CD-Plaver an zwei Monoblöcke - Warum geht das nicht?

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Richrosc
Inventar
#1 erstellt: 14. Dez 2003, 16:37
Hallo,

mein Vorverstärker macht Probleme. Da ich ihn Morgen zur Reparatur bringen möchte, und nicht aufs Musikhören verzichten will, habe ich die Analogausgänge meines CD-Players direkt mit den Mono-Endstufen verbunden.

Tja, ein Kanal geht, der andere nicht!

Es ist aber nicht so, daß die Analogausgänge des CD-Players defekt sind, da bei Anschluß des CD-Players über seine Analogausgänge an einen Vollverstärker beide Kanäle spielen.

Auch sind beide Monoblöcke in Ordnung, da beim Umstecken der Kabel jeweils der andere Monoblock geht.

Vielleicht weiß jemand Rat?

Viele Grüße - Richard
EWU
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2003, 17:09
wenn Dein CDP einen eingebauten Vorverstärker hat, dann kannst Du ihn an die Monoblöcke anschließen.Sonst nicht.Die Ausgangssignale eines CDP sind nämlich anders, als die Eingangssignale der Monos.
JH67
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Dez 2003, 17:27
Hallo,

benutzt du dasselbe Kabel wie beim Anschluß an deinen Vollverstärker? Hört sich nämlich nach Kabelproblem an.

Gruß
Jochen
Volkmar
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Dez 2003, 17:35
Hallo JH67,

am Kabel liegt es nicht, EWU hat Recht.
Richrosc
Inventar
#5 erstellt: 14. Dez 2003, 17:36
Hallo,

zu EWU: Also, einen Vorverstärker müßte der CDP haben, da ich per Fernbedienung die Lautstärke regeln kann.


zu JH67: Es sind die gleichen Kabel wie zum Vollverstärker, habe auch schon andere Kabel versucht. Es geht nur ein (immer der gleiche) Kanal.

Erstmals Danke - aber das Problem ist immer noch da - Richard
Volkmar
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Dez 2003, 17:40
Hallo,
regelbare Lautstärke heißt nicht Vorverstärkerfunktion eingebaut. Lies mal im Benutzerhandbuch nach. Dort müßte explizit stehen, daß der CD Player direkt an einer Endstufe betrieben werden kann. M.W . ist das eher selten weil teuer und aufwendig.
JH67
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Dez 2003, 17:45
@Volkmar:
Ich habe auch nicht behauptet, daß EWU unrecht hat, sondern nur eine weitere Fehlermöglichkeit genannt.

Da ein Kanal ja funktioniert sehe ich hier kein PRINZIPIELLES Problem.

Gruß
Jochen
Volkmar
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Dez 2003, 17:45
Hallo,

ich habe gerade mal nachgelesen, von Vorverstärker steht da nichts, sorry, wird also nicht funktionieren.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2003, 18:12
Ich verstehe nicht, warum das nicht funktionieren kann? Ein Vorverstärker macht doch auch nichts anderes, als das Eingangssignal in der Lautstärke zu regeln, möglicherweise es noch durch ein paar Klangregler schicken, und dann den verloren gegangenen Pegel durch eine Verstärkerstufe wieder wettzumachen. So liegt bei Vollaussteuerung dieselbe Spannung an den Ausgängen des Vorverstärkers wie an denen des CD-Players.
Es gab von Rotel mal eine passive Vorstufe, also praktisch nur ein Eingangswahlschalter und ein Lautstärkeregler. Das hat auch funktioniert.
Der einzige Grund, warum das Vorhaben scheitern könnte, wäre ein niedriger Eingangswiderstand der Monoblöcke, so dass die Ausgangsstufe des CD-Players zuviel Strom liefern muss und die Spannung einbricht, wenigstens auf dem einem Kanal. Mit einem Eingangswiderstand von 47kOhm sollten die Vincent da aber auf der sicheren Seite sein. Vielleicht hat ja der eine Ausgang einen weg, so dass es am Vorverstärker noch funktioniert, direkt an der Endstufe aber nicht mehr.

Übrigens: mein Technics-Player (SL-PS670) läuft auch direkt an meiner Endstufe (Rotel RB970), auf beiden Kanälen. Ich lasse ihn nur deshalb an der Vorstufe laufen, weil ich bei ihm die Lautstärke nicht komplett regeln kann.

Gruß


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 14. Dez 2003, 18:15 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#10 erstellt: 14. Dez 2003, 18:15
Hallo,

ich habe gerade auch die Bedienungsanleitung durchgelesen. Da steht von Vorverstärker nichts.

Schade eigentlich, denn auch nur mit einem Kanal klingt es höllisch gut, sehr dynamisch und frisch. Da sollte ich mir mal Gedanken über meinen Vorverstärker machen.

So ist das, bei meinen Kennwood CDP der nicht mal 1/3 vom Marantz gekostet hat, funktioniert der direkte Anschluß an die Monos. Nur viel zu Laut und der hat keine Lautstärkenregelung .

Ich hoffe mein Händler wird mir während der Reparaturzeit einen anständigen Vorverstärker zur Verfügung stellen.

Danke und viele Grüße - Richard
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2003, 18:21
Wenn das mit dem Kenwood geht, dann auch mit dem Marantz, gesetzt den Fall, letzterer ist in Ordnung. Das scheint mir aber nicht so, bring den am besten auch zum Händler, der soll den mal überprüfen.

Steht da bei dem Kenwood eigentlich was von Vorverstärker (mal davon abgesehen, dass jeder CDP einen kleinen Vorverstärker eingbaut hat)?

Gruß
Miles
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2003, 18:23
Seltsam. Es müsste eigentlich funktionieren.

Ich habe noch keinen CD-Player mit regelbarem Ausgang erlebt der nicht fähig gewesen wäre eine Endstufe direkt anzusteuern. Klanglich ist es nicht immer die beste Lösung, aber ein normal lauter Ton müsste doch rauskommen
Richrosc
Inventar
#13 erstellt: 14. Dez 2003, 18:26
Hallo Cpt,

die Bedienungsanleitung vom Kennwood habe ich nicht mehr. Das komische ist aber, daß ja beim Anschluß an eine Vorstufe oder einem Vollverstärker es überhauot keine Probleme mit dem CDP gibt.


Viele Grüße - Richard
I.P.
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Dez 2003, 18:36
hi richrosc

da ein kanal funktioniert muss es auch am anderen funktionieren - unabhängig davon ob es eventuell nicht die beste lösung ist wegen vorverstärker u.s.w.

nimm 1 und dasselbe kabel (wirkich das SELBE, nicht ein zweites gleiches oder so) und verbinde alle 4 kombinationen cdp --> endstufen miteinander.

CDP links --> endstufe 1
CDP rechts --> endstufe 1
CDP links --> endstufe 2
CDP rechts --> endstufe 2

es muss in allen 4 kombinationen gleich funktionieren. poste dann hier das ergebnis sollte es das nicht tun dann überlegen wir den nächsten schritt.

verbindest du den cdp mit den endstufen mit cinchkabeln oder ist der regelbare ausgang der kopfhörerausgang und verwendest du einen klinke auf cinch adapter/kabel?
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2003, 18:40
Das ist komisch, zugegeben. Um meiner Erklärung für das Phänomen zu entsprechen, nehme ich mal an, dass die Vorstufe und der Vollverstärker, die Du ausprobiert hast, einen viel höheren Eingangswiderstand haben als die Monoblöcke. Ich empfehle Dir, auch mal Deinen CDP checken zu lassen, denn an dem liegt es meiner Meinung nach.

Gruß
Richrosc
Inventar
#16 erstellt: 14. Dez 2003, 19:39
Hallo,

ich verbinde vom CDP über die analogen Cinchausgangsbuchsen mittels einem Cinchkabel auf die Cincheingangsbuchsen der Monoblöcke.

Testergebnis:

CDP links -> Mono links - kein Ton (nicht mal ein Tönchen)
CDP links -> Mono rechts - kein Ton (nicht mal ein Tönchen)
CDP rechts -> Mono rechts - schöne Musik
CDP rechts -> Mono links - schöne Musik

Ich habe den CDP nochmals in gleicher Weise an meinen Vollverstärker angeschlossen -> Stereowiedergabe in Ordnung.

Den Eingangswiederstand des PD 1200 R kenne ich nicht, da ich nach vergeblicher Suche nach der Bedienungsanleitung desselben die Suche aufgegeben habe. Dabei habe ich noch letzte Woche darin geblättert. Diese (Un)Ordnung immer!!

Und Danke für Eure Bemühungen.


Viele Grüßen - Richard


[Beitrag von Richrosc am 14. Dez 2003, 19:41 bearbeitet]
Bernd
Stammgast
#17 erstellt: 14. Dez 2003, 19:45
verbinde doch mal beide Signalmassen mit einem Stückchen Kabel.....

.....hat´s gefunkt?
UweM
Moderator
#19 erstellt: 14. Dez 2003, 20:06


regelbare Lautstärke heißt nicht Vorverstärkerfunktion eingebaut. Lies mal im Benutzerhandbuch nach. Dort müßte explizit stehen, daß der CD Player direkt an einer Endstufe betrieben werden kann. M.W . ist das eher selten weil teuer und aufwendig.


Hi Volkmar & EWU,

so stimmt das nicht. Wenn der Ausgang regelbar ist, dann kann man auch eine Endstufe direkt anschließen. Mit einer Ausgangsspannung von üblicherweise max. 2V kann ein CD-Player fast jede Endstufe der Welt voll aussteuern, sicher aber die Vincents.
In Einzelfällen kann es jedoch klangliche Nachteile haben, aber "gehen" müsste es wenigstens. Dass ein Kanal sehr gut funktioniert, beweißt das ja.

Grüße,

Uwe


[Beitrag von UweM am 14. Dez 2003, 20:08 bearbeitet]
UweM
Moderator
#20 erstellt: 14. Dez 2003, 20:24

Hallo JH67,

am Kabel liegt es nicht, EWU hat Recht.


Hi Volkmar,

EWU hat nicht recht, aber JH67 hat einen brauchbaren Hinweis gegeben warum es auch am Kabel liegen könnte(Analogi hat wohl den gleichen Verdacht):

Wenn eines der beiden Kabel eine Unterbrechung der Masseleitung hat, dann funktioniert die Stereowiedergabe an einem Vollverstärker trotzdem, weil an dem Vollverstärker gewöhnlich die Masse (d.h. Aussenkontakt der Cinchbuchse) beider Kanäle auf gleichem Potential liegt und somit der Stromkreis des fehlerhaften Kabels über die Masse des anderen Kabels dennoch geschlossen bleibt.
An einer Monoendstufe "fehlt" die Masse des anderen Kabels / Kanals, dann ist auf einer Seite kein Stromkreis geschlossen und es "kommt eben keine Musik raus".

Das gleiche würde passieren, wenn die Kabel in Ordnung sind, aber der Masseanschluß der (hier) linken Cinchbuchse des CD-Players keinen Kontakt hätte.

Also wie Analogi vorschlägt: die Monoenstufen anschließen, vielleicht erst mal über ein anderes Kabel (von Tape, Tuner, oder aus der Bastelkiste). Fehlt ein Kanal immer noch, dann mal ein kurzes Stück Draht zwischen die Aussenanschlüsse der Cinchbuchsen am CD-Player (bzw. der Stecker der dann angeschlossenen Kabel) legen.

Wenn´s dann geht, muss die linke Cinchbuchse überprüft werden. U.U. hilft schon nachlöten.

Wenn nicht, dann weiß ich auch allerdings nicht...

Grüße,

Uwe


[Beitrag von UweM am 14. Dez 2003, 21:21 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#21 erstellt: 14. Dez 2003, 20:51
Hallo,

ich habe beide Signalmassen am CDP und anschließend an den Monos gebrückt. Beidemale Fehlanzeige.

Normalerweise treibe ich meinen Vorverstärker über den digitalen Ausgang des CDP an. Ich nehme jetzt auch an, daß der Fehler vom CDP her rührt, da ich aber wie gesagt meinen Vorverstärker über den digitalen Ausgang ansteuere, hoffe ich, daß wenn der Fehler vom CDP herrührt, der Fehler nur an dem analogen Ausgang vorliegt, und nicht den digitalen Ausgang oder Sonstiges negativ beeinflußt.

Vielen Dank und Grüße - Richard
cr
Inventar
#22 erstellt: 14. Dez 2003, 23:58
Sehe auch keinen Grund, dass es prinzipiell nicht ginge.
Jeder CDP liefert bis zu 2V, wenn regelbar, eben 0.x bis etwa 2V.
Und mit mit 1V kann man jede Endstufe voll aussteuern. Von der Impedanz paßt es auch (CDP einige 100 Ohm bis 1000 oder etwas ddarüber, Endstufe 10-50 kOhm).

Das mit einem Defekt in der Masseleitung, entweder im Kabel oder an der CDP-Buchse wäre plausibel.

Ein Zwischenadapter würde auch Abhilfe schaffen.
CinchStecker-Stereoklinke/KlinkenBuchse-CinchStecker. Damit hätten dann beide Monoblöcke die Verbindung zur Masse.
shoemaker
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Dez 2003, 23:59
Hallo Richard,

im Grunde stimme ich den letzten Posts zu, mit einer Ausnahme: Wenn du keine gemeinsame Masse hast auf einem Kanal, dann müßte es ziemlich deutlich bis laut brummen. Kannst ja zum Test mal den Cinchstecker der funktionierenden Seite etwas abziehen, so das nur noch der "heiße" Pol Kontakt hat... Aber nicht erschrecken und schnell wieder draufstecken
Ich denke, dass da eher die signalführende Leitung einen Wackelkontakt auf der Platine hat oder die Treiberstufe einseitig nen Hau hat. Da du den CDP normalerweise wohl via Digitalstrippe anschließt, ist dir das bislang natürlich nicht aufgefallen.

Übrigens war bisher noch jeder meiner ca. 20 CD-Player in der Lage eine Endstufe anzutreiben, ob vollausgesteuert oder nicht...
Richrosc
Inventar
#24 erstellt: 15. Dez 2003, 06:59
Hallo,

die fehlende Masseleitung ist es nicht (geprüft - siehe oben). Ein Wackelkontakt auch nicht. Es muß wohl eine irgendwie spezielle Schaltungsvariante des Marantz sein, da ja wie gesagt, und jetzt nochmals ausprobiert beim Anschluß des Analogausganges via Cinch an meinem Vollverstärker alles bestens funktioniert. Aber beim Anschluß dieses Ausganges an die beiden Monoblöcke ein Kanal eben nicht läuft.

Viele Grüße - Richard
shoemaker
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 15. Dez 2003, 11:45
Moin!

Hups, das mit dem Vollverstärker hatte ich überlesen .

Trotzdem ist seltsam, dass der CDP nur auf einem Kanal kein Signal auszugeben scheint. Du hast nicht zufällig ein Ossi, oder

Welcher CD-Player ist es denn? Hmm, haben deine Monos eine Einschaltautomatik?
Volkmar
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 15. Dez 2003, 11:52
Hallo allerseits,

wieder etwas gelernt...
Richrosc
Inventar
#27 erstellt: 15. Dez 2003, 13:16
Hallo Ingo.

es ist ein Marantz CD 17 MKII und die Monos haben eine Einschaltverzögerung (Vincent SP 991).

Ich habe schon mit Marantz telefoniert, und derjenge mit dem ich gesprochen habe, kann sich die Sache auch nicht erklären (Warum mit Vollverstärker schon und mit den Monos nicht). Irgendwie hatte ich den Eindruck daß der gute Mann mich ein wenig für technisch überfordert hält.

Bei Vincent habe ich auch angerufen, die können sich das auch nicht erklären, obwohl wir min. 20 Minuten nett über den Sachverhalt gegrübelt haben.

Nochmal zur Einschaltverzögerung

Bei der Monoendstufe wo kein Signal vom CDP her kommt, schaltet diese Einschaltverzögerung nicht korrekt ein. Jedenfalls läßt sich diese jeweilige Monoendstufe dann nicht gleich auf den ersten Druck auf die Taste (wie normal) wieder ausschalten. Das ist aber bei beiden Monoblöcken gleich, wenn Diese jeweils mit dem Signalkabel verbunden sind, daß kein Signal vom CDP her bringt.

Das dumme ist nur, daß mein Händler zur Zeit keinen Vorverstärker hat. Sodass er mir auch keinen leihweise zur Verfügung stellen kann. .

Viele Grüße - Richard


Es ist halt ein scheinbar unerklärliches Phänomen!!!
Albus
Inventar
#28 erstellt: 15. Dez 2003, 13:24
Tag,

sind die Mono-Blöcke mal getauscht worden? Möglich, der eine, der Stumme, hat eine mechanisch marginal zu weite Cinch-Buchse für einen mechanisch marginal zu schmalen Cinch-Stecker-Pin. RCA/Cinch-Stecker sind nicht normiert. Ansonsten, ist der DigitalOut-Ausgang am Marantz (?) abgeschaltet? Marantz hat eine Ausgangimpedanz von 250 Ohm, gleichbleibend über den Regelungsbereich des Analog-Ausganges (+1 bis -20 dB). Ein Vorverstärker ist nicht erforderlich. Die Teilung der L/R-Kanäle erfolgt im Marantz erst nach der Abzweigung des DigitalOut-Signals (DOBM).

Auch möglich, schon gesagt, Impedanzstrapazen wegen zu geringer Eingangsimpedanz des einen Mono-Blocks, die Ausgangsstufen der MarantzCDP sind nicht besonders aufgerüstet. (T+A Verstärker, insbesondere die Endverstärker, haben eher niedrige Eingangsimpedanzen).

MfG
Albus

PS: Wenn das Signal aus dem einen Kanal zu schwach ist, um die Einschaltschwelle zu übertreffen? Die Einschaltschwellen müssen nicht gleich sein? Es gibt Einschaltschwellen in Low, in High und davon noch Produktionsvariationen (Spezifikationen sind nur typische Werte). Bedeutet: zwar einschalten, aber nicht durchschalten. - Man nehme eine CD, die einkanalig ein starkes Signal aufgezeichnet hat und schicke dies per Altkabel über die Monoblöcke, zuerst der mit der Seitenübereinstimmung, danach der der anderen Seite. Anschließend probe man ein schwaches Signal. Oder einfach, eine Krach-CD für beide Kanäle, eine Säusel-CD für beide Kanäle.

PPS: Springt der bestimmte Mono-Block, bitte nur per CDP Marantz nicht an oder auch dann nicht, wenn ein anderes Gerät, ein Tuner zB Kleinsignale liefert?


[Beitrag von Albus am 15. Dez 2003, 13:52 bearbeitet]
JH67
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Dez 2003, 13:49
Hallo,

die Eingangsimpedanz der Endstufe ist mit 47KOhm angegeben, was der Marantz ohne mit dem Elektron zu zucken treiben sollte.

Hast du schon versucht, die Chinch-Stecker am Ausgang des Marantz zu vertauschen um zu testen, ob der Fehler "mitwandert". Wäre auch noch interessant.

Gruß
Jochen
Richrosc
Inventar
#30 erstellt: 15. Dez 2003, 14:14
Hallo,

ich habe schon alle möglichen Anschlußvariationen mit einigen verschiedenen Kabeln ausprobiert. Immer das gleiche Ergebnis. Auch habe ich jetzt eine Krach CD aufgelegt, wieder mit dem gleichen Ergebnis (nämlich nichts).

Ich bin kein Elektriker. Aber ich denke, daß ich bei dem "toten" Kanal zwischen der Signalleitung am Cinchausgang und der Erde einer Steckdose (oder besser Nullleitung?) mit den Voltmeter auf Wechselstrom gestellt messen könnte? Oder lieber nicht (weils evtl. dann raucht?). Dann müsste ich doch ungefähr den gleichen Wert erhalten wie beim "guten" Kanal.

Oder lieber nicht messen?

Viele Grüße - Richard
Albus
Inventar
#31 erstellt: 15. Dez 2003, 14:50
Tag,
man kann und sollte mit einem 10 Megaohm-Digitalen Voltmeter am CD-Ausgang direkt, an der Cinch-Buchse oder auch am Kabelende, messen, und zwar in Stellung AC wie DC. Taster Rot an Innenkontaktfläche der Buchse, Taster Schwarz an Masseblech. Signal, zB von einer Test CD 0 dB, also 2,0 Volt, sollte dann auch dies ergeben, Links wie Rechts. Kontrolle im Vollverstärker am TapeRecordOut.

MfG
Albus
shoemaker
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 15. Dez 2003, 15:06
Ergänzend zu Albus´ Vorschlag bliebe noch erwähnen, dass das Messgerät auch die Frequenz dieses Signales (zumeist 1kHz) verkraften können muß. Billige enden meistens bei ein paar hundert Hertz, das Ergebnis wird dann verfälscht. Aber zur Kontrolle, ob ein gleichmäßiger Pegel ankommt, reicht es allemal.
Ich würde trotzdem auf die Einschaltautomatik tippen, im Verbund mit einer eventuell zu schlappen oder einseitig defekten Treiberstufe des CD-P. Wobei 250 Ohm Ausgangsimpedanz auch nicht wirklich rekordverdächtig sind . In dem CD-P ist ein mehr oder minder normales Referenzbord von Philips eingebaut, welches nur auf Seiten der Stromversorgung und bei einigen Bauteilen modifiziert wurde. Von den Teilen habe ich einige zuhause rumliegen, werde heute Abend mal ne Messung starten. Interessiert mich ja doch irgendwie
toilette666
Gesperrt
#33 erstellt: 16. Dez 2003, 00:07
hört sich an als wenn der cdp defekt ist. ein kanal hat sich verabschiedet, und der vollverstärker ist auf mono geschaltet. sollte das der fall sein, auf stereo umschalten und checken. oder ist ein da wandler betrieben worde? dann fällt der defekte analog ausgang nicht auf...
greets t-6


[Beitrag von toilette666 am 16. Dez 2003, 00:14 bearbeitet]
Albus
Inventar
#34 erstellt: 16. Dez 2003, 08:43
Morgen,

Schaltpläne von Marantz und Philips habe ich mir angesehen. Danach halte ich es nicht für merkwürdig, dass ein Mono-Block per CDP nicht eingeschaltet werden kann, vielmehr halte ich es für merkwürdig, dass der eine Mono-Block doch per CDP eingeschaltet wird. - Der Vollverstärker ist für den CDP empfangsbereit eingeschaltet, ich wiederhole: ist eingeschaltet. Die Mono-Blöcke sind nicht empfangsbereit eingeschaltet, sondern Standby.

CDPs verfügen über ein so genanntes Muting Circuit, das bei nicht bereiten Empfangsgeräten oder gar nicht benutzten Ausgängen den Signalfluß zu den Ausgängen abschaltet: KILL OUT. KILL OUT verhindert die Aussendung von Digital Noise . Gesteuert wird die KILL OUT-Funktion per System-Controller & Decoder IC. Von daher ist die Empfehlung (aus der Literatur) zu verstehen, nicht benutzte Digital-Eingänge oder -Ausgänge per Kurzschlußstecker abzuschließen.

So betrachtet, die Mono-Blöcke gar nicht empfangsbereit für den Signalfluß des CDP (!), also KILL OUT im CDP, darf es einen nicht wundern, dass diese nicht per Auslösung der Einschaltautomatik von Standby in Betrieb gesetzt werden. - Erst dann, wenn beide Mono-Blöcke von Hand korrekt eingeschaltet wurden und ein Mono-Block leistet daraufhin doch nicht, dann müßte man sich die Sache unter dem Aspekt einer möglichen Fehlfunktion ansehen.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 16. Dez 2003, 08:45 bearbeitet]
cr
Inventar
#35 erstellt: 16. Dez 2003, 10:33
???

Der Analogausgang eines CDPs liefert immer Spannung, wenn die CD nicht gerade gemutet ist. Somit müßte sich der Monoblock beim ersten Signal einschalten. Der Monoblock schaltet sich dann ja nicht aus, wenn 10 sek nichts kommt. Der CDP weiß nicht, ob sein Analog-Ausgang genützt wird oder nicht? Woher auch?
Außerdem kann man doch bei Monoblocken die automatische Einschaltung deaktivieren??
UweM
Moderator
#36 erstellt: 16. Dez 2003, 11:39
Hi Albus,

wenn ich mir den Schaltplan meines Players ansehe, dann geht daraus hervor, dass die Mutingschaltung aktiviert wird, sobald "digital Null" als Signal am Wandler liegt.

Das ist z.B. in Liedpausen der Fall. Ob eine Last an den Ausgang angeschlossen ist oder nicht, wird nicht berücksichtigt.

Grüße,

Uwe
cr
Inventar
#37 erstellt: 16. Dez 2003, 12:07
Wenn der CDP erkennen würde, ob Last angeschlossen ist oder nicht, könnte man mit einem 10 MegaOhm-Multimeter wohl gar nichts messen, weil er die 10 MOhm kaum als Last erkennen würde
Außerdem wäre eine derartige Schaltung absolut sinnlos.
wolfi
Inventar
#38 erstellt: 16. Dez 2003, 12:16
Hallo an Albus,
mal ganz etwas anderes - habe zufällig Unterlagen in die Hand bekommen, wonach die ( Pulheimer ) Fa. Thiel schon in den 80ern Keramikkalotten angeboten hat.
Albus
Inventar
#39 erstellt: 16. Dez 2003, 12:47
Tag,

es soll ja ständig hoch rauschende und digital sendende CDP geben, mag sein (hoffentlich mit FCC Test).

Im Marantz und Philips wird die KILL OUT-Operation, Kill L, Kill R, durch eine Spannung von 0,8 V ausgelöst, die über weitere Stufen und Spannungen (3,7 V und 4,3 V) die Ausgänge unmittelbar hinter/vor den Buchsen schließt (open : drain). - Wenn nicht, dann nicht.

@ Wolfi, danke für den Hinweis.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 16. Dez 2003, 12:48 bearbeitet]
shoemaker
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 16. Dez 2003, 12:52
Hallo Albus,

welche Pläne hast du vorliegen? Ich habe hier zwei Referenzboards von Philips, einmal CDM 12.1 mit kompletter Elektronik (bis aufs Netzteil identisch mit Marantz CD17) und einmal CDM 12.3 mit einer Digitalplatine zum Aufbau eines reinen CD-Laufwerkes, dazu noch Pläne diverser CDP´s.
Die Art von Schaltung wäre mir allerdings auch neu. Wenn ja - wieder was gelernt. Allerdings bleibt mir der Sinn einer solchen Schaltung bislang verborgen...

P.S: Thiel hat meines Wissens nach das Patent für "Keramische Membranen dynamischer Schallwandler" inne. Ich hatte mal das Glück nen LS im Kundenauftrag bauen zu dürfen, dazu gehörte auch ne Thiel Keramik-Inverskalotte mit Schutzgitter. Mei, war des geil
Albus
Inventar
#41 erstellt: 16. Dez 2003, 14:00
Tag Ingo,

ich habe angesehen Marantz CD 6000, zugleich CD 6000 OSE, je mit Europa- und Korea-Modell sowie Philips CD 830; ferner war ich über Kill gefallen in Yamaha CD 2000, zugleich CD 2000 M, Yamaha CDX 1060.

Ich habe diese nicht simple Funktionsgruppierung (gestuft über mehrere Module) stets im Zusammenhang mit 'Digital Circuit Radiation', und zwar unter dem Aspekt 'overall emission performance of the product' (Henry W. Ott, Noise Reduction Techniques in Electronic Systems, Wiley, 1983) gesehen und aufgefaßt. Ohne Sendeenergie keine Abstrahlung.

MfG
Albus

Nachsatz: Gemessen per DVM 10 MOhm, hatte ich vor Tagen am Yamaha CD 2000 Fixed hinter Kabel und Spannungsteiler (Stellung 0, 1:4, 1:10), an den Cinch-Buchsen, um die tatsächlichen Teilungsverhältnisse zu bestimmen; Messung mit vernünftigen Resultaten, also Erfolg (0 dB 1000 Hz Sinus von Test-CD, 2,05 V). Vergleichsweise am Variablen Ausgang hatte ich gemessen hinter Kabel und vergossenem CD-Filter, an den Cinch-Buchsen, mit Erfolg (Poti 0 dB = 2,0 V). Kontrolle der Dämpfung am Variablen Ausgang per Display. - Messungen sind also durchaus möglich.
Zusatz: Im Übrigen kennen wir doch wohl oder übel die Einschaltschwelle des Mono-Verstärkers nicht, oder?


[Beitrag von Albus am 16. Dez 2003, 15:23 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#42 erstellt: 16. Dez 2003, 14:58
Hallo,

an einen der Monoblöcke k a n n es nicht liegen, wie schon mehrfach geschrieben, da B e i d e beim "guten" CDP Analogausgang gehen und andererseits B e i d e beim "schlechten" Analogausgang n i c h t gehen.

Ich habe mit einen Voltmeter beide Analogausgänge auf Spannung gemessen. Bei beiden Ausgängen zeigt das Voltmeter gleiche, wenn auch nicht korrekte Resultate, aber wie geschrieben gleiche Ergebnisse.

Signal Buchse "L" zu Masse Buchse "L" 4,85V
Signal Buchse "R" zu Masse Buchse "R" 4,85V

Signal Buchse "L" zu Masse Buchse "R" 0,85V
Signal Buchse "R" zu Masse Buchse "L" 0,85V

Signal Buchse "L" zu Masse in der Steckdosenleiste 85 V
Signal Buchse "R" zu Masse in der Steckdosenleiste 85 V

Ich weiß, daß bei 0 DB Testsignal eigentlich 2 Volt rauskommen sollten, aber wahrscheinlich kommt mein Voltmeter irgendwie mit der Stromfrequenz nicht zurecht, oder?


Danke und viele Grüße - Richard


[Beitrag von Richrosc am 16. Dez 2003, 14:59 bearbeitet]
Albus
Inventar
#43 erstellt: 16. Dez 2003, 15:11
Tag Richard,

wenn nicht in der Bedienungsanleitung des CDP für die zwei Analog-Ausgänge je unterschiedliche Ausgangsspannungen ausdrücklich angezeigt sind (bezogen auf Standard 0 dB = 2,0 Volt), weil einer Low Output (rd. - 8 dB, etwa im Hinblick auf Röhrengeräte), der andere High Output (rd. + 8 dB), dann sind 2,0 Volt plus/minus 0,1 Volt zu erwarten. Es sieht jetzt so aus, dass mit dem CDP etwas nicht stimmt. (Ein Voltmeter darf nicht auch noch defekt sein.)

MfG
Albus
cr
Inventar
#44 erstellt: 16. Dez 2003, 15:14
Was mißt du eigentlich? Einen Sinus mit 1000 Hz?
Außer bei Sinussen zeigen billige Meßgeräte nicht die korrekte Spannung an, und das viele auch nur im Bereich um die 50 Hz (zB bis 500 Hz). Fehler von 100% bei höherfrequenten Sinussen sind an der Tagesordnung.
Richrosc
Inventar
#45 erstellt: 16. Dez 2003, 19:55
Hallo,

ich messe ein 1 Khz Sinussignal von einer Test-CD.


Sollte wohl besser ein 50 Hz Sinussignal messen. Der Track dauert aber leider nur 33 Sekunden, der 1 Khz Track aber 10 Minuten.

Viele Grüße - Richard
cr
Inventar
#46 erstellt: 17. Dez 2003, 02:19
Normale Meßgeräte stimmen eben nur um die 50 Hz herum, nimm also 50, 100, 200 Hz, wenn du hast.
Zum Messen genügen 5 sek.
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