Teufel Boomster Nachbau

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l.o.b
Neuling
#1 erstellt: 08. Sep 2015, 14:29
Servus Leute,

will mir eine mobile Box bauen. Möchte mich dabei am Teufel Boomster orientieren. Also 2 Mitteltöner, 2 Hochtöner und einen Tieftöner (Downfire). Wäre es schlauer 2 BreitBänder + einen Tieftöner zu verbauen? Oder nur mit 2 BreitBändern, dann braucht man keine Weichen...
Als Material verwende ich eiche + Ahorn Starkfurnier (werde ich in Sperrschichten verleimen -> multiplex) und ggf. noch Glas- bzw Kohlefaser verstärken. Werde das gehäuse Hochglanz spritzen (schwarz oder weiß).
Als Akku werde ich eine Handy Powerbank hernehmen, dann kann ich auch gleich per micro USB laden (Tiefentladungsschutz sollte auch eingebaut sein?).

Meine Fragen wären:
Welche Chassis soll ich verwenden? Sollte aufjedenfall einen guten, auch etwas lauteren und bassigen Klang haben. Soweit das möglich ist

Wie muss ich mein Gehäuse dimensionierten? Mit BoxSim komm ich irgendwie nicht so gut klar.


Budget ist erstmal nicht so wichtig, sollte aber möglichst günstig sein. Soll nur besser als z.b. ne Bose soundlink 3 bzw soundlink mini 2 klingen. Am besten wärs, wenns etwa gleichauf zum Teufel Boomster ist.



Vielen Dank


[Beitrag von l.o.b am 08. Sep 2015, 14:56 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 08. Sep 2015, 15:03
Hallo I.o.b.,


Als Akku werde ich eine Handy Powerbank hernehmen

Die Idee ist zwar ganz witzig, funktioniert so aber nicht. Denn mit 5 Volt und 1-2 Ampere bekommst du einen Verstärker nicht ordentlich betrieben.

Du kannst ja den Klassiker nachbauen:
2x http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/bg17_8.html + je nach Gehäuse http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_122808a.htm oder http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_12_280_8_w.htm .
Berechnen kannst du das Gehäuse auch mit der Visaton-Software Win-ISD. Antreiben kannst du das ganze mit einem Car-Hifi- 2.1 Verstärker und einer Auto- oder Motorradbatterie.

By the way finde ich, ist das Konzept hinter dem Teufel-Teil nicht ganz ausgegoren.. Mobil ist es durch die Größe nicht mehr wirklich und für größere Partys auch nicht wirklich geeignet, da man das Teil nicht auf ein Stativ bekommt.

Edit:
Sorry, habe an das Teil hier gedacht: http://www.teufel.de...pla&pup_id=104893001


[Beitrag von Donsiox am 08. Sep 2015, 16:12 bearbeitet]
Harrycane
Inventar
#3 erstellt: 08. Sep 2015, 16:09
Der Boomster ist gerade mal 14x18x34cm klein und kostet um die 300Euro bei einer Laufzeit von 16-22h.

Ich behaupte jetzt einfach mal: Für den Preis und vor allem in der Größe kannst du nichst besseres selbst bauen.

Ich hab schon mehrere 2-Wege Ghettoblaster gebaut (BB und SW) und entweder sie werden richtig groß (dann auch laut) oder sie sind eher klein (dafür aber leiser und teurer).

Ich würde dir empfehlen:
- Verstärker TPA3116D2 (2.1 Digitalverstärker) ca. 15Euro
- Bluetooth MP3 Decoder ca. 10Euro
- Bleigel Akku 12V/7Ah ca. 30Euro
- Kleinkrams (Voltmeter, Sicherungshalter, Kabelschuhe, Schalter,...) ca. 30Euro

Die Lautsprecher:
- ersteigere dir bei Ebay für ein paar Euro ein altes 5.1 System. Die bekommt man meistens sehr günstig. Da baust du dir die Lautsprecher aus und baust sie alle (bis auf den Center) in ein (volumengleiches) Gehäuse mit getrennten Kammern.

Der Sub bekommt dann ca. 50W (an 4ohm) und die Satelliten (jeweils 2 in Reihe geschaltet) pro Paar ca. 25W.
Wenn dir das dann noch zu leise ist kannst du immernoch einen Vorverstärker in den Signalweg hängen, oder einen StepUp Wandler in die Stromversorgung.
l.o.b
Neuling
#4 erstellt: 08. Sep 2015, 19:17
Kann schon etwas größer als der Boomster werden.
~20% größer ist voll in Ordnung. Sollte noch einigermaßen in nen Rucksack passen. Akku Laufzeit ist auch nicht so wichtig, 6h reichen auch vollkommen.
Die Box sollte nicht übermäßig laut sein, lege da mehr wert auf den Klang.
Ist ein 1-Weg Lautsprecher mit beispielsweise Visaton FRS8 überhaupt mit auf dem Markt erhältlichen Boxen vergleichbar (Bose soundlink mini, Teufel Boomster etc)?

Tendiere zu einem 2.1, 2-Wege System mit 2 Breitbändern und einem kleinen Tieftöner.
Oder, wenn auch etwas Bass vorhanden ist - zu einem 2.0, 1-Weg System.
DjDump
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2015, 22:00
Prinzipiell gibts mehrere Wege an Bass zu kommen:

-Chassis mit niedriger Resonanzfrequenz sind Pflicht. Wenn der Bass dann zusätzlich noch aus einem kleinen Gehäuse kommen soll, muss Vas und Qts niedrig sein. Wenn der Preis nicht nach oben soll kostet das viel Geld bzw ist nicht erhältlich.

-Mit einem großen Gehäuse bekommt man auch aus günstigen Chassis guten Bass. Da kannst du dann aber nicht mit +20% Volumen rechnen sondern mit +500%.

-Mit einem dicken Bassboost bekommt man auch tiefen/lauten. Darunter leidet dann aber die Präzision und es dröhnt sehr schnell (ein Problem das die allermeisten käuflichen mobilen Lautsprecher haben) Besonders bei Bose merkt man das. Außerdem muss man dann viel Verstärkerleistung bereit stellen, das kostet Laufzeit und bringt das Chassis schnell an seine mechanische Belastbarkeit. Dieser Bassboost ist allerdings für Bastler nicht zugänglich. Würde zwar mit einem Mini DSP gehen, kostet dann aber 100€ und kann viel zu viel für diese Anwendung (falls man das als Nachteil sehen kann).



Guter Klang ist immer relativ. Wenn man Dubstep oder Electro hört ist vielleicht der aufgedickte Bass von Bose und Co super, wenn man auf Rock steht der letzte Dreck.
Der FRS8 macht zumindest aus meiner Sicht für Rock mehr Spass als die meisten kleinen mobilen Lautsprecher, für Dubstep ist er ungeeignet.

Selbstbau lohnt sich oft nur wenn man nicht versucht etwas zu ersetzen, dass es schon gibt.


Wenn du aber sagst dir geht es um Spass am Bau dann würde ich folgendes empfehlen:
Ein bis zwei mal den CT277, eher einmal sonst wird die Rucksack vorgabe schwierig. Besonders bei Größenvorgaben sollte man nicht von der ursprünglichen Größenvorstellung abweichen, sonst hat man am Ende ne Box, kann sie aber nie mitnehmen.
Den Bausatz schließt du dann per Biamping an, dh für jedes Chassis ein Verstärkerkanal. Dann kannst du mit je einem Mono Poti vor jedem Kanal den Klang einigermaßen Regeln. Zwar nicht gut, aber es geht.
bierman
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2015, 13:15
Wo ich gerade Rucksack lese, werfe ich noch mal mein Projekt aus 2013 ins Rennen. Läuft seitdem ohne eine Reparatur an der Technik mehrmals die Woche, wurde viel verliehen und rumgeschleppt...

http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-1591-20.html

Lautstärke ist höher als bei jeder käuflichen Box die in einen normalen Rucksack passt. Gewicht ist mit Akku und vier Dosen Bier auf jeden Fall noch unter 10kg.


Die kleinen Systeme arbeiten oft mit Passivmembranen statt (oder zusätzlich zum) Bassreflex. Das ist für uns Bastler so nicht zu realisieren, und wenn dann teuer.
Oft kommen dynamische Equalizer zum Einsatz, oder gleich Signalprozessoren - das erfordert, neben erheblichem Kapital, Kenntnisse die man sich nicht mal an ein paar Abenden anliest.

Selbstbau lohnt sich m.E. ab der Größe wo die Industrie derzeit irgendwie aufhört was ordentliches zu liefern. Also irgendwo oberhalb Bose Sounddock.

Zwei 10cm Visaton Breitbänder (FRS 10 8 Ohm oder wie die heißen) in einem rucksackkompatiblen 6/8mm Sperrholzgehäuse an nem TA2024 + 12V 3Ah Bleiakku sollten auch schon ohne berechneten Bassreflex anständig laut spielen und die meisten käuflichen Akkuboxen auch in der Laufzeit toppen, preislich ist das vom Taschengeld noch gut machbar.

Für mich braucht es aber auch kein Soundlink mini, auch wenn das Ding für die Größe beeindruckend spielt ist es für draußen schlicht zu leise. Wenn es gerade anfängt Spaß zu machen ist das Ding am Ende, da fehlt dann jegliche Dynamik. Und zu empfindlich/teuer sind die Dinger auch - da kann man dann auch was billiges nehmen
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