Lautsprecher von zwei Amps "sharen"

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GeePeeGee
Neuling
#1 erstellt: 19. Dez 2017, 17:20
Guten Tag,

eine seltsame Frage, die sich an Leute richtet, die sich mit den Grundlagen der Elektrotechnik wirklich auskennen:

ich betreibe ein Paar seeehr hörenswerte Burmester-Boxen an einer T+A-Anlage.
Sie beschallen meine "Lieblingsposition" auf dem Sofa.

Daneben betreibe ich einen 5+1-Onkyo-Amp für mein Heimkino, dass ich natürlich auch in meiner "Lieblingsposition" geniesse. Um die Kabel und den Gerätezoo einzudämmen, nutze ich die Burmester-Boxen auch für das Heimkino (das geht prima), nur muss ich für die zwei Nutzungssituationen "High-End-Musik" respektive "Mid-Level-Surround-Sound" jeweils die Zuführung zu den Boxen umstöpseln. Lästig.

Die Idee ist nun: ich könnte beide Amps gleichzeitig mit den Boxen verbinden, in dem ich die "Mid-Level-Bananstecker" hinten in die "Superdooper-Konnektoren" der T+A-Anlage stöpsele, das geht, die sind so ausgelegt.

Natürlich würde ich NIE beide Amps gleichzeitig betreiben, der jeweils ungenutzte würde komplett ausgeschaltet (kein Stand by).

Die Frage ist aber doch: würde der ausgeschaltete Amp Schaden nehmen können, weil an seinem Ausgang das Signal des aktiven Amp anstehen würde?

WEISS das jemand? Also: richtig wissen, weil Ahnungen habe ich auch. Denen traue ich aber nicht.

Vielen Dank im Voraus.

GeePeeGee
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2017, 17:41
wie soll man ohne Schaltpläne dazu etwas sagen können?!?

das einzige was wirklich sicher ist, sowie aus welchem Grund auch immer mal beide Verstärker gleichzeitig eingeschaltet werden, knallt im besten Fall nur eine Sicherung...

schaltet der jeweils "aus" Verstärker seine Endstufen mit einem Relais zweipolig ab, dann kann das klappen. Tut einer der beiden das nicht dann passieren unbekannte Dinge. Wenn die Spannung am LS Ausgang vom anderen Amp auf über 0,7V getrieben wird, dann fangen in dem "aus" Amp ja die Dioden-Strecken in den Transistoren an durchzuschalten, weil die Gegenspannung fehlt.

ich würde so etwas niemals machen, aus Prinzip.

es gibt LS bzw. Verstärker Umschalter für diese Zwecke, auch fernbedienbar oder man baut sich das selber (hab eich hier mehrfach).
wichtig ist, dass die Ein/Ausgänge in der "Mittelstellung" getrennt sind. Bei manchen Umschaltern die ausschließlich dafür gedacht sind zwei Paar LS an einem Verstärker zu betreiben, werden in der Mittelstellung beide LS angesteuert, dann gibt es keine Unterbrechung, der Amp sieht nur kurz beide LS am Ausgang. Wenn man diesen Schalter "umdreht" und zwei Verstärker an einen LS hängt, dann sind in der Mittelstellung die beiden Verstärker gegeneinander kurz geschlossne, genau das was man auf jeden Fall vermieden möchte.

ander Lösungen sehen so aus, dass man vom AVR per Pre-Out oder Level-Konverter in einen Eingang des Stereo Verstärkers geht. Idealerweise hat der dafür einen vorne wählbaren Main-In Eingang, der die Lautstärke Einstellung umgeht, ansonsten muss man für den Mehrkanal Betrieb imme reine beim Einmessen definierte (recht hohe) Lautstärke einstellen ("runter geregelt" wird ja im AVR) und wenn man vergisst die vor dem Stereo Hören wieder auf ein erträgliches Maß zu stellen, dann fliegt einem das Blech weg...
GeePeeGee
Neuling
#3 erstellt: 19. Dez 2017, 19:44
soviel zu meinen Ahnungen ..., aber lieber so, als dass mir die Bleche das Fliegen lernen. Sehr vielen Dank für die Erläuterung!

( ... btw: Schaltpläne? Bei Handelsware? Jibbet dat? Kennichnich ...)
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 19. Dez 2017, 23:18
wie kommt man auf solche Ideen

allein schon BoxenMischmasch zu betreiben ist fern vom Ideal .

drum, wer Highend hören will,
muss halt manchmal aufstehen und iwas umstöpseln
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 21. Dez 2017, 08:22

GeePeeGee (Beitrag #1) schrieb:
....Daneben betreibe ich einen 5+1-Onkyo-Amp für mein Heimkino, dass ich natürlich auch in meiner "Lieblingsposition" geniesse. Um die Kabel und den Gerätezoo einzudämmen, nutze ich die Burmester-Boxen auch für das Heimkino (das geht prima), nur muss ich für die zwei Nutzungssituationen "High-End-Musik" respektive "Mid-Level-Surround-Sound" jeweils die Zuführung zu den Boxen umstöpseln. Lästig.....


wie bereits beschrieben.
entweder hochwertigen Umschalter besorgen, der auf jeden Fall (!!!) in einer Schalterposition alles trennt oder

Eben die "hochwertige stereo-Kette" via Main Pre-out eines entsprechenden AVRs in eine Multichannel-Gesamtlösung integrieren.

Im Heimkinobetrieb läuft alles, im stereo-Betrieb nur die stereo-Kette, alles Mehrkanalige bleibt aus.
Hier könnte man je nach Wiedergabewünschen auch nur EIN Gerät als Quelle benutzen:
Analogausgang eines hochwertigen optischen Quellgerätes (bei mir war es seinerzeit der Denon A 11) mit der stereo-Kette verbinden, den SPDIF-out mit dem AVR.
Dann kann man auch schön die Wandlergüte der jeweiligen Geräte vergleichen...
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