P42GW30S - Aufnehmen mit USB-Festplatte

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vanrolf
Inventar

#1 erstellt: 07. Jan 2012, 15:14

Hallo zusammen,

mein Problem wird hier wahrscheinlich nur Kopfschütteln und Augenrollen hervorrufen, und ebenso wahrscheinlich gab es hier im Forum auch schon entsprechenden Lösungen. Über die Suchfunktion bin ich aber leider nicht fündig geworden, und mir fehlt einfach die Zeit, mich durch alle threads, in denen vielleicht etwas passendes stehen könnte, durchzuwühlen.

Daher komme ich hier mit meinem Kummer direkt zur Sache:

Seit Weihnachten bin ich Besitzer eines Panasonic P42GW30S Plasmagerätes. Es ist mein erstes Gerät dieser Art, zuvor besass ich ein herkömmliches Röhrengerät. Ich bin kein Technikfreak und brauche das Gerät eigentlich nur für Standardfernsehprogramme und zum Betrachten von DVDs bzw. Blurays. Ich weiss, daß der P42GW30S eine Unmenge an zusätzlichen Features bietet, die ich niemals nutzen werde, er hatte aber nunmal von den Geräten, die ich vorher in Augenschein genommen habe, das für mich beste Bild.
Ich benutze zum Empfang einen handelsüblichen DBVT-Receiver (also nicht den im Gerät selbst eingebauten) und bin mit dem Bildempfang im Moment ganz zufrieden. Ich weiss, daß sich das alles noch verbessern lässt, das DBVT-Bild hat sich für mich aber als so unerwartet gut herausgestellt, daß es mir im Moment völlig ausreicht.

Nun möchte ich gerne aus Fernsehprogrammen aufnehmen. Dazu habe ich mir eine von meinem Händler empfohlene USB-Festplatte gekauft (CnMemory - Airy, USB 2.0, 3.5"HDD mit 1000GB). Gemäß der Bedienungsanleitung habe ich die Festplatte am richtigen USB-Eingang angeschlossen und formatiert. Sie wird auch vom Gerät als aktiviert erkannt, im Setup erscheint sowohl der rote Punkt für "Aufnahme" als auch der grüne Pfeil für "Wiedergabe". Wenn ich aber dann die Aufnahme des aktuell laufenden Programms starten will (genau so wie in der Bedienungsanleitung beschrieben: 'One-Touch'-Modus aktiviert, ganz unten auf der FB den Schiebeschalter auf "TV" und dann im unteren Menü den Aufnahmeknopf gedrückt), dann sagt mir eine graue Tafel "Funktion nicht verfügbar". Sonst nichts. Aus der Bedienungsanleitung werde ich nicht weiter schlau. Wenn mir das Gerät doch anzeigt, daß die Festplatte erkannt, formatiert und aktiviert ist und auch die rote und grüne Anzeige erscheint, müßte doch eigentlich alles funktionieren. Was könnte eventuell nicht stimmen?
Ich habe noch ein weiteres Verständlichkeitsproblem: Ganz klein steht in der Bedienungsanleitung, daß mit der USB-Festplatte nur das aktuell laufende Programm aufgenommen werden kann, und daß man während der Aufnahme den Sender nicht umschalten kann. Sehe ich das richtig, daß ich nicht zeitgleich ein anderes Programm aufnehmen kann als das, was ich gerade sehe?

Wer kann mir helfen?

Ich möchte hinzufügen, daß ich den Plasma nicht ans Internet angeschlossen habe (habe ich auch nicht vor) sondern nur die über DBVT erhältlichen Standardprogramme nutze.

[Beitrag von vanrolf am 07. Jan 2012, 15:16 bearbeitet]

druscha
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 07. Jan 2012, 18:03

Alle DVB- (Teristisch,Cabel,Satellit) Geräte die eine Aufnahmefunktion haben, können nur den eigenen (intern) empfangenen DVB-Stream auf die Festplatte weiterleiten und somit aufnehmen.

Der Receiver kümmert sich dabei noch um ein paar Randprobleme wie Dateigröße , Dateiname und Verzeichnis.

Das was du meinst ist ein Videorecorder, den hast du mit dem GW30 nicht gekauft.

bowieh
Inventar

#3 erstellt: 07. Jan 2012, 21:15

vanrolf schrieb:

Ich benutze zum Empfang einen handelsüblichen DBVT-Receiver (also nicht den im Gerät selbst eingebauten)

Warum ?

vanrolf
Inventar

#4 erstellt: 08. Jan 2012, 03:19

druscha schrieb:

Bedaure, aber das habe ich jetzt nicht verstanden. In der Bedienungsanleitung steht doch klar drin, daß man mit einer zusätzlichen USB-Festplatte oder SD-Karte aufnehmen kann. Was habe ich denn dann sonst gekauft? Heisst das, ich muß den internen Receiver benutzen?

vanrolf
Inventar

#5 erstellt: 08. Jan 2012, 03:29

bowieh schrieb:

vanrolf schrieb:

Ich benutze zum Empfang einen handelsüblichen DBVT-Receiver (also nicht den im Gerät selbst eingebauten)

Warum ?

Ich habe natürlich zuerst versucht, die Antenne des Receivers direkt an den GW30 anzuschließen. Der Anschluss ist zwar passend, es hat aber nicht funktioniert. Die Bereitschaftslampe der Antenne leuchtet auch gar nicht auf. Es wurden folglich keine Sender gefunden. Erst als ich wie früher den Receiver über den DVD-Recorder mit Scartkabeln angeschlossen habe, hat es funktioniert. Kann es sein, daß ich für den Direktanschluss eine andere Antenne brauche?

bowieh
Inventar

#6 erstellt: 08. Jan 2012, 11:43

Auf SD Karte kann nur der VT30 aufnehmen.
Von externen Geräten, oder vom internen Analog Tuner kann nicht aufgezeichnet werden.
Wenn die Antenne eine LED hat, dann ist es eine aktive. Die kannst du mit dem Fernseher nicht verwenden.

druscha
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 08. Jan 2012, 12:29

vanrolf schrieb:

Heisst das, ich muß den internen Receiver benutzen?

Ja genau, es kann nur vom internen Tuner aufgezeichnet werden. Und auch nur das DVB-Signal.

Eine Aufzeichnung von externen Quellen wie Scart (analog) oder HDMI(digital) ist nicht möglich, weil der Fernseher die Signale ja in ein aufzeichnungsfähiges Signal umwandeln müsste. Und das kann er nicht.

Deine Antenne ist wie schon bemerkt eine aktive Antenne also mit integriertem Verstärker.
Dieser braucht natürlich eine Versorgungsspannung. Diese beträgt 5 Volt. Manche Receiver haben im Menü die Möglichkeit an der Antennenbuchse 5V auszugeben. Am GW30 ist mir das bisher nicht unter gekommen.

Du hast jetzt aber die Möglichkeit die 5 Volt einzuspeisen. Das Ganze nennt sich „DVB-T Einspeiseset“ oder „DVB-T Spannungsweiche“ suche mal…

Wenn die der Trafo bei diesen Sets missfällt, kannst du mit ein wenig Bastelaufwand auch die 5 Volt eines USB-Anschlusses verwenden. Der GW30 hat ja mehrere.

Edit: Nachtrag
Du kannst natürlich auch normale passive Antennen verwenden.
Die einfachste besteht aus 15cm Draht (ich vermute UHF), welche du mit dem inneren Kontakt der Antennenbuchse verbindest. Ein Versuch wäre es wert.

[Beitrag von druscha am 08. Jan 2012, 13:22 bearbeitet]

vanrolf
Inventar

#8 erstellt: 09. Jan 2012, 11:09

druscha schrieb:

ES KLAPPT!!!

Ich habe mir eine passive Antenne besorgt und diese an die Antennenbuchse des internen Receivers angeschlossen. Der Sendersuchlauf hat auf Anhieb 36 Programme gefunden, die meißten sogar mit 100%. Und die Aufnahme auf die Festplatte hat auch auf Anhieb geklappt, ohne sichtbaren Qualitätsverlust. Wäre schön gewesen, wenn das so in der Bedienungsanleitung gestanden hätte. Auf 106 Seiten alleine in deutsch steht da wirklich jeder Mist drin, aber eine so wesentliche Angabe natürlich nicht.

Nun habe ich nur noch eine Frage: Die passive Antenne, die ich jetzt benutze, ist eine ganz einfache, die man an einen Laptop anschliessen kann (max. 15 cm hoch). Was ändert sich bei einer teureren, die deutlich höher ist? Hat das nur Relevanz fürs Aufsuchen von Sendern oder verbessert sich dann auch die Bildqualität (was ich mir nicht vorstellen kann)? Wenn sich dadurch weitere Vorteile ergeben, würde ich natürlich auch noch in eine bessere Antenne investieren.

[Beitrag von vanrolf am 09. Jan 2012, 11:15 bearbeitet]

druscha
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 09. Jan 2012, 22:10

Wann bringt ein Vorverstärker etwas?

1. Wenn das Rauschmaß des Vorverstärkers kleiner ist als der erste Transistor im Tuner.
2. Wenn längere Zuleitungen überbrückt werden müssen.

Zu 1. Ich hatte mal einen LG-TV der hat mit einem nassen Handtuch empfangen. Dagegen brauchte ich beim Toschi eine gute Zimmerantenne.
Ein dort testweise angeschlossener Verstärker brachte da aber auch keine Vorteile, weil die billigen Verstärker/Aktivantennen kein besseres Rauschmaß haben als die Fernseher.

Zu 2. Bei Zimmerantenne hat man ja meistens nur 2 bis 3 Meter Kabel, da ist der Vorverstärker unnütz.

Also ich halte in diesem Zusammenhang von Aktivantennen nichts.

Was beeinflusst die Bildqualität?
Im Gegensatz zum Analogfernsehen wo zwischen 0 und 100% alles möglich ist, gibt es beim digitalen Fernsehen nur 0 oder 1.
Entweder man hat ein Bild oder man hat keins. Der schmale Grat dazwischen ist erkennbar an Klötzchenbildung.

Hast du immer ein stabiles Bild ist die Welt doch in Ordnung, ansonsten muss eine bessere Antenne her (höherer Gewinn). Ein besseres Bild bekommst du damit aber nicht.
Das liegt nämlich nicht am Empfangspegel sondern an der Datenrate.

vanrolf
Inventar

#10 erstellt: 10. Jan 2012, 03:07

druscha schrieb:

Hast du immer ein stabiles Bild ist die Welt doch in Ordnung, ansonsten muss eine bessere Antenne her (höherer Gewinn). Ein besseres Bild bekommst du damit aber nicht.
Das liegt nämlich nicht am Empfangspegel sondern an der Datenrate.

Bild ist stabil und alles ist gut.

Vielen Dank für Deine Hilfe, mein Problem ist damit vollumfänglich gelöst!

[Beitrag von vanrolf am 10. Jan 2012, 03:07 bearbeitet]

Bwana487
Neuling

#11 erstellt: 05. Jan 2015, 13:26

Hallo zusammen,,

ich habe das gleiche Problem wie von vanrolf geschildert, Panasonic Flachbildschirm, (neu angeschaffte) geeignete Buffalo 1 TB Festplatte. Das Registrieren der Festplatte verlief problemlos, nur anschließend beim Aufnahmeversuch die Meldung: "Funktion nicht verfügbar".

Nur ist meine Hardware Situation etwas anders:
Ich wohne im Ausland und habe eine Schüssel und einen Edision Sat Receiver, von dem aus ich mit HDMI Kabel auf den Fernsehr gehe.

Wenn ich druscha richtig verstehe, ist meine Festplatte in dieser Konstellation nicht funktionsfähig, da der interne Tuner nicht verwendet wird??!!
Das wäre ja ein Schildbürgerstreich!?...

Hat jemand eine Lösung für mich?

Vielen Dank vorab!