Weichmacher lösen sich aus Plastik, bitte hilft mir meinen Ghettoblaster zu retten :)

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King-Dyeon
Stammgast
#1 erstellt: 07. Nov 2010, 22:08
Hi,

ich habe heute einen alten JVC Ghettoblaster gekauft.
Es handelt sich um einen RV-B90.
Leider, entweichen beim ihm die Weichmacher, aus den schwarzen Plastikteilen(schwarze Außenringe bei den Subwoofern) und die Bass&Volumeregler.

Wisst ihr, was man da machen kann?
So will ich es auf keinen Fall belassen, weil das halt so komisch klebt.

Ich habe heute mal das klebrige Zeug von den schwarzen Außenringen mittels eines Waschlappens und Spüli entfernt, was eine sehr mühselige Arbeit war.
Es ist nun fast komplett entfernt, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es wiederkommt.

Frage ist nun, ob und ggf. wie man ein solch in die Jahre gekommendes Plastik, was sich ,,auflöst''(-wenn man es so nennen will) behandeln kann.
Ich dachte daran, die betroffenden Teile des Ghettoblasters mit einem Dreiecksschleifer zu behandeln, und danach neu zu lackieren.
Gibt es ein bestimmtes Mittel, was man auftragen könnte, um zu verhindern, dass es erneut klebrig wird?

Es gäbe auch die Möglichkeit, es Sandstrahlen zu lassen, denke, dass es aber mit einem Schleifgerät auch getan ist oder?



Bitte um Hilfe


[Beitrag von King-Dyeon am 07. Nov 2010, 22:09 bearbeitet]
Smiley2693
Stammgast
#2 erstellt: 08. Nov 2010, 22:46
Hi, ich würde es einfach mal GROB abschleifen und ne Schicht Flüssigkunststoff aus dem Baumarkt drüber machen.
Sonnst wüsste ich auch keinen Rat



Smiley
phresh_hiphop_style
Stammgast
#3 erstellt: 10. Nov 2010, 20:35
Meines Wissens entweichen da keine Weichmacher, denn im Ursprungszustand waren die alten Boomblaster mit gummierten Seitenteilen und Drehreglern ausgestattet, und diese Gummierung ist eben nicht unsterblich.
Der Trick besteht darin, die Gummischicht zu entfernen, dann hat man ganz normales schwarzes Plastik, das sich darunter befindet. Ich habe im www gelesen, dass man dazu Borax verwenden kann. Habe selbst auch so ein Exemplar, getestet hab ich das Zeug noch nicht.
King-Dyeon
Stammgast
#4 erstellt: 11. Nov 2010, 20:01

phresh_hiphop_style schrieb:
Meines Wissens entweichen da keine Weichmacher, denn im Ursprungszustand waren die alten Boomblaster mit gummierten Seitenteilen und Drehreglern ausgestattet, und diese Gummierung ist eben nicht unsterblich.
Der Trick besteht darin, die Gummischicht zu entfernen, dann hat man ganz normales schwarzes Plastik, das sich darunter befindet. Ich habe im www gelesen, dass man dazu Borax verwenden kann. Habe selbst auch so ein Exemplar, getestet hab ich das Zeug noch nicht.


Achsoo ist das..
Hab mich auch schon gewundert, warum bis jetzt nichts klebriges nachgekommen ist.

Vielen vielen Dank für deine Antwort!!
Ansonsten hätten die Teile am Wochenende Schleifpapier und Autolack(+evtl Flüssigkunststoff) bekommen.


[Beitrag von King-Dyeon am 11. Nov 2010, 20:03 bearbeitet]
phresh_hiphop_style
Stammgast
#5 erstellt: 11. Nov 2010, 21:23
Nix zu danken!
Ich hoffe nur, ich finde für meinen kaputten RV-B 90 irgendwann mal ein günstiges Schlachtgerät, denn bei meinem fehlen Batteriefachdeckel, Kassettenfach, Antenne - wobei die Sachen für den Betrieb eher sekundär wären. Hauptsächlich bräuchte ich eine Hauptplatine (die unterhalb vom CD-Laufwerk mit dem LCD drauf), da er leider keinen Mucks macht. Dafür hab ich heute einen RV-NB10 bekommen, da dieser gerade günstig zu haben war. Holla, macht der Rabatz - hatte bisher nur den kleinen RV-B55 ohne die seitlichen Subs, der für die zwei kleinen Breitbänder auch schon ganz gut geht.

Bezüglich der schmierigen Beschichtung muss man wohl einfach ein wenig herumexperimentieren. Aceton und Benzin sollte man wohl gänzlich meiden, da diese Stoffe auch normalen Kunststoff spröde machen oder auflösen. Ich werd auf jeden Fall noch mehr nachlesen (englischsprachige Foren geben zu den Boomblastern einiges her) und bei neuer Erkenntnis hier posten.
Viel Erfolg bei deiner Restaurierungsaktion!
King-Dyeon
Stammgast
#6 erstellt: 12. Nov 2010, 21:05

phresh_hiphop_style schrieb:
Nix zu danken!
Ich hoffe nur, ich finde für meinen kaputten RV-B 90 irgendwann mal ein günstiges Schlachtgerät, denn bei meinem fehlen Batteriefachdeckel, Kassettenfach, Antenne - wobei die Sachen für den Betrieb eher sekundär wären. Hauptsächlich bräuchte ich eine Hauptplatine (die unterhalb vom CD-Laufwerk mit dem LCD drauf), da er leider keinen Mucks macht. Dafür hab ich heute einen RV-NB10 bekommen, da dieser gerade günstig zu haben war. Holla, macht der Rabatz - hatte bisher nur den kleinen RV-B55 ohne die seitlichen Subs, der für die zwei kleinen Breitbänder auch schon ganz gut geht.

Bezüglich der schmierigen Beschichtung muss man wohl einfach ein wenig herumexperimentieren. Aceton und Benzin sollte man wohl gänzlich meiden, da diese Stoffe auch normalen Kunststoff spröde machen oder auflösen. Ich werd auf jeden Fall noch mehr nachlesen (englischsprachige Foren geben zu den Boomblastern einiges her) und bei neuer Erkenntnis hier posten.
Viel Erfolg bei deiner Restaurierungsaktion!


Hi,

hab die Teile einfach ganz ungefährlich mit Wasser, Spüli und einem Schwamm nun restlos von dem klebrigem Zeug gereinigt.
Jetzt sehen sie wieder gut aus
Du schreibst, dass du einen RV-NB10 hast.
Da wäre es für mich mal interessant zu wissen, ob du auch Störgeräusche hörst, wenn du deinen Ghettoblaster auf ca. 20/50Volume gestellt hast und der Bass auf +6 ist.
Bei mir werden die Störgeräusche so laut(kein Anschlagen der Subwoofer, sondern die Luft in den Bassreflexröhren), dass ich den Bass auf ca. +4 runterregeln muss.

Kannst ja mal hier gucken:
http://www.hifi-foru...11018&postID=661#661
phresh_hiphop_style
Stammgast
#7 erstellt: 12. Nov 2010, 23:16
Hab den Thread auch in der Liste, daher schon gesehen.
Naja, Strömungsgeräusche hab ich schon auch, allerdings meist nur, wenn ich nah drangehe.
Ansonsten sind da auch viele Unsicherheitsfaktoren mit im Spiel, welche die Vergleichbarkeit schwierig machen:

- Unterschiede zwischen den Modellen? Ich habe ja beide da, nur ist der 90er ja leider nicht funktionstüchtig. Vom Material und den Abmessungen her sind sie ja identisch, aber 100 % sicher kann man ja nie sein.
- Quelle und Musikrichtung - je nach Basslastigkeit kann man bei manchen Tracks nicht so weit aufdrehen, eben auch abhängig vom Pegel z.B. über AUX. Okay, man kann dafür jeweils auf CD zurückgreifen.
- subjektive Wahrnehmung, den einen stören 'Windgeräusche' bei geringerer Intensität als jemand anderen; u.U. auch räumliche Gegebenheiten.


Allerdings muss ich sagen, dass ich bei Hiphop, Dubstep, DnB und ähnlich basslastiger Musik nie auf Stufe 6 drehe, sondern maximal auf 5, weil der Bass sonst wirklich überbetont und durch die Anhebung auch dröhnig klingt, da geht dann auch keine so hohe Gesamtlautstärke - Luftgeräusche sind da also weniger der beschränkende Faktor.
Wie weit es auf Stufe 6 geht, kann ich morgen mal noch testen.
Auf 5 kann ich meist so weit aufdrehen, wie ich lautstärketechnisch aushalte. Also bis 30 oder so auf jeden Fall, meist mach ich aber nicht weiter als bis 15 oder 16 auf.

Schön, dass die Reinigung so geklappt hat. Möglicherweise wird es halt wieder klebrig, aber dann kann man ja immer noch weitere Maßnahmen ergreifen oder noch mal reinigen.


[Beitrag von phresh_hiphop_style am 12. Nov 2010, 23:20 bearbeitet]
King-Dyeon
Stammgast
#8 erstellt: 13. Nov 2010, 12:33

phresh_hiphop_style schrieb:

Naja, Strömungsgeräusche hab ich schon auch, allerdings meist nur, wenn ich nah drangehe.
Ansonsten sind da auch viele Unsicherheitsfaktoren mit im Spiel, welche die Vergleichbarkeit schwierig mache


Also bei mir brauche ich garnicht erst nah drann gehen.
Auch wenn ich meinetwegen den Regler auf 25/50 aufgereht habe, und der Bass bei +5 ist, werden die Störgeräusche so laut, dass ich runterregeln muss, weil es sich einfach nicht mehr gut anhört.
Evtl. könnte ich ja mal mit einem Video mein Anliegen verdeutlichen(soweit es überhaupt ein Fehler ist)

Ja, der Vergleich ist aufgrund deiner genannten Beispiele denfinitiv schwierig, allerdings müsste im Grunde genommen, bei egal welcher Konstellation [Ob CD, Aux, Musikrichtung(ausgenommen Klassik oder sowas in der Art;)] das ,,Problem'' mit den Störgeräuschen auftreten.


Edit1: Habe grade mal versucht ein Video davon zu machen, das Problem ist nur, dass das Mic meiner Kamera früher schlappmacht, als die Störgeräusche auftreten.
Das Mic interpretiert sozusagen Störgeräusche in das aufgenommen Video, wo eigentlich keine sind...


[Beitrag von King-Dyeon am 13. Nov 2010, 12:47 bearbeitet]
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