[Träumerei?] Entwurf unseres "Wunsch-DAPs"

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moon1883
Stammgast
#1 erstellt: 14. Apr 2019, 14:52
DAPs gibt es wie Sand am Meer. Alle haben irgendwelche Mängel. Wer mit seinem DAP vollkommen wunschlos glücklich ist, sei aus diesem Thread entlassen.

Wie würdet Ihr einen DAP "bauen", wenn Ihr alle Möglichkeiten offen und Geld bis der Arzt nicht nur kommt, sondern schon wieder geht, hättet? Oder - was würdet Ihr sofort kaufen, wenn es das gäbe? Ich schildere das Beispiel meines "Traums":

Mir schwebt ein modulares System vor aus Komponenten, die sich mittels einer pfiffigen Mechanik+Elektrik inklusive eines Bus-Systems (das mag USB sein) nahezu beliebig aneinander flanschen lassen. Das nenne ich hier künftig "MEB" (Mechanik-Elektrik-Bus; Ihr könnt das bei Nichtgefallen aber auch gern Moons-Eigener-Blödsinn nennen {denn genau darum handelt es sich hier}, nehme ich Euch nicht übel)

Nachteil meines Systems: Es wird keiner von diesen ganz kleinen, leichten DAPs. Unter der Größe einer Zigarrettenschachtel (eher "Big Box") läuft da sicher nichts. Die Mindestbreite ergibt sich schon aus der gewünschten möglichen Stromversorgung: AAA-Zellen. Also ca. 4,5cm.

Kern (Kernmodul KM) meines DAPs wäre der Player selbst, Display ca. 4*3cm, kein Touchscreen, sondern Hardware-Tasten "wie üblich" (mindestens 7 hier, 2 im KHV-Modul). Als Software würde ich gerne Rockbox nutzen, also kommt entsprechend nur Rockbox-kompatible Hardware in Frage. Rockbox kann alles (z.B. Gapless & Crossfeed) was ich will (und noch viel unnützes Gekrümpel mehr, außer bunte Ostereier legen).
Anschlüsse: MEB oben und unten, USB seitlich (heutzutage vermutlich USB-C, obwohl ich das noch nie in der Hand hatte). Weitere Module können oben wie unten angeschlossen werden.
Einzelfähigkeit: Kann man per USB an einen Computer anschließen, meldet sich als USB-Soundkarte, nimmt Strom vom Computer und ist ohne weiteres zu nichts nütze. Das ändert sich dann, je nachdem welche weiteren Module man anschließt.

Die Stromversorgung soll so flexibel wie möglich gestaltet werden und eine "unendliche" Laufzeit ermöglichen. Das ganze System soll mit 3-5V arbeiten. Ich möchte gerne mit handelsüblichen Akkus und notfalls Einweg-Batterieen arbeiten können. Das kleinste Modul wird vermutlich der Li-Ion-Akku, über den weiß ich noch wenig (außer, daß er wohl die höchste Energiedichte haben wird). Das zweitkleinste Modul ist die Box mit den drei (natürlich leicht austauschbaren!) AAA-Zellen (quer), die Laufzeit damit ist eher 'nicht so wahnsinnig überragend'. Dann kommt das 'dicke' Modul mit den drei AA-Zellen (längs), womit der Player schon recht "länglich" wird. Der Kern (KM) erfährt über den MEB, welches Stromversorgungsmodul (SVM) zuerst angeschlossen war und 'lutscht' dieses zuerst aus bis zur unteren Grenzspannung. Dann schaltet das System automatisch um zum nächsten SVM - dem mit aktuell der höchsten Spannung. Dann wird dieses 'leergelutscht' usw. In der Zeit hat der Benutzer die Möglichkeit, das zuvor leere Modul mit frisch geladenen Zellen zu bestücken/aufzuladen und wieder anzuschließen.
Anschlüsse: MEB oben und unten, USB seitlich.
Einzelfähigkeit: Jedes SVM kann als "Powerbank" genutzt werden (drei AAA-Zellen geben als Stromversorgung für ein Mobiltelefon vermutlich nicht lange was her... aber prinzipiell muß das erstmal grundsätzlich gehen!). Umgekehrt sollen auch die drei AA(/A)-Zellen per USB (mehr notdürftig!) aufgeladen werden können. Moderne Eneloops können sowas ein paar mal ab, ohne Schaden zu nehmen. Idealerweise könnte ich mir noch einen Zähler vorstellen, der sich dann beim ~fünften Versuch weigert mit der Fehlermeldung: "sie haben diese Zellen jetzt schon vier mal in Reihe am USB geladen. Stecken sie sie erstmal in ein ordentlich überwachendes Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung. Ladung verweigert".

Speichermodul:Hier wird ein Massenspeicher hinein- oder angesteckt, je nachdem was man möchte. Das simpelste und kleinste Modul nimmt eine einzige Micro-SD-Karte auf. Eine reichliche Platzverschwendung. Ein schönes Modul nimmt einen "Sack voll" Micro-SD-Karten auf (lassen wir es wenigstens ein halbes Dutzend sein, damit man auch noch seine alten 4-32GB-Karten einer nützlichen Verwendung zuführen kann!). Natürlich gibt es Module für andere Kartenformate (z.B. das unverwüstliche CompactFlash) und so weiter, laßt Eurer Phantasie mal freien Lauf. Man sollte fetten Massenspeicher (USB3-externe Festplatten (oder SSDs) anschließen können, sofern die Stromversorgung das hergibt (die mikrige AAA-Zellen-Box-Lösung eher nicht).
Anschlüsse: MEB oben und unten, USB seitlich.
Einzelfähigkeit: Am USB angeschlossen, ist das ein Kartenleser. Wobei da wahlweise so eine Art RAID möglich sein sollte, vielleicht per DIP-Switch irgendwo leicht verborgen im Inneren für die, die wissen was sie da tun und das FM gelesen haben. Tja... wär' doch was, ein halbwegs flotter Drive aus einem Dutzend alter, lahmer abgehalfterter micro-SD-Karten? Sowas hat vor langer Zeit ein Nerd mal aus Floppy-Drives gebaut, das ist nicht meine Idee!


DAC: Das DAC-Modul nimmt die vom Kern gelieferten digitalen Daten ordnungsgemäß entgegen und macht daraus ein analoges Signal. Je nach Ausprägung der eigenen Glaubensrichtung ist das eine simple Aufgabe oder ein großes Geheimnis. Die Anhänger letzterer Glaubensrichtung mögen da einen Sack voll Chips reintun (vielleicht... mindestens vier... einen für links, einen für rechts... jeweils einen für die obere und einen für die untere Halbwelle... und vielleicht noch einen fünften, der die Oberaufsicht führt über die unteren vier, was den Klang natürlich unstrittig weiter verbessern wird, wegen der Jitterei... da kann jeder raus- und reinhören, was er will. Das ist der Punkt, wo es richtig teuer wird! Vergoldete... Dingens... abgerundete Bits... und so weiter).
Anschlüsse: MEB oben und unten, USB seitlich, Line Out seitlich (normal Sterbliche: 3,5mm Klinke, bucklige Sterbliche: RCA-Cinch, Profi-Kollegen: XLR, die Eingeweihten von Eloysis: 2.5mm und 4.5mm Klinke vollsymmetrisch - was Ihr wollt, jeder nach seiner Facon!)
Einzelfähigkeit: Per USB am Computer angeschlossen meldet sich das Modul als USB-Soundkarte zur Wiedergabe.

KHV: Beim KHV-Modul sind viele Varianten denkbar.
Ein besonders rauscharmes Modul mit geringer Ausgangsleistung und Innenwiderstand im Bereich <0.2Ohm für InEars, ein fetter stromsaufender Brüller für wirkungsgradschwache KH (vielleicht Magnetostaten?), ein Spezialdings mit Innenwiderstand ~100 Ohm für so komische Kasparetten wie die beyerlinge... und viele Spezialfälle mehr, z.B. symmetrisch für die Freaks... was weiß ich!
Anschlüsse: MEB oben und unten, Line in je nach Gusto (s.o.) sowie als 'KH out' für normal Sterbliche 3,5mm Klinke, bucklige 6,35mm Klinke, Profis... usw...
Einzelfähigkeit: Keine. Ist eine Stromversorgung angeschlossen (USB oder SVM), hat man einen stinknormalen KHV. Lautstärkeregelung 2 Tasten, lauter/leiser. Bloß kein Poti!

Schlußmodul: Pro DAP-KM sind zwei dabei; eines für oben, eines für unten. Damit wird der Bus geschlossen (schöne Grüße an die selig dahingeschiedene IDE...), dieses DAP-Dings auch und ist damit einigermaßen wetterfest gegen Spritzwasser geschützt - noch taucht es nix; ich bin ja für weitere Träumereien auf Eure Inspirationen angewiesen.
Anschlüsse: MEB einerseits. Formschöne handschmeichelnde Rundung andererseits.
Einzelfähigkeit:Nix. Vielleicht Briefbeschwerer. Soll wohl massiv aus... Dingens hier... Carbon... oder... ne... Edelstahl... Meissner Pozzellan sein...


Ich bin gespannt auf Eure Rückfragen und Einwände, ich will wissen, warum sowas nicht realisierbar ist, warum meine Idee nichts taugt und so weiter. Bestimmt kann ich nicht alles beantworten, was an Fragen denkbar wäre. Nicht alles ist bis ins Ende durchdacht. Es soll auch als verbesserungswürdige Inspiration dienen.
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Oder Ihr erzählt hier Euren ganz anderen Traum von einem funktionierenden DAP. Und wie der aussieht und warum so.
Ghoster52
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2019, 18:45
Ich träume mal mit ....

Rockbox ist immer gut, kann man locker auf Android verzichten.
Zur Stromversorgung würde ich moderne Li-Ion-Akku Packs (extern & austauschbar) verwenden.
Das war beim iBasso DX90 der große Vorteil.

KHV-Modul sollte nicht zu viel Schnickschnack haben, es gibt Wirkungsgrad-starke KH's und mobile KHV's.
Das erhöht nur unnötig den Stromverbrauch, oder man macht es modular wie iBasso oder Fiio mit Amp-Module.

Speichermodul: 1-2 microSDXC Slots oder besser M.2 SSD, die werden immer billiger und sind schön klein.

DAC: Ist mir eigentlich Rille, weil ich da zu "holzohrig" bin, höre da kaum ein Unterschied.
Nutze immer noch iRiver H120 und H320.
JBeck
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Apr 2019, 22:44

Ein schönes Modul nimmt einen "Sack voll" Micro-SD-Karten auf (lassen wir es wenigstens ein halbes Dutzend sein, damit man auch noch seine alten 4-32GB-Karten einer nützlichen Verwendung zuführen kann!).


Also, wenn ich so viel Geld habe, dass der Arzt nicht nur kommt, sondern auch gleich wieder geht, dann habe ich seit Jahren keine 32 GB-Karten mehr bzw. muss mit ihnen nicht noch überflüssigerweise ein paar Slots an einem neuen Gerät belegen.

Ich sehe gar keinen Bedarf für DAP mehr, alle deine Ansprüche erfüllt ein Smartphone für unter zweihundert Euro. Rockbox ist seit dessen Verbreitung auch nicht mehr aktiv in Entwicklung. Zumindest finde ich nichts. Den Port auf Android haben sie wohl aufgegeben weil es da mittlerweile Player wie Sand am Meer gibt.

Ich glaube, für solche Träumereien ist es zwei bis drei Dekaden zu spät. Heute schließt man keine Hardware mehr an zur Erweiterung, man installiert eine App.

Basstian85
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2019, 23:11
Ja, das sehe ich auch so.

Man installiert einfach die "Power Plus App" und die wirkungsgradschwachen Magnetostaten lassen sich auf Hammer Pegel bringen. Mit der "Classic Battery App" kann man wahlweise AA und AAAs einlegen. Und mit der "Akku-replacement App" kann man...

Software > Hardware
JBeck
Gesperrt
#5 erstellt: 17. Apr 2019, 01:45
Ich verstehe jetzt nicht was du meinst. Unter Magnetostaten kenne ich nur Standlautsprecher. Willst du die mit einem Mobilgerät betreiben? Geht auch, auf meine Standlautsprecher könnte ich streamen.

Was die Batterien angeht, müßte man mal forschen ob es auch USB-Powerbanks mit Batterien gibt. Wenn das wirklich gewünscht ist an einem Gerät, für das ich so viel Geld in die Hand nehmen kann wie ich will...

Die Anforderungen klingen unlogisch und irrational. Viel Geld, aber alte SD Karten recyceln. Modern, aber mit Batterien. Am PC soll sich das Ding als Soundkarte melden anstatt sich die Daten selbst aus dem Netz zu holen oder einen Stream zu konsumieren. Was macht das für einen Sinn?

Ist denn wenigstens Bluetooth dran, dass man sich nicht mit einem Kabel verheddert?
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 17. Apr 2019, 06:39
Was ich meine ist doch Einfach. Software kann keine Hardware ersetzen oder Erweitern. Und natürlich gibt es Magnetostaten KHs (Audeze, Hifiman, Fostex etc)

"Streamen" ist was Anderes als "Betreiben". Bei Blutooth könnte man gleich beim Telefon bleiben, da werden DAC und AMP ja nicht benötigt, im Prinzip das was ein DAP auszeichnet. Einige DAPs kann man tatsächlich als DAC - also Soundkarte am PC nutzen, somit könnte man zB auch Zocken oder sonstwas machen...

Die Anforderungen sind natürlich schon "krass" und individuell. Daher ja "Träumerei". Ob die Sinn machen musst du schon dem Träumer überlassen
JBeck
Gesperrt
#7 erstellt: 17. Apr 2019, 11:17
Also doch Kopfhörer. Schwer zu betreibende offensichtlich. Warum kauft man so was?

Die sollte es doch vernünftigerweise mit eigenem Verstärker geben. Am besten gleich mit Bluetooth, oder? Davon zu träumen, würde ich verstehen. Das wäre auch ein Feature, das einen modernen Kopfhörer auszeichnet.

Einen DAP als Soundkarte zum Spielen nutzen halte ich für nicht praktisch. Entweder der Computer hat bereits einen Wandler, oder er ist per hdmi oder BT an der Anlage. Zumal die DAPs, die ich kenne, sich eher als Laufwerk melden zwecks besserer Betankung.


Die Anforderungen sind natürlich schon "krass" und individuell. Daher ja "Träumerei". Ob die Sinn machen musst du schon dem Träumer überlassen


Ja, klar. Jeder Jeck tickt anders. Ich wüßte nur nicht, warum man bei Vorhandensein von Geld im Überfluss eine Funktionalität neu entwerfen sollte, die bereits in jedem zweiten akkubetriebenen Gerät als nebenbei enthalten ist.

Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 17. Apr 2019, 11:49
Warum man sich das kauft? Ich würde sagen, weil sie gut klingen. Die Magnetos haben idR einen sehr verzerrungsfreien tiefreichenden, linearen Bass. Und meist eine große Bühne. Wir sind hier halt im Hifi-Forum.

Wenn der (hochwertige) DAC+Verstärker eingebaut wäre (Akku muss dann auch noch rein und geladen werden), wären die Dinger noch schwerer (und teurer) (Magnetos sind meist schwer) und könnten nicht mehr so toll klingen - DSP wäre nötig. Offene Bauweise wäre auch kaum mehr möglich. Platzprobleme etc. Alles nicht so einfach. Hinzu kommt die Hersteller der verschiedenen Bauteile müssten zusammenarbeiten. Und Computer haben zwar einen Wandler aber keinen gescheiten KH-Verstärker.

Und jetzt bitte zurück zum Thema Traum-DAP. On-Topic: Mein Traum DAP wäre relativ Simpel. Im Prinzip sowas wie ein Hidizs AP100 nur mit längerer Akku-Laufzeit und tauschbarem Akku PLUS parametrischem EQ mindestens 8 Bänder und einstellbarem Q-Faktor. 2 micro-SD Slots und genügend Leistung und einstellbarem Gain.


[Beitrag von Basstian85 am 17. Apr 2019, 11:51 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2019, 15:37

Die Magnetos haben idR einen sehr verzerrungsfreien tiefreichenden, linearen Bass. Und meist eine große Bühne

genau

Magnetos sind meist schwer

nicht unbedingt, nur schade, das Oppo die Produktion eingestellt hat.
Die PM's sind nicht so schwer und haben einen sehr hohen Wirkungsgrad.
Den "Klang" kann man sich mit EQ verschönern.

Betreff DAP, sicher gibt es schon alles, aber meistens nicht all Inklusive.
Mich stört meistens der fest verbaute Akku oder der utopische Preis (A&K).
JBeck
Gesperrt
#10 erstellt: 17. Apr 2019, 15:51

Basstian85 (Beitrag #8) schrieb:
Warum man sich das kauft? Ich würde sagen, weil sie gut klingen. Die Magnetos haben idR einen sehr verzerrungsfreien tiefreichenden, linearen Bass. Und meist eine große Bühne. Wir sind hier halt im Hifi-Forum.


Und das haben sie nicht, wenn sie vom Hersteller mit einer eigenen, garantiert passenden Elektronik ausgestattet sind?


Wenn der (hochwertige) DAC+Verstärker eingebaut wäre (Akku muss dann auch noch rein und geladen werden), wären die Dinger noch schwerer (und teurer) (Magnetos sind meist schwer) und könnten nicht mehr so toll klingen - DSP wäre nötig. Offene Bauweise wäre auch kaum mehr möglich. Platzprobleme etc. Alles nicht so einfach.


Das verstehe ich jetzt nicht. Was hat die Verlagerung der Verstärkerstufe in den Kopfhörer mit dem Klang des Kopfhörers zu tun? Der wird doch gar nicht geändert und klingt immer noch toll.

Warum sollte da ein DSP nötig werden?


Hinzu kommt die Hersteller der verschiedenen Bauteile müssten zusammenarbeiten.


Inwiefern? Ich bin sicher, dass die das noch nie getan haben. Der Chiphersteller würde sich eher amüsieren, wenn da ein Kopfhörerhersteller plötzlich ankommt und eine Sonderentwicklung haben will. Die bieten ihre Chips an, entwickeln eine Schaltung dazu in der der Chip seine garantierten Werte einhält, und der Assemblierer nutzt eine passende Schaltung in seinem Produkt.


Und Computer haben zwar einen Wandler aber keinen gescheiten KH-Verstärker.


OK, Du hast gewonnen. Dann entwerfe ich mit allem Geld, das ich habe,- also ganz ganz viel, wie der TE schreibt,- einen DAP den ich am Computer als Soundkarte mit Kopfhörerausgang nutzen kann.
Da muss dann auf jeden Fall ein Schalter für den Akkubetrieb dran. Mit dem verseuchten Strom aus dem Computer ist ja keine Bühne möglich. Und die Durchhörbarkeit leidet immens.


Und jetzt bitte zurück zum Thema Traum-DAP. On-Topic: Mein Traum DAP wäre relativ Simpel. Im Prinzip sowas wie ein Hidizs AP100 nur mit längerer Akku-Laufzeit und tauschbarem Akku PLUS parametrischem EQ mindestens 8 Bänder und einstellbarem Q-Faktor. 2 micro-SD Slots und genügend Leistung und einstellbarem Gain.


Den hidzi gibts bei Amazon, ich habe mir den mal angesehen. Oben in der Seite wurden ähnliche Produkte angeboten, da findet sich einiges, das für den Einsatz mit BT-Kopfhörern vorbereitet ist. Eines von Sony sieht sogar aus wie ein Smartphone, lustig.

Also, gut. @Thema. Mein Traum Digitaler Audio Player - wenn ich das Geld hätte, einen bauen lassen zu können, hätte keinen einzigen Anschluss. Er hätte wahrscheinlich ein kontaktloses Ladesystem und ein wasserdichtes Gehäuse. Soll ja für unterwegs sein.

Daher ist auch Touch-Screen-Bedienung zwingend. Der DAP hätte einen internen Speicher von einem halben Terabyte. Er hätte WLAN, Bluetooth, 5G und 4G Hardware.

Er muss ein VPN aufbauen können, um auf die Daten meiner NAS zugreifen zu können. Er muss einen Client für Streams enthalten, und mit Cloudspeicher umgehen können. Ideal wäre ein Media-Center, das alle Quellen vereint und entsprechend anbietet. Als wichtiges Funktionsmerkmal sehe ich zum Beispiel die Behandlung von Playlists. Die sollten mir von jeder bekannten Quelle unterwegs angezeigt werden und spielbar sein. Egal, ob ich sie mit dem Rechner bei Spotify, mit dem Handy bei Napster aufgebaut habe oder ob sie als File auf meinem NAS beheimatet sind. Bei meinem Handy habe ich Playlists, die automatisch synchronisiert werden. Es geschieht schon mal, dass ich elektrisch komplett abgeschirmt bin und dann spielt meine Musik trotzdem stundenlang weiter. Das wäre ein Feature, das ich von einem dedizierten digitalen Audio-Player auch erwarte.

Ich sehe eigentlich keinen Grund, mein Smartphone nachzubauen und nur auf die Telefonfunktion zu verzichten damit es ein DAP wird. Wenn ich das wollte, das wären die Punkte, auf die ich achten würde. Hätte ich dann noch Geld übrig, würde ich an eine Transport-Schutzbox denken, die gleichzeitig als Ladegerät dient.

Aber sinnvoll erscheint mir das ganze nicht. Ich würde mir eher Gedanken machen ob ich meinen Lieblingskopfhörer auf kabellos umstelle. Wenn ich dann Noise Cancelling implementiere, habe ich auch die Möglichkeit, ihn als Headset einzusetzen. Da wird dann das Telefonieren möglicherweise ein wünschenswertes Feature des digitalen Audio-Players. Dann fehlt nur noch Fotos machen und Navigation, dann habe ich wieder ein Smartphone in der Hand.

Ich fürchte wirklich, diese Träumereien kommen zwanzig Jahre zu spät. Der digitale Audioplayer, den man sich hier erträumt, ist ein simples Dateien-von-Wechseldatenträger-Abspielgerät. Völlig an der gelebten Realität vorbei. Sorry, das sehe ich so. Kein einziges wirklich modernes Feature. Aber Wechselbatterien.

Ghoster52
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2019, 09:06
"Wir" reden aneinander vorbei ....
- Niemand möchte, der einen "High End DAP" benutzt fehlerbehaftetes BT benutzen !!!
- Jeder hochwertige KH hat Kabel und klingt auch ohne Technik gut bis hervorragend
(möchte mich hier nicht auch noch Akkus ans Bein / Ohr binden)
- Smartphone von der Stange liefern zu wenig Ausgangsspannung (Pegel)
- austauschbare Akkus sind ein Traum schlechthin, weil lange Akkulaufzeit in der heutigen Zeit
ein Fremdwort ist, zudem was ist wenn Akku defekt (ein Dank an die Wegwerfgesellschaft) ???

Ich habe noch 2 iRiver (Akku austauschbar) die haben mit 2200mA Akku eine Laufzeit eine von ca. 24 Stunden.
Mein letzter hochwertige DAP war ein Onkyo DP-X1, hab ich nach einer Woche wieder verkauft,
weil das Ding nach 3 Stunden Laufzeit aufgegeben hat ....
Ich persönlich will kein Android-Spielzeug (für mich zu viele Nachteile)

Wünschenswert bleibt weiterhin ausreichend großer Massenspeicher (M.2 SSD's sind schön klein & preiswert)
moon1883
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2019, 13:10
Erstmal vielen Dank allen für die nach etwas zögerlichem Anfang doch nun rege Beteiligung!


Ghoster52 (Beitrag #2) schrieb:
Speichermodul: [...] M.2 SSD, die werden immer billiger und sind schön klein.

Yea! Geile Idee, die ist mir noch gar nicht gekommen, aber Du hast recht!


DAC: Ist mir eigentlich Rille, weil ich da zu "holzohrig" bin, höre da kaum ein Unterschied.

Geht mir genau so, aber es soll auch den Wünschen und realen oder surrealen Bedürfnissen der Open-Ender Genüge getan werden. Für Dich und mich reicht ein DAC aus der Grabbelkiste mit den Standard-Pfennigartikeln, wir (Holzohren) hören 'den' Unterschied nicht. Der Schwurbulatorkönich mag dann das ganze Projekt mit seinem High-Open-End-DAC für "echt teuer Geld" quersubventionieren, weil er jede Halbwelle (womöglich nach Hi- und Lo-Nibble getrennt) von einem eigenen Rechenknecht analogisieren läßt und sich für ihn nur damit der wahre Klanggenuß zur vollen Entfaltung erprächtigt - nicht zuletzt, weil er für sein hyper-over-all-Gekröse dann satt vierstellig geblecht haben darf. Wir sind ja hier unter uns. Das müssen wir dem ja nicht sagen, daß wir ihn für einen Spinner halten.

Ähnliches gilt für die diversen KHV-Module. Es gibt schon unterschiedliche Anforderungen wie geringe Leistung, dafür aber mit sehr niedrigem Ausgangswiderstand und extrem rauscharm für BA-InEars oder hohe Leistung/Spannung, dafür mit etwas geringerem Rauschabstand, weil man das Rauschen an dem Magnetostaten oder Dynamiker mit geringem Wirkungsgrad/hoher Impedanz sowieso nicht hört. Beides muß nicht teuer sein. Aber das Überflieger-KHV-Modul-Class-A-vollsymmetrisch darf dann richtig was kosten.

An dieser Stelle möchte ich einen Irrtum aufklären: Mit dem vielen Geld meinte ich nicht, ich würde mir für das viele Geld dann EIN solches Dingen für mich bauen lassen. Ich meinte, ich würde es entwickeln lassen und dann in Masse "für alle" fertigen lassen - zu durchaus absolut moderaten Preisen für den Endkunden! Der nun unweigerlich folgenden Aufforderung "gründe doch einfach ein Kickstarter-Projekt" kann ich leider nicht Folge leisten, aber dieser Thread mag einem mutigen jungen Menschen als Anregung dienen, genau das zu tun - und vorab anhand anhand dieses Threads abzuschätzen, wofür es "einen breiten Markt" gibt. Hat keiner von Euch noch "kleine" Micro-SD-Karten nutzlos herumliegen, die "an sich" nicht schlecht sind, nur inzwischen zu klein und/oder langsam? Tja, wenn ich der einzige bin... dann gibt es keinen "Markt". Ansonsten finde ich die Idee meines "Pseudo-RAID-Moduls" nach wie vor nicht sooo überflüssig.

Vielleicht hätte ich an die Module gleich die anvisierten Preisschilder in Euro inkl. MwSt. hängen sollen...

Kernmodul: 40-60, inkl. 2 Schlußmodulen
Stromversorgungsmodul: 10
Speichermodul: 10-20
DAC-Modul: 10-3000 (Ghoster52 und ich nehmen das für 10, bucklige 100, der mit den Goldohren das für 3000)
KHV-Modul: Normale, wie genannt jeweils ~20 (guter oder schlechter Wirkungsgrad des Kopfhörers), je High-End-buckliger, desto 3000 (Übergang gleitend), mit hochvernippelten Schwuppedieduppedies dann meintzwegen 7000, sonst klingt das nicht.

@JBeck: Danke für Deine recht realistischen Einwände und ganz besonders für Deine Schilderung Deines (steckerfreien und wasserdichten) "Wunsch-DAPs". Gerade von solchen Einwänden und auch völlig andereren Vorstellungen wie meinen soll dieser Thread leben und gedeihen. Du hast sicher recht damit, ich würde mit meiner Idee ein paar Jahre zu spät kommen. Ich bin immer recht zögerlich, wenn es um die Akzeptanz neuer Technologieen geht. Als ich mein allererstes DVD-Laufwerk in irgendeinem Rechner hatte, lagen im Supermarkt schon Blue-Rays bereit... lass mich doch ein Hinterwäldler sein mit meinen spinnerten Ideen von vorgestern und treibe dabei uns alle voran mit Deinen frischen, jungen Ideen (z.B. mit den komplett kontaktfreien Geräten - das hat deutlich einleuchtende Vorteile und ich wäre nie drauf gekommen!).

Wieso kommen dauernd neue DAPs auf den Markt, die - einer wie der andere - an den wahren Bedürfnissen der willigen Geldausgeber mal mehr, mal weniger vorbeigehen?

Was ich hier "will", mag Dir wohl vorkommen wie die Dampfmaschine neu erfinden zu wollen und mit modernen CNC-Fräsen 'auf enge Toleranzen' zu bauen, die zur Zeit der Dampfmaschine noch nicht möglich waren. Kann sein. Vielleicht will oder 'braucht' ('braucht' sowieso nicht, wir reden hier über ein Luxusprodukt, auch Du) heutzutage keiner mehr so ein modulares System wie "meins".

Dank Dir ist mir aufgefallen, daß in meinem modularen Konzept ein "Wireless-Modul" fehlt. Ich hatte zuvor kurz daran gedacht, es dann aber bei Erstellung dieses Threads völlig vergessen und nach Abwurf des Postings gedacht "naja... kann man mal irgendwann nachreichen". Schau, wie das ausgesehen hätte, wenn ich es allein geschrieben hätte:

Wireless (WirelessModul WM): Kann WLAN und BlueTooth. Ersetzt ggf. Speichermodul und/oder KHV, je nachdem.
Anschlüsse: MEB oben und unten.
Einzelfähigkeit: Nüscht.

Jetzt kommst Du ins Spiel mit VPN, NAS, Spotify, Media-Center und anderen Dingen, von denen ich kaum die Abkürzungen kenne. Das sind doch geniale Ideen, das alles muß "das Ding" können.

Sicher muß nicht jedes Ding alles können. Wie viel Diversizität wird benötigt?

Schau, Deiner Argumentation "macht alles mein Smartphone, was soll der Mumpitz?" kann ich mich nicht anschliessen. Wenn Du mit Deinem Smartphone+Apps vollumfänglich glücklich und zufrieden bist, dann ist das gut und dieser Thread ist einer von vermutlich vielen in diesem Forum, die an Dir "vorbeigehen".

Aber ich glaube, gerade Du hast (auch) eine Vorstellung von einem "Digital Audio Player", die von dem abweicht, was es gerade so auf dem Markt gibt und deshalb hast Du Dich für diesen Thread interessiert, anstatt "vorbeizuklicken" woandershin.

Für Dich und Deine Ideen ist dieser Thread. Besonders wenn Du ganz andere Ideen hast als ich. Und für alle, die gute Ideen haben. Wer schon mit dem vorhandenen perfekt zufrieden ist, möge sich entspannt zurücklehnen.

Was mich (als Smartphone-losen) an den aktuellen DAPs stört:
- Feste Akkus: Akku weich, Gerät in den Müll. Letztes Gerät mit vernünftiger Stromversorgung war bei mir ein Nex IIe, und das ist lange her, der "lief" mit 2 Mignons und CF-Karten (bis 2GB). Heute mögen Li-Ion-Akkus Stand der Technik sein. Dann aber bitte wechselbar als Standard-Zellen. Sowas scheint es ja bei iRiver(?) schon gegeben zu haben (praktisch alle Hersteller).
- Bananensoftware: Hardware top, Software wird vielleicht mal irgendwas, kauf erstmal für viel Geld (Hersteller muß ich nicht nennen).
- Kopfhörer-Verstärker, die den unterschiedlichen Anforderungen (z.B. IEM/Magneto, rauschen oder nicht, Ausgangswiderstand auf Wunsch für Exoten...) nicht gerecht werden: oben schon geschildert. Das muß modular gemacht werden. Gibt es teilweise in Ansätzen, ist auch ungefähr gut, nur unsinnig viel zu teuer.
- Gapless: Manche Player können unterbrechungsfreie Wiedergabe. Viele können es nur mit manchen Dateiformaten. Warum? Jetzt komme mir keiner mit "ist im MP3-Format nicht vorgesehen". Jaja. Rockbox kann es. Foobar kann es. Es geht. Also, bitte! OGG sollte das sowieso können, geht aber trotzdem nicht immer. BITTTÄÄ!


Basstian85 (Beitrag #8) schrieb:
Mein Traum DAP wäre relativ Simpel. Im Prinzip sowas wie ein Hidizs AP100 nur mit längerer Akku-Laufzeit und tauschbarem Akku PLUS parametrischem EQ mindestens 8 Bänder und einstellbarem Q-Faktor. 2 micro-SD Slots und genügend Leistung und einstellbarem Gain.


Hm. Den AP100 habe ich auch, weil er einigermaßen gut ist und meinen Wünschen halbwegs nahe kommt. Aber ich bin anders als Du. Die Akku-Laufzeit könnte bei einem so großen und schweren Gerät klar besser sein, der streichholzschachtelgroße Sansa ClipZip schafft mindestens die gleiche Laufzeit. Ein Austauschakku würde das alles lösen. Fast. Außer dem nervigen Wechselvorgang, der typischerweise "leider" mitten in 'mein' 40-Minuten-Stück hineinfällt. Du hast Verständnis, denke ich. EQ brauch' ich nicht, wäre bei Rockbox aber dabei.

Mir reicht die Leistung dicke, nicht nur für beyers DT1350 und T5p.2, sondern auch für den T1.2. Dir nicht? Schau, Du solltest einen anderen KHV haben für Dein sicher gut klingendes, aber wirkungsgradschwaches Teil! Hat der AP100 nicht... immerhin kann man Digital- und Line-Out was anschließen...

Weiter nun in diesem Sinne unter der Prämisse der Integration von kabellosen Spinnern bei gleichberechtigter Akzeptanz der ebenso spinnerten AA-Zellen-Anhänger und Class-A-Röhren-Fanatiker
Basstian85
Inventar
#13 erstellt: 19. Apr 2019, 14:21
Jo, der AP100 hat genügend Leistung für alle meine KHs. Mein Traum DAP sollte die dann auch haben -mindestens, da habe ich mich blöd ausgedrückt. Wobei einen Hauch mehr halt etwas zukunftssicherer wäre...


[Beitrag von Basstian85 am 19. Apr 2019, 14:25 bearbeitet]
moon1883
Stammgast
#14 erstellt: 20. Apr 2019, 09:04
Trotzdem ist auch der AP 100 nur ein weiterer Vertreter der "draußen nur Kännchen"-Player:

1) Verstärker für unsere Hörer mindestens ausreichend, vielleicht für manchen Hörer dann doch zu schwach. Andererseits: Schließe ich den FA 4E-XB an, rauscht es. Das ist doch besser mit tauschbaren Modulen zu machen. RME ADI-Dings hat das jawohl vorbildlich gelöst: Da sind 2 hochwertige Verstärker in dem stationären DAC, ein extrem rauscharmer mit wenig Leistung für InEars und einer mit richtig Bumms dahinter für die "Dicken" (Magnetos und andere Sauger).

2) Gapless nur mit FLAC (zumindest nicht mit MP3 und OGG). Mit Rockbox ginge das.

3) Für uns Anachronisten unwichtig, aber es gibt ja auch moderne Leute: Kann überhaupt kein Funk.

Wenn ich mir das so durchlese, was über die anderen Hidizse die danach kamen, geschrieben wird... die sind allesamt nix mehr. Will man kaum geschenkt haben.

Ach ja - ein Radio wäre nett. Heutzutage wohl DAB+. Und wenigstens 'ne Uhr...
Ghoster52
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2019, 15:36
Mal abgesehen von KHV-Teil und Akku bietet ein LG V30 schon sehr viel Spielerei.
AKku-Pack oder noch nen mobilen KH-Dingsbums Verstärker und man ist schon sehr weit oben an der Fahnenstange.
Rockbox geht mit Android auch, aber man findet keine Weiterentwicklung (Stand 2016).
JBeck
Gesperrt
#16 erstellt: 22. Apr 2019, 13:06

moon1883 (Beitrag #12) schrieb:
Jetzt kommst Du ins Spiel mit VPN, NAS, Spotify, Media-Center und anderen Dingen, von denen ich kaum die Abkürzungen kenne. Das sind doch geniale Ideen, das alles muß "das Ding" können.


Das sind keine genialen Ideen mehr, das ist gelebte Realität. Bald auch als Armbanduhr zu haben.


Sicher muß nicht jedes Ding alles können. Wie viel Diversizität wird benötigt?


Das bleibt Dir überlassen. Brauchst Du ein Feature nicht, installierst du die passende App eben nicht. Die Hardwarebasis ist vorhanden und ich würde sie auch nicht nachzubauen versuchen.


Schau, Deiner Argumentation "macht alles mein Smartphone, was soll der Mumpitz?" kann ich mich nicht anschliessen. Wenn Du mit Deinem Smartphone+Apps vollumfänglich glücklich und zufrieden bist, dann ist das gut und dieser Thread ist einer von vermutlich vielen in diesem Forum, die an Dir "vorbeigehen".


Nun, mit der Technik der Smartphones bin ich durchaus zufrieden.


Aber ich glaube, gerade Du hast (auch) eine Vorstellung von einem "Digital Audio Player", die von dem abweicht, was es gerade so auf dem Markt gibt und deshalb hast Du Dich für diesen Thread interessiert, anstatt "vorbeizuklicken" woandershin.


Als Digital Audio Player verstehe ich heute eine App. Mit dem Interesse an Rockbox sehe ich auch, dass es schon immer so war. Rockbox ist eine Playersoftware, die man als Firmware auf einer fremden Hardware betreibt. Nur eben auf einer solch minimalen Hardware, dass man spezielle Werkzeuge braucht um die Software an die jeweilige Hardware anzupassen, zu portieren.

Und, ja, an einer besseren Player-App bin ich durchaus interessiert. Das ist mir alles noch ein wenig zu hakelig, wenn mir das Tablet im Auto den Kopfhörer klaut, und ich ihn nicht mehr mit dem Smartphone verbunden kriege, dann fehlt da ein Feature in der App, das mir sagt, dass der Kopfhörer bereits verbunden ist und ob diese Verbindung getrennt werden soll.


Ghoster52 (Beitrag #15) schrieb:
Mal abgesehen von KHV-Teil und Akku bietet ein LG V30 schon sehr viel Spielerei.
AKku-Pack oder noch nen mobilen KH-Dingsbums Verstärker und man ist schon sehr weit oben an der Fahnenstange.


Ja. Das sehe ich auch so.

Smartphones technische Daten

Die Werte im Audiobereich kann man durchaus vertreten, Hifi ist eine App geworden. Mobiles Hifi sowieso. Das zeigt sich auch dann in der Auswahl der Player. Da geht es eher darum, ob das Gerät die Frequenzen auch empfängt, die mein Mobilprovider nutzt, um die Fläche zu bedienen. Sonst ist an der Stadtgrenze Ende mit Livemusik. Nutzer von elektrisch anspruchsvollen kabelgebundenen Kopfhörern wären allerdings mit einem kleinen Verstärker noch etwas besser ausgestattet.


Rockbox geht mit Android auch, aber man findet keine Weiterentwicklung (Stand 2016).


Vermutlich haben sie aufgegeben. Es hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Den muss man auch erst mal mitmachen. Ist ja schon für den Nutzer nicht einfach. Da bist du ein paar Jahre mit deinem Gerät ganz zufrieden, dann schaust du mal wieder in die Welt und die ist schon viel bunter.

Wenn ich überlege, zu Zeiten des DD II, wenn mir da einer ein Handy gezeigt hätte, ich hätte gefragt wo er sein Raumschiff parkt und ob er mich mitnehmen mag.

Aber es ist nun mal so gekommen, dass mobiles Hifi vom Smartphone übernommen wurde und ich kann nicht sagen dass ich mich deswegen beschweren möchte. Allenfalls über die Software, aber das ist auch eher Jammern auf allerhöchstem Niveau.

In diesem Sinne, träumt schön...

JBeck
Gesperrt
#17 erstellt: 23. Apr 2019, 08:26
Noch mal kurz nachgeschoben.

Für die Teilnahme an Onlinediensten wird eine Reihe an technischen Tests vorausgesetzt, die ein Gerät zertifiziert erfüllen muss um überhaupt in irgendein Netz Zugang zu bekommen.

Das wären für Europa und Amerika zum Beispiel GCF / PTCRB. Von spurious emissions bis zu Protokollaufbau unter niedriger Betriebsspannung bei hoher Temperatur. Für ein normales 4G Handy sind das bis zu 70.000 Tests, mit 5G kommen da noch mal etwa 40.000 drauf. Willst Du einen Player, der Cloud oder Stream kann, aber nicht telefonieren, kannst du etwa 600 für GSM wegstreichen.

Ein zertifiziertes Prüflabor kann ich Dir nennen, evtl sogar einen besseren Preis für dich raushandeln, aber vermutlich wird dir das immer noch zu teuer sein. Zumal, nach dem ersten Test bekommst du einen Bericht von acht- bis neunhundert Seiten, und kannst dir dort die Failed heraussuchen. Erfordert die Behebung der Fehler eine Hardwareänderung kannst du sämtliche Tests wiederholen, bis dann am Ende nach mehreren Durchläufen alles stimmt.

Bei einer kleinen Auflage von einer Million Geräten kann so etwas dann deutlich teurer sein als die Hardware selbst. Aber wenn Du willst, baue ich heute auf der Arbeit mal einen Testplan für so ein Gerät. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, warum ich sage: Nimm lieber ein normales Smartphone und schreibe eine gute Software dafür.

Scurl
Stammgast
#18 erstellt: 24. Apr 2019, 22:00
SO viel gibt es da nicht für mich
* 100% Gapless playback, das auch funktioniert
* ReplayGain
* EQ / Limiter / Pre-Gain
* 2 Kartenslots
* lange Akkulaufzeit
* LDAC BT mit intrgr. EQ / Sound settings
* eine vernünftige GUI OHNE Filelimitierung in der Datenbank! mit diversen Tag-Erkennungen / Sortierungen
* diverse Gimmicks die mein Android Software Audio Player hat und kann wie speed up / pitching und co.

Fertig!

Tja Bis heute offenbar nicht machbar....

Smartphone habe ich nicht und nutze ich nicht. Ein "MP3-Player" ist ein "M3-Player" und kein "ach nimm doch das smartphone..."...

* Sonys "Normalos" bis 700 Euro -> Fehlanzeige
* diverse FiiOs -> Fehlanzeige
* Hidisz AP80 -> Fehlanzeige

So langsam wird das Hobby teuer...

Ich bin gespannt ob der M11 von FiiO meine Probleme fast alle lösen wird, da ich da meine Alternativapp draufknallen werde....


[Beitrag von Scurl am 24. Apr 2019, 22:03 bearbeitet]
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