Mobiler 2-Wege Airplay-/Bluetooth-Lautsprecher - fast fertig und doch noch Fragen

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cerealguy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2015, 17:18
Moin!

Ich möchte mir einen kompakten 2-Wege Lautsprecher mit Airplay-/Bluetooth-Funktion selber bauen. Ich habe mich nun ein bisschen belesen und auch mal mit Boxsim rumprobiert.

Folgende Lautsprecher sollen Verwendung finden:
Visaton W 100 S 8 Ohm als Tiefmitteltöner
Visaton DTW 72/8 8 Ohm als Hochtöner

Als Weiche die Visaton HW 2/70 NG 8 Ohm

Für den Tieftöner habe ich in einem geschlossenen Gehäuse ein benötigtes Volumen von 4,14 l ausgerechnet. Wenn ich da nun noch etwas Polyesterwatte einlege, sollte sich das Volumen um 10% reduzieren auf 3,73 l. Passt das so von der Logik?

Das Gehäuse habe ich nun so ausgelegt, dass der Tieftöner das entsprechende Volumen bekommt und im Bereich des Hochtöners die weitere Elektronik untergebracht wird. Die Außenmaße sollen 268x160x195 mm betragen, als Material plane ich mit 12 mm starken MDF Platten.

Ich habe das alles mal in Boxsim eingegeben und folgenden Frequenzgang erhalten. Anbei auch ein Bild vom geplanten Gehäuse mit Schnittansicht, sowie der Weiche.

Frequenzgang
Lautsprecher_Entwurf
Lautsprecher_Entwurf_Schnitt
Weiche

Um das ganze zu betreiben, möchte ich ein 12 V Netzteil einbauen, welches einen Verstärker bzw. alles mit Strom versorgen soll. Über einen Bluetooth-Empfänger oder einen Raspberry Pi möchte ich die Bluetooth/Airplay Funktion ermöglichen. Beim Verstärker habe ich an sowas gedacht:

Kemo M033N

Würde das funktionieren oder ist diese Art Verstärker gänzlich ungeeignet? Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht wirklich aus und bin um jeden Rat dankbar. Das Stereo-Signal, welches vom Raspberry Pi oder dem Bluetooth-Empfänger kommt, möchte ich mit einem Schaltkreis zu einem Mono-Signal addieren und in den Verstärker einspeisen.

Was meint ihr zu dem ganzen Plan? Umsetzbar, schwachsinnig oder stark verbesserungsbedürftig? Ich bin für alle Kritiken offen!
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2015, 18:52

Ich habe das alles mal in Boxsim eingegeben und folgenden Frequenzgang erhalten.

Der schaut nicht besonders toll aus, aber man nimmt auch keine Fertigweichen, die passen eh nie so recht.
15dB Anstieg zu den Höhen klingen furchtbar (außer vielleicht für die Fans unbeschalteter Lowthers)
Wenn du Boxsim bedienen kannst, hast du die Möglichkeit, eine Weiche zu basteln, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit passt.
Ich würde auch einen besseren Hochtöner nehmen, zum Beispiel den SC10N.

Wenn es nicht laut werden muss, gibt es auch Lösungen mit mehr Tiefgang
cerealguy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2015, 20:42
Moin!

Danke für deine Antwort, man merkt, dass ich auf dem ganzen Gebiet noch sehr unerfahren bin. Ich habe mir mal deinen Beitrag durchgelesen und an der Weiche ein bisschen herumgespielt und auch den vorgeschlagenen Hochtöner eingesetzt.

Frequenzgang_neu

Weiche_neu

Meines Erachtens nach sieht die Kurve nun schon besser aus. Was könnte man denn am Tiefgang noch machen? Ein satter, nicht übertrieben lauter Bass wäre schon schön

Kannst du zu dem kleinen Verstärker, den ich oben erwähnt habe, etwas sagen?
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2015, 09:14

Meines Erachtens nach sieht die Kurve nun schon besser aus.

Meines Erachtens auch. es ginge noch minimal gerader, aber viel Luft nach oben ist da nicht mehr.

Was könnte man denn am Tiefgang noch machen?

Bei dem Volumen nicht viel Man könnte es mit einem Hochpasskondensator (GHP) versuchen, aber so arg viel bringt der nicht.
Die untere Grenzfrequenz wandert zwar nach unten, aber dafür wird die Flanke steiler.
Willst du Bass, der wirklich wesentlich tiefer ist, brauchst du mehr Volumen, deutlich mehr.

Kannst du zu dem kleinen Verstärker, den ich oben erwähnt habe, etwas sagen?

Sicher. Die Kemo Module sind absolut in Ordnung, da gibt es nichts zu meckern. Du musst nur darauf achten, dass der Verstärker auch 20V Versorgungsspannung bekommt, wenn du dich nicht mit wesentlich weniger Leistung zufrieden geben willst.
cerealguy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Dez 2015, 09:42
Giustolisi, danke für deinen Beitrag! Ich denke, ich werde das Setup dann so lassen.

Ich habe nun noch zwei Fragen:

1. Reicht das Kemo M033N Modul leistungstechnisch aus, oder sollte das stärkere Kemo M034 verwendet werden? Wie genau werde ich hier Unterschiede feststellen?

2. Wie muss ich die Bauteile der Weiche dimensionieren? Ich habe nun die Werte in Ohm, Farad und Henry, es gibt sie aber nun noch in unterschiedlichsten Formen (Drahtdurchmesser, ...). Muss ich hier darauf achten, dass die vor den Lautsprecher geschalteten Elemente den Impedanzwert des Lautsprechers aufweisen (durch Reihen-/Parallelschaltung)?


[Beitrag von cerealguy am 09. Dez 2015, 09:44 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2015, 13:10
Da du mit 12V versorgen willst würd ich das Kemo M034 verwenden
cerealguy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Dez 2015, 13:39

Viper780 (Beitrag #6) schrieb:
Da du mit 12V versorgen willst würd ich das Kemo M034 verwenden


Hi Viper780,

danke für deinen Beitrag! Eine Versorgung mit 12V war mein erster Gedanke, 20V für das M033N wären natürlich auch möglich. Beim M034N wären dann 16V ideal?
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2015, 13:41

1. Reicht das Kemo M033N Modul leistungstechnisch aus, oder sollte das stärkere Kemo M034 verwendet werden? Wie genau werde ich hier Unterschiede feststellen?

Du kannst in Boxsim auch den Leistungsbedarf ermitteln unter Max Pegel.
Ich schätze aber, dass das kleine reichen wird.

2. Wie muss ich die Bauteile der Weiche dimensionieren? Ich habe nun die Werte in Ohm, Farad und Henry, es gibt sie aber nun noch in unterschiedlichsten Formen (Drahtdurchmesser, ...). Muss ich hier darauf achten, dass die vor den Lautsprecher geschalteten Elemente den Impedanzwert des Lautsprechers aufweisen (durch Reihen-/Parallelschaltung)?

Alle Bauteile haben eine Toleranz. Die fällt man größer, mal kleiner aus und das schlägt sich auch im Preis nieder. 5-10% sind ein gutes Mittelmaß, weniger macht nur bei sehr anspruchsvollen Anwendungen Sinn, oder wenn es nicht viel mehr kostet.

Bei Widerständen muss die Belastbarkeit stimmen und natürlich der Widerstand
Bei Kondensatoren muss die Kapazität stimmen. Wenn viel Leistung im Spiel ist, ist auch die Spannungsfestigkeit von Bedeutung, in deinem Fall aber nicht, bei den paar Watt.
Bei Spulen muss natürlich die Induktivität stimmen. Darüber hinaus haben auch Spulen eine Belastbarkeit, die ist in deinem Fall vernachlässigbar. Der Drahtdurchmesser bestimmt den ohmschen Widerstand einer Spule. Den gibt ein guter Händler mit an. In Boxsim kannst du bei den Spulen Induktivität und ohmschen Widerstand festlegen. Schau also im Shop nach einer Spule, die vom Preis in Frage kommt, gib den Widerstand im Boxsim bei der Weiche ein und schau, ob sich der Frequenzgang nicht allzu negativ verändert.
Beim Fenster mit dem Frequenzgang kannst du auch die Impedanz anzeigen lassen (oben ein Häkchen setzten) und schauen, ob die nicht irgendwo unter den angestrebten Wert absackt. Du willst einen 8 Ohm Lautsprecher bauen, also sollte die Impedanz nicht unter 6,4 Ohm absacken.
cerealguy
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Dez 2015, 21:16
Hallo zusammen!

Ich habe mich nun mit den Tipps nochmal hingesetzt und probiert:

Mit diesen Bauteilen

Warenkorb_Weiche

erhalte ich diese Weiche

Weiche_neu_2

und diesen Frequenzgang

Frequenzgang_neu_2

Sieht doch nicht so schlecht aus, oder?


Beim Fenster mit dem Frequenzgang kannst du auch die Impedanz anzeigen lassen (oben ein Häkchen setzten) und schauen, ob die nicht irgendwo unter den angestrebten Wert absackt. Du willst einen 8 Ohm Lautsprecher bauen, also sollte die Impedanz nicht unter 6,4 Ohm absacken.


Der niedrigste Wert der Impedanz liegt bei knapp über 7 Ohm, müsste also passen?


Du kannst in Boxsim auch den Leistungsbedarf ermitteln unter Max Pegel.


Hier mal ein Screenshot von der Ansicht.

Max_pegel

Was kann ich daraus nun ablesen?

Ich denke, so langsam könnte ich einige Bestellungen loslassen und mit dem Bau beginnen, oder steckt irgendwo noch ein grober Fehler drin?
cerealguy
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Dez 2015, 22:35
Hat niemand eine Meinung?
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2015, 23:40
Die mitten wären jetzt doch ein wenig vorlaut.

Was kann ich daraus nun ablesen?

Auf der einen Seite, wie hoch der Maximale Schalldruck bei der jeweiligen Frequenz ist, auf der anderen Seite wie viel Leistung dafür gebraucht wird. Maßgeblich ist der Bass, denn der Hub bei tiefen Frequenzen ist üblicherweise der begrenzende Faktor.


[Beitrag von Giustolisi am 12. Dez 2015, 23:43 bearbeitet]
cerealguy
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Dez 2015, 01:03
Hallo zusammen,

ich habe nochmal an der Weiche gefeilt und bin nun zu folgendem Ergebnis gekommen:

Frequenzgang_neu_3

Weiche_neu_3

Die Kurve ist etwas glatter geworden, allerdings hat die Impedanz einen ziemlichen Peak bekommen. Was heißt das effektiv für den Klang und was muss/kann ich dagegen tun?

Vielen Dank für eure Unterstützung!!
DjDump
Inventar
#13 erstellt: 14. Dez 2015, 01:18
Hast du den Kemo schon gekauft? Wirklich schlecht ist der nicht, aber es gibt bessere und deutlich günstigere Alternativen. Schau mal nach dem Ta2024 mkII auf Ebay. Aus China gibt's den bereits ab 5€.
cerealguy
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Dez 2015, 16:33

DjDump (Beitrag #13) schrieb:
Hast du den Kemo schon gekauft? Wirklich schlecht ist der nicht, aber es gibt bessere und deutlich günstigere Alternativen. Schau mal nach dem Ta2024 mkII auf Ebay. Aus China gibt's den bereits ab 5€.


Moin, den Kemo hab ich noch nicht gekauft. Bei dem TA2024 handelt es sich um einen Stereo-Verstärker, oder? Ich habe ja eigentlich nur einen Mono-Lautsprecher... Sollte ich dann die beiden Kanäle überbrücken?
DjDump
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2015, 18:05
Der Verstärker ist nicht brückbar. Nimm einfach nur einen Kanal.
cerealguy
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Dez 2015, 18:26

DjDump (Beitrag #15) schrieb:
Der Verstärker ist nicht brückbar. Nimm einfach nur einen Kanal.


Wie mach ich das denn am besten? Mono-Signal einspeisen und so kommt aus dem einen Kanal auch nur Mono raus, oder wie muss ich das anstellen?

Kannst du zufällig auch was zu dem Frequenz- und Impedanzgang sagen, den ich oben gepostet habe?
DjDump
Inventar
#17 erstellt: 14. Dez 2015, 21:59
Das Problem mit dem Mono Signal besteht ja sowieso bei deinem Konzept mit jedem Verstärker.
Ich persönlich verzichte dann einfach auf einen der beiden Kanäle. Die Musik die ich höre hat nur sehr wenige Stereo-Effekte und wenn dann mal nur am Anfang vom Lied. Ansonsten ist eine Mono Schaltung aber auch sehr einfach. Dafür brauchst du nur zwei identische Widerstände zwischen 300Ohm und 10kOhm. Die schließt du dann so an:
Mono Schaltung
Das Bild ist hier her.
Die Schaltung befindet sich VOR dem Verstärker.

Bei Mobilen Lautsprecher muss man auch immer schauen, wieviel Aufwand man in den Frequenzgang stecken will. Wechsel mal in den Tab "F-Gang unter Richtungen". Da kannst du sehen wie sich der Frequenzgang verbiegt, wenn du von der Achse abweichst. Besonders, wenn man nur eine Kiste hat, die einen ganzen Raum beschallen soll, ist das wichtig.

Der Imdedanzgang ist erstmal nicht so wichtig, da du von der Impedanz nicht hörst. Solange du einen Idealen Verstärker hast, ist die Impedanz meines Wissens sogar komplett egal. In der Realität mögen manche Verstärkertypen schwankende Impedanzen nicht so gerne. Besonders Röhrenverstärker sind da anfällig und verbiegen dann den Frequenzgang, so dass die Impedanz indirekt hörbar wird. Class D (Der Verstärkertyp den ich vorgeschalgen habe) ist da auch nicht so super wie Class A/B (der Kemo). Allerdings ist man dann im Bereich Verstärkerklang. Da ist man dann wieder im Bereich, der kleinere Unterschiede macht als ein paar Grad Abweichung von der Achse.
Class D hat halt einen deutlich besseren Wirkungsgrad, der die kleine Klangverschlechterung auf jeden Fall wert ist.

Giustolisi hat bei Lautsprecherentwicklung aber mehr Erfahrung, der soll nochmal das OK für deine Simulation geben
cerealguy
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Dez 2015, 09:40

DjDump (Beitrag #17) schrieb:
Die schließt du dann so an:
Mono Schaltung
Das Bild ist hier her.
Die Schaltung befindet sich VOR dem Verstärker.


Moin DjDump,

danke für deine ausführliche Antwort! Zu der Mono-Schaltung bin ich etwas verwirrt, da scheint es zwei Varianten zu geben. Einmal die von dir aufgeführte und dann noch diese hier:



Welche ist denn nun die richtige Variante?

Beim Verstärker bin ich nun tatsächlich nicht mehr sicher, welchen ich denn nun nehmen soll... Zu viele Möglichkeiten
DjDump
Inventar
#19 erstellt: 16. Dez 2015, 13:13
Denke nicht, dass der 20kOhm Widerstand einen hörbaren Unterschied hervorruft.

Ich würde beim Verstärker auf jeden Fall auf auf Class D setzen, mit dem bekommst du grob die doppelte Laufzeit (bzw kannst einen halb so großen Akku nehmen)
cerealguy
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Dez 2015, 13:45

DjDump (Beitrag #19) schrieb:
Denke nicht, dass der 20kOhm Widerstand einen hörbaren Unterschied hervorruft.

Ich würde beim Verstärker auf jeden Fall auf auf Class D setzen, mit dem bekommst du grob die doppelte Laufzeit (bzw kannst einen halb so großen Akku nehmen)


Alles klar, dann nehm ich die einfachere Schaltung...

Den Lautsprecher möchte ich nicht mit einem Akku betreiben, sondern ganz normal mit Stecker in der Wand. Ich denke einfach, dass ich bei der geplanten Größe sowieso schon Schwierigkeiten bekommen werde, alles im Gehäuse unterzukriegen.

Du meinst diesen Verstärker, oder?
DjDump
Inventar
#21 erstellt: 16. Dez 2015, 14:59
Ja, den meine ich. Wenn du das ganze an der Steckdose betreiben willst, kannst du auch leicht mit der Spannung nach oben. Das solltest du nutzen, weil du dann eine höhere Leistung abrufen kannst.
Da käme dann zb der TDA7492 in Frage. Die Verstärker die diesen Chip verbaut haben, laufen dann am besten mit 24V.
cerealguy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 16. Dez 2015, 16:28

DjDump (Beitrag #21) schrieb:
Ja, den meine ich. Wenn du das ganze an der Steckdose betreiben willst, kannst du auch leicht mit der Spannung nach oben. Das solltest du nutzen, weil du dann eine höhere Leistung abrufen kannst.
Da käme dann zb der TDA7492 in Frage. Die Verstärker die diesen Chip verbaut haben, laufen dann am besten mit 24V.


Moin!

Den hatte ich schonmal irgendwo gesehen, aber dann nicht wiedergefunden... Habe mal bei ebay geschaut und folgende Varianten gefunden:

Variante 1 hat einen normalen Stereo-Eingang, an den ich dann meinen Bluetoothempfänger oder Aux-In hängen könnte.

Variante 2 hat keinen Sound-Input, dafür aber einen Bluetooth-Chip mit Playback-Control.

Nehmen sich die beiden klanglich etwas?
DjDump
Inventar
#23 erstellt: 16. Dez 2015, 19:05
Der zweite liefert leider schlimme Störgeräusche (ein sehr weit verbreitetes Problem bei günstigen BT Empfängern).
Von der ersten Variante habe ich bis jetzt nur Gutes gehört.
cerealguy
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 17. Dez 2015, 11:50
Moin,

das klingt doch gut. Bei 8 Ohm sollte die angelegte Spannung laut Beschreibung 16 V nicht überschreiten, sollte ja trotzdem gut gehen...

Ich schalte dann die Mono Schaltung vor und lasse entweder den L oder R Input frei? Oder einfach Stereo einspeisen und nur einen Kanal anschließen? Was ist hier die bessere Lösung?

Werde den Verstärker sowie die Chassis bald bestellen, dann kann es in absehbarer Zeit losgehen :-)
cerealguy
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Dez 2015, 17:02
Moin zusammen,

es geht so langsam los: Der Verstärker ist unterwegs und das Holz habe ich auch schon besorgt. Jetzt muss ich jemanden mit einer Oberfräse finden, der mir die Ausschnitte für die Chassis macht.

Anbei nochmal der Frequenzgang mit der dazugehörigen Weiche. Die Teile werden als nächstes bestellt

Frequenzgang_neu_4

Weiche_neu_4

Vielleicht kann dazu nochmal jemand etwas sagen?
cerealguy
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 22. Jan 2016, 19:22
Moin zusammen!

Es geht weiter: Ich hab mir 'ne Oberfräse gekauft und fix einen Fräszirkel gebaut. Die Aussparung für den Tieftöner hab ich schon gefräst. Hier gleich die erste Frage:

Wird der Hochtöner auch versenkt oder nicht?

Außerdem ist der Verstärker und ein Spannungswandler angekommen. Die Frequenzweiche habe ich heute fertig gelötet. Jetzt muss ich "nur noch" die Chassis und ein Netzteil bestellen, dann kann ich eigentlich fast alles zusammensetzen.

Datei 22.01.16, 17 16 46

Datei 22.01.16, 17 17 36

Stay tuned!
DjDump
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2016, 21:01
Aus akustischer Sicht ist es nur bei Hochtönern wichtig. Ob du es hörst, wenn er nicht eingefräst ist, ist nochmal ne andere Sache.
Aber auch für die Optik ist es wichtig.

Und wenn du doch schon ne neue Oberfräse hast, will die ja auch benutzt werden.
cerealguy
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Feb 2016, 16:32
Es geht langsam aber sicher auf die Zielgerade.

Alle Komponenten sind eingetroffen und dem Setup konnten schon erste Töne entlockt werden. Jetzt muss noch das Gehäuse verleimt werden, etwas Farbe drauf, alle Komponenten darin unterbringen und fertig ist das ganze.

Was meint ihr, soll ich zum verleimen alle Kanten auf Gehrung fräsen (45°) oder soll ich die Platten so stirnseitig verleimen? Oder noch Dübel mit rein?

Hier noch zwei Bilder:

Foto 06.02.16, 14 50 09

Foto 08.02.16, 14 24 30
cerealguy
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 11. Feb 2016, 19:28
Moin,

auch wenn die Resonanz eher dünn ausfällt, hier wieder ein kleines Update zu meinem Projekt.

Die Front ist mittlerweile fertig (Chassis mit Einschraubmuttern befestigt) und die Kanten auf ca. 8 mm angefast. Nun kann ich das Gehäuse final verleimen und für eine Lackierung vorbereiten.

Außerdem habe ich mir überlegt, das Netzteil nicht wie geplant im Gehäuse unterzubringen, sondern extern. Eine Steckdose brauch ich so oder so, da kann das Netzteil auch gleich draußen bleiben. Spart auch gleich ne Menge Platz. Außerdem halte ich mir die Möglichkeit offen, einfach einen Akku mit dem gleichen 5,5 mm Stecker anzuschließen und den Lautsprecher so auch mal mit zum Grillen zu nehmen.

Heute mal keine Bilder ;-)
DjDump
Inventar
#30 erstellt: 12. Feb 2016, 00:41
Netzteil extern ist sicher keine schlechte Idee. Dann muss man auch nichts an 230v machen.

Und: Sieht gut aus
cerealguy
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Feb 2016, 16:57
So, jetzt sind tatsächlich alle Teile da und das Teil bis auf das Gehäuse fertig. Ich habe allerdings noch ein paar Probleme und hoffe, dass ihr mir helfen könnt:

1. Sobald ich die Netzspannung anlege, fangen die Chassis an zu brummen. Das geht nicht weg und ist auch bei leiser Wiedergabe zu hören. Fasse ich dann z.B. das Potentiometer an, wird das Brummen stärker. Auch das Anfassen von manchen Kabeln verstärkt das Brummen. Kann mir jemand sagen, was ich hier ändern muss?

2. Ich habe alles mal zusammengesteckt, das Gehäuse mit Schraubzwingen fixiert und per Bluetooth angesteuert. Hat auch alles super funktioniert, aber ich muss sagen, dass ich vom Klang ziemlich enttäuscht war. Die Höhen kamen mir sehr dominant vor und es war kaum Bass wahrzunehmen. Bessert sich das mit der Einspielzeit der Chassis noch oder ist hier die Weiche schlichtweg falsch konzipiert? Soll ich das Gehäuse vielleicht doch noch dämmen?

Die Lautstärke hingegen ist super, da kann ich mich nicht beklagen.

Hier noch ein Bild vom Aufbau der Komponenten:

Datei 25.02.16, 14 50 31
bierman
Inventar
#32 erstellt: 25. Feb 2016, 20:07
Brummen kann viele Ursachen haben. Die populärsten sind wohl schlechte Masseführung, Geräusche von Schaltwandlern und Restwelligkeit vom Netzteil.

Brummt es immer noch wenn du den Eingang des Verstärkers gegen Masse kurzschließt? Das ist einfach ein Klecks Lötzinn über die Pins vom dreipoligen Stecker
cerealguy
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Feb 2016, 21:22

bierman (Beitrag #32) schrieb:
Brummen kann viele Ursachen haben. Die populärsten sind wohl schlechte Masseführung, Geräusche von Schaltwandlern und Restwelligkeit vom Netzteil.

Brummt es immer noch wenn du den Eingang des Verstärkers gegen Masse kurzschließt? Das ist einfach ein Klecks Lötzinn über die Pins vom dreipoligen Stecker


Wenn ich den dreipoligen Stecker entferne, nimmt das Brummen fast komplett ab und nur noch ein ganz leichtes Rauschen ist wahrnehmbar (das stört nicht). Sobald ich den Stecker aufstecke, geht das Brummen wieder los. Kurzschließen habe ich noch nicht getestet, kann da etwas passieren oder ist das "narrensicher"? Ich habe ein bisschen das Potentiometer im Verdacht, vielleicht schmeiß ich das raus und regel die Lautstärke einfach nur über's Handy/Laptop/... Mal ausprobieren.

Edit: Habe den Eingang nun einfach mal gegen die Masse kurzgeschlossen und das Brummen hat sofort aufgehört. Es brummt auch nur, wenn z.B. das Klinkekabel offen da liegt. Sobald es eingesteckt ist, ist das Brummen auch weg.


[Beitrag von cerealguy am 25. Feb 2016, 22:06 bearbeitet]
bierman
Inventar
#34 erstellt: 25. Feb 2016, 23:53
Mit dem dreipol. Stecker ist ne 3,5mm Klinke gemeint?

Es liegt schon mal nicht am Verstärker, so viel ist klar.
Regelt das Poti denn die Lautstärke bei Linksanschlag sauber bis auf vollständig runter?

Sorg generell für abgeschirmte Kabel, kurze Signalwege und erde vllt. noch das Gehäuse vom Poti.
cerealguy
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Feb 2016, 00:08

bierman (Beitrag #34) schrieb:
Mit dem dreipol. Stecker ist ne 3,5mm Klinke gemeint?

Es liegt schon mal nicht am Verstärker, so viel ist klar.
Regelt das Poti denn die Lautstärke bei Linksanschlag sauber bis auf vollständig runter?

Sorg generell für abgeschirmte Kabel, kurze Signalwege und erde vllt. noch das Gehäuse vom Poti.


Der Verstärker hat einen dreipoligen (Eingangs-)Stecker (auf dem Foto oben ist der nicht angesteckt), der das Stereosignal einspeist. Davon benutze ich aber nur einen Kanal und die Masse, da ich die Signale vorher zu einem Mono-Signal zusammenfasse. Den Stecker hab ich jetzt mal umgangen und die Kabel direkt auf die Platine gelötet.

Das Potentiometer regelt bis auf Null runter, ja.

Abgeschirmte Kabel hatte ich auch schon im Kopf, da werd ich wohl mal beim Conrad vorbeischauen.

Siehst du auf dem Foto oben noch irgendwelche groben Fehler, die ich beseitigen sollte?
bierman
Inventar
#36 erstellt: 26. Feb 2016, 00:33
Du hast bisher noch nichts zum Netzteil verraten.

Aufbau ist ordentlicher als das meiste von mir.

Wird der Bluetooth-Stick von nem Wandler versorgt? Das könnte Probleme machen, wär nicht das erste Mal.

Wenn das Poti richtig funktioniert ist es zumindest richtig angeschlossen.
cerealguy
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 26. Feb 2016, 09:16

bierman (Beitrag #36) schrieb:
Du hast bisher noch nichts zum Netzteil verraten.

Aufbau ist ordentlicher als das meiste von mir.

Wird der Bluetooth-Stick von nem Wandler versorgt? Das könnte Probleme machen, wär nicht das erste Mal.

Wenn das Poti richtig funktioniert ist es zumindest richtig angeschlossen.


Bei dem Netzteil handelt es sich um dieses Gerät.

Der Bluetooth Stick wird von einem Spannungswandler mit 5 V versorgt, richtig. Allerdings habe ich gestern Abend noch festgestellt, dass die Lötkontakte von den Leiterbahnen abgerissen sind und der Stick somit für die Tonne ist. Vielleicht lag darin ja auch schon die Ursache für das Brummen, das kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen.

Z.Zt. kann ich also nur über Klinke testen. Wenn dort der Kreis komplett geschlossen ist, heißt das es nirgends ein offenes Ende gibt (Kabel in Handy eingesteckt), brummt nichts. Wenn ich den Stecker aus dem Handy rausziehe, fängt es wieder an. Es muss also irgendwie an offenen Kontakten liegen... Jemand eine Idee, wie man das beseitigen kann?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#38 erstellt: 26. Feb 2016, 10:02
Du könntest versuchen den parallelen Eingangswiderstand der Eingangsstufe deines (Vor-)Verstärkers zu verringern.
Dadurch wird deine offene Eingangsleitung (einfach gesagt) "mehr gegen Masse gezogen" und könnte dadurch aufhören zu brummen.

Nutzt du als Quelle am Klinkeneingang lediglich ein Smartphone/eine PC Soundkarte?
Dann kannst du auf bis zu 32 Ohm runter gehen. Das macht jedes Handy und jede Soundkarte mit.

Ein CD Player sollte dann aber nicht angeschlossen werden...
cerealguy
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Feb 2016, 10:11

Reference_100_Mk_II (Beitrag #38) schrieb:
Du könntest versuchen den parallelen Eingangswiderstand der Eingangsstufe deines (Vor-)Verstärkers zu verringern.
Dadurch wird deine offene Eingangsleitung (einfach gesagt) "mehr gegen Masse gezogen" und könnte dadurch aufhören zu brummen.

Nutzt du als Quelle am Klinkeneingang lediglich ein Smartphone/eine PC Soundkarte?
Dann kannst du auf bis zu 32 Ohm runter gehen. Das macht jedes Handy und jede Soundkarte mit.

Ein CD Player sollte dann aber nicht angeschlossen werden...


Moin und danke für den Tipp! Nur eine Frage: Wie mache ich das? Meinst du in der Monoschaltung oder soll ich direkt was am Verstärker ändern?


2. Ich habe alles mal zusammengesteckt, das Gehäuse mit Schraubzwingen fixiert und per Bluetooth angesteuert. Hat auch alles super funktioniert, aber ich muss sagen, dass ich vom Klang ziemlich enttäuscht war. Die Höhen kamen mir sehr dominant vor und es war kaum Bass wahrzunehmen. Bessert sich das mit der Einspielzeit der Chassis noch oder ist hier die Weiche schlichtweg falsch konzipiert? Soll ich das Gehäuse vielleicht doch noch dämmen?


Hat hierzu noch jemand eine Meinung bzw. einen Verbesserungsvorschlag?
bierman
Inventar
#40 erstellt: 26. Feb 2016, 14:09
Widerstand vom Verstärkereingang nach Masse, 32 Ohm würde ich nicht nehmen aber 220 - 1k Ohm oder was grad in der Größenordnung da ist. Wird halt etwas leiser dadurch.
Und ein kleiner Kondensator parallel zum Widerstand (1nF oder so) dürfte das alles auch noch mal beruhigen.

Zu dem Netzteil kann ich nur sagen dass ich schon häufiger ähnliche Probleme mit der Bauart hatte, manchmal aber auch nicht. Hat u.U. mit dem Vorhandensein eines Kondensators zwischen sekundärseitiger Masse und dem Netzeingang zu tun, vielleicht weiß jemand genaueres.
cerealguy
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 26. Feb 2016, 18:52

bierman (Beitrag #40) schrieb:
Widerstand vom Verstärkereingang nach Masse, 32 Ohm würde ich nicht nehmen aber 220 - 1k Ohm oder was grad in der Größenordnung da ist. Wird halt etwas leiser dadurch.
Und ein kleiner Kondensator parallel zum Widerstand (1nF oder so) dürfte das alles auch noch mal beruhigen.


Ok, das kann ich ja mal ausprobieren. Widerstand fliegt hier noch irgendwo rum, nen Kondensator müsste ich noch besorgen. Wäre da sowas das richtige?
bierman
Inventar
#42 erstellt: 28. Feb 2016, 01:19
Nein, ich meinte 1nF.

Das ist ein Tausendstel von dem Elko.

Bei mir liegt sowas halt einfach rum oder ist schnell aus irgendeiner Schrottplatine ausgebaut
cerealguy
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 28. Feb 2016, 11:03
Bei der Kapazität habe ich mich wohl verlesen, also eher so einer?

Datei 28.02.16, 09 00 07

Wäre das ganze dann so richtig zusammengeschaltet?


[Beitrag von cerealguy am 28. Feb 2016, 11:05 bearbeitet]
bierman
Inventar
#44 erstellt: 28. Feb 2016, 16:37
Ja, genau. Alles was mit HF zu tun hat wird dann schon mal gedämpft.

Ich würde auch den nicht benutzten Eingang noch auf Masse legen - ist ja nur ein Tropfen Lötzinn
cerealguy
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 28. Feb 2016, 16:51

bierman (Beitrag #44) schrieb:
Ja, genau. Alles was mit HF zu tun hat wird dann schon mal gedämpft.

Ich würde auch den nicht benutzten Eingang noch auf Masse legen - ist ja nur ein Tropfen Lötzinn ;)


Wow, alleine durch einen 330 Ohm Widerstand ist das Brummen bei offenem Kabel fast komplett weg bzw. kaum wahrnehmbar. Den Kondensator werde ich mir dann mal bei Conrad besorgen und auch noch mit einlöten. Durch das direkte verbinden mit Masse wird der unbenutzte Eingang sozusagen "tot", oder?

Jetzt muss nur noch der neue Bluetooth-Empfänger kommen und dann wird das Teil endlich mal fertig. Hat ja mittlerweile lange genug gedauert...


[Beitrag von cerealguy am 28. Feb 2016, 16:53 bearbeitet]
bierman
Inventar
#46 erstellt: 29. Feb 2016, 02:02
Na läuft doch.


Durch das direkte verbinden mit Masse wird der unbenutzte Eingang sozusagen "tot", oder?


so ist es.
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