analog aufnehmen mit Bandmaschine?

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max_samhain
Stammgast
#1 erstellt: 12. Sep 2010, 18:04
Hi,
ich bin seit einigen Monaten stolzer Besitzer einer REvox B-77 halb-Spur Bandmaschine. Bisher habe ich sie, ehrlich gesagt, noch nicht groß genutzt. Da ich meinem Bekanntenkreis ein paar gute Musiker habe und auch selber gerne Gitarre spielen, würde ich gerne mal ein bisschen was aufnehmen. Die Ergebnisse brauchen nicht perfekt sein (klar, das ist mit soner Revox auch nicht möglich), aber schon ein gewisses Niveau haben. Ich freue mich über alle möglichen Informationen, die ich zum analogen homerecording bekommen kann: zum Beispiel: wo gibt es gute Literatur? welche Röhrenmikrofone gibt es günstig zu kaufen (gebraucht, ca.200 Euro?)? Welches weitere Zubehör brauche ich, um Gitarre und Gesang aufzunehmen?
Wie gesagt, ich freue mich über jede hilfreiche Information
vielen Dank
Grüße
Max
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2010, 22:31
Recording auf 'ner Bandmaschine ist out. Wenn, dann werden die Teile beim Mixing oder im Mastering-Prozeß eingesetzt. Schon wegen der Bandkosten.

Röhren-Mics für 200 Öcken gibts nur von Billiganbietern aus China. Zum Beispiel von t.bone bei Thomann. Kann ich aber nicht empfehlen.

Halb-Spur ist bisken wenig. Du meinst bestimmt Halb-Zoll. Und gute Literatur gibts bei Amazon.
max_samhain
Stammgast
#3 erstellt: 13. Sep 2010, 08:34
Hallo Bartmann,
schön, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten. Aber ich hatte ausdrücklich um HILFREICHE INFORMATIONEN gebeten.
"Recording auf 'ner Bandmaschine ist out"
Vermutlich ist einiges von dem, was ich mache "out", das interessiert mich aber wenig. Tatsache ist, dass analoges Aufnehmen dem digitalen bei weitem überlegen ist.
"Röhren-Mics für 200 Öcken gibts nur von Billiganbietern aus China. Zum Beispiel von t.bone bei Thomann"
Wie ich sagte, nehme ich gerne gebrauchte. Da bekommt man für ca. 200 Euro auf jeden Fall auch schon welche, die nicht aus China sind (zb. Rode), ich nehme auch gerne alte. Brauche nur nen Tipp, welche gut wären.
"Halb-Spur ist bisken wenig" Sorry, mein Fehler: 2-Spur meinte ich
"Und gute Literatur gibts bei Amazon"
wenn man da so einfach rankommen würde, hätte ich hier nicht gepostet. Bei Amazon gibt es, soweit ich das feststellen konnte, nur Bücher über digitales aufnehmen.
So, das kam jetzt hoffentlich nicht zu ruppig rüber, aber wenn ich nach Informationen über analoges aufnehmen frage, bringt es mir reichlich wenig, wenn mir jemand sagt, das sei out. Gute Musik ist auch out, deshalb fange ich jetzt aber nicht an, schlechte zu hören.
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2010, 09:16
Analog aufnehmen ist out, weil es eben nicht überlegen ist. Was aber nicht heisst, dass analoger Klangcharakter out ist. Danach hast du aber nicht gefragt. Mein Hinweis auf den Einsatz einer Bandmaschine beim Mixing/Mastering war durchaus hilfreich gemeint.

Bücher über Recording gibt es doch genug. Deshalb mein etwas flapsiger Hinweis auf Amazon. Du kannst jedes Buch über Recording nutzen. Nur die Kapitel über Wandler und PC brauchst du nicht. Bücher über analoges Homerecording wirst du nicht finden.
rstorch
Inventar
#5 erstellt: 13. Sep 2010, 12:42
Mit einer B77 wirst Du sehr gute Ergebnisse bekommen. Vermutlich bessere als mit einem Standard Audio Interface.

Warum Röhren-Mikrofone? In der Preisklasse gibt es noch keine guten Kondensatormikrofone mit Röhren.

Wie möchtes Du denn aufenehmen? Mit 2 Mikrofonen als Stereopaar oder mit mehreren in Einzelabnahme.

Auf jeden Fall brauchst Du noch Mikrofon-Vorverstärker. Oder hat das die Studer schon? Es gab Versionen mit Mikrofon-Eingängen.
max_samhain
Stammgast
#6 erstellt: 13. Sep 2010, 15:55
Hi,
nen Mikrofon-Eingang hat die REvox. Wegen den Mikrofonen: ich hab bei ebay hin und wieder schon gebrauchte Röhrenmikros gesehen, die so für 200-300 Euro weggegangen sind. Ich möchte in erster Linie BLues und Folk aufnehmen und möchte daher auf keinen Fall auf ein Röhren-Mikro verzichten. Falls es für den von mir genannten Preis nichts gibt, werde ich wohl noch n bisschen sparen müssen. Welche Röhren-Mikrofone wären denn generell für solche Aufnahmen zu empfehlen?
Was mir auch noch wichtig wäre, ist die Frage mit der Literatur. Ich weiss von dem "Handbuch: Studiotechnik", in dem auch analoges Aufnehmen behandelt wird, aber gibt es den gar keine Literatur mehr, die sich ausschließlich damit befasst?
vielen Dank
Grüße
Max
DB
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2010, 20:37

max_samhain schrieb:
Welche Röhren-Mikrofone wären denn generell für solche Aufnahmen zu empfehlen?

Neumann.

MfG
DB
max_samhain
Stammgast
#8 erstellt: 14. Sep 2010, 09:00
Hey Bartman,
danke für die Info. Aber warum ist denn digitales Aufnehmen dem analogen überlegen? Ich habe vom recorden ja keine Ahnung, aber ich verfolge immer angeregt die Diskussionen in den HiFi-Zeitschriften über den Unterschied zwischen analogen und digitalen Quellen und wenn analoge Quellen überlegen sind, was ja auch ganz klar ist, weil viel mehr drauf passt und sie nicht "zerlegt" und wieder neu "zusammengesetzt" werden müssen, dann müsste es doch logischerweise auch besser klingen, gleich auf analoge Quellen aufzunehmen.

@ Neumann:
Danke, Neumann ist natürlich DAS Mikrofon für vintage-Aufnahmen, aber son u47 oder u49 gibts halt auch erst ab 1000 Euro. Mich hätte halt interessiert, ob es irgendwelche Geheimtipps gibt. Röhren-Mikros, die vergleichsweise billig sind, aber dennoch ziemlich gut. Muss ja nicht bei genau 200 Euro sein, aber 1000 wäre mir danna uch zu viel.
Naja, wie gesagt, ich habe von dem Bereich nicht so die Ahnung und wenn ich da komplett falsche Vorstellungen hatte, werde ich wohl noch warten müssen.
trotzdem Dank
Grüße
Max
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 14. Sep 2010, 10:54
Das Thema ist einfach zu umfassend und ich bin auch nicht so der Erklärbär. Aber digitales Equipment ist doch mittlerweile so gut, dass eine fast 100-ige Reproduzierbarkeit analoger Quellen möglich ist. Das liegt an der gestiegenen Qualität der Wandler, der Erhöhung der Bittiefe auf 24 Bit, der höheren Abtastung bis 192 kHz und der schnelleren Signalverarbeitung in Prozessoren und Speicher.

Die analoge Komponente im Recording/Mixing/Mastering besteht eigentlich aus:

1. dem Hinzufügen von Verzerrungen, Obertönen und manchmal sogar Rauschen,
2. dem Kompressionseffekt einer Bandmaschine,
3. dem Abschleifen von Transienten mit Übertragern, OP-Amps oder anderer analoger Schaltungen.

Alle genannten Effekte werden aufgrund unserer Hörgewohnheiten positiv wahrgenommen. Das wird sich wohl irgendwann ändern, wenn die MP3-Generation am Ruder ist.

Punkt 1 wird mittlerweile sehr gut in der digitalen Studiowelt umgesetzt. Bei 2 und 3 arbeitet man noch dran, denn die Emulation eines Übertragers oder einer Bandmaschine ist sehr aufwändig.

In deinem Fall musst du überlegen, was du mit den Aufnahmen machen willst. Willst du die nur auf der Bandmaschine anhören oder auch den beteilgten Musikern geben? Bei Letzterem kommst du um eine Digitalisierung nicht herum, weil ja nicht jeder eine Revox stehen hat.

Die Bandmaschine gibt dir den Kompressionseffekt. Diesen Vorteil erkaufst du aber mit weniger Dynamik, höherem Grundrauschen, Bandkosten, Wartung der Maschine, schlechtem Handling und Reproduzierbarkeit.

Genau deshalb wird beim Recording keine Bandmaschine mehr eingesetzt, sondern nur als Effekt beim Mixing/Mastering.

In deinem Fall würde ich ein solides Interface in Kombination mit einem PC oder Notebook, einer Sequenzersoftware und 2 Kleinmembraner-Mics vorziehen. Vergiß das ganze Röhren-Zeugs. Dieser Hype ist nichts weiter als Marketinggeschwafel. Erst wenn du in allen Belangen top Niveau drauf hast, kannst du mal nach einem Microtech Gefell CMV563 schauen. Ein U47 bekommst du nicht für 1000€. Und was würde es dir nutzen, wenn der Rest nicht stimmt.
rstorch
Inventar
#10 erstellt: 14. Sep 2010, 12:24

max_samhain schrieb:
Ich möchte in erster Linie BLues und Folk aufnehmen und möchte daher auf keinen Fall auf ein Röhren-Mikro verzichten.


Wie möchtest Du denn das aufnehmen? Alle zusammen oder einzeln? Gesang, Gitarre, Bass usw.

Es gibt nicht das beste Mikrofon für eine bestimmte Stilrichtung. Es gibt immer nur passende Mikrofone. Für eine Stimme könnte das ein billige SM57 sein oder auch ein kostspieliges Josephson C700A für 4000 €.

Gleiches gilt für Instrumente.

Wenn Du alles gleichzeitig im Raum aufnehmen möchtest, dann brauchst Du 2 Mikrofone und musst mal überlegen, mit welchem Verfahren Du rangehen möchtest - XY.AB, Blumlein, gemischte Verfahren mit Laufzeit und Intensitäts-Stereophonie. Bei 2 Mikrofonen in der Preisklasse gibt es kein geeignetes Röhrenmikrofon, das die geforderte Qulität bietet.

Und das Wichtigste: der richtige Sound entsteht vor dem Mikrofon. Röhre hin oder her.

Ich würde mir 2 bezahlbare Kleinmebran Kondensatormikrofone holen und erst mal langsam anfangen. Dann varieren und irgendwann kommst Du dahin, wo Du hin möchtest.

Vielleicht kann Dir ja ein Tostudio in Deiner Nähe was leihen und ein paar Tipps geben. Das wäre wohl der beste Weg, scheint mir.
DB
Inventar
#11 erstellt: 14. Sep 2010, 16:35
Wenn auf einer Stereohalbspurmaschine aufgenommen werden soll, sollte man aber schon 38cm/s in Betracht ziehen. Evtl. will man ja auch mal was schneiden, das wird mit geringeren Bandgeschwindigkeiten eine elende Fummelei.

Ach so, wegen der Mikrofone: ich würde Kleinmembran-Kondensatormikros nehmen. Aber besser erst einmal überlegen, was für ein Verfahren es werden soll.

MfG
DB
max_samhain
Stammgast
#12 erstellt: 14. Sep 2010, 20:04
Hey Bartman,
das soll hier ja eigentlich keine Diskussion darüber werden, ob analog oder digital nun besser ist, aber solange es keinen stört, möchte ich doch nochmal auf deine Ausführungen eingehen.
Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich mit dem Aufnehmen und Produzieren an sich nicht vertraut. Ich weiss allerdings, dass auch heute noch häufig anlog produziert wird und zwar nicht nur, weil die Geräte irgendwie noch da sind und das Geld für vorhandenes Equipment fehlt. In nahezu allen Bereichen, in denen Musik nicht nur als massentaugliche Geldmache angesehen wird, und in denen noch richtige Produzenten am Werk sind, wird noch zu einem großen TEil analog aufgenommen. Egal ob es sich dabei um Rock, Country, Blues, Folk, Soul oder was auch immer handelt.
Wenn mal nicht nur über die Musik an sich, sondern auch die Produktion eines Albums gesprochen wird, werden meistens Alben der Beatles, Rolling Stones, Led Zeppelin etc.genannt, die herausragend gut produziert worden sind. Die wurden alle analog aufgenommen. Ich wüsste nicht, dass es überhaupt geschätzte Produzenten gibt, die digital aufnehmen.
Was du behauptest hast, dass analoge Quellen lediglich ein paar andere Effekte hätten, die sich mittlerweile auch digital erstellen lassen, ist- entschuldige die Ausdrucksweise- Blödsinn. Es ist einfach eine Tatsache,dass ein großer TEil der Frequenzen gar nicht erst den Weg auf ein digitales Medium finden kann. Davon abgesehen bieten digitale Medien zu wenig Platz, um die für eine originalgetreue WIedergabe möglichen Abtastraten gewährleisten zu können.
Nun zum analogen Klangcharakter: warum sollte ich digitale aufnahmen durch bestimmte Effekte modelieren, wenn ich auch einfach analog aufnehmen kann?
Zur Dynamik: auch diese Aussage entbehrt meines Wissens nach jeglicher Grundlage. Phänome wie der "loudness war" sind ohne digitale Aufnahmetechniken gar nicht denkbar.

" Vergiß das ganze Röhren-Zeugs. Dieser Hype ist nichts weiter als Marketinggeschwafel."

Mir geht es bei in keiner Weise um einen "Hype". Mein Hi-Fi Verstärker ist röhrenbestückt, mein Gitarrenverstärker ist röhrenbestückt. Ich kenne Bands, die Röhrengeräte benutzen und welche, die keine benutzen. Ich habe zig Platten, die alle analog und mit Röhre aufgenommen wurden und ich kenne (besitze sogar ein paar), bei denen das nicht der Fall ist. Ich habe in sämtlichen Bereichen genügend Vergleichsmöglichkeiten zwischen Röhre und Transistor und zwischen analog und digital gehabt und kann nur sagen, dass es keine Alternativen zur Kombination aus Röhre und Analogtechnik gibt.
viele Grüße
max
max_samhain
Stammgast
#13 erstellt: 14. Sep 2010, 20:06
@DB.
Dank für die Info zu den Mikros.
Wegen der Geschwindigkeit:
Ans Schneiden hatte ich gar nicht gedacht, aber eine Aufnahme mit 38s ist ja schon aus klanglichen Gründen selbstverständlich.
viele Grüße
Max
Danny_DJ
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2010, 20:53

max_samhain schrieb:

Wenn mal nicht nur über die Musik an sich, sondern auch die Produktion eines Albums gesprochen wird, werden meistens Alben der Beatles, Rolling Stones, Led Zeppelin etc.genannt, die herausragend gut produziert worden sind. Die wurden alle analog aufgenommen.


öhm.... dass die genannten bands allerdings ihre blütezeit hatten, als es noch gar kein digitales equipment gab, ist dir bekannt?
max_samhain
Stammgast
#15 erstellt: 14. Sep 2010, 21:27
Hey Danny,
warum sollte mir das nicht bekannt sein?
viele Grüße
Max
Danny_DJ
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2010, 22:15
das sollte nur eine anmerkung sein, dass analog nicht per se das überlegene sein muss.

es kommt viel mehr auf das können des aufnahmetechnikers an. eine mittelmäßige technik in den händen eines könners produziert besser ergebnisse als highend in den händen eines stümpers.
und jemand, der etwas von digital versteht, kann auch damit formidable ergebnisse erzielen.

natürlich ist analog durch fehlende quantisierung theoretisch besser. handelt sich aber auch hier und da hinlänglich bekannte störungen ein. kann zu nem gewissen grad gewünscht sein (wie eben bei deinen röhren).
bartman4ever
Inventar
#17 erstellt: 14. Sep 2010, 22:29
Die Frage, was mit den Aufnahmen passieren soll, hat Max noch nicht beantwortet. Jeglicher Vertrieb (auch rein privat) findet heute digital statt. Also kommt man überhaupt nicht drum herum, einen Wandler einzusetzen.

Auch sogenannte analoge Produktionen finden heute im Rechner statt. Lediglich beim Mixing wird analoges Outboard eingesetzt. Es mag auch noch wenige geben, die ihre Takes auf Band aufnehmen, um sich die zusätzliche D/A- und A/D-Wandlung zu sparen.
max_samhain
Stammgast
#18 erstellt: 15. Sep 2010, 07:19
Hey Bartman,
sag mal, was hörst du eigentlich für Musik?
ist dir denn nicht bekannt, dass heute noch LPs gepresst werden? Und zwar mittlerweile in einem so großen Umfang wie seit Mitte der 90er nicht mehr. In vielen Bereichen werden auch aktuelle Alben ausschließlich auf Vinyl veröffentlicht. Zum Beispiel in der '60s Garage-Rock-Szene.
WIe ich bereits sagte, habe ich erstmal keine Absicht, das Aufnehmen irgendwie kommerziell zu betreiben.
Da ein Freund von mir über seine Plattenfirma Kontakte zu einem Presswerk hat und über sein Label selbst schon eine LP und eine 7" in einer kleinen Auflage veröffentlicht hat, würde ich aber auch hier den analogen Weg gehen, sollte ich doch mal INteresse an einer Vervielfältigung haben.
viele Grüße
Max
max_samhain
Stammgast
#19 erstellt: 15. Sep 2010, 07:27
Ach,sorry, Bartman
den letzten Teil deines Posts habe ich ganz übersehen.
Aber ich denke, an dieser Stelle brauchen wir diese Diskussion nicht weiterführen. Wenn du der Meinung bist, dass heute wirklich alles digital aufgenommen wird, dann kannst du mir bei meiner Frage eh nicht weiterhelfen.
Ich würde dir dennoch empfehlen, dir mal einen kleinen Einblick in die aktuelle Musikwelt zu verschaffen (nein, nicht das, was im Radio kommt). Dass man heutzutage für ne original "fairchild" ca. 40.000 Euro auf den Tisch legt, liegt nicht nur daran, dass sie selten ist. Es gibt einen relativ großen Bereich, in dem analog aufgenommen wird. UNd das heisst nicht: digital aufnehmen und analog draufschreiben.
bartman4ever
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2010, 08:38
Alles klar. Ich kenne die Preise, denn ich arbeite selbst auch mit analoger Technik. Glaubst du wirklich, dass bei einer LP-Produktion keine Digitaltechnik eingesetzt wird?

Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich mit dem Aufnehmen und Produzieren an sich nicht vertraut.

max_samhain
Stammgast
#21 erstellt: 15. Sep 2010, 09:40
Hey Bartman,
natürlich gibt es LP-Produktionen, bei denen digitale Komponenten eingesetzt werden, das habe ich nie bestritten.
Ich habe dich lediglich darauf hingewiesen, dass in bestimmten Bereichen komplett analog aufgenommen wird. Und zwar ganz bewusst, da wird auch großen Wert drauf gelegt.
Das bekannteste Beispiel dürfte wohl Jack White von den white stripes sein, der sein eigenes studio,presswerk und eigenen Vertrieb hat und AUSSCHLIESSLICH analog produziert. Auch die Ameriacn REcordings-Alben von Johnny Cash, die Rick Rubin produziert hat, sind meines Wissens nach komplett analog proudziert worden, wobei ich mir hierbei nicht ganz so sicher bin. Wenn man in weniger populäre Gefilde vordringt, findet man wesentlich mehr davon.
Das soll jetzt nicht respektlos klingen, ich bin mir sicher, dass du gut digital produzieren kannst und davon eine Menge verstehst. Aber offenbar hast du von analogem Produzieren, wie es mir vorschwebt, nicht die leiseste Ahnung.
Da ich hier keine Streitgespräche führen möchte, sondern eigentlich nur ein paar Informationen bekommen möchte, sehe ich unser Gespräch hiermit als beendet an.
Trotzdem bedanke ich mich für deine Anteilnahme
viele Grüße
Max
max_samhain
Stammgast
#22 erstellt: 15. Sep 2010, 09:46
@ Danny:
Danke für deine Anmerkung. Das Problem hierbei ist ja, dass ich selber produzieren möchte.
Wie du richtig gesagt hast, können auch analoge Aufnahmen schlecht und digitale "gut"sein. Aber ich habe ja nie behauptet, dass alles gut ist, was analog ist.
Ich habe lediglich behauptet, dass analoges Aufnehmen dem digitalen, unabhängig vom Produzenten, überlegen ist und dass es der Sound ist, der mir vorschwebt.
Natürlich kann es sein, dass ich für sowas absolut kein Händchen habe und auch analog schlechte Ergebnisse erzielen werde, aber das ist doch jetzt kein Grund, es gleich digital zu versuchen, obwohl ich digital bekackt finde und es überhaupt nicht zu der Musik passt, die ich aufnehmen möchte.
DB
Inventar
#23 erstellt: 15. Sep 2010, 10:47
Natürlich kann man rein analog produzieren und man kann das selbstverständlich auch mit älterer Technik und auch voll röhrenbestückt.
Nur sollte man zu Letzterem einen soliden technischen Unterbau haben, denn Röhren verschleißen und sollten dann auch selbst getauscht werden können.
Und man sollte eine dicke Brieftasche mitbringen. Ein KSG215 bekommt man nun einmal nicht für 500€ (das hat nicht einmal eine Klangregelung dran), genausowenig wie anständige röhrenbestückte Mikrofone.


MfG
DB
bartman4ever
Inventar
#24 erstellt: 15. Sep 2010, 17:45

max_samhain schrieb:
Das soll jetzt nicht respektlos klingen, ich bin mir sicher, dass du gut digital produzieren kannst und davon eine Menge verstehst. Aber offenbar hast du von analogem Produzieren, wie es mir vorschwebt, nicht die leiseste Ahnung.


Ich nutze eigentlich die Vorteile aus beiden Welten. Es gibt einige Sachen, die ich rein analog immer noch bevorzuge. Da ich aber vorrangig in Surround produziere, komme ich um die digitale Welt nicht herum.

Viel Erfolg bei deinem Projekt.
max_samhain
Stammgast
#25 erstellt: 15. Sep 2010, 19:21
Hey bartman,
ja, das ist ja auch einfach geschmackssache.
vielen dank, dir auch viel erfolg.
schönen tag noch
Grüße
Max
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