Equipment führ Professionelles Studio Einrichten?

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feesla
Stammgast
#1 erstellt: 14. Mrz 2012, 22:04
Hallo zusammen,

Ich lege jetzt seit ca. 3 Jahren als DJ auf. Seit etwa einen halben Jahr habe ich bissel mit Ableton Live Intro rum gespielt, aber jetzt möchte ich mir ein voll ausgestattetes Studio einrichten.

Die Richtung, in der ich vor habe zu produzieren soll von Minimal, House, Techhouse bis hin zu Electro/House gehen.

Preis spielt in erster Linie keine rolle, ich setzte auf Qualität und Zuverlässigkeit (Lege z.B. auch mit der PIONEER 2000 reihe auf)

Was brauche ich alles dazu? Also ich meine was für Marken sind zu empfehlen bei den Monitoren, Midi Keyboards und was man sonst so noch alles braucht??? Soll ich mir die Vollversion von Ableton holen oder doch eine ganz andere Sequenzing Software???

Danke schon mal für eure Tips
LaVeguero
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2012, 00:49

feesla schrieb:

Preis spielt in erster Linie keine rolle, ich setzte auf Qualität und Zuverlässigkeit (Lege z.B. auch mit der PIONEER 2000 reihe auf)


Ich glaube, Du unterschätzt ein wenig das finanzielle Eskalationspotenzial. Eine groben Rahmen solltest Du schon nennen. Ein "professionelles Studio" kann ganz leicht sechsstellig werden. Ich denke, das ist nicht Dein Ziel, oder?

Der brauchbarer Einstieg bei den Monitoren wäre bei der Musikrichtung ein 2.1 System. Brauchbar wird es da ab 2000 Euro (z.B. Genelec oder Adam). Darüber kommen dann Event Opal oder Klein+Hummel O300.

Eine Low-Budget Lösung wären vlt. die Mackie 824, das Paar für gute 1000.


[Beitrag von LaVeguero am 15. Mrz 2012, 01:00 bearbeitet]
Danny_DJ
Inventar
#3 erstellt: 15. Mrz 2012, 01:00
du solltest viel konkreter werden und dann zu den einzelnen komponenten mal googlen. denn deine frage wurde schon unendlich oft gestellt und beantwortet.

wenn du lange genug mit ner software arbeitest, dann stellen sich deine bedürfnisse mit der zeit ein. das merkst du.

bspw dass man ordentliche lautsprecher braucht oder nen controller um direkter dies und das zu machen.

deine aufgabe ist es, das DIES und DAS zu konrektisieren.

ansonsten kommen nämlich x antworten mit x entwürfen für ne ausstattung.
aber die geschmäcker sind verschieden. jeder macht ganz individuell.
manche arbeiten nur digital in the box, andere mit richtig viel outboard hardware, andere nehmen viele samples auf und bla und keks. du siehst: ohne geringste anhaltspunkte ists ziemlich sinnlos, auch nur irgendeine antwort zu geben.

zum sequencer zitiere ich mal von heute ausm selben forum:


Bei der DAW weiss man eigentlich erst nach der Einarbeitung, ob sie zur eigenen Arbeitsweise passt oder nicht. Ein späterer Wechsel kostet extrem viel Zeit. In 2010 wollte ich von Cubase auf Samplitude wechseln und bin nach 4 Monaten zur damaligen aktuellen Cubase-Version zurückgekehrt.

Lade dir die Demo-Versionen und mache ein Projekt mit jeder Version. Da bekommt man ein gutes Gefühl, ob der Workflow passt.


du hast ableton schon, kommst du gut zurecht? wenn ja, dann schau dich nach der suite um, damit bist du um einiges flexibler und hast gerade als anfänger gefühlt unendlich viele soundquellen und stellschrauben.
feesla
Stammgast
#4 erstellt: 15. Mrz 2012, 22:48
Danke schon mal,

also zum Startkapital stehen erstmal ca. 10.000 bis 15.000 EUR zur Verfügung.

Ich möchte gleich etwas richtig Professionelles haben und nicht gleich nach einiger zeit etwas neues kaufen. Habe das bei meinen DJ Equipment schon alles durch gemacht bis ich jetzt bei Pioneer angekommen bin...

Also mit Ableton komme ich ganz gut zurecht, wollte nur wissen ob es "bessere" Programme gibt. Ich weis das da jeder einen anderen Geschmack hat, aber was sind denn so die besten Programme um im Elektronischen Bereich zu Produzieren?

Von der Hardware habe ich leider in diesen Bereich keine Ahnung...

Deswegen wäre es cool wenn ihr mir "ein studio" zusammen stellen würdet.

Habe vor hauptsächlich auf Digitaler ebene zu bleiben, Gesang ist ehr selten, und wenn doch, dann nur kurze vocals.
Marsi_ES
Stammgast
#5 erstellt: 16. Mrz 2012, 00:02
Die Technik in einem Studio ist nur ein Teil des ganzen Apparates. Der Beherrschbare und Kalkulierbare dazu!
Viel viel wichtiger ist die Behandlung des Raumes, der Recording-Room und der Mix-Room.
Wenn ich so grob überlege ist ungefähr die Hälfte des Budgets bei uns allein ins 'Akkustik-Design' geflossen, und fliesst eigentlich noch immer, wo die Hardware doch weitestgehend steht. Im Recording-Room üble Resonanzen wegdämmen, dabei aber den Livecharakter erhalten - im Mixing und Master-Room dann eine neutrale akkustische Umgebung schaffen um die Feinheiten zu hören, gerade im Bassbereich, und den gesamten Frequenzgang sauber kontrollieren zu können, braucht Erfahrung, einen guten Akkustikdesigner, und leider auch jede Menge Kohle......

Bei der DAW gibts eigentlich einen guten Spruch: 'Never change a winning team'
Sprich, wenn du bisher gut klargekommen bist mit Ableton, dann bleib dabei, leg dir evtl. noch eine weitere Alternative zu, z.B. für den Mixdown und das Mastering (mein Tip hier: Reaper), aber nimm das womit du dich am wohlsten fühlst!

Was PlugIns und Tools angeht: Beschränk dich auf das Wesentliche, ein-zwei gute Halleffekte (Lexicon PCM oder Relab480, Epicverb,.....), Kompressoren (Elysia, T-Racks, Density MK-II,....) und gute virtuelle EQs....
Für die Hardware gilt ebenso: Nur das Beste ist gerade gut genug! Sollen Stimmen mit auf den Track kommen, ist ein gutes Mikro (AKG C414, Neumann, Rhode, etc. ) nebst gutem!!!! PreAmp unerlässlich.
Ich mag den Symetrix 528 sehr gern, nutze aber auch mal gerne die Pre's von Focusrite oder die vom Mackie CR-1604. Als Interface würd ich n RME RayDat oder 9632 bzw. 9652 nehmen. Aber auch mit Motu 424 kann man nichts falsch machen.

Instrumente, ob real oder Virtuell, ganz nach Geschmack hier zählt die Phantasie mehr als ein Markenname. Mit guten Ohren und einem guten Fieldrecorder kann man bessere Sounds finden als wie man sie von teuren Sample-CDs bekommen kann.

Beim Monitoring ist erlaubt was gefällt und nützt. Gerade für die von dir angepeilte Musikrichtung sollte es untenrum kompetent und sauber zugehen. So würd ich zum Recording selbst wohl gute Abhöre nehmen wie KRK, Genelec, etc. aber auf alle Fälle mir auch zwei Masteringboxen ala B&W 801 o.ä. ins Studio stellen.

Aber wie gesagt, das meiste Geld würd ich fürdas Akkustikdesign verwenden.


[Beitrag von Marsi_ES am 16. Mrz 2012, 00:05 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 16. Mrz 2012, 00:17
Es ist einfach Schwachsinn, dass dir andere ein Studio zusammenstellen. Hol dir einen Akustiker und lasse deinen Raum ausmessen und optimiere ihn dann selber. Da hast du für 500 € eine Investition für's Leben.

Ob du dann für das Monitoring Adam, Genelec, Klein&Hummel, Geithain, B&W, Lipinski oder wasauchimmer einsetzt, musst du selber entscheiden.

Ich habe mir gerade für 3K einen passiven Röhren-EQ gekauft. Der bringt meinen Sound extrem nach vorn. Dir würde der gar nichts nützen, weil du anderes Material und Ansprüche hast. Oder nimm den True Peak Limiter Flux Elixir. Der macht mir absolut transparenten Sound. Aber was willst du damit?

Es gibt nicht den Lautsprecher oder die Software. Was willst du machen, wenn du für Kunden Entscheidungen treffen musst? Wieder hier nachfragen?
feesla
Stammgast
#7 erstellt: 16. Mrz 2012, 00:30
Mir geht es in erster Linie um die hardware, also das mit Akustik ist schon geklärt. Da habe ich jemanden der mir das einrichtet.

Mich würde es so im allgemeinen interessieren was für Midi Keyboards und sonstige hardware was man noch alles so braucht zu empfehlen wäre??
-Flow-
Inventar
#8 erstellt: 16. Mrz 2012, 01:14
Naja, MIDI-Keyboards kannst du prinzipiell nehmen, was du willst. Anschlagsstärke etc. kannst du ohnehin in der Software bearbeiten.

Die M-Audio Axiom sehen nicht verkehrt aus.
Je nachdem, wie gut deine Klavierkünste sind, wenigstens 49 Tasten, besser vielleicht sogar 61 Tasten.

Einer der am häufigsten in der elektronischen Musik verwendeten Synthesizer ist der Access Virus, aber es gibt unzählige andere.
Ich persönlich würde mir eine virtuelle Drum Machine besorgen wie zum Beispiel NI Maschine (ich weiß, eigentlich ist das keine Drum Machine).
Viel von deinem Budget wird auch für Software draufgehen.

Allerdings halte ich deinen Weg nicht für den Besten...
Welche Controller und Co. du wirklich brauchst und welche nur verstauben werden, kannst nur du selbst entscheiden. Jeder hat seinen eigenen Workflow.
Für Ableton bietet sich zum Beispiel der Akai APC40 an, allerdings ist der MEINER Ansicht nach eher für's Auflegen geeignet.

Gute DAWs gibt es einige. Logic Pro gerade zum Schnäppchenpreis im App Store. Cubase, eines der meistverwandten. Ableton, eine innovativere Software, die ich zum Beispiel auch verwende (und Paul Kalkbrenner, um mal einen bekannten Namen zu nennen).
Deine Entscheidung.

Die Liste möglicher Hardware ist zu lang, als dass man dir konkret die besten Teile empfehlen könnte.

Grüße

Flo
Danny_DJ
Inventar
#9 erstellt: 16. Mrz 2012, 11:51
feesla, wie du siehst, die leute sagen's selbe wie ich.

es ist völlig sinnlos, jetzt auf einen schlag einen batzen equipment zu kaufen, den man nicht beherrscht. empfehlenswertes equipment gibts tonnenweise. wir können dir unendlich viel kram nennen und du würdest in der recherche und im ausprobieren ertrinken, anstatt musik zu machen.
hör dir mal die stammtisch-podcasts von musotalk.de an, da sind professionelle musiker in der runde, die genau das den ganzen tag erzählen. hier nochn plugin, da der highend outboardkompressor auf der suche nach dem perfekten sound – hält alles vom eigentlichen schaffen ab.

normalerweise wächst sowas organisch:

reinfuchsen, weiterkommen, schwächen bemerken, entwicklungspotenziale entdecken (in diese und jene richtung soll mein sound gehen), konkrete wünsche entwickeln (ich mag dies, ich mag jenes nicht), recherchieren, schrittweise erweitern, usw usf.

es spricht ja überhaupt nichts dagegen, am ende in summe soviel kohle reinzustecken, wenn man sie denn hat.

"professionell" bedeutet übrigens, dass man damit geld verdient. hast du das vor? dann wird das ne fulltime angelegenheit, du musst das zeug also refinanzieren können über deine tätigkeit.

und da lass dir sagen, dass man mit 6 monaten ableton noch lange kein prodzent ist, der sein equipment so beherrscht. equipment allein macht keinen meister. viel wichtiger ist es, das was man hat, zu einem gesunden grad ausreizen zu können. viele hits brauchten kaum irgendwelchen großen aufwand, dafür aber musikalisches genie. das kann man nicht kaufen.

noch was konkretes zu deinen fragen:


Also mit Ableton komme ich ganz gut zurecht, wollte nur wissen ob es "bessere" Programme gibt. Ich weis das da jeder einen anderen Geschmack hat, aber was sind denn so die besten Programme um im Elektronischen Bereich zu Produzieren?


nein. es giibt keine bestimmte DAW, die sich für irgend ne bestimme musik besonders eigenen würde, da die eigentliche musik von den instrumenten, effekten und dem mixing bestimmt werden. und da kannst du durch die austauschbarkeit von realen und virtuellen geräten in jeder DAW jeden sound mit jeder DAW erzeugen.

auch vom allgemeinen leistungsumfang (mixing engine etc) unterscheiden sich die DAWs kaum.

der wesentliche unterschied ist der workflow und die details. ableton live bspw hat seine session ansicht, die es sonst nirgends gibt. bist du mit dieser vertraut und brauchst diese in deinem workflow, kommt also gar keine andere DAW mehr groß in frage.


[Beitrag von Danny_DJ am 16. Mrz 2012, 11:56 bearbeitet]
-Flow-
Inventar
#10 erstellt: 16. Mrz 2012, 18:02
Interessant zum Einstieg sind auch die DVDs wie zum Beispiel "Club Music Production" in denen komplette Tracks erstellt werden.
Zwar nicht in Ableton, sondern in Cubase, aber das macht im Ergebnis ja keinen Unterschied.

Neben musotalk fand ich noch Amazona.de und delamare interessant.
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