Musikbox-Eigenbau lohnenswert?

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rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Mai 2013, 02:01
Hallo^^,

da ich in den Sommerferien höchstwahrscheinlich campen werde und auch sonst gerne mobile Lautsprecher hätte, die man dann zb. an den See oder in den Park mitnehmen kann, bin ich auf die Idee gekommen, diese einfach selbst zu bauen. Dafür spricht natürlich, dass die eigenen, selbstgebauten LS etwas besonderes sind, außerdem fand ich Elektronik und den Bau davon schon immer recht interessant

Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich zwei Lautsprecher baue und diese dann zusammen mit einem Akku, Verstärker, Kabeln/Schaltern etc. zu einer Musibox zusammenbaue. Dafür wollte ich ca. 150-200€ ausgeben (insgesamt).
Da kommt natürlich auch die Frage, ob sich da ein Selbstbau überhaupt lohnt oder ob man bei einer fertigen Lösung das bessere Ergebnis hat. Über die Sufu hab ich nämlich gelesen, dass sich Selbstbau erst ab einem größerem Budget lohnt (300€+).
Also es sollte schon ganz in Ordnung klingen (wobei das ja auch stark subjektiv ist), also nicht so, wie irgendwelche 20€ Boxen.
Am besten, ich beantworte mal die Fragen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
alles zusammen max. 150-200€, also beide Boxen inkl. Holz, Akku+Ladekabel, Verstärker, Schalter, Kabel, Sicherung und was man sonst noch braucht

-Wie groß ist der Raum?
den gibts nicht, da Outdoor^^

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
auch das spielt eig. keine Rolle

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
da ich die Musikbox selbst tragen muss, sollte sie einigermaßen kompakt sein

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
ich hab hier so an 15-20cm (Breite) x 30cm (Tiefe) x 35cm (Höhe) gedacht

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
brauche ich nicht

-Welcher Verstärker wird verwendet?
den hab ich noch nicht, soll dazu gekauft werden

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
am meisten Elektro (House, Minimal, Dubstep), Rap, RnB

-Wie laut soll es werden?
gute Frage, lässt sich schwer einschätzen; die Gruppe wird sich immer so in 10m Umfeld bewegen, meist so laut, dass man noch sich noch unterhalten kann, darf aber ab und zu auch mal lauter werden

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
also die Musik ist ja eher bassbetont, ich denk so 40 Hz (wenn das technisch mit der LS-Größe überhaupt möglich ist)

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
es sollte einigermaßen ausgewogen klingen

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Ich denke, hier bieten sich Breitbänder am besten an, da die beiden LS ja alle Frequenzen ausgeben sollen. Auch ein geschlossene Bauweise wäre gut, da die Musikbox auch ein paar Wasserspritzer aushalten soll.

Soo, nun also die Frage, ob sich das ganze auch lohnen würde. Ich bin im handwerklichen Gebiet auch eher Anfänger und hätte spontan auch niemanden, der sich in dem Bereich LS-Bau auskennt, weshalb ich mehr oder weniger auf mich alleine gestellt wäre.

Achja, was denkt ihr, wie lange würde der Bau insgesamt ca. dauern?

Danke schonmal im Voraus

MfG
rakumbo
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 10. Mai 2013, 20:10
Hallo!
Selbstbau lohnt sich auf jeden Fall.
Gerade im Mobilen Bereich ist selbstbau konkurenzlos (nachteil ist halt, dass man es selber machen muss)

Dein Volumen ist sehr klein, deshalb würde ich zu einem BG20 raten.
Als verstärker ist der Kinter MA-700 gut, da kannste noch den Bass ordentlich hochdrehen, das sollte dann reichen. 40Hz sind das zwar lange nicht, aber trotzdem wird ein großer Bass vorgetäuscht.
Als Akku würde ich 15Ah nehmen, wenns für einen längeren Camping Ausflug reichen soll.

Der Bau ist an einem Wochenende zu schaffen.
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Mai 2013, 23:19

DjDump (Beitrag #2) schrieb:
Hallo!
Selbstbau lohnt sich auf jeden Fall.
Gerade im Mobilen Bereich ist selbstbau konkurenzlos (nachteil ist halt, dass man es selber machen muss)

Dein Volumen ist sehr klein, deshalb würde ich zu einem BG20 raten.
Als verstärker ist der Kinter MA-700 gut, da kannste noch den Bass ordentlich hochdrehen, das sollte dann reichen. 40Hz sind das zwar lange nicht, aber trotzdem wird ein großer Bass vorgetäuscht.
Als Akku würde ich 15Ah nehmen, wenns für einen längeren Camping Ausflug reichen soll.

Der Bau ist an einem Wochenende zu schaffen.


Danke erstmal für die Antwort
Das hört sich ja schon sehr gut an, das Bauen an sich sehe ich gar nicht als Nachteil, da es mir ja auch Spaß machen wird (denk ich zumindest ).
Das mit dem Akku muss ich mal gucken, je nach Campingplatz gibt es nämlich auch Steckdosen, wo ich die Box dann auch aufladen könnte. Wie lange hält denn so ein 15Ah Akku bei mittlerer Lautstärke in etwa (mit den von dir vorgeschlagenen Komponenten)?

MfG
rakumbo
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2013, 23:27
Mehrere Tage auf jeden Fall. Ich denke mal so ca 30h im Betrieb.
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 11. Mai 2013, 22:32
so ich hab da noch ne Frage bezüglich des Gehäuses:
eigentlich hatte ich mir das in etwa so vorgestellt
entwurf

Also ich hab eine große Box, die in 3 Teilbereiche unterteile und mit Holzplatten aufteile (im Bild rot dargestellt). So hat dann jeder Lautsprecher seinen eigenen Raum. In die Mitte kommt dann die ganze Elektronik mit Akku, Verstärker etc.

Jetzt ist meine Frage: Ist es klanglich besser e, wenn ich die beiden rot markierten Holzplatten weglasse und dann nur noch einen großen Raum hab, den halt beide Lautsprecher zusammen benutzen?

Danke schonmal für die Hilfe

MfG
rakumbo
DjDump
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2013, 23:11
Besser ists mit
larifari26
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Mai 2013, 09:48
Hallo rakumbo,

vielleicht solltest du das Gehäuse in leicht abgeänderter Form bauen. Der Mehraufwand hält sich sehr in Grenzen - aber du hätttest mehr Volumen für die Lautsprecher zur Verfügung.
entwurf_302970_2

Gruß
larifari
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 12. Mai 2013, 15:31

larifari26 (Beitrag #7) schrieb:
Hallo rakumbo,

vielleicht solltest du das Gehäuse in leicht abgeänderter Form bauen. Der Mehraufwand hält sich sehr in Grenzen - aber du hätttest mehr Volumen für die Lautsprecher zur Verfügung.
entwurf_302970_2

Gruß
larifari


das sieht sehr sinnvoll aus, darauf bin ich gar nicht gekommen^^
danke für den vorschlag
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Mai 2013, 22:52
Als ich vor ein paar Tagen mal ein paar genauere Maße für die Musikbox ermitteln wollte, ist mir aufgefallen, dass die visaton BG 20 ja 8 Zoll groß sind. Das heißt also, ich würde nur einen BG 20 in der Box verbauen (bei zwei wäre die Musikbox zu groß) und hätte also nur (?) Mono-Sound.
Ich hab dann mal geguckt und hab auch andere, kleinere Breitbänder gefunden (ca. 5 Zoll), wovon ich dann halt zwei einbauen würde. Die Box wäre dann zwar insgesamt größer, aber noch im Rahmen denk ich, außerdem hätte ich dann ja auch Stereo-Sound.

Jetzt ist meine Frage, mit welcher Lösung ich den besseren Klang bekomme.
Ich denke mal, dass die Lösung mit dem einzelnen BG 20 mehr Bass entwickeln kann, allerdings ist das halt auch nur Mono (mach das im Outdoor Bereich aber überhaupt einen großen Unterschied zu Stereo?).

Achja, wenn ich bei der Mono Variante die ganze Elektronik inkl. Akku im gleichen Raum verbaue, die auch der BG 20 benutzt, wird dann irgendwie der Ton davon negativ beeinflusst?

Ihr seht, Fragen über Fragen^^ für Hilfe wär ich dankbar

MfG
rakumbo


[Beitrag von rakumbo am 22. Mai 2013, 22:56 bearbeitet]
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 01. Jun 2013, 14:17
*push*
achja, ich denke ich würde so auf auf 15 Liter Voulmen kommen (lohnt sich da ein BG 20?)
Sockratis
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jun 2013, 08:47
Egal ob du ein oder zwei Chassis verbaust, du hast kein Stereo. Für Stereo müssten sich die Boxen in einem 60° Winkel vor dir befinden. Heist wenn du die Chassis in ein Gehäuse schraubst, dann musst du für Stereo mit der Nase vor der Frontplatte kleben.

Dazu kommt noch, das du, wenn du die unterschiedlichen StereoSignale auf die Chassis gibst, die so nah zusammen sind, dann gibt es Auslöschungen. Sprich die Signale der jeweiligen Chassis interagieren auf Grund der relativen Nähe miteinander und unterm Strich hörst du weniger als bei Mono.

Deswegen würde ich dir empfehlen eh nur Mono zu fahren. Ob du das jetzt mit nur einem Chassis machst, oder mit zweien, die beide das selbe Signal spielen ist fast egal (auch hier ein ein Chassis wieder weniger anfällig für Auslöschungen).

15 Liter ist zuwenig für einen BG20. Er klingt er richtig ab 30 Litern. Mit einigen Kompromissen im Bass ab guten 20 Litern - Alles darunter in Kernschrott und hier sollte man zu einem anderen Chassis greifen.

Du kannst alles zusammen in eine Kiste werfen, den Akku und die Elektrik stört das nicht. Solltest du zwei Chassis benutzen, ist es aber von Vorteil jedem Chassis sein eigenes Volumen zu gönnen.

sOCKI
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 02. Jun 2013, 23:37

Sockratis (Beitrag #11) schrieb:
[...]15 Liter ist zuwenig für einen BG20. Er klingt er richtig ab 30 Litern. Mit einigen Kompromissen im Bass ab guten 20 Litern - Alles darunter in Kernschrott und hier sollte man zu einem anderen Chassis greifen.[...]

sOCKI


Ok, das hilft mir schonmal weiter
Ich würde mich dann für einen einzelnen LS entscheiden (aus Platzgründen), hast du da eine Empfehlung bei ca. 15l?
Brombeere89
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 03. Jun 2013, 13:49
Schau dir mal die BG 17 von Visaton an, die haben 6,5" und sind Breitbänder.
Ich habe auch zwei davon in eine Kiste gebaut und die Kiste lässt sich gut transportieren. Wenn du die genauen Maße haben willst messe ich die nachher mal aus, bin aber zur Zeit noch in der Uni.

Ansonsten bist du mit dem Kinter MA-700 ganz gut dabei. Das passt dann auch alles mit deinem Budget:

-2x Visaton BG 17 : 34€
-1x Kinter MA-700 : 15€
-1x Akku (Bleigel?) ~15-20Ah : ca. 30€
- diverse Kleinteile (Kabel, Flachsteckhülsen, Lack, Wago-Klemmen/Lüsterklemmen, Schalter, Sicherung etc.) : ca. 25€
- Bauholz, kosten kann man schlecht schätzen (vielleicht kennst du ja jemanden der dir Reste schenkt...)

Das wars im groben, mehr brauchst du nicht.


[Beitrag von Brombeere89 am 03. Jun 2013, 13:50 bearbeitet]
king_pip
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2013, 13:28
Auch hier würde ich dir raten, die Visaton FR10 anzuschauen. Ich habe 2 davon in einer BR-Kiste und eine gleich große Box (geschlossen) mit einem BG17. Da machen die 2 FR im Bass deutlich mehr her! Gehen ausreichend weit Runter und sind vom Maximalpegel (Mittel-/Hochton) gleich auf mit dem BG17. In der Theorie sollten der BG17 lauter können, jedoch erfordert er Equalizereingriff im Tieftonbereich um überhaupt einigermaßen homogen zu klingen.Daher eine Dicke Empfehlung für die kleinen Breitbänder. In 15l sollten sich auch 4 Stück unterbringen lassen, dann reicht das auch für ne kleine openair-Party. Der Amp geht auf jedenfal in Ordnung.


[Beitrag von king_pip am 04. Jun 2013, 13:29 bearbeitet]
rakumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 04. Jun 2013, 19:06

king_pip (Beitrag #14) schrieb:
Auch hier würde ich dir raten, die Visaton FR10 anzuschauen. Ich habe 2 davon in einer BR-Kiste und eine gleich große Box (geschlossen) mit einem BG17. Da machen die 2 FR im Bass deutlich mehr her! Gehen ausreichend weit Runter und sind vom Maximalpegel (Mittel-/Hochton) gleich auf mit dem BG17. In der Theorie sollten der BG17 lauter können, jedoch erfordert er Equalizereingriff im Tieftonbereich um überhaupt einigermaßen homogen zu klingen.Daher eine Dicke Empfehlung für die kleinen Breitbänder. In 15l sollten sich auch 4 Stück unterbringen lassen, dann reicht das auch für ne kleine openair-Party. Der Amp geht auf jedenfal in Ordnung.


Die FR 10 scheinen ja ganz gut zu sein, allerdings könnte da der doch Wirkungsgrad kritisch werden, oder (86dB bei 1W)?
king_pip
Inventar
#16 erstellt: 04. Jun 2013, 20:51
Wie gesagt, da macht es die Masse, bei 2 Stück ist man schon bei 89dB, bedenkt man dann noch, das man keinen EQ braucht, also die Membranauslenkung nicht künstilich hoch getrieben werden muss, weil der Wirkungsgrad im Tiefton doch deutlich größer ist, relativiert sich das Ganze. Bei 4 Stück ist man dann bei einem beachtlichen Wirkungsgrad von 92dB und braucht gerade mal 15l
Voidberg
Neuling
#17 erstellt: 04. Jun 2013, 20:52
Also wenn die Groesse auch eine Rolle spielt werfe ich mal mein Kuechen/Gartenradio ins Rennen.
Ich habe zwei von den Noch kleineren Bretterhaufen in ein Gehaeuse gebaut.
Das sind zwei Fountek FE85 drin, die haben zwar auch nur 86db/m, sind aber
fuer unseren Garten wirklich ausreichen laut. Auf 2/3 Lautstaerke
kann man sich am Grill in ~5m Entfernung nicht mehr gut unterhalten.
Hier ist die Skizze vom Aufbau:

nkkbh

Ich habe da noch ein USV Netzteil drin und Platz fuer nen Raspberry Pi mit Display gelassen.
Wenn Du das weglassen wuerdest und den Akku drehst, hat das ganze Teil so ca. 30x23x20 cm.
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