ausgestrahlt .
Über das Eureka 95 Projekt sollte HDTV seinerzeit in Europa Verbreitung finden, doch leider verabschiedete sich zum einen einer der dafür geplanten Satelliten "Olympus" vorzeitig in den Satelliten Himmel, zum anderen waren Endgeräte Mangelware und das einzige (?) verfügbare TV Modell, der Sony KW3215 kostete 15.000DM + HD MAC Decoder, welcher über eine goldene HDTV kompatible Scart Buchse angeschlossen werden musste.
Sollte irgendwann mal mein Speicher durchforstet werden, so wird sich vermutlich in einer hintersten Ecke ein verpackter HD-MAC Decoder wieder finden

bereits damals hat man schon viel falsch gemacht,
zum einen setzte man auf eine zweite, weit abgelegene Satellitenposition (19°W)
zum anderen gab es keine bezahlbaren Endgeräte

heute hat man eben bezahlbare Endgeräte......


[Beitrag von Ralf65 am 17. Okt 2019, 18:56 bearbeitet]
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