Tonstudio Zuhause

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Musiiq_freak93
Neuling
#1 erstellt: 18. Jan 2012, 19:38
Hallo Leute !

ich bin gerade in der Planphase mein Home-Tonstudio zu kaufen !

Ich hab zur Zeit im Plan:

- Micro: Rode NT-2a Studio Solution Kit
- Monitore (Boxen): Microlab SOLO7C Aktivbox 2.0 Lautsprechersys​tem (110 Watt RMS) &
Fostex PM0.4n Aktiver Nahfeld-Monitor​ (Bi-Amp, 2 x 18 Watt, Paar)
- Dämmung
- Apple Logico Studio 9 oder FL-Studio 10 ? (bin mir noch nicht sichher welches)
- Und beim Mischpult hab ich keine Ahnung! <-- brauche Hilfe

sagt mir doch mal wenn ich was vergessen habe oder weitere vorschläge !!

Geld spielt erstmal keine Rolle aber übertreiben sollte man es auch nicht


Danke schonmal im vorraus !
mix4munich
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2012, 00:07
Damit man Dir einen Rat gebe kann, müsstest Du genauer sagen, was Du vorhast - willst Du am PC Beats produzieren und dann jemanden dazu rappen/singen/jodeln lassen? Oder willst Du eine ganze Band live und gleichzeitig aufnehmen können?

Auch interessant wäre es zu erfahren, wieviel Erfahrung Du schon in dem Bereich hast - und eine Sache anzufangen ist keine Schande (im Gegenteil, wie ich finde). Warum ich frage: Manche Geräte sind für Anfänger einfach eher geeignet, andere erfordern viel Erfahrung mit der Materie, um überhapt etwas herauszuholen.

Den Satz "Geld spielt erstmal keine Rolle aber übertreiben sollte man es auch nich" wird jeder anders verstehen. Darum tu' einen Spruch, wieviel Geld willst Du jetzt investieren, was wäre jetzt maximal drin, und wieviel kommt in den nächsten 6 bis 12 Monaten dazu. DANN können wir was sagen.

Viele Grüße
Jo
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jan 2012, 12:29
Moin,

es wäre doch mal gut zu wissen, was du mit den Geräten vor hast.

Da du bisher nur ein Grossmembranmikrofon gekauft hast, denke ich mal, das du Gesang und evtl. ein bisschen Gitarre dazu aufnehmen möchtest.

Ein Mischpult brauchst du dafür sicherlich nicht (meiner Meinung nach sind Mischpulte generell nurnoch für Lifeauftritte/Midifernsteuerung sinnvoll.) Was du dann allerdings sehr wohl benötigst ist eine Soundkarte mit gutem Mikrofonverstärker.

Da Geld bei dir ja keine Rolle spielt, schlage ich folgende, sehr gute Soundkarte vor: http://www.thomann.de/de/rme_fireface_ufx.htm

Die fireface-Geräte von RME sind auch uneingeschränkt zu empfehlen.

Du solltest dir auf jeden Fall noch einen guten Kopfhörer zulegen, da man hiermit auch abends noch arbeiten kann und es oft leichter ist, mit Kopfhörern technische Fehler herauszuhören.

Ansonsten hier mal ein wenig umsehen.
http://www.thomann.de/de/audiointerfaces1.html Die Kaufbewertungen von Thomann taugen leider nichts, da man nur abstimmen kann, wenn man das Gerät gekauft, und nicht wieder zurückgeschicht hat


Viele Grüße
Musiiq_freak93
Neuling
#4 erstellt: 19. Jan 2012, 16:22
Also Leute !

Ich wollte Musik aufnehmen bzw Beats und andere Singen etc. bei mir werden so wie es aussieht keine Instrumente verwendet.

Was erfahrung anbelangt bin ich neu ,
Was ürdest du mir dann empfehlen ,

Ok und was das mit dem Geld jetzt so aufsich hatt sagen wir mal so jetzt auf ein schlag maximum 2.000€ und jeden weiteres Monat hab ich in etwa 450€ übrig um in neuere Sachen zu investieren ..

Alles klar also noch:

- Kopfhörer

wenn noch was einfach sagen !!
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#5 erstellt: 20. Jan 2012, 01:19
Alles klar,

dann ist das vorgeschlagene Audiointerface extrem überdimensioniert (das ist eher für Orchesteraufnahme oder eine komplette Band gedacht).

Du solltest dir gut überlegen, ob das Budget für den Anfang nicht etwas überdimensioniert ist, (ich würde mich an deiner Stelle erst mal weiter zum thema Homerecording einlesen), aber wenn das Geld dringend raus muss hätte ich schon ein paar Vorschläge.

Ich schlage dann die Kombination:
http://www.thomann.de/de/rme_fireface_uc.htm
900€ und sehr hochwertig.

mit einem guten Kleinmembranmikrofonen vor:

am edelsten, aber auch am teuersten dürften da die Schoeps Mikrofone sein: http://www.thomann.de/de/schoeps_mk4g_niere.htm + http://www.thomann.de/de/schoeps_cmc_5ug.htm
1200€ dann wäre das Geld auch schon weg, aber es fehlt noch einiges

Auch oft für professionelle Aufnahmen genutzt wird das Neumann kleinmembran Mikro
http://www.thomann.de/de/neumann_km184_mt.htm
630€

Deutlich günstiger, im Profibereich nicht so stark verbreitet, aber nicht viel schlechter das NT5 von Rode:
http://www.thomann.de/de/rode_nt_5_s.htm
160€

Dann brauchst du noch ein Mikrofonstativ:
http://www.thomann.de/de/km_210-2.htm
42€

Kabel:
http://www.thomann.de/de/cordial_ctm_5_fmsw.htm
14€

und Popschutz:
http://www.thomann.de/de/km_23956_plopkiller.htm
19€

Bei Kopfhörern bin ich selbst sehr von AKG überzeugt:
Zum Abhören:
http://www.thomann.de/de/akg_k701.htm
190€
oder:
http://www.thomann.de/de/akg_k240_mkii.htm
130€

Wenn du beim Einsingen den Rhythmus mit einspielen möchtest, benötigst du allerdings einen geschlossenen Kopfhörer: http://www.thomann.de/de/akg_k271_mkii.htm 160€

Bei Kopfhörern kann allerdings der Tragekompfort je nach Rübe sehr unterschiedlich sein. Das sollte man am besten vorher längere Zeit ausprobieren.

Der Rest (sofern noch etwas übrig ist, sollte dann in die Raumakustik und Abhörmonitore investiert werden. Da möchte ich aber momentan keine Empfehlungen abgeben.

Viele Grüße.
Musiiq_freak93
Neuling
#6 erstellt: 20. Jan 2012, 11:26
Ich danke dir schon mal

&' warum emphilst du mir eig. immer nur sachen von thomann.de ?
arbeitest du da oder wie
währe nicht schlimm haha aber nur mal als info

trotzdem ich danke dir und ja wenn dir noch was einfällt oder so dann schreib es mir am besten ..


Viele Grüße !
cptnkuno
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2012, 11:32

Musiiq_freak93 schrieb:

&' warum emphilst du mir eig. immer nur sachen von thomann.de ?

Thomann hat meiner Meinung nach einer der besten Präsentationen im Netz. Die meisten Geräte kannst du dir in 3D ansehen und die Beschreibungen dazu sind meist auch ziemlich aussagekräftig. Meist gibts auch gleich einen direkten Link zum Manual. Heißt ja nicht, daß du dort kaufen mußt, aber zur Informationsgewinnung ist Thomann ziemlich genial.
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2012, 16:14
Hi


Friedolin_Fuchs schrieb:

mit einem guten Kleinmembranmikrofonen vor:

am edelsten, aber auch am teuersten dürften da die Schoeps Mikrofone sein: http://www.thomann.de/de/schoeps_mk4g_niere.htm + http://www.thomann.de/de/schoeps_cmc_5ug.htm
1200€ dann wäre das Geld auch schon weg, aber es fehlt noch einiges

Auch oft für professionelle Aufnahmen genutzt wird das Neumann kleinmembran Mikro
http://www.thomann.de/de/neumann_km184_mt.htm
630€

Deutlich günstiger, im Profibereich nicht so stark verbreitet, aber nicht viel schlechter das NT5 von Rode:
http://www.thomann.de/de/rode_nt_5_s.htm
160€


Das halte ich bei unerfahrenen Sänger für eher unglücklich, da diese Mikros wirklich alles aufnehmen. Deswegen sind die auch nicht zum Singen gedacht sondern eher für Overhead, wo es auf möglichst natürliche und detailgetreue Aufnahme aller Geräusche innerhalb des Richtbereiches ankommt.

Zwischen der Preisklasse Neumann / Schoeps und Rode gibts auch noch ein paar andere

Eher würde ich da doch gleich ein Großmembraner mit Spinne und Popschutz oder für den Anfang ein günstigeres Handheld für den Liveeinsatz empfehlen.


http://www.thomann.de/de/akg_k271_mkii.htm 160€


Kann man imho auch recht gut fürs Mastering nutzen, ist trotz geschlossener Bauweise nicht unbequem. Allerdings sollte man bedenken, dass Kopfhörer generell eine ganz anderen Raumabbildung als Monitore haben und man deswegen zumindest auch über normale LS "kontrollieren" sollte.
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#9 erstellt: 22. Jan 2012, 18:08

Ich danke dir schon mal

&' warum emphilst du mir eig. immer nur sachen von thomann.de ?
arbeitest du da oder wie
währe nicht schlimm haha aber nur mal als info


Nee, ich hab mit denen nichts weiter zu tun, ausser dass ich hin und wieder dort bestelle, wenn es die Artikel nicht im örtlichen Musikladen gibt.

Den Grund für die links hat cptnkuno schon genannt.
Sehr gute Darstellung mit verlinkten Testberichten und hochauflösenden Bilder.

@*xD*
Und worin siehst Du denn den Vorteil des Großmembran Mikros?

Dass das Ding ausgesuchte Deteils weg lässt oder die Intonation verbessert ist ja nicht zu erwarten.

Wenn die korrekten Höhen der Kleinmembranmikros stören, bearbeitet man die nachträglich am Computer und nimmt nicht mit einem Mikro auf, dass von vornherein den Frequenzgang verbiegt.
Im Übrigen ist es auch gerade für einen Anfänger wichtig, Fehler zu hören.
Warum sollte jemand so teures Equipment anschaffen, wenn er auf einem niedrigen Stand ist und sich nicht verbessern möchte?

Ich sehe keinerlei Vorteil beim Großmembranmikro, sofern genügend Geld vorhanden ist, ein Kleinmembran aus der gehobenen Preisklasse anzuschaffen.
Bis auf die "tolle" Optik, die besonders gerne von Anfängern gewählt wird fällt mir kein relevanter Grund ein, der dafür sprache, aber mehrere Nachteile.
Denn auch schon das recht günstige Rode-Mikrofon NT5 rauscht nicht hörbar.

Im klassischen Gesang (wo der Klang der Stimme aufgrund professioneller Ausbildung optimiert wurde) wird schließlich normalerweise auch mit Kleinmembran aufgenommen.

Viele Grüße.


[Beitrag von Friedolin_Fuchs am 22. Jan 2012, 18:16 bearbeitet]
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#10 erstellt: 22. Jan 2012, 18:12

Allerdings sollte man bedenken, dass Kopfhörer generell eine ganz anderen Raumabbildung als Monitore haben und man deswegen zumindest auch über normale LS "kontrollieren" sollte.


Jo, das sehe ich genauso. Die Kopfhörer sind allerdings zur Suche technischer Fehler eine große Hilfe. Ohne geht es eigentlich nicht.
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jan 2012, 18:27
Das hier habe ich eben gefunden.
Eine kleine Vorlesung über Mikrofone von jemandem, der wirklich etwas davon versteht.
http://www.youtube.com/watch?v=Mx6FKcKfh_8

Werbung macht er dabei kaum, nur schade, dass die Tonqualität so mies ist
*xD*
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2012, 19:25

Friedolin_Fuchs schrieb:
Das hier habe ich eben gefunden.
Eine kleine Vorlesung über Mikrofone von jemandem, der wirklich etwas davon versteht.
http://www.youtube.com/watch?v=Mx6FKcKfh_8

Werbung macht er dabei kaum, nur schade, dass die Tonqualität so mies ist ;)


Also das Video ist schonmal keine gute Reklame


Friedolin_Fuchs schrieb:

Allerdings sollte man bedenken, dass Kopfhörer generell eine ganz anderen Raumabbildung als Monitore haben und man deswegen zumindest auch über normale LS "kontrollieren" sollte.


Jo, das sehe ich genauso. Die Kopfhörer sind allerdings zur Suche technischer Fehler eine große Hilfe. Ohne geht es eigentlich nicht.


Mit höchstauflösenden Monitoren und akustisch optimalem Raum gehts auch ohne. Teurer Spaß aber im Vergleich zum Kopfhörer...



Friedolin_Fuchs schrieb:

Und worin siehst Du denn den Vorteil des Großmembran Mikros?

Dass das Ding ausgesuchte Deteils weg lässt oder die Intonation verbessert ist ja nicht zu erwarten.

Wenn die korrekten Höhen der Kleinmembranmikros stören, bearbeitet man die nachträglich am Computer und nimmt nicht mit einem Mikro auf, dass von vornherein den Frequenzgang verbiegt.
Im Übrigen ist es auch gerade für einen Anfänger wichtig, Fehler zu hören.
Warum sollte jemand so teures Equipment anschaffen, wenn er auf einem niedrigen Stand ist und sich nicht verbessern möchte?

Ich sehe keinerlei Vorteil beim Großmembranmikro, sofern genügend Geld vorhanden ist, ein Kleinmembran aus der gehobenen Preisklasse anzuschaffen.
Bis auf die "tolle" Optik, die besonders gerne von Anfängern gewählt wird fällt mir kein relevanter Grund ein, der dafür sprache, aber mehrere Nachteile.
Denn auch schon das recht günstige Rode-Mikrofon NT5 rauscht nicht hörbar.

Im klassischen Gesang (wo der Klang der Stimme aufgrund professioneller Ausbildung optimiert wurde) wird schließlich normalerweise auch mit Kleinmembran aufgenommen.


Nennen wir es gerade für Anfänger auch mal den Placebo-Effekt, dass es optisch professionell ausschaut, auch wenn es technisch theoretisch die schlechtere Lösung ist. Wir wissen ja auch, dass auch heutzutage noch Röhren in allen erdenklichen Audioteilen vom Mikrofon bis zur Endstufe eingesetzt werden, obwohl sie dem Transistor im Sinne der Neutralität deutlich unterliegen, den Sound aber angenehm färben

Nebengeräusche, die manchmal beim Sprechen entstehen, werden 1:1 mitgenommen. Und die kriegt man mit dem PC nicht heraus, ohne dass die Qualität deutlich darunter leidet, solange man dieses Geräusch nicht reproduzieren kann. Großmembraner sind hier nicht ganz so empfindlich.

Die höhere Empfindlichkeit verliert mit steigender Qualität der Wandler an Bedeutungskraft.

Wr verfolgen ja auch den Ansatz, möglichst optimales Quellmaterial zu haben.

Letztendlich handelt es sich irgendwo wohl um eine Glaubenssache
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#13 erstellt: 22. Jan 2012, 20:26
*xD* schrieb.


Nennen wir es gerade für Anfänger auch mal den Placebo-Effekt, dass es optisch professionell ausschaut, auch wenn es technisch theoretisch die schlechtere Lösung ist. Wir wissen ja auch, dass auch heutzutage noch Röhren in allen erdenklichen Audioteilen vom Mikrofon bis zur Endstufe eingesetzt werden, obwohl sie dem Transistor im Sinne der Neutralität deutlich unterliegen, den Sound aber angenehm färben


Placebo-Effekt in dem Falle ist aber auch eine Frage des persönlichen Geschmacks und vor Allem des Wissens, mit dem man an die Sache rann geht.
Ich würde mich beispielsweise beim Einspielen deutlich besser fühlen, wenn ich wüsste, das das Mikro besser ist, als wenn ich wüsste, dass es größer ist

Die Nebengeräusche werden bei Großmembranmikros auch nicht anders gewichtet aufgenommen, als bei Kleinmembran. Das muss man schon über die Richtcharakteristik und Raumakustik ausgleichen.

Placebowirkung sei gerne jedem selbst überlassen, aber wenn ich eine Empfehlung gebe, dann versuche ich nach Möglichkeit wenig subjektiv zu sein.

Der Hochtonbereich wird beim Großmembran nunmal (durch die größere bewegte Masse) schlechter aufgenommen. Fehlende informationen kann man später auch nicht wieder hinzufügen.
Andersrum ist das aber überhaupt kein Problem. Wenn der Hochton zu präzise sein sollte, gibt es schließlich "deesser" und equaliser.

Bei der Aufnahme versuche ich doch, soviele Informationen wie möglich mitzunehmen. Zumindest solange ich später auswählen kann, welche Information ich auch verwende. Ein besserer Hochton ist sicher nichts schlimmes.

Das mit der Glaubenssache ist insofern natürlich richtig, dass es auch Großmembranmikros gibt, die Stimmen immerhin noch so ordentlich aufnehmen, dass die schlechtere Qualität niemanden stört.
Aber für mich wäre das nichts, ein ungeeignetes Mirko zu kaufen, weil viele Andere das (aus Marketinggründen oder Unwissenheit) auch so machen.

Sehr cool finde ich das gekapselte Mikro im Youtube video, das der Wuttke zeigt. Das ist teurer, schlechter und größer als das Originalmikro, wird aber hergestellt, weil die Leute (die keine Ahnung haben) den Placeboeffekt haben möchten
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#14 erstellt: 22. Jan 2012, 20:37
Hier gibts einen ähnlichen Vortrag mit gutem Ton

http://www.youtube.c...t=PL77DA919B12977050
*xD*
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2012, 23:54

Friedolin_Fuchs schrieb:

Der Hochtonbereich wird beim Großmembran nunmal (durch die größere bewegte Masse) schlechter aufgenommen. Fehlende informationen kann man später auch nicht wieder hinzufügen.
Andersrum ist das aber überhaupt kein Problem. Wenn der Hochton zu präzise sein sollte, gibt es schließlich "deesser" und equaliser.

Bei der Aufnahme versuche ich doch, soviele Informationen wie möglich mitzunehmen. Zumindest solange ich später auswählen kann, welche Information ich auch verwende. Ein besserer Hochton ist sicher nichts schlimmes.


Die Aufgabe eines Deessers ist es nicht, unerwünschte Geräusche aus dem Mix zu entfernen. Der senkt lediglich dynamisch einen bestimmten Höhenbereich ab, um Zischlaute zu reduzieren.



Das mit der Glaubenssache ist insofern natürlich richtig, dass es auch Großmembranmikros gibt, die Stimmen immerhin noch so ordentlich aufnehmen, dass die schlechtere Qualität niemanden stört.
Aber für mich wäre das nichts, ein ungeeignetes Mirko zu kaufen, weil viele Andere das (aus Marketinggründen oder Unwissenheit) auch so machen.


In dem Sinn dürftest du auch gar keine dynamischen Mikrofone (zumindest Tauchspulen) mehr einsetzen, die naturgemäß in der Höhe ebenfalls abfallen (selbiges gilt für Kopfhörer ebenso)
Mit "schlechter" wäre ich auch sehr vorsichtig. Denn auch das Schoeps ist natürlich nicht linear, sondern an die Anwendung angepasst.
Gültigkeit hat eben immer noch der Satz: Erlaubt ist, was gefällt.



Sehr cool finde ich das gekapselte Mikro im Youtube video, das der Wuttke zeigt. Das ist teurer, schlechter und größer als das Originalmikro, wird aber hergestellt, weil die Leute (die keine Ahnung haben) den Placeboeffekt haben möchten ;)


Wir haben dafür extra einen Vodoobereich, von dem her ist das mit dem Placeboeffekt schon ein recht weit verbreitetes Phänomen

Aber lassen wir das nun, denn wir führen gerade eine Grundsatzdiskussion mit verschiedenen Meinungen, aber prinzipiell demselben Standpunkt.

Ich denke, wir sind uns einig, dass weit wichtiger als nun die Mikrofonwahl im Speziellen der richtige Einsatz ist. Und das Know-How dafür kommt über Ausprobieren
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#16 erstellt: 23. Jan 2012, 00:05

Aber lassen wir das nun, denn wir führen gerade eine Grundsatzdiskussion mit verschiedenen Meinungen, aber prinzipiell demselben Standpunkt.

Ich denke, wir sind uns einig, dass weit wichtiger als nun die Mikrofonwahl im Speziellen der richtige Einsatz ist. Und das Know-How dafür kommt über Ausprobieren

Da stimme ich zu.
Mal sehen, wie sich des Heimstudio jetzt entwickelt. Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und Freude. Musik ist ein tolles Hobby.
Musiiq_freak93
Neuling
#17 erstellt: 24. Jan 2012, 23:36
Ich Danke Euch!

Aber um ehrlich zu sein hab ich nur die 1/2 verstanden xD
was ist jetzt das Resultat ?
ich hab verstanden das es nicht nur ums Mikro geht, nur was für eins
ist denn nun das beste oder empfehlenswertere, dass:

Klein-oder Großmembranmikrofon ?
Musiiq_freak93
Neuling
#18 erstellt: 24. Jan 2012, 23:59
was halten ihr von:

http://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035_bundle.html

und bei den Monitoren hab ich keine Ahnung welche brauch ich denn ?
alle oder was xD

http://www.thomann.de/de/abhoermonitore.html

und um ehrlich zu sein auf der Seite gibt`s noch so viel Schnickschnack,
ich hab echt keine Ahnung davon was ich brauch und was nicht ..
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#19 erstellt: 25. Jan 2012, 01:53
Ja, das ist schon eine Wissenschaft für sich (und genau deshalb kann man Tontechnik ja auch studieren :D.)

Ein klares Ergebnis bei den Mikrofonen gibt es nicht.

Prinzipiell (Messtechnisch) sind die Kleinmembranmikros auf jeden Fall besser, allerdings gibt es immerhin so gute Großmembranmikros, dass man die Nachteile praktisch nicht hören kann. Und wenn man keinen direkten Nachteil hört, dann ist es eben eine Glaubensfrage, mit was man aufnehmen will
(Nur bezogen auf sehr gute Mikrofone natürlich.)

Die Qualität der Elektronik ist solange relativ egal, wie du keine extrem rauschempfindlichen Aufnahmen (Klassisches Orchester) machen möchtest.
Bei der Elektronik ist es eher wichtig, dass die Geräte zuverlässig und gut zu bedienen sind. (Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit der Elektronik mit dem Computer, die viele Probleme bereiten kann.)
Ich habe die RME-Interfaces empfohlen, weil die in der Beziehung einfach am zuverlässigsten sind. (Auch das Rauschen ist übrigens sehr gering.)

Noch Wichtiger als die Elektronik und ein teures Mikrofon ist allerdings eine gute Raumakustik, die man auch gezielt mit Absorbern und Diffusoren verbessern kann.
Hierbei kommt es aber sehr auf den Raum an und deshalb kann man dazu nicht ohne Weiteres Tipps geben.

Die Kopfhörer haben den großen Vorteil, dass sehr gute Geräte schon für relativ wenig Geld (100-200€) zu bekommen sind. Da nimmt man am besten einen der Standardkopfhörer für Studios und hat damit das Optimum erreicht.

Wenn alles bis hierhin gekauft wurde, kann man für gute Studiomonitore dann fast beliebig viel Geld ausgeben und die werden leider (zumindest bis zu einem ziemlich hohen Preis) auch immer besser. Daher gibt es hierzu auch keine Empfehlung von mir.
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#20 erstellt: 25. Jan 2012, 02:02

was halten ihr von:

http://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035_bundle.html

und bei den Monitoren hab ich keine Ahnung welche brauch ich denn ?
alle oder was xD

http://www.thomann.de/de/abhoermonitore.html

und um ehrlich zu sein auf der Seite gibt`s noch so viel Schnickschnack,
ich hab echt keine Ahnung davon was ich brauch und was nicht ..


Dein Link geht nicht, aber ich denke, du meinst den hier: http://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035_bundle.htm

Von dem Großmembranmikro halte ich wenig. Nimm in der Preisklasse das Rode NT5. Das ist vom Preisleistungsverhältnis überragend und auch flexibler, wenn du mal etwas anderes aufnehmen möchtest.

Als Lautsprecher brauchst du zwei (bzw. ein Paar) aktive Nahfeldmonitore. Je teurer, desdo besser
Danny_DJ
Inventar
#21 erstellt: 26. Jan 2012, 17:56

Friedolin_Fuchs schrieb:
Das hier habe ich eben gefunden.
Eine kleine Vorlesung über Mikrofone von jemandem, der wirklich etwas davon versteht.
http://www.youtube.com/watch?v=Mx6FKcKfh_8


woher wusste ich eigentlich ohne anklicken, dass es das schoeps-video sein wird?

eins der besten videos zu mikrofonierung überhaupt.
Musiiq_freak93
Neuling
#22 erstellt: 27. Jan 2012, 13:56
sag mal was haltet ihr hiervon :

http://www.thomann.d...odcast_bundle_02.htm

der Preis macht mich so stutzig! :/
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#23 erstellt: 27. Jan 2012, 18:50
Was hälst du denn von meinen Vorschlägen?
Oder war Deine angesagte Budgetvorstellung doch ein wenig übertrieben?
Musiiq_freak93
Neuling
#24 erstellt: 27. Jan 2012, 19:25
um ehrlich zu sein ..
ich find so eins wie ich gezeigt hab etwas schicker

hahah aber sonst sind deine vorschläge gut

danke!
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#25 erstellt: 27. Jan 2012, 20:02
Das hab ich mir fast gedacht

Dann kauf doch erst mal einfach ein billiges Großmembranmikro wie in deinem Vorschlag. (Dann glaube Alle, die von Tontechnik keine Ahnung haben, dass Du ein ganz professioneller Sänger bist).

Und zusätzlich ein gutes Kleinmembran zum wirklichen aufnehmen.

Das versteckst du dann tagsüber unterm Bett und bist für alle Eventualitäten gerüstet (sogar, wenn ausnahmsweise mal jemand vorbei kommen sollte, der sich ernsthaft mit Aufnahmetechnik beschäftigt )

Das ist auch in sofern sehr professionell, weil ähnliches tatsächlich teilweise in professionellen Studios gemacht wird. (Da sowohl mit Großmembranern, als auch mit riesigen analogen Mischpulten, die kein Schwein mehr benutzt )
Nimm den Post übrigens nicht ganz ernst, aber einiges wahres ist schon drann denke ich.
*xD*
Inventar
#26 erstellt: 28. Jan 2012, 00:05
Naja, also deine jetzt ausgesuchten Sets passen definitiv nicht zu den bisher angesagten Budgetvorstellungen

Ohne jetzt mal auf die Vor- und Nachteile einzugehen solltest du außerdem bedenken, dass gute Großmembranmikrofone einiges teurer sind als Kleinmembraner (Kleinmembraner sind vielseitiger einsetzbar und werden dementsprechend in höheren Stückzahlen verkauft).


Das ist auch in sofern sehr professionell, weil ähnliches tatsächlich teilweise in professionellen Studios gemacht wird. (Da sowohl mit Großmembranern, als auch mit riesigen analogen Mischpulten, die kein Schwein mehr benutzt ;))


Da wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen, es gibt nach wie vor viele Leute die Digitaltechnik verteufeln und noch am liebsten mit Analogkonsole udn Bandmaschine arbeiten...
(um das so gewonnene Analogsignal dann auf 3db Dynamikumfang zu komprimieren und mit einer Aussteuerung an der hörbaren Verzerrungsgrenze in MP3 wandeln ).

Im Ernst, wenn dir jetzt das Budget weh tut kauf lieber erstmal ein einfaches Live-Mikrofon zum Singen, die sind nicht raumempfindlich und auch gegen Popgeräusche etc. zumindest einigermaßen gefeit.

Professionell ist am Ende nicht was professionell ausschaut, sondern was ebenso klingt.
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