Limp Problem Messkabel aus HH 5/2009

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t-philipp
Neuling
#1 erstellt: 17. Aug 2011, 17:04
Hallo,

Durch das Impedanz-Messkabel aus der HH 5/2009 bin ich zur Messerei mit Arta gekommen.
Dies soll später mal meine Lautsprecher Basteleien verbessern.

Allerdings habe ich im Moment noch ein Problem mit meinem Messaufbau:

Laptop ThinkPad T60, Widows 7 32bit, Arta 1.7
Soundkarte Behringer UCA 202
Messkabel wie in HH 5/2009

Wie im Heft angegeben habe ich den Widerstand des Kabels gemessen (Klemmen direkt zusammen) und folgendes Ergebnis erhalten:

Messkabel
Laut Heft sollte das in etwa eine gerade Line knapp über null sein...

Dementsprechend sieht ein 3,3Ohm Widerstand aus:
3,3 Ohm

Den Frequenzgang der Soundkarte habe ich wie im Arta Handbuch beschrieben gemessen (Line out - Chinch kabel - Line in), sieht eigentlich ganz gut aus:
uca 202

Hat jemand einen Tip an was das liegen kann? Messkabel? Soundkarte? Arta Bedienungsfehler?

Ich habe jetzt mal eine andere Soundkarte geordert und werde die original Arta Messbox aufbauen um evtl. Fehler auszuschließen, allerdings müsste es mit dem vorhandenen Material auch funktionieren.

danke schon mal fürs helfen
tobbe
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2011, 13:19
Hi t-philipp,

es gibt bei LIMP 3 Stolpersteine:

  1. wie groß ist der Referenzwiderstand (muss unter Setup/Measurements/Reference Resistor eingegeben werden) -> das bewirkt aber nur eine Parallelverschiebung
  2. welches ist der Referenzkanal (muss unter Setup/Measurements/Reference channel eingegeben werden) -> in einer Stellung kommt Unsinn raus
  3. kleinste Kanalabweichungen der Soundkarte müssen zunächst ausgeglichen werden. Dazu müssen beide Kanäle dieselbe Spannung bekommen (z.B. dadurch, dass man die klemmen offen lässt, also unendlich Ohm misst). dann drückt man auf die Schaltfläche mit der Aufschrift "CAL" (nicht über Menü zu erreichen). Selbst kleinere Abweichungen können zu "komischen" Ergebnisse führen

Bei richtiger Kalibrierung über CAL und richitger Wahl des Referenzkanals sollte bei "offenen Klemmen" ein Widerstand > 1000 Ohm zu messen sein.

Der Anstieg zu tiefen Frequenzen hin ist aber ungewöhnlich. Das sieht eher so aus, als wenn ein Kanal einen Hochpass hätte, der andere nicht . . .

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 19. Aug 2011, 13:19 bearbeitet]
t-philipp
Neuling
#3 erstellt: 19. Aug 2011, 13:47
Hallo,

Danke erstmal für die Antwort.

Ich werden die 3 Punkte nochmal abarbeiten:
-Beim letzten kontrollieren war der Widerstand auf 100 Ohm eingestellt und müsste auch ein 100er sein (extra bestellt). Kann ich aber nochmal nachmessen und nachschauen.

-Referenzkanal kann ich mal nachschauen, hab mich da auf die Anleitung verlassen.

-Das mit der Kalibrierung schau ich mir auch nochmal an, habe bisher nur mit dem Kurzschließen des 100Ohm Widerstandes kalibriert. War so in der HH erklärt.

Habe gestern mit der neu eingetroffenen Aureon 7.1 Karte gemessen und siehe da, der Anstieg auf der linken Seite ist weg.

Der Festwiderstand macht zwar immer noch leichte Beulen, aber nur knapp um seinen Wert herum.

Auch TSP Messungen waren viel näher am Soll-Ergebnis.
Bilder kann ich am Sonntag zeigen.

Habe zuerst auch an einen Hochpass gedacht, allerdings ist ja die Frequenzgangmessung der Karte ok.
Habe auch noch Windows 7 im Verdacht, da der Line Eingang als "Mikrofon" Eingang bezeichnet wird. Evtl. ist da noch irgendein Trittschall Filter aktiv.

Oder, was ich im Handbuch gelesen habe: Die 100Ohm Messung ist eigentlich für den Kopfhörerausgang gedacht. Evtl. klappt das mit dem Line-Ausgang der UCA 202 nicht(zu schwach), dafür ist ja die Messung mit Verstärker und 27Ohm Arta Box gedacht.

mfg
tobbe
Suzifahn
Neuling
#4 erstellt: 29. Mrz 2021, 20:36
Hallo zusammen,

ich habe auch die UCA 202 und komme auf einen ähnlichen Quatsch. Mir scheint, als ob siezum Impedanzen messen nicht geeignet ist. Den Frequenzgang kann ich auch bestätigen.


Ich habe die Messbox nachgebaut. Ich habe auch den t.amp genommen. Beides zusamen an meinem Desktop PC mit einer guten ON-Board Soundkarte (nach Vorgabe ARTA Kompendium geprüft und bestanden ) funktioniert gut und plausibel.

Nun will ich aber gern mobil messen. Die UCA 202 am Desktop oder Laptop liefert genau so unplausible Ergebnisse wie oben beschrieben.

Ich hatte zuvor eine UCA222 (das Gleiche, nur mit rotem Gehäuse), die mir beim basteln leider kaputt ging. Da sah das aber genau so aus.

Ich habe die Treiber im verdacht. Ich habe den BEHRINGER_2902_X64_2.8.40, der laut ReadMe die UCA 202 unterstütz als auch den ASIO4ALL probiert. Je nach Treiber, kommen verschiedene Impedanzgänge heraus.

Hat jemand einen Rat?
bizarre
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2021, 22:12
Schau mal hier :
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