Sollte man hier über Händler berichten, über die man sich geärgert hat?

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vanye
Inventar
#1 erstellt: 06. Mai 2011, 18:09
Habe mal eine Gewissensfrage für Euch - zugegebenermaßen leider auch nicht ohne konkreten Anlass. Sollte man hier berichten, wenn man mit dem Service etc. eines Händlers unzufrieden ist oder sich ärgert?

Ich habe bereits einige Beiträge gesehen, deren Ersteller richtig wütend sind und den Händler dann durch ihren negativen Beitrag bestrafen wollen. Während ich das - vor allem nach meinen eigenen Erfahrungen - sehr gut nachvollziehen kann, bin ich mir doch nicht sicher, ob es wirklich "richtig" ist.

Wir sollten nämlich bei allem Ärger nicht vergessen, was ein solcher Beitrag für den Händler bedeuten kann: finanzielle Einbußen, im schlimmsten Fall vielleicht sogar den geschäftlichen Ruin. Schließlich ist der HiFi-Markt gemessen am Volumen eher überschaubar und dieses Forum erreicht einen ungewöhnlich hohen Anteil der Marktteilnehmer. So viel Marktmacht bringt doch auch viel Verantwortung mit sich, oder?

Andererseits aber geht es auch darum, andere Forumteilnehmer durch Informationen über Händler, deren Service - nun, sagen wir Potenzial für Verbesserungen birgt, zu schützen. Was, wie oben beschrieben, ein Schaden für den Händler sein kann, könnte den Forumteilnehmern die unangenehmen Erfahrungen, die ich gemacht habe, ersparen.

Ich finde es schwierig, die Interessen beider Seiten gegeneinander abzuwägen. Daher würde mich Eure Meinung interessieren.

Gruß
vanye


[Beitrag von vanye am 06. Mai 2011, 18:29 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Mai 2011, 19:41
Hallo,

ich finde an der Wahrheit nichts verwerfliches.

Aber alles was ins Spekulative abdriftet ist sehr mit Vorsicht zu geniessen.

Gruss
liesbeth
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2011, 19:58
ein Bericht der sachlich von negativen Erfahrungen erzählt und der Wahrheit entspricht, ist mit sicherheit nicht verflich und nutzt allen Usern.

Allerdings ist die Nachprüfbarkeit immer ein Problem und eigentlich müsste dem Händler fairer weise auch eine Möglichkeit zur Gegendarstellung gegeben werden.

Hat wie immer im Leben zwei Seiten...
Jeder sollte sich aber auch bewusst sein, dass eine falsche Darstellung auch nicht unerhebliche rechtliche Folgen haben kann.
audiophilereinsteiger
Inventar
#4 erstellt: 06. Mai 2011, 20:15
Solange Du bei der Wahrheit bleibst und die geschehene Situation sachlich und faktisch richtig darstellst ist das mE kein Problem. Auch rechtlich gehst Du so kein Risiko ein.

Also einfach mal erzählen!
kptools
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Mai 2011, 20:29
Hallo,

zunächst verweise ich in diesem Zusammenhang auf dieses Thema, in dem es um genau diese Problematik geht.

Grundsätzlich ist gegen sachlich vorgetragene Fakten, die wir jedoch nicht prüfen können (und wollen) nichts einzuwenden. Problematisch wird es immer nur bei Beschwerden.

Grüsse aus OWL

kp
vanye
Inventar
#6 erstellt: 06. Mai 2011, 20:43
Um Missverständnisse zu vermeiden: Mir geht es nicht um den juristischen Aspekt. Für mich ist es in erster Linie eine Frage des Anstands oder der Ethik, falls dies nicht zu hochtrabend ist.

Gruß
vanye
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 06. Mai 2011, 21:26

audiophilereinsteiger schrieb:
Solange Du bei der Wahrheit bleibst und die geschehene Situation sachlich und faktisch richtig darstellst ist das mE kein Problem. Auch rechtlich gehst Du so kein Risiko ein.

Also einfach mal erzählen!


Nein, weil die Angaben schlicht einfach nicht nachprüfbar sind.
audiophilereinsteiger
Inventar
#8 erstellt: 06. Mai 2011, 22:02
Nein, die Überprüfbarkeit muss nicht durch das Forum gewährleistet werden. Wenn hier jemand absoluten BS verbreitet, ist er/sie auch dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Ich glaube aber, dass es nie dazu kommen würde, da kein Anbieter sich auf diese Schlacht einlassen würde. Ganz schlechte PR.
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2011, 22:15

audiophilereinsteiger schrieb:
Nein, die Überprüfbarkeit muss nicht durch das Forum gewährleistet werden. Wenn hier jemand absoluten BS verbreitet, ist er/sie auch dafür zur Rechenschaft zu ziehen.


Als Leser kann ich nicht beurteilen, ob ein dargestellter Sachverhalt der Wahrheit entspricht, oder ob da ein Kunde über den Weg dem Händler nur eines auswischen will.
Im Zweifelsfall ist der Schaden, etwaige Rufschädigung, schon entstanden und nicht so ohne weites behebbar.
Übertrag das mal in andere Lebensbereich und Jemand, der auf dich nicht gut zu sprechen ist, würde in einem Forum lauthals einen Sachverhalt beschreiben, der nicht der Wahrheit entspricht und dich im Zweifelsfall deinen Job kostet. Der wird zwar dann vor Gericht in Regress genommen, aber das rehabilitiert dich im Zweifels nicht und bringt deinen Job zurück.

So öffentliche, Bewertungen haben zwei Seiten und der Kunde ist beileibe nicht immer der König. Nicht all zu selten benimmt sich König Kunde wie ein Despot ohne Maß.
audiophilereinsteiger
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2011, 22:20
Ich verstehe Deine Argumentation, aber trotzdem: würde dies jemand bei mir machen, würde ich dem so den A.... Aufreissen, dass er es verstanden hätte und ich rehabilitiert wäre. Ist der harte Weg, aber ich hätte damit kein Problem, WENN einer mir dumm kommt.

Deshalb: wer nichts zu verbergen hat, kommt erst gar nicht in diese Situation.

VG
Thomas
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 06. Mai 2011, 22:26

audiophilereinsteiger schrieb:
Deshalb: wer nichts zu verbergen hat, kommt erst gar nicht in diese Situation.


Darüber solltest du noch ein bisschen länger nachdenken, denn das ist eine äußerst dumme Ansicht und totalitäre Systeme sind für solche Ansichten sehr dankbar.... das nur so als Tip.
audiophilereinsteiger
Inventar
#12 erstellt: 07. Mai 2011, 06:53
@ZeeeM

dumm finde ich es nicht, auch nicht totalitär. Unter der Einschränkung, dass es um den Hinweis auf Händler und deren Vorgehensweisen geht.
audiophilereinsteiger
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2011, 06:58

vanye schrieb:
Um Missverständnisse zu vermeiden: Mir geht es nicht um den juristischen Aspekt. Für mich ist es in erster Linie eine Frage des Anstands oder der Ethik, falls dies nicht zu hochtrabend ist.

Gruß
vanye


Am Ende wirst Du die beiden Aspekte nicht trennen können. Wo es für Dich um Moral und Geschäftspraktiken geht, sieht der von Dir Dargestellte einen Angriff auf sich und ggf seine berufliche Existenz.

Wenn Du einen Vorfall korrekt darstellst, halte ich das für in Ordnung. Es gibt andere Ansichten dazu, wie an der Diskussion hier zu erkennen ist. Ich kann auch diese Positionen verstehen.

Letztlich musst Du entscheiden.

VG
weimaraner
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Mai 2011, 08:12

ZeeeM schrieb:
würde in einem Forum lauthals einen Sachverhalt beschreiben, der nicht der Wahrheit entspricht ....


Hallo,

damit hast du doch selbst erkannt was der causus knaxus bei dieser Geschichte darstellt.

Und die Wahrheit hat keine zwei Seiten


Gruss


[Beitrag von weimaraner am 07. Mai 2011, 08:13 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 07. Mai 2011, 08:45
Man kann auch in diesem Thread schön sehen wie ein perönliches Gerechtigkeitsgefühl über Recht und Schutz gestellt wird. Wenn einer kolportiert, das Person X dieses und Jenes getan hat um dann zu sagen, er könne sich ja, wenn es nicht stimmt wehren, und das würde reichen, ist auch ein direktes draudpf Scheissen auf rechtsstaatliche Prinzipien.
audiophilereinsteiger
Inventar
#16 erstellt: 07. Mai 2011, 08:49
Sorry, aber dies hat hier niemand so gemeint.

DerAusgangspunkt ist eine berechtigte Beschwerde, deren Inhalt der Wahrheit entspricht.

Die Diskussion hier ging darum, ob man das auch in einem Forum Posten dürfe.

Du hast dann die falsche Beschwerde in die Diskussion gebracht und wie damit umgegangen werden soll.

Was hat all dies bitte mit einem Ignorieren von rechtsstaatlichen Prinzipien zu tun? Hier hast Du mich völlig abgehängt.
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 07. Mai 2011, 09:01

kptools schrieb:

Grundsätzlich ist gegen sachlich vorgetragene Fakten, die wir jedoch nicht prüfen können (und wollen) nichts einzuwenden. Problematisch wird es immer nur bei Beschwerden.


Vieleicht sollte man statt Beschwerde, Anschuldigungen schreiben.

Darum geht es ja, nicht nachprüfbaren Ärger via Forum zu vergelten und Druck auszuüben. Mehr nicht.

Ich kenne ne Menge Einzelhändler verschiedenster Branchen. Das Leute, weil sie es nicht mal für nötig halten eine Gebrauchsanleitung zu lesen um dann die Fehlbedienung und/oder daraus entstandenen Schäden dem Händler auf das Auge zu drücken ist nicht gerade eine sehr seltene Sache.
Letzte Woche gerad mitbekommen, wie jemand, der sein Handy mitgewaschen hat dem Verkäufer mit Öffentlichmachung und Verbraucherschutz gedroht hat. (Ich stand dahinter in der Schlange)
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 07. Mai 2011, 09:04
Man kann auch in diesem Thread schön sehen wie ein perönliches Gerechtigkeitsgefühl über Recht und Schutz gestellt wird. Wenn einer kolportiert, das Person X dieses und Jenes getan hat um dann zu sagen, er könne sich ja, wenn es nicht stimmt wehren, und das würde reichen, ist auch ein direktes draudpf Scheissen auf rechtsstaatliche Prinzipien.
kptools
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Mai 2011, 09:20
Hallo,

DerAusgangspunkt ist eine berechtigte Beschwerde, deren Inhalt der Wahrheit entspricht.

Dagegen ist nichts einzuwenden, wie ich bereits schrieb.

Allerdings gibt es zwei Seiten und der Kritisierte hat sicherlich eine eigene Vorstellung davon, was "berechtigt" ist. Zudem neigen Beschwerdeführer meist zu deutlichen Übertreibungen und einer unangemessenen Wortwahl, was, durchaus verständlich, ihren momentanen Emotionen geschuldet ist. Aber je sachlicher und mit Fakten untermauert eine Kritik vorgetragen wird, umso glaubwürdiger wird sie dadurch.

Die Erfahrung zeigt dann, daß auf solche Kritik durchaus ebenso sachlich reagiert wird, falls der Kritisierte hier ebenfalls angemeldet ist, was sehr oft der Fall ist. Dies ist natürlich abhängig von der "Philosophie" des kritisierten Händlers, Vertriebs oder Herstellers. Ein Eingehen auf Probleme oder Richtigstellen von Vorwürfen und die gemeinsame, öffentliche Suche nach Problemlösungen statt sturer Forderung nach Entfernung von "geschäftsschädigenden Inhalten" kann sogar zur Verbesserung des eigenen Ansehens beitragen. So etwas verdient dann (meinen) Respekt.

Grüsse aus OWL

kp
audiophilereinsteiger
Inventar
#20 erstellt: 07. Mai 2011, 09:21
Das hatte der TE doch alles gar nicht gefragt. Er/Sie wollte einen Sachverhalt schildern, der sich zugetragen hat.

Du kommst von der anderen Seite: das was gesagt wird stimmt alles nicht. Und es gibt nur böse Kunden.

In der Realität ist es doch so, dass es überall schwarze Schafe gibt und immer geben wird. Was hat denn der Händler im von Dir geschilderten Fall gemacht? Glaubst Du, dass ein einzelner Maulerkunde wirklich mit der Unwahrheit durchkäme? Kennst Du Fälle, wo dies passiert ist?

Unser ganzer Alltag besteht aus dem Wehren gegen Ungerechtigkeit, wenn man sich alles unter Gerechtigkeitsaspekten zu Gemüte führen will.
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 07. Mai 2011, 09:24
Wie ist:


Sollte man hier über Händler berichten, über die man sich geärgert hat?


zu beantworten.
Ja, wenn die Form gewahrt wird
Ja, wenn der dargestellte Sachverhalt nachgeprüft wurde.

Oder wie?
audiophilereinsteiger
Inventar
#22 erstellt: 07. Mai 2011, 09:30
@kptools:

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Es ist doch so: der erste Schritt eines unzufriedenen Kunden sollte immer sein, mit dem Händler zu sprechen. Und der wäre bescheuert, wenn er nicht versucht, eine vernünftige Lösung zu finden. WENN er am Problem eine Mitverantwortung hat.

Es gibt aber definitiv schwarze Schafe bei den Händlern, die sich keinen Deut um ein Problem des Kunden kümmern wollen. Das kann aus meiner Sicht auch in einem Forum dargestellt werden und wenn dies sachlich und angemessen geschieht kann sich jeder Leser auch ein Bild machen.

Die Schaumschläger und Mäuler fallen doch schon dadurch auf, wie sie etwas schreiben.

VG
Thomas
audiophilereinsteiger
Inventar
#23 erstellt: 07. Mai 2011, 09:32
@ZeeeM:

Lies Dir doch den Eingangspost des TE noch einmal durch. Dort wird sehr sachlich und beide Seiten beleuchtend mit der Thematik umgegangen.

Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso Du versuchst, dass in die Mauler-Ecke zu stellen. Das ist doch ein anderes Thema.

VG
Thomas
ZeeeM
Inventar
#24 erstellt: 07. Mai 2011, 09:35
Ein Händler der sich gegen einen Vorwurf wehrt, der hat schon verloren.

Wenn nur Formgerecht eine Anschuldigung vorgetragen wird, dann soll der Händler das als Chance begreifen zur Zufriedenstellung des Kunden zu handeln?

Manche Leute haben eine Auffassung von Recht, da kann man sich nur noch an den Kopf fassen.
audiophilereinsteiger
Inventar
#25 erstellt: 07. Mai 2011, 09:37
Wie ist denn Dein Verständnis von Recht?
kptools
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 07. Mai 2011, 09:49
Hallo,

ZeeeM schrieb:
Wie ist:


Sollte man hier über Händler berichten, über die man sich geärgert hat?


zu beantworten.
Ja, wenn die Form gewahrt wird
Ja, wenn der dargestellte Sachverhalt nachgeprüft wurde.

Oder wie?


ja, auf jeden Fall, wenn man den "Ärger" plausibel und ohne Übertreibungen darlegen kann, Sichwort Glaubwürdigkeit. Der "persönliche Ärger" also nach Möglichkeit nicht mehr "durchscheint" .

Dann ist die Reaktion abzuwarten. Kommt es zu Beschwerden durch den in der Kritik stehenden, so verfahren wir wie im weiter oben verlinkten Thema. Dabei haken wir durchaus noch einmal nach, bilden uns sehr wohl ein eigenes Urteil und geben nicht sofort klein bei. Eine "Überprüfung des Sachverhalts" findet dabei aus nachvollziehbaren Gründen natürlich nicht statt.

Zumeist kontaktieren wir in solchen Fällen dann noch einmal den Beitragsersteller und konfrontieren Ihn mit der Beschwerde. Wenn dieser dann auf einer weiteren Veröffentlichung seines Beitrags besteht und wir den Eindruck haben, daß die Kritik berechtigt ist, so werden wir dem zunächst nicht entgegen stehen. Denn damit übernimmt er allein die rechtliche Verantwortung für das Geschriebene und wir als Forum sind weitgehend raus aus der Nummer, aber eben auch nicht ganz. Das möchte ich aber hier nicht weiter erläutern, da dies in dem verlinkten Thread bereits besprochen wurde.

Grüsse aus OWL

kp
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 07. Mai 2011, 09:53
Das schlicht und ergreifend Anschuldigungen rechtlich durchgesetzt werden, Verbraucherschutz etc. Dann kann sachlich über den Sachverhalt berichtet werden.

Wenn du ein Laden hättest, und ich würde in einem Forum behaupten, das du Mist verkaufst und dich gegenüber deinen Kunden entsprechend Verhälts, dann würdest du sagen, hurra, ich habe eine Chance mich gut darzustellen?

Der Mensch merkt sich und das ist durchaus sinnvoll, eher negative als positive Dinge. Mir geht es auch auf den Keks, das der Kunde per se immer erst der Gute ist.
Ich prangere diese Grundhaltung an, die man nicht nur in diesem konkreten Fall so geil findet.
audiophilereinsteiger
Inventar
#28 erstellt: 07. Mai 2011, 09:58
Ich kann hier nichts finden, was einseitig den Kunden bevorzugt. Es ging um berechtigte Kritik nach Diskussion mit dem Händler. Da Du recht emotional antwortest vermute ich, dass Du selbst Dich angegriffen fühlst, was niemand macht.

BTW: formal hat der Verbraucherschutz keinerlei die Funktion etwas rechtlich durchzusetzen. Wäre es für Dich ok, wenn jeder unzufriedene Kunde erst einmal zum Anwalt rennt und Dich mit einer Klage konfrontiert? Die armen Händler, da hast Du dann keine Chance mehr noch etwas zu verkaufen, sondern sitzt nur noch mit Deinem Anwalt zusammen.

Und wie gesagt: es geht hier darum, eine berechtigte Unzufriedenheit vorzutrage.
kptools
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Mai 2011, 10:01
Hallo,

@ZeeeM
Solltest Du Dich dann mit dieser Einstellung nicht erst einmal an die eigene Nase fassen bezüglich Deiner Beiträge im einschlägig bekannten Teil unseres Forums?

Grüsse aus OWL

kp
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 07. Mai 2011, 10:13

audiophilereinsteiger schrieb:

Und wie gesagt: es geht hier darum, eine berechtigte Unzufriedenheit vorzutrage.


Und wer stellt das fest? Hmmm? Per Abstimmung? Ja?
Wahrscheinlich ist ein emotional gefärbte Antwort schon ein Schuldeingeständnis, nicht wahr?
Sei beruhigt, ich arbeite nicht in einer Branche, die mit diesem Forum was zu tun hat aber 20 Jahre im Einzelhandel. Das man als Händler sich für einen Arschtritt noch bedanken muß, sich für die Dummheit einiger weniger Kunden auch noch entschuldigen muss, das kommt durchaus vor und hat in den letzten 10 Jahren deutlich zugenommen.

Vor ein paar Wochen stand ich in einem Handyladen, da hat ein Kunde, den Verkäufer angemacht weil das Handy nach 2 Monaten nicht mehr geht. Da war Wasser im Display! Der Verkäufer hat den Zorn des Kunden souverän über sich ergehen lass und ihm ein neues Handy geben. Schön. Toller Laden.
Trotzdem ist jemand, der das ausnutzt, weil er zu dumm ist vor dem Waschen das Handy aus der Hose zu nehmen, und dann einen auf dicke Hose macht um ja den Schaden abzuwälzen, einfach ein dummes AR******. Das sind meist genau auch die, die sich öffentlich laut beschweren wollen und von Servicewüste palavern.

Und solche Leute mit so einer Haltung, die regen mich auf.
audiophilereinsteiger
Inventar
#31 erstellt: 07. Mai 2011, 10:17
Nur das Du völlig zu Unrecht hier alle in diese Dimension Kunde einordnest. Der Händler war schlau, ich hätte das auch so gemacht.

Warum eröffnest für Deinen Kreuzzug nicht einen eigenen Thread, sondern nutzt diesen hier?
ZeeeM
Inventar
#32 erstellt: 07. Mai 2011, 10:23

audiophilereinsteiger schrieb:
Nur das Du völlig zu Unrecht hier alle in diese Dimension Kunde einordnest.


Was ist an
einige weniger Kunden
so schlecht zu verstehen?
Klar, hat der Händler gut gehandelt, aber genau das wird durchaus als Mittel gewählt um seine Bedürfnisse gegenüber dem Handel durchzusetzen.
Da würde mich jetzt mal nur interessieren, ob das ok ist, oder nicht?
audiophilereinsteiger
Inventar
#33 erstellt: 07. Mai 2011, 10:27
Die Vorgehensweise des Kunden finde ich daneben. Reicht Dir das?

Genauso falsch finde ich es jedoch, dass Du dieses Hema auch im berechtigten Fall nicht niedergeschrieben haben willst.
ZeeeM
Inventar
#34 erstellt: 07. Mai 2011, 11:01

audiophilereinsteiger schrieb:
Die Vorgehensweise des Kunden finde ich daneben. Reicht Dir das?

Genauso falsch finde ich es jedoch, dass Du dieses Hema auch im berechtigten Fall nicht niedergeschrieben haben willst.


Du kannst nicht ohne weiteres feststellen ob ein Vorwurf berechtigt ist oder nicht. Was ist denn da besser, warten bis der nachweislich stimmt, oder einfach erstmal den Vorwurf publizieren und dann schauen was passiert?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 07. Mai 2011, 13:13

ZeeeM schrieb:
Du kannst nicht ohne weiteres feststellen ob ein Vorwurf berechtigt ist oder nicht.


Hallo,

der Verfasser,
oder der "Ankläger" wie es dir nach ja heissen sollte,
müsste doch locker feststellen können ob der Vorwurf berechtigt ist oder nicht.

Zu deinem Handybeispiel,
er beschwert sich im Forum über einen Händler welcher ihm nicht das Handy tauschte(einfach mal angenommen),
und schreibt:

"Scheiss Händler XY ist nicht zu empfehlen,
er hat sich geweigert mein nur 2 Monate junges Handy zu tauschen obwohl ich es immer liebevoll gepflegt habe,
sogar einmal wöchentlich in der Waschmachine mitgewaschen habe.
Servicewüste Deutschland."

Er blieb bei der Wahrheit,
trotzdem halte ich jeden für fähig die Sache richtig einzuschätzen.


Anderes Beispiel,
ich lebe zwischen Heidelberg und Frankfurt,
bei meiner Lautsprechersuche wollte ich auch Klipsch nicht übergehen und suchte einen Händler,
Fahrzeit in jede Richtung gut 45 Minuten zum nächsten Klipsch Händler.
Angerufen,die Sache besprochen,Termin mit fester Uhrzeit ausgemacht.

Am besagten Tag auf die Sekunde im Laden gestanden,
nur die "Bürokraft" zugegen,es gibt auch keinen weiteren Verkäufer.
"Der Herr ... ist kurz was besorgen...sie sind das mit dem Termin?"

Nun gut,
erstmal kein Problem.

Kurz vor dem Eintreffen des Händlers(nach kurzen 25 Minuten) liefen noch zwei Jungsspunde in dem Laden ein und interessierten sich für nen Ausstellerfernseher den sie gerade erblickten(Also auch ohne Termin),
der Händler schnurstracks zu den Fernsehinteressierten,
nach weiteren 10 Minuten bin ich gegangen,
ich klopfe da nicht auf den Putz,
ich muss nicht betteln um mein Geld loszuwerden,

ich habe darauf keinen Thread erstellt,ich möchte da nichts loswerden,
es ist mir schnuppe,bei ihm kaufe ich nichts,fertig.

Falls aber etwas vorgefallen wäre was Richtung Abzocke oder Ähnliches ginge hätte ich versucht Andere davor zu warnen.

Ich denke das muss jeder selbst entscheiden,
die Situation einschätzen ob Andere tatsächlich einen Nutzen aus der Information ziehen könnten oder nicht.

Gruss
audiophilereinsteiger
Inventar
#36 erstellt: 07. Mai 2011, 13:33

ZeeeM schrieb:


Du kannst nicht ohne weiteres feststellen ob ein Vorwurf berechtigt ist oder nicht. Was ist denn da besser, warten bis der nachweislich stimmt, oder einfach erstmal den Vorwurf publizieren und dann schauen was passiert?


Weiter oben beklagst Du eine mangelnde Einstellung zum Rechtsstaat, was ich da inhaltlich schon nicht nachvollziehen konnte. Aber jetzt argumentierst Du doch selbst gegen einen Grundsatz: die Meinungsfreiheit! Und diese ist in unserem Land (nachweislich!) sehr hoch geschützt, solange niemand verleugnet wird.

Du unterstellst per se erst einmal, dass die Unwahrheit gesagt wird und forderst einen Nachweis, das alles stimmt.

Ich argumentiere, dass ein Händler, der zu Unrecht gebrandmarkt wird, sich garantiert meldet.

Viele Grüße
vanye
Inventar
#37 erstellt: 07. Mai 2011, 16:41

weimaraner schrieb:

(...) ich klopfe da nicht auf den Putz,
ich muss nicht betteln um mein Geld loszuwerden,

ich habe darauf keinen Thread erstellt,ich möchte da nichts loswerden,
es ist mir schnuppe,bei ihm kaufe ich nichts,fertig.

Das ist eine erfrischend souveräne Einstellung, die mir zudem sehr sympathisch ist. Schließlich hat Dich der Termin durchaus Zeit und Geld gekostet. Vielen Dank für diesen Beitrag, Weimaraner.

@ all
Es war nie meine Absicht, unberechtigte Vorwürfe gegen einen Händler zu erheben oder mich in Schimpftiraden zu ergehen. Kurz gesagt hatte ich ein (für meinen Geldbeutel) sehr teures Neugerät gekauft, dass dann Mängel aufwies. Die Reparatur zog sich über viele Monate und aus meiner Sicht war das Verhalten des Händlers auch an einigen Stellen nicht in Ordnung. Jedenfalls ist diese Sache abgeschlossen und der Händler hat letztendlich das Gerät zurücknehmen müssen, da der Mangel nicht behoben werden konnte.

Weil ich bereits über ein wenig Lebenserfahrung verfüge (Euphemismus für "ich bin ein alter Sack"), habe ich bei der Reparatur von Anfang an nach jedem Kontakt mit dem Händler ein Gedächtnisprotokoll geschrieben. Nur ganz emotionslos die Fakten, wie ich sie sehe, für den Fall, dass ein juristisches Nachspiel notwendig würde. Dieses Dokument hätte ich veröffentlicht.

Aber da der Händler das Gerät zurückgenommen hat, ist ihm bereits ein finanzieller Verlust entstanden und er hat in mir auch einen Kunden verloren. Jetzt die Sache auch noch hier zu veröffentlichen wäre dann vielleicht doch zu viel.

Gruß
vanye
kptools
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 07. Mai 2011, 17:41
Hallo,

um welchen Händler es ging ist für unsere User in diesem Fall dann gar nicht so interessant. Aber um welches Gerät es ging wäre dagegen schon wissenswert, wenn Du den Verdacht hast, daß es sich bei dem Mangel nicht um einen Einzelfall handelt. Das könnte vielleicht einige unserer User vor einem Fehlkauf bewahren, ganz unabhängig vom Händler und dessen Service.

Grüsse aus OWL

kp
audiophilereinsteiger
Inventar
#39 erstellt: 07. Mai 2011, 18:11
@vanye:

Ich finde Deine Haltung vernünftig. Der Händler hat das Gerät ja letztlich zurückgenommen. Allgemein und nur auf Basis Deiner kurzen Beschreibung ist das Verhalten zumindest ungewöhnlich, da bei einem Mangel wenig zu diskutieren ist. Was war den nicht voll funktionsfähig? Und ja, was für ein Produkt war es?
vanye
Inventar
#40 erstellt: 07. Mai 2011, 20:16

audiophilereinsteiger schrieb:
Was war den nicht voll funktionsfähig? Und ja, was für ein Produkt war es?

Es handelte sich um einen Vollverstärker, einen Bryston b100SST. (Der Link führt zu dem Thread, den ich damals im Wartungs- und Reparatur-Unterforum angelegt hatte.)

Gruß
vanye
audiophilereinsteiger
Inventar
#41 erstellt: 07. Mai 2011, 20:50
Hm, mir fehlt die Geschichte dazwischen, also warum Du unzufrieden mir dem Händler warst. Das Brummen alleine ist als Mangel zumindest Grenzstreit.

VG
kptools
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 07. Mai 2011, 20:56
Hallo,

das ist hier nun wiederum OT, weshalb ich den Thread an dieser Stelle schließe. Diskutiert dies bitte an geeigneterer Stelle weiter, indem z.B. das bereits dazu bestehende Thema weitergeführt wird.

Grüsse aus OWL

kp
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