Genelec 8020 oder Adam A5?

Hallo,

um ein eigenes Anhören wirst Du nicht herumkommen.
Notfalls beide bestellen und dann ein Paar retounieren. Das Handling ist aufgrund der relativ geringen Größe beider LS ja noch erträglich.

Bei der ADAM vermute ich die größeren Pegelreserven aufgrund des größeren Tieftmitteltöners.
Ob sich die 8020 ohne die Zuhilfenahme eines Subwoofers wirklich für Recording-Projekte eignet, wage ich mal zu bezweifeln.

Grüße

Frank

ich würd mich garnicht auf irgendwelche marken fixieren (deine beiden vorschläge sind aber von seriösen firmen). einfach in den nächsten musikladen und probehören/beraten lassen.

einen subwoofer kannst du dir später noch zulegen, ist halt die frage, ob du nicht gleich monitore mit 8"woofern nimmst (yamaha HS-80, krk rp-8, mackie mr-8, event tr-8 etc. etc.).

Dani858 schrieb:

Mein Budget hört bei max. 600 Euro das Paar auf.Vielleicht könnt ihr mir noch eine Alternative geben

Auch wenn der Themensteller mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr zugegen ist (1 Beitrag seit September 2008 :.), doch dazu:

IMHO eindeutig die ADAM A5. Habe beide Boxen im Hörraum selbst im Vergleich gehört (Abstand ca. 1m), und die Genelec sind echte "Schönklangboxen", viel angenehme Mitten für Stimmen, aber zu wenig Durchhörbarkeit v.a. in den Höhen!

Die ADAMs sind da wesentlich analytischer und insgesamt einfach transparenter und freier. Habe mir diese danach selber zugelegt. Besitze schon ein Paar ADAM P11 für "größere" Jobs.

Gruß, Thomas

Probier mal die neuen Genelec 6010A aus. Falls der Bass nicht ausreicht, gib es einen passenden Subwoofer dazu, der dann allerdings Dein Budget sprengt...

Hallo + Frage:

Kann man die Adam A5 auch quer liegend betreiben, oder ergibt sich da eine Klangverfälschung?
Ich möchte sie nämlich bei mir ins Regal platzieren und da haben sie nur Platz, wenn ich sie auf die Seite lege.
Und wenn, dann mit den Tieftönern nach innen gerichtet, vermute ich richtig?

Danke + Gruß
Sepp

kann ich mir gerade nicht vorstellen. die woofer zeigen wohin?

ich nehm mal an, dass die bassreflexöffnungen vorne sind (hab jetzt auf die schnelle keine rückansicht der A5 gefunden). damit wäre eine wandnaheaufstellung zumind. mal möglich.

ohne unterlage wird allerdings das regal mitschwingen und den klang verfälschen (lässt sich aber auch beheben). die hochtöner sollten auf ohrhöhe sein.

Die Adam A5 haben Bändchenhochtöner die senkrecht aufgestellt betrieben werden sollten. Gleiches gilt für Bändchenmikrofone.

Die Bändchen in den Bändchenhochtönern sind konstruktionsbedingt recht dünn und nicht biegesteif. Sie werden also wie ein Seil durchhängen. Das durchhängen vermeidet man in dem man durch die senkrechte Aufstellung. Denn dann hängen die Bändchen wie ein Seil herunter und ändern ihre Abstände zueinander und zum Magneten nicht undefiniert.

Bei den Kalottenhochtönern der besteht dieser Effekt nicht. Allerdings haben die Genelecs 8020A eine Schallöffnung die in der Breite breiter ist als in der Höhe (elliptisch). Das hat man konstruktionstechnisch so gehalten damit die eine veränderte Abhörposition in der Breitenlage besser toleriert werden kann als in der Höhe. Denn bei Nahfeldmonitoren sollen möglichst wenig Reflexionen von den Decken (und Wänden) und den Arbeitsflächen auf den Hörer stoßen. Somit hat man mehr Direktschall und weniger reflektierenden Schall von Arbeitsfläche und der Decke.

Die Adam A5 tolerieren eine liegende Anordnung weniger als die Genelec 8020A. Sinnvoll ist es bei keinen von beiden Monitoren.

Die Bassreflexschallöffnung von den Adams A5 zeigen nach vorne, während sie von den Genelecs 8020A nach Hinten zeigt. Allerdings läßt sich eine rückwärtige Wand bei den Genelecs per Mäuseklavier einstellen und kompensieren.

(Ich würde die Genelecs ohne Subwoofer nicht empfehlen, allerdings kann man ihn sich auch nachkaufen (hat ein Freund auch gemacht). Dann aber darauf achten das es die neuere Version ist.)

Hi,

mir gefallen die Genelecs besser.
Die Adams klingen mir obenrum zu spitz und ich finde den Übergang vom Bassmitteltöner auf den Airmotion inhomogen.

Aber wenn man liest, was sound67-again geschrieben hat, wird wieder mal klar, warum beim Moni-Kauf ausführlichstes Probehören Pflicht ist.

Gruß
Rainer

Edit:

Die Adam A5 haben Bändchenhochtöner die senkrecht aufgestellt betrieben werden sollten. Gleiches gilt für Bändchenmikrofone.

Sind keine Bändchen, sondern AMTs.
Ob man die Genelecs legt, oder die Adams ist Jacke wie K.. und beides gleich schlecht.

Warum ist die waagerechte Positionierung schlecht?

Ich erinnere mich an Studios, bei denen die Yamaha NS10 auch quer positioniert waren.

Sepp

wenn es bändchen wären, dann würden sie nach einiger zeit durchhängen und lasch werden (wie rebzilla schreibt, gilt das auch für die lagerung von bändchen mikros).

die NS10 waren ja dafür konzipiert zu "liegen", hab sie zumindestenes noch nirgendswo stehend gesehen.

Hallo nochmal,

hier die Antwort, die ich vom Adam-Support erhalten habe bzgl. der waagerechten Positionierung der A5.
Demnach ist dies problemlos möglich:


"...vielen Dank für ihr Interesse an unseren Produkten.
Sie können die Boxen auch waagerecht betreiben. Sie sollten sie dann allerdings spiegelsymmetrisch aufbauen (entweder beide Tieftöner nach innen oder beide nach aussen). Dadurch entstehen erstmal keine Klangveränderungen.
Die Lautsprecher in ein Regal zu stellen ist da schon etwas kritischer. Der Bassanteil wird dadurch erhöht. Je nachdem wie nah die Lautsprecher an der Wand stehen und ob sie direkt in einer Ecke stehen kann es da bis zu 9dB mehr (Tief-)Bass geben. Die A5 verfügen aber Einstellmöglichkeiten um genau dise Problematik auszugleichen und sie an verschiedene Räume anzupassen..."

Hi,

banjogit schrieb:

Warum ist die waagerechte Positionierung schlecht? Ich erinnere mich an Studios, bei denen die Yamaha NS10 auch quer positioniert waren. Sepp

Bei den NS10 lässt sich durch den waagerechten Betrieb auch nicht mehr viel versauen.

Nein im Ernst. Das Problem bei waagerecht betriebenen Lautsprechern ist, dass sich bei seitlichen Bewegungen des Hörers die Phasenbeziehung der Schallentstehungsorte zueinander verändert und damit der Frequenzgang im Übernahmebereich der Weiche. Das ist umso kritischer, je höher die Trennfrequenz liegt und je größer der Überlappungsbereich der Beteiligten Chassis ist, also wie steil die Weiche filtert.

Beim vertikalen Betrieb verändert sich der Frequenzgang bei seitlichen Bewegungen weit weniger.

Mich wundert dieses Statement von Adam auch deshalb besonders, weil die dort verbauten Airmotion-Transformer durch ihre großen Membranen eine starke vertikale Bündelung zeigen, die zusätzlich gegen den liegenden Betrieb spricht.

Gruß
Rainer