Eigenbau von zwei GEHÄUSE. einige Fragen

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Zip-Freak-stn
Neuling
#1 erstellt: 05. Sep 2010, 22:39
Hallo liebe Community .
Ich habe vor zwei GEHÄUSE selber zu bauen, aus dem ganz einfachen grund, dass alles bis auf die gehäuse schon hier ligt. Vorweg, das sollen keine Klangwunder werden sondern gut aussehen....aber eben schon funktionieren ^^

Verstärker:
Kenwood KA-5010
2 x 120 watts RMS /4 ohms - 2 x 115 watts/ 8 ohms

Boxensystem 1: (3-wege)
Noname Hersteller...
Tieftöner 30cm (außen)
Mitteltöner 15cm (außen)
Hochtöner 3cm
Inkl. passender Frequenzweiche.

Boxensystem 2: (3-wege)
Canton Karat 940
Tieftöner 22cm (außen) DEFEKT
Mitteltöner 12cm (außen)

FRAGEN

1. (zur 2. anlage)
Ich muss den Tieftöner der Canton anlage ersetzen. Neu kaufen ist zu teuer. Habe hier noch Tieftöner von Magnat, mit 4ohm, 70W nennleistung und 25cm (außen).
Außerdem noch kleine 14cm Tieftöner (außen) mit 80W nennleistung.

Nun, welcher passt besser zu den Canton Boxen? ist es schlimm den kleinen 8ohm Tieftöner zu nehmen obwohl der originale Canton 4 ohm hat? Optisch würde er mir besser passen....

2. (gilt für beide)
Die Gehäuse möchte ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen. Fakt ist, aus optischen gründen sollen die Boxen möglichst KLEIN werden (kleines Studentenzimmer).
Sprich, Breite/Tiefe entspricht etwa dem Durchmesser des Tieftöners, die Höhe einfach die Boxen( Tief mittel hoch) übereinander...
NUN: Ist es sinnvoll dort ein Bassreflexrohr einzusetzen um den Unterdruck im gehäuse zu reduzieren?

3.
Gibt es sonst etwas ganz wichtiges, was ich beachten muss?
Bin absoluter Neuling, wie gesagt soll kein Klangwunder sein, aber die Komponenten sind zu schade zum vergammeln.
Ist es sinnvoll die Boxen von innen mit diesen "Noppendämmmatten" zu verkleiden?

PS: Ich weiß, ist viel Text, und einige von euch denken ich bin doof so ein Canton System in eine einfache Holzkiste zu stecken, aber die Komponenten sind nunmal hier...
Bilder von den Komponenten und dem aufbau folgen auch noch..

Würde mich über Antworten freuen.
freaKYmerCY
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2010, 23:00

Ist es sinnvoll dort ein Bassreflexrohr einzusetzen um den Unterdruck im gehäuse zu reduzieren?


Um Aussagen wie die obrige in Zukunft zu vermeiden, empfehle ich die Lektüre von Büchern wie diesem hier.

zu 1.
Da kann man eigentich nichts sagen. Wattzahlen und die Ohm-Angaben sind nicht wirklich aussagekräftig. Man bräuchte Frequenzgangmessungen der Chassis unter Normbedingungen. Falls du ds nicht hast, nimm einfach die schickere. Wenn die Optik stimmt, klingt es wenigstens subjektiv besser.

zu 2.
Wenn du Bock hast, ein wenig mit Holz zu basteln, mach die Boxen wie du es dir denkst. Versuche den Materialeinsatz gering zu halten. Ansonsten werden die Materialkosten den klanglichen Wert weit übersteigen...


PS: Im allgemeinen liest man sich in eine Thema ein und stellt dann erst Fragen - bezogen auf bestimmte Dinge, die man nicht versteht oder diskutieren will.
Zip-Freak-stn
Neuling
#3 erstellt: 06. Sep 2010, 11:34
Vielen dank auf jeden fall schonmal für die Antwort.
Einlesen ist so eine Sache... habs bei dem thema versucht, aber der Boxenbau ist so komplex, dass ich einfach nicht die Zeit dazu habe mich damit intensiver zu beschäftigen.
Auch vielen dank für den LINK zum Buch, doch auch das ist mir eindeutig zu komplex.

Meine frage war einfach, ob es schlimm für die Frequenzweiche ist, wenn da auf einmal 8 ohm dran hängen anstatt 4 ohm.... oder ob man von anfang an sagen kann, dass sie dann nicht mehr sauber arbeiten kann?! Messungen hab ich natürlich keine

Nun, wäre wirklich SUPER, wenn jemand in 2 Sätzen sagen könnte, was FÜR und was GEGEN ein Bassreflexrohr spricht.....

Und wie ist das mit diesen dämmmatten? Sinnvoll die Gehäuse von innen zu verkleiden oder doch nicht hörbar?

Ich möchte halt mit möglichst geringem Kostenaufwand diese möglichst KLEINEN Gehäuse bauen....


[Beitrag von Zip-Freak-stn am 06. Sep 2010, 11:36 bearbeitet]
detegg
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2010, 12:45
Moin,

Frequenzweichen (FW) trennen die Einsatzbereiche der angeschlossenen Chassis. Sie sind für bestimmte Anschlussimpedanzen (4/8 Ohm) dieser Chassis ausgelegt/berechnet. Eine Veränderung der Impedanz eines Chassis verändert den Einsatzbereich. Die FW muss neu angepasst/berechnet werden.

Die FW geht dadurch nicht kaputt. Allerdings kannst Du Dir dadurch den Verstärker oder das Chassis schrotten - lass es bleiben.

Die Art und Größe eines Gehäuses (geschlossen, Bassreflex, Horn, TML etc) ist entscheidend für den Tieftonbereich. Ein TT-Chassis hat techn. Daten, die es für das eine und/oder andere tauglich erscheinen lassen. Ohne techn. Daten keine Entscheidung möglich.

Unpassendes Chassis in unpassendem Gehäuse ergibt Doppelmüll - lass es bleiben.

Orientiere Dich bei einem Neuaufbau am Volumen der Originale, dann kannst Du nichts falsch machen.

Vielleicht gibt es für Deinen Einsatzbereich (welchen?) geeignete, kostengünstige Bausätze.

Dämmung der Gehäusewände ist sinnvoll und hörbar. Dazu gibt es reichlich zu lesen.

;-) Detlef
AC-SB
Stammgast
#5 erstellt: 06. Sep 2010, 12:45

Zip-Freak-stn schrieb:
Meine frage war einfach, ob es schlimm für die Frequenzweiche ist, wenn da auf einmal 8 ohm dran hängen anstatt 4 ohm.... oder ob man von anfang an sagen kann, dass sie dann nicht mehr sauber arbeiten kann?!


Schlimm für die Weiche ist es nicht, für den Klang aber schon.
Eine Frequenzweiche gehört eben auf die Kombination bestimmter Treiber in ein bestimmtes Gehäuse aufgebaut/abgestimmt - alles andere wird nicht wirklich was.

Das Gleiche gilt für Bassreflex: Auch das gehört auf den Treiber und das Gehäuse, eventuell noch die Aufstellung und den Raum abgestimmt.

Lautsprecherbau ist real world und nicht virtual reality: Ohne Ahnung, Lust und manchmal auch Geld geht da nicht wirklich viel.
Du möchtest trotzdem Boxen bauen, Dich aber nicht mit der Materie beschäftigen? Wird so wohl leider nix. Patentrezepte gibt es nicht, sonst könnte es ja jeder

Nix für ungut

Michael
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