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CD-Player - lohnt sich das noch?

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Wolf_II.
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 31. Dez 2007, 01:10
Hallo

jensl schrieb:
....
Aus den genannten Gründen kann von Panik überhaupt keine Rede sein. Ich möchte diese Entwicklungen gerne mitbekommen und frage hier bei erfahrenen und technisch versierten Usern nach dem Stand der Dinge.

Selbstverständlich, auch ich möchte diese Entwicklung mitbekommen. "don't panic" war auch nicht gemeint im Sinne von "Kopf in den Sand stecken". Gut informiert und am Laufenden zu sein hat noch nie geschadet. Nur sehe ich keine Veranlassung weil die Musikkonzerne jetzt gerade "Hop" rufen auch gleich zu hüpfen. Will heißen die neue Technologie wird kommen, keine Frage. Ich werde mich ihr auch nicht verschließen, aber sie wird mir ja auch nicht davonlaufen.

jensl schrieb:
P.S.: Außerdem ist die CD ein Erdöl-Produkt; wir brauchen neue Technologien.

Vorsicht mit solchen Aussagen. Nur weil ein Musikdownload im direkten Sinne kein Erdöl braucht bedeutet das noch lange nicht dass die Sache Umweltfreundlicher ist. Energie wird so oder so verbraten und das Internet verbraucht weltweit jetzt schon mehr Energie als der weltweite Flugverkehr.
Ich würde sagen dieser Punkt sollte auf jeden Fall gesondert diskutiert werden.

Wolf II.
jensl
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 31. Dez 2007, 01:55

und das Internet verbraucht weltweit jetzt schon mehr Energie als der weltweite Flugverkehr.


Wußte ich nicht! Wahnsinn!!


Ich würde sagen dieser Punkt sollte auf jeden Fall gesondert diskutiert werden.


Dann aber mit vielen Aspekten: Upgrade-Fähigkeit von Hardware, Materialverwendung, Stromverbrauch etc. Habe ich aber im Moment keine Lust, hätte mir die Anmerkung besser sparen sollen.

Ich werde mich ihr auch nicht verschließen, aber sie wird mir ja auch nicht davonlaufen.

Dazu hätte ich jetzt Interesse, die Entwicklung etwas genauer zu erfassen:
Software: Offenbar werden neue (bessere ?) Formate in den Markt gebracht. FLAC (?). Klangliche Bewertung gegenüber CD (deren Qualität ja sehr unterschiedlich ist, aber mal als Richtungshinweis).
Hardware: Die Geräte sind ja wohl derzeit noch spärlich gesät und verhältnismäßig teuer. Wird sich das kurzfristig ändern?
Mit welchen technologischen Entwicklungen wird man rechnen dürfen? Festplatte / Flash?

Zu wünschen wäre für mich, dass sich bald im Massen-Phänomen Musik-Download ein Hifi/High-End-Bereich herausbildet. Dazu wäre eine Positionierung wichtiger Anbieter wie Chesky, Linn, ECM, MDG wünschenswert.

Und schließlich: Legt Raubkopierern das Handwerk !!!
RoA
Inventar
#53 erstellt: 31. Dez 2007, 10:33

jensl schrieb:
Offenbar werden neue (bessere ?) Formate in den Markt gebracht. FLAC (?). Klangliche Bewertung gegenüber CD (deren Qualität ja sehr unterschiedlich ist, aber mal als Richtungshinweis).


FLAC gibt es schon seit einigen Jahren und ist eine verlustfreie Kompression, d.h. aus der kompremierten Datei läßt sich das Original wieder herstellen. Es ist sozusagen eine 1:1 Kopie, braucht weniger Speicherplatz als die Original-Datei (ca. 60%), aber etwa doppelt soviel wie mp3 in der niedrigsten Kompressionsstufe (ca. 25%). Der Vorteil von FLAC ist, daß es Open Source und somit lizenzfrei ist. Andere lossless Formate sind APE, Apple Lossless und lossless WMA. FLAC dürfte in Zukunft die erste Wahl bei der Archivierung von CDs sein, weil sich bei Bedarf die Originale wieder rekonstruieren lassen.


Hardware: Die Geräte sind ja wohl derzeit noch spärlich gesät und verhältnismäßig teuer. Wird sich das kurzfristig ändern? Mit welchen technologischen Entwicklungen wird man rechnen dürfen? Festplatte / Flash?


Im Grunde gibt es derzeit fünf Anwendungsgruppen:

1. Laptop/PC mit hochwertiger Soundkarte oder externem DAC, flexibel, aber nicht jedermans Sache

2. Netzwerkplayer wie z.B. die Logitech Squeezebox

3. Low-End-Lösungen, z.B Anschluß tragbarer MP3-Player an die HiFi-Anlage bzw. preiswerte Einsteigeranlagen mit entsprechenden Schnittstellen (z.B. USB)

4.

5. Highend-Lösungen ab 1.500 Euro, z.B. der Music-Server von Cambridge oder der Music-Player von T&A


4. ist Mid-End, und der Markt wird derzeit nicht bedient. Ein typischer Vertreter dieser Gattung könnte z.B. ein hochwertiger CD-Player sein, dessen interner Wandler über zusätzliche Digitaleingänge genutzt werden kann, um z.B. Dateien auf einer USB-Festplatte abzuspielen. Dazu müßte der Player mit einer benutzerfreundlichen Software und einem praxistauglichen Display ausgestattet sein. Insgesamt sollte die zusätzliche Ausstattung keine unüberwindbare Hürde darstellen, würde sie doch in anderen Bereichen bereits 1000fach realisiert.

Anyway, die Anbieter scheuen sich noch, den lukrativen Massenmarkt im Mittelpreissegment zu bedienen, weil es noch die selbstgeschürten Vorbehalte gegen die kompremierten Formate gibt. Die wenigen Geräte im High-End-Bereich würde ich demnach als Versuchsballon sehen. Die ersten MP3-Player kamen vor fast 10 Jahren auf den Markt, und seit einigen Jahren gibt es hochwertige CD-Player, die auch MP3-Daten-CDs lesen, und der nächste Schritt ist die USB-Festplatte im Wohnzimmer. Im Auto ist das längst Realität.


Zu wünschen wäre für mich, dass sich bald im Massen-Phänomen Musik-Download ein Hifi/High-End-Bereich herausbildet. Dazu wäre eine Positionierung wichtiger Anbieter wie Chesky, Linn, ECM, MDG wünschenswert.


High-End und Masse schließen sich aus. Ein High-Ender ist davon überzeugt, daß man Musik nur mit einem "richtigen" Gerät abspielen kann und daß kompremiert gleich Mist ist. Das Hantieren mit Daten richtet sich eher an den aufgekärten User, der weiss, daß SACD nur theoretisch besser ist und gut gemachte MP3s nicht von WAVs unterscheidbar sind.


Und schließlich: Legt Raubkopierern das Handwerk !!!


Die Kiddies in den Tauschbörsen waren nie eine Gefahr für die Musikindustrie. Die wahre Gefahr sind vielleicht diejenigen, die ihre Musiksammlungen auf Festplatten speichern, denn so eine Festplatte ist mobil und läßt sich in wenigen Stunden kopieren. Ich kann Dir meine gerne mal leihen, es sind ein paar kleine Schätze drauf.
MOZO_alias_ZOSO
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 31. Dez 2007, 12:09

Stones schrieb:
Leute, laßt Euch doch bloß nicht von der Presse
in Panik versetzen, das ist Quatsch.


Richtig! CDs wird es immer geben und ein guter CD-P ist für Musikfans nach wie vor ein Muss!
Stones
Gesperrt
#55 erstellt: 31. Dez 2007, 12:26
jensl
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 31. Dez 2007, 12:59
@ RoA
Vielen Dank für die Antwort; da hast Du mir ein Fenster aufgestoßen.
Wonach ich suche, ist wohl die Leerstelle, Ansatz 4. in Deiner Übersicht. Vielleicht hat das weniger technische als psychologische Gründe. Es erlaubt mir, mit (nahezu) dem gewohnten Handling eines CDP in eine neue Technik und neue Formate einzusteigen.Ich könnte also wie immer meinen CDP bedienen, aber von Fall zu Fall, später dann vielleicht ausschließlich auf die Festplatte zugreifen. Solche Geräte könnten dann klanglich unterschiedlich sein, je nach technischer Auslegung, vielleicht wäre sogar der Klang von Festplatte besser, weil man sich die Laufwerksprobleme der CDP erspart? Ist das so? - Eine Nachfrage noch: Festplatten machen Krach; wäre die Einführung von großen Flash-Speichern eine bessere Alternative?

Was Du zu MP3 / WAV / SACD schreibst, kommt mir spanisch vor. Ich kann mir das nicht vorstellen und bin mißtrauisch. Wenn die MP3-Kompression verstustbehaftet ist, wie kann sie dann genauso klingen wie eine WAV-Datei????

@ MOZO

Richtig! CDs wird es immer geben und ein guter CD-P ist für Musikfans nach wie vor ein Muss!


Das halte ich für eine etwas trotzige Aussage wie am Ende des ritterlichen Zeitalters: "Burgen wird es immer geben." Man kann doch nicht am Markt vorbei spekulieren. CDP wird es nicht immer geben, sondern nur solange wie mit CDs Geld verdient wird. Das wird immer fraglicher. Immer mehr Bands veröffentlichen ihre Musik (zunächst?) im Internet, dann (wenn überhaupt) auf CD. Mit den CDs wird immer weniger Geld verdient, richtig abkassiert wird auf Tourneen. Deshalb finden sich auch Bands wieder zusammen, die sich schon lange überlebt haben, oder, wie der WDR dieser Tage berichtete, die sich absolut nicht ausstehen können wie Police, um hier, auf Tourneen, noch einmal Geld zu machen. Die CD ist keine künstlerische, sondern eine wirtschaftliche Veranstaltung. Deshalb wird es sie nicht zwingend immer geben.
Ich hätte überhaupt nichts dagegen. Aber ich möchte mal ein Beispiel sagen, warum ich die Ergänzung durch andere Medien für positiv halte. Ich habe mir vor Jahren die Gesamteinspielung der Beethoven-Streichquartette mit dem unvergessenen Melos-Quartett gekauft. Die Aufnahme ist ein Edelstein. Sie ist aber heute vergriffen. Nun habe ich sie und insofern lohnt sich natürlich ein CDP für mich allemal. Was ist aber mit anderen? Wie wäre es denn, wenn sich große Konzerne entscheiden, ihre Archive zu öffnen, aber eine CD-Produktion kalkulatorisch für zu riskant halten und dann sagen: Diese alten Schätze stellen wir ins Internet zum kostenpflichtigen Download als FLAC-Dateien? Könnte es dann sein, dass gerade für den Musikliebhaber, von denen es gerade hier im Forum sehr viele gibt, die Anschaffung neuer Hardware für neue Formate Pflicht wird? Dann lautet der Satz nämlich nicht: Den CDP wird es immer geben. Sondern er lautet: Für den Musikliebhaber (den Sammler und Spezialisten) sind Festplatten sinnvoll. es ginge doch um "meine" Musik.
Reset
Gesperrt
#57 erstellt: 31. Dez 2007, 13:19
Hallo jensl


jensl schrieb:
Aber das wird sich eher um den Kundenkreis von "Linn" & "Naim" handeln . Die eh bereits das Preis - Leistungsverhältniss völlig aus den Augen verloren haben


Richtig.


jensl schrieb:
Ich wollte in diesem Thread nur die Zukunftsaussichten des CDP erfragen. Und da habe ich da Gefühl, in hyperteure Geräte zu investieren, lohnt sich nicht mehr. Der Umbruch ist da. Klang wird vielleicht mehr im Format entschieden als im technischen Overkill.


Die meisten Punkte wurden ja schon angesprochen. CDs und CD-Player wird es noch lange geben. Nur weil es etwas Neues gibt, stirbt das Alte nicht zwangsläufig aus. Siehe LP und MC und UKW. Der Verbreitungsgrad dieser Medien ist derart gross, dass man sie nicht einfach abschalten kann, resp. dass sie nicht einfach verschwinden. Du kannst dir also bedenkenlos einen teuren CD-Player kaufen, den kannst du problemlos die nächsten 20 Jahre nutzen.

Wichtiger für die Entscheidung ist jedoch dein Nutzerverhalten. Willst du ein Medium in ein Gerät einlegen und soll das Gerät auch für's Auge etwas hermachen? In diesem Fall spricht nichts gegen einen teuren Player - ausser vielleicht die Tatsache dass sie trotzdem nicht besser klingen. Ist dir das nicht so wichtig, sieht es anders aus.


jensl schrieb:
Mich würde auch interessieren, wie Ihr die neuen Entwicklungen aufnehmt. Schon mal ein Auge auf die neuen Musikserver von Arcus, Cambridge, T&A geworfen? Muss ja nicht gegen schöne CDP sprechen!


Ich have die Entwicklung Musikserver ganz übersprungen. Ich nutze den Rechner (in meinem Fall einen Mac) als Player. Alle CDs werden auf dem Rechner abgelegt und von dort abgespielt. Am Rechner hängt meine Mehrkanalanlage. CD-Player habe ich noch 3, zwei davon an älteren Anlagen (Anlage aus 1985 und Anlage aus 1990), der dritte ist ein DVD-Player an der Mehrkanalanlage. Nutzen tue ich sie eher selten. Hat man einmal die Vorteile rechnerbasierte r Musikwiedergabe erkannt, will man nichts anderes mehr.
MOZO_alias_ZOSO
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 31. Dez 2007, 13:33

jensl schrieb:
@ RoA


@ MOZO

Richtig! CDs wird es immer geben und ein guter CD-P ist für Musikfans nach wie vor ein Muss!


Das halte ich für eine etwas trotzige Aussage wie am Ende des ritterlichen Zeitalters: "Burgen wird es immer geben." Man kann doch nicht am Markt vorbei spekulieren. CDP wird es nicht immer geben, sondern nur solange wie mit CDs Geld verdient wird. Das wird immer fraglicher. Immer mehr Bands veröffentlichen ihre Musik (zunächst?) im Internet, dann (wenn überhaupt) auf CD. Mit den CDs wird immer weniger Geld verdient, richtig abkassiert wird auf Tourneen. Deshalb finden sich auch Bands wieder zusammen, die sich schon lange überlebt haben, oder, wie der WDR dieser Tage berichtete, die sich absolut nicht ausstehen können wie Police, um hier, auf Tourneen, noch einmal Geld zu machen. Die CD ist keine künstlerische, sondern eine wirtschaftliche Veranstaltung. Deshalb wird es sie nicht zwingend immer geben.
Ich hätte überhaupt nichts dagegen. Aber ich möchte mal ein Beispiel sagen, warum ich die Ergänzung durch andere Medien für positiv halte. Ich habe mir vor Jahren die Gesamteinspielung der Beethoven-Streichquartette mit dem unvergessenen Melos-Quartett gekauft. Die Aufnahme ist ein Edelstein. Sie ist aber heute vergriffen. Nun habe ich sie und insofern lohnt sich natürlich ein CDP für mich allemal. Was ist aber mit anderen? Wie wäre es denn, wenn sich große Konzerne entscheiden, ihre Archive zu öffnen, aber eine CD-Produktion kalkulatorisch für zu riskant halten und dann sagen: Diese alten Schätze stellen wir ins Internet zum kostenpflichtigen Download als FLAC-Dateien? Könnte es dann sein, dass gerade für den Musikliebhaber, von denen es gerade hier im Forum sehr viele gibt, die Anschaffung neuer Hardware für neue Formate Pflicht wird? Dann lautet der Satz nämlich nicht: Den CDP wird es immer geben. Sondern er lautet: Für den Musikliebhaber (den Sammler und Spezialisten) sind Festplatten sinnvoll. es ginge doch um "meine" Musik.



Das ist ja alles schön und gut und auch irgendwo richtig. Ich weiss selbst dass immer mehr Bands den Internet-Vertriebsweg bevorzugen (Radiohead, Nine Inch Nails etc.) FLAC Dateien sind an für sich eine schöne Sache, nur will ein echter Musikfreak die Musik lieber an einer gut klingenden Stereoanlage hören als an schlecht klingenden Computerboxen. Deshalb wird sich jeder Mensch der eine gute Stereoanlage besitzt die FLAC Dateien in WAV umwandeln und auf CD brennen. Ich lasse mich nicht von den Medien in Panik versetzen, wenn es nach den Medien ginge wäre auch der 3. Weltkrieg schon längst ausgebrochen. Meiner Meinung nach ist dies alles nur Panikmache bzw. Kauderwelch von irgendwelchen Experten die ihre "Expertenmeinung" kundtun müssen....
Wolf_II.
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 31. Dez 2007, 13:42
Hallo


jensl schrieb:
...., vielleicht wäre sogar der Klang von Festplatte besser, weil man sich die Laufwerksprobleme der CDP erspart? Ist das so?

Ich sage mal ganz stur nein! Die Idee mit einem supergedämpften CDP-Laufwerk den Klang beeinflussen zu wollen ist eine Schimäre der Überedelhersteller wie Linn und Konsorten. Entweder funktioniert das Laufwerk oder nicht. Die Info die ausgelesen und zum DA-Wandler geschickt wird ist immer die selbe, egel ob die CD nun gepolstert gelagert in der Lade dreht oder nicht. Klanglich verändern könnte man erst im DA-Wandler was, z.B. mit Upsampling und Interpolation oder dgl.


jensl schrieb:
- Eine Nachfrage noch: Festplatten machen Krach;..

Is' auf jedenfall ein Argument das man nicht unter den Tisch wischen sollte. Wer mag schon HiFi-Gerätschaften mit Betriebsgeräuschen?

jensl schrieb:
.... wäre die Einführung von großen Flash-Speichern eine bessere Alternative?

Könnte eine Lösung sein.



jensl schrieb:
Was Du zu MP3 / WAV / SACD schreibst, kommt mir spanisch vor. Ich kann mir das nicht vorstellen und bin mißtrauisch. Wenn die MP3-Kompression verstustbehaftet ist, wie kann sie dann genauso klingen wie eine WAV-Datei????

Genaugenommen tut sie das ja auch nicht, nur wenn ein MP3 File qualitativ gut komprimiert ist, dann wird - oder sollte - das Menschliche Gehör den Unterschied nicht mehr wahrnehemn können. Verlustbehaftete Kompression is'n sehr komplexes Thema. Im Grunde zielt so ein Kompressionsformat immer darauf ab die Trägheit der Menschlichen Sinnesorgane zu überlisten, egal ob Bild oder Ton. JPG z.B. basiert grundlegend auf den selben Prinzipien, nur dort wird eben das Auge ausgetrickst. Aber wie bei allen Lossy-Formaten kann man es halt auch übertreiben und ab einem gewissen Reduktionsfaktor hört bzw. sieht man den Unterschied dann eben doch.


jensl schrieb:
@ MOZO

Richtig! CDs wird es immer geben und ein guter CD-P ist für Musikfans nach wie vor ein Muss!


Das halte ich für eine etwas trotzige Aussage wie am Ende des ritterlichen Zeitalters: "Burgen wird es immer geben."

Wieso??? Es gibt sie doch noch. LOL

Wolf II.
Reset
Gesperrt
#60 erstellt: 31. Dez 2007, 13:57

MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Das ist ja alles schön und gut und auch irgendwo richtig.


Immerhin ein Bisschen Einigkeit.


MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Ich weiss selbst dass immer mehr Bands den Internet-Vertriebsweg bevorzugen (Radiohead, Nine Inch Nails etc.) FLAC Dateien sind an für sich eine schöne Sache, nur will ein echter Musikfreak die Musik lieber an einer gut klingenden Stereoanlage hören als an schlecht klingenden Computerboxen.


Also ich bin sicher, dass meine "Computerboxen" besser sind als 99.5 % der Boxen an "gut klingenden Stereoanlagen" der User hier im Forum.

Oder: Müssen den "Computerboxen" zwingend schlecht klingende 25€-Brüllwürfel aus dem Media Markt sein?
Oder: Warum nicht einfach einen Schritt weiter gehen und PC und Anlage verschmelzen und alte Ansichten über Board werfen?


MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Deshalb wird sich jeder Mensch der eine gute Stereoanlage besitzt die FLAC Dateien in WAV umwandeln und auf CD brennen.


Hm. Ich habe eine gute Stereoanlage und seeeeeehr viele FLAC-Dateien. Aber wieso auf CD brennen, wenn ich sie direkt vom Rechner abspielen kann?


[Beitrag von Reset am 31. Dez 2007, 14:10 bearbeitet]
LiK-Reloaded
Inventar
#61 erstellt: 31. Dez 2007, 14:08
War dies nicht ausführlich genug..?!


karbes schrieb:
...nach meinem Empfinden ersetzt eine HiFi-Anlage, deren Wertigkeit, Design und Anfaßgefühl in anderer und eigener Art und Weise die (zuhause fehlende) Atmosphäre des Konzertsaales. Dort sind es ja der Konzertsaal an sich, seine Architektur, die Musiker, deren Outfit, die Wertigkeit und Optik der Instrumente (das gilt für jede Art von Musik).

Dieses „Drumherum“ ist für mich zumindest ein wichtiger Teil des ganzen.
Dazu gehört auch, daß man sich zur Musik hinbewegen muß. Man muß zum Konzert hingehen, vorher Eintrittskarten kaufen und weiter diverse Vorbereitungen treffen.
Durchaus vergleichbar damit ist der Kauf von Tonträgern oder Hifi-Geräten (das Interesse an deren Technik), deren Inbetriebnahme und weiteren diversen Vorarbeiten.
Dabei ist das physische Vorhandensein der Geräte und Tonträger, deren „Greifbarkeit“ auch ein wichtiger Aspekt, wobei man bei den Tonträgern durchaus das Gefühl haben kann, man hätte einen Teil des Künstlers greifbar in der Hand bei sich zuhause.
Weiter sind für mich HiFi-Geräte durchaus vergleichbar mit Musikinstrumenten, beides sind z.T. sehr komplexe technische Geräte.

Mit diesen ganzen Vorbereitungen die auch mit körperlicher Mobilität und auch „Arbeit“ verbunden sind (dazu gehört auch ein anregender Einkaufsbummel und das inspirierende stöbern im Plattenladen..), ist auch eine Erwartungshaltung und Vorfreude verbunden. Und die Belohnung des ganzen ist am Ende der heimische Musikgenuß.

Das alles zusammen macht für mich Lebensqualität und Kultur aus und wird der analogen Welt (wir funktionieren nun mal analog) am gerechtesten.
Im Vergleich zum Livekonzert ist Musikkonsum daheim auf eine andere eigene Art ein Genuß. Und die dafür erforderlichen Gerätschaften und Tonträger sind die Genußmittel.

Musik quasi am Fließband, in Bits und Bytes aus irgendwelchen MP3-Playern oder Internet sprudelnd und auf Knopfdruck unmittelbar abrufbar ist im Vergleich zu oben eine seelenlose Unkultur, kalt technisch, steril und bedient „schnell-schnell“ , „ex-und-hop“ oder „Masse statt Klasse“ Zeitgeister.

Vom bereichernden „Drumherum“ und Mobilität keine Spur mehr, am Ende sitzen wir von morgens bis abends nur noch vor einem Monitor, klicken Maustasten und „regeln“ damit unseren ganzen Alltag, vom bedienen der Waschmaschine, Einkaufen bis hin zum konsumieren von Musik.

Wäre es nicht ein Frevel gegenüber der Kunst, wenn mit der gleichen Maustaste mit der man meinetwegen die Kaffeemaschine startet, oder bei Ebay was bestellt, auch eine Symphonie oder gutes Jazzstück startet ? Das wäre so, als wenn ein Geiger seine Stradivari als Briefbeschwerer zweckentfremdet.

Kurzum, Musik-Verzehr quasi aus der Steckdose wäre vergleichbar mit Weintrinken aus der Wasserleitung, oder Nahrungsaufnahme aus der Tube.

Gruß, karbes


Für viele sind Rituale beim Musikhören eben wichtig. Was meinst Du warum so viele High-Ender sogar noch mit knisternden und unkomfortablen schwarzen Scheiben hantieren?
Aus klanglichen Gründen etwa?


[Beitrag von LiK-Reloaded am 31. Dez 2007, 14:13 bearbeitet]
MOZO_alias_ZOSO
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 31. Dez 2007, 14:36

Reset schrieb:


Also ich bin sicher, dass meine "Computerboxen" besser sind als 99.5 % der Boxen an "gut klingenden Stereoanlagen" der User hier im Forum.

Oder: Müssen den "Computerboxen" zwingend schlecht klingende 25€-Brüllwürfel aus dem Media Markt sein?
Oder: Warum nicht einfach einen Schritt weiter gehen und PC und Anlage verschmelzen und alte Ansichten über Board werfen?


Hm. Ich habe eine gute Stereoanlage und seeeeeehr viele FLAC-Dateien. Aber wieso auf CD brennen, wenn ich sie direkt vom Rechner abspielen kann?


Ahja, also hören die Musikfreaks hier nur Musik hier über den Computer? Na klasse....
Es geht mir um das Ritual, viele Leute haben lieber was in der Hand, eine schöne CD mit guter Verpackung kann nicht ersetzt werden, und es wird immer Leute geben die CDs kaufen. Viele Leute kaufen ja auch noch Vinyl....

Meiner Meinung nach kann eine gute Stereoanlage und ein guter CDP nicht ersetzt werden, ist meine Meinung und fertig ...


[Beitrag von MOZO_alias_ZOSO am 31. Dez 2007, 14:38 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#63 erstellt: 31. Dez 2007, 14:42

MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Ahja, also hören die Musikfreaks hier nur Musik hier über den Computer? Na klasse....


Das ist genau diese beschissene Einstellung die mich ärgert: Nur über den Computer.

Als wäre ein PC schlecht, als wäre ein CD-Player besser. Pc ist laut, hässlich, beige und klingt schlecht. Analge ist schön und klingt gut. Das sind dumme Stereotypen.


MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Es geht mir um das Ritual, viele Leute haben lieber was in der Hand, eine schöne CD mit guter Verpackung kann nicht ersetzt werden, und es wird immer Leute geben die CDs kaufen. Viele Leute kaufen ja auch noch Vinyl....


Bei mir geht es um die Musik, nicht ums Ritual


MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Meiner Meinung nach kann eine gute Stereoanlage und ein guter CDP nicht ersetzt werden, ist meine Meinung und fertig ...


Es geht auch nicht darum, die Anlage ganz zu ersetzen. Ok, wenn man konsequent ist, braucht es nur noch gute Aktivmonitore. Die meisten haben den Rechner an den Verstärker angeschlossen. Daneben noch die alten Quellen wie Tuner u.ä. Die Anlage wird nicht ersetzt, sondern ergänzt. Hat man dann Musik eine Weile über den Rechner gehört, braucht man den CD-Player immer seltener. Ich brauche meinen nur noch, wenn ich schnell in eine neue CD hereinhören will, die ich noch nicht auf dem Rechner habe und nicht warten will, bis ich sie drauf habe. Habe ich sie drauf, brauche ich den Player nicht mehr.

Die Entwicklung geht vorwärts. Die einen werden dann halt mit der Zeit einfach abgehängt....


[Beitrag von Reset am 31. Dez 2007, 14:56 bearbeitet]
RoA
Inventar
#64 erstellt: 31. Dez 2007, 15:03

Wolf_II. schrieb:

jensl schrieb:
- Eine Nachfrage noch: Festplatten machen Krach;..

Is' auf jedenfall ein Argument das man nicht unter den Tisch wischen sollte. Wer mag schon HiFi-Gerätschaften mit Betriebsgeräuschen?

jensl schrieb:
.... wäre die Einführung von großen Flash-Speichern eine bessere Alternative?

Könnte eine Lösung sein.


Festplatten haben derzeit (noch) das bessere Preis/Speicher-Verhältnis. Eine 3,5-Zoll-Platte kann man bei starker Beanspruchung und niedrigen Umgebungsgeräuschen noch aus 2-3m wahrnehmen. Bei einer 2,5-Zoll-Platte muß man sich schon auf 20-30cm nähern, wenn man sie denn überhaupt wahrnehmen kann.


Wolf_II. schrieb:

jensl schrieb:
Was Du zu MP3 / WAV / SACD schreibst, kommt mir spanisch vor. Ich kann mir das nicht vorstellen und bin mißtrauisch. Wenn die MP3-Kompression verstustbehaftet ist, wie kann sie dann genauso klingen wie eine WAV-Datei????

Genaugenommen tut sie das ja auch nicht, nur wenn ein MP3 File qualitativ gut komprimiert ist, dann wird - oder sollte - das Menschliche Gehör den Unterschied nicht mehr wahrnehemn können. Verlustbehaftete Kompression is'n sehr komplexes Thema. Im Grunde zielt so ein Kompressionsformat immer darauf ab die Trägheit der Menschlichen Sinnesorgane zu überlisten, egal ob Bild oder Ton. JPG z.B. basiert grundlegend auf den selben Prinzipien, nur dort wird eben das Auge ausgetrickst. Aber wie bei allen Lossy-Formaten kann man es halt auch übertreiben und ab einem gewissen Reduktionsfaktor hört bzw. sieht man den Unterschied dann eben doch.


Allerdings gibt es immer noch nicht wenige, die mp3 nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen würden, weil ihnen allein das subjektive Empfinden, sie könnten etwas verpassen, den Spaß verdirbt. Bei objektiver Betrachtung relatviert sich das dann natürlich. Man sollte sich dabei nichts vormachen: Die aktuelle Entwicklung bei den neuen Formaten hat das Medium "CD" entzaubert.
LiK-Reloaded
Inventar
#65 erstellt: 31. Dez 2007, 15:06

Reset schrieb:


MOZO_alias_ZOSO schrieb:
Es geht mir um das Ritual, viele Leute haben lieber was in der Hand, eine schöne CD mit guter Verpackung kann nicht ersetzt werden, und es wird immer Leute geben die CDs kaufen. Viele Leute kaufen ja auch noch Vinyl....


Bei mir geht es um die Musik, nicht ums Ritual



Die Entwicklung geht vorwärts. Die einen werden dann halt mit der Zeit einfach abgehängt....



Hmm,

für mein Empfinden ist das vielleicht für Hintergrundberieselung ok. Ne Handvoll Titel markieren und abspielen lassen. Meinetwegen für den Rest des Tages, oder...
Da kann aber ich auch gleich den "Zufallsgenerator" aktivieren und Radio anmachen..?! Ok, dann gibts alle Stunde Nachrichten und Werbung.
Dafür bekomme ich aber auch ganz Neues frei Haus geliefert.

Intensives und gezieltes Musikhören, Musik als Erlebnis geht anders. Imho.


[Beitrag von LiK-Reloaded am 31. Dez 2007, 15:09 bearbeitet]
jensl
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 31. Dez 2007, 15:13
Jahreswechsel - Formatwechsel,

also ich möchte gerne an den neuen Formaten teilhaben und nicht abgehängt werden. Deshalb habe ich auch nichts gegen den Computer als Zuspieler. Warum sollte ich? Weil ich Angst vor Technik habe? Weil ich zu blöd bin, den Computer richtig zu bedienen, weil ich bisher den Computer nur als Schreibmaschine benutzt habe?

Und nun ein Beispiel, wie ich es mir vorstelle:

Konzert am 21. März 2008 aus Wolfsburg, das Konzert wird Live vom NDR übertragen; am Ende des Konzerts die Moderation im Radio: "Meine Damen und Herren, dieses Konzert stellt Ihnen der NDR in Zusammenarbeit mit Philips als Download unter www.ndr ... kostenpflichtig ab 15.April 2008 zur Verfügung.
Download der FLAC-Datei. Mit der Musik erhalte ich eine Coverabbildung, die ich auf dem Display meiner Fernbedienung, etwas so groß wie die Meridian-FB, ablesen kann; außerdem noch mit der Musik mitlaufende Liedertexte und Titel; schließlich werden noch 4,5 jpg-Fotos vom Konzert mit der Datei übertragen. Prima. Das Blöde: Das genannte Konzert, obwohl mit erstklassiger Technik der erstklasigen NDR Toninginieure aufgenommen, wird es niemals als CD geben.
In einer solchen Situation poche ich doch nicht auf meinen CDP und dessen haptische Qualitäten. Der CDP ist kein Fetisch. Es geht um Musik und deshalb lasse ich mir gerne hier erklären, wie ich einen Zugang zur neuen Technik bekomme.
Natürlich sind diese Entscheidungen "Computer oder CDP" immer ganz persönliche. Ich glaube aber, dass die Spielräume dieser Entscheidungen durch die Marktentwicklung begrenzt werden. Dieser Realismus ist Teil meiner Musiksucht.
LiK-Reloaded
Inventar
#67 erstellt: 31. Dez 2007, 15:22
Deine Vision ist ja ganz nett, könnte mir auch gefallen

Aber warum dann nicht gleich eine Kamera im Konzertsall aufstellen, die TV-Sendung auf dem Festplattenrecorder programmieren, mitschneiden und archivieren?
Auf 3Sat laufen heute übrigens den ganzen Tag wieder schöne Konzerte. U.A. lief wiedermal ein Mitschnitt von Elton John, den man ansonsten gar nicht kaufen kann...

Deine Vision gibts also fast schon. Nur leider mit Bild. Du könntest Die Augen zu machen...
Reset
Gesperrt
#68 erstellt: 31. Dez 2007, 15:41

Loch_im_Kopf schrieb:
Hmm,

für mein Empfinden ist das vielleicht für Hintergrundberieselung ok. Ne Handvoll Titel markieren und abspielen lassen. Meinetwegen für den Rest des Tages, oder...
Da kann aber ich auch gleich den "Zufallsgenerator" aktivieren und Radio anmachen..?! Ok, dann gibts alle Stunde Nachrichten und Werbung.
Dafür bekomme ich aber auch ganz Neues frei Haus geliefert.


Hm.


Loch_im_Kopf schrieb:
Intensives und gezieltes Musikhören, Musik als Erlebnis geht anders. Imho.
:prost


Was ist denn nun genau der Unterschied?

Du entscheidest dich, Album XY zu hören. Nimmst es aus dem Regal, legst es in den Player, drückst Play und hörst.
Ich entscheide mich, Album XY zu hören. Ich suche das Album, klicke es an und höre.

Was ist da der Unterschied? Hörst du gezielter und intensiver, nur weil die Musik von CD und nicht von Festplatte kommt? Ich kann da keinen Unterschied ausmachen. Das liegt aber vielleicht einfach daran, dass es mir um die Musik geht und nicht um die Technik. Damit bin ich ja hier ziemlich alleine
Stones
Gesperrt
#69 erstellt: 31. Dez 2007, 15:50
Hallo:

Klanglich gesehen macht es wohl keinen Unterschied
aus, ob die Musik nun vom Computer kommt, oder von
der konventionellen Anlage.Das Ritual aber, eine LP
aufzulegen oder eine Cd einzulegen, empfinde ich
schon als schöner.Man schaut sich ja auch nicht
den Weihnachtsbaum auf dem Bildschirm an, sondern
möchte ihn im Zimmer stehen haben. Das ist irgendwie
feierlicher - aber das muß und kann nur jeder für sich
selber entscheiden.

In diesem Sinne allen einen guten Rutsch und ein
gesundes,zufriedenes und glückliches neues Jahr 2008.

Viele Grüße

Stones
Bleiente
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 31. Dez 2007, 15:53
Sehr interessanter Thread.
Die unterschiedlichen Meinungen zeigen mir, dass noch sehr lange Zeit die verschiedenen Medien parallel existieren werden.
Ich persönlich versuche auch immer auf Höhe der Zeit zu bleiben und bin relativ umfassend ausgerüstet. LP, MC, CD, Musikserver von Arcus und Laptop.
Auch der Laptop und externe Festplatte werden an die Anlage angeschlossen, auf denen ich mittlerweile ca. 10.000 Titel in verschiedenen Formaten gespeichert habe. Dies ist alles unglaublich pflegeleicht und bei objektiver Betrachtung ist auch der Klang hervorragend.

Resultat:
Bei mir läuft nach wie vor zu ca. 50% der Plattenspieler und zu 40 % der gute alte CD Player.

Wahrscheinlich gehöre ich aber zum alten Eisen (bin 39)
Meine realistische Einschätzung ist, dass unsere Jugend, die sozusagen mit Mausklicks aufwächst, keine Vinylscheibe und keinen Silberling braucht um Musik geniessen zu können.

All die Vorteile von Internet und Festplatte sind mit bewusst.
Doch wie schon mehrmals angesprochen, gehört zumindest in meiner Generation das LP auflegen oder CD einschieben zum Musikhören irgendwie dazu.

Wer sich einen neuen Player kaufen will, sollte dies auf jden Fall tun.
LiK-Reloaded
Inventar
#71 erstellt: 31. Dez 2007, 16:04

Reset schrieb:
Du entscheidest dich, Album XY zu hören. Nimmst es aus dem Regal, legst es in den Player, drückst Play und hörst.
Ich entscheide mich, Album XY zu hören. Ich suche das Album, klicke es an und höre.


Ist das denn wirklich so?

Ich könnte mir vorstellen (ich würde), dass Du in den Tiefen der Festplatte stöberst, da klickst, hier was anspielst, nein, doch lieber dies, könnte alles auch mal wieder sortiert werden...
Ach, eben schnell die Mails checken, was gibts im Forum neues, hat schon wer geantwortet? Ach, neue Musik... Den hier, gibts da nicht auch schon ein neues Album?
Eben zu Amazon, schnell mal gucken...

...Die Musik an sich gerät da doch leicht in den Hintergrund, oder..?! Bei einem richtigen PC würde ich mir das eher so vorstellen.

Btw.: Bei vielen Usern hier, mit vielleicht etlichen tausend Beiträgen, glaube ich dass sie eh schön lange nicht mehr wirklich zum Musik hören gesessen haben...

So ein Ding a la Musicplayer von T+A finde ich schon irgendwie interessant. Das ist ja eigentlich die eierlegende Wollmilchsau. Stimmen aus dem Forum meinen allerdings, dass er wohl noch nicht ausgereift ist.
Metal-Max
Inventar
#72 erstellt: 31. Dez 2007, 16:05
@Bleiente: Nicht die ganze Jugend gibt sich mit Mausklicks zufrieden. Bei mir leben LP und CD in friedlicher Co-Existenz, mp3 gibts nur für unterwegs.
Stones
Gesperrt
#73 erstellt: 31. Dez 2007, 16:08
Loch im Kopf schrieb:
...Die Musik an sich gerät da doch leicht in den Hintergrund, oder

Volle Zustimmung.
Bleiente
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 31. Dez 2007, 16:10

Loch_im_Kopf schrieb:

Reset schrieb:
Du entscheidest dich, Album XY zu hören. Nimmst es aus dem Regal, legst es in den Player, drückst Play und hörst.
Ich entscheide mich, Album XY zu hören. Ich suche das Album, klicke es an und höre.


Ist das denn wirklich so?

Ich könnte mir vorstellen (ich würde), dass Du in den Tiefen der Festplatte stöberst, da klickst, hier was anspielst, nein, doch lieber dies, könnte alles auch mal wieder sortiert werden...
Ach, eben schnell die Mails checken, was gibts im Forum neues, hat schon wer geantwortet? Ach, neue Musik... Den hier, gibts da nicht auch schon ein neues Album?
Eben zu Amazon, schnell mal gucken...

:(


Bravo!
Ich persönlich sehe mich durchschaut, denn bei mir läuft es ähnlich, wenn ich am PC sitze. Dies ist mit ein Grund, wieso ich in den letzten 2-3 Jahren verstärkt zur LP zurückgefunden habe und auch in einen neuen Transrotor investiert habe.
Ich denke, schon allein als Gegenpol zum zitierten Verhalten, wird CD und LP auf dem Markt bestehen.
RoA
Inventar
#75 erstellt: 31. Dez 2007, 16:23

Loch_im_Kopf schrieb:
So ein Ding a la Musicplayer von T+A finde ich schon irgendwie interessant. Das ist ja eigentlich die eierlegende Wollmilchsau. Stimmen aus dem Forum meinen allerdings, dass er wohl noch nicht ausgereift ist. :(


Hast Du mal einen Link? Mit der Suchfunktion habe ich dazu nichts gefunden. Wegen dem Teil war ich bei 5 Händlern. Nur 3 hatten ihn im Programm, aber er war bei allen nicht vorführbereit.
LiK-Reloaded
Inventar
#76 erstellt: 31. Dez 2007, 16:35
...muss ich selber suchen. Sch... SuFu!

Bspw.: http://www.hifi-foru...um_id=181&thread=429
RoA
Inventar
#77 erstellt: 31. Dez 2007, 16:52
Danke für den Link!


Was mich allerdings stutzig macht ist die Aussage meines Händlers, dass bei T+A wöchentlich neue Software für den Music-Player zur Verfügung steht. Das erinnert mich leider sehr an viele andere Produkte, die einen vom eigentlichen Zweck ablenken.


Vielleicht sollte man noch auf den ersten Service Pack warten.
Reset
Gesperrt
#78 erstellt: 31. Dez 2007, 16:56

Loch_im_Kopf schrieb:

Reset schrieb:
Du entscheidest dich, Album XY zu hören. Nimmst es aus dem Regal, legst es in den Player, drückst Play und hörst.
Ich entscheide mich, Album XY zu hören. Ich suche das Album, klicke es an und höre.


Ist das denn wirklich so?


Je nachdem. Vieles ist möglich.


Loch_im_Kopf schrieb:
Ich könnte mir vorstellen (ich würde), dass Du in den Tiefen der Festplatte stöberst, da klickst, hier was anspielst, nein, doch lieber dies, könnte alles auch mal wieder sortiert werden...


Natürlich, auch das kommt vor. Aber: Wo liegt der Unterschied zu deiner Vorgehensweise?

Manchmal weiss man, was man hören will und greift sich direkt die CD. Wenn ich das will, suche ich direkt das Album und lasse es abspielen. Ein anderes Mal stöbert man in seiner Sammlung, schaut etwas herum, fragt sich, was man hören könnte. Dem entspricht das hier- und da herumklicken.

Wo ist da letztlich der Unterschied?


Loch_im_Kopf schrieb:
Ach, eben schnell die Mails checken, was gibts im Forum neues, hat schon wer geantwortet? Ach, neue Musik... Den hier, gibts da nicht auch schon ein neues Album?
Eben zu Amazon, schnell mal gucken...


Ich kann auch währenddem ich Musik von CD höre, die Zeitung lesen, staubsaugen, aufs Klo gehen etc. Muss ich aber nicht. Genausowenig surfe ich währenddem ich konzentriert Musik vom Rechner höre, zwingend im Internet und checke die Mails. Das kommt natürlich vor, denn häufig läuft Musik auch nur zur Hintergrundberieselung. Wenn du den Tuner laufen lässt, ist es ja letztlich nicht anders.

Also, wo ist letztlich der Unterschied?


Loch_im_Kopf schrieb:
...Die Musik an sich gerät da doch leicht in den Hintergrund, oder..?!


Bei mir nicht, nein, ganz im Gegenteil. Dadurch dass ich mich vielen Einschränkungen entledigt habe, ist die Musik erst richtig in den Vordergrund gerückt. Ich höre ein Album eines Interpreten, da fällt mir ein Songtext ein, nur der Name nicht. Mit Google und 30 Sekunden Zeit habe ich den Titel und kann ihn abspielen. Mit CDs könnte ich das nicht, zuerst müsste ich alle Alben des Interpreten aus dem Regal nehmen, die Tracktitel lesen und überlegen, was es sein könnte.


Loch_im_Kopf schrieb:
Bei einem richtigen PC würde ich mir das eher so vorstellen.


Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich keinen "richtigen" PC habe?


Loch_im_Kopf schrieb:
Btw.: Bei vielen Usern hier, mit vielleicht etlichen tausend Beiträgen, glaube ich dass sie eh schön lange nicht mehr wirklich zum Musik hören gesessen haben...


Das ist gut möglich.


Loch_im_Kopf schrieb:
So ein Ding a la Musicplayer von T+A finde ich schon irgendwie interessant. Das ist ja eigentlich die eierlegende Wollmilchsau. Stimmen aus dem Forum meinen allerdings, dass er wohl noch nicht ausgereift ist. :(


Ich habe ihn mir nur mal kurz angeschaut. Auf dem Papier sieht die Sache ganz interessant aus. Mal abwarten, wie sich das entwickelt. Solche Geräte sind natürlich weitaus komplexer als klassisch simple Hifi-Geräte und jeder Hersteller muss damit zuerst Erfahrung sammeln. Langfristig reift aber auch diese Software. Es hat auch Jahrzehnte gedauert, bis es wirklich gute Hifi-Geräte gab.
LiK-Reloaded
Inventar
#79 erstellt: 31. Dez 2007, 17:08
Ich wusste gar nicht, dass man ein einzelnes kleines Posting SO zerpflücken kann...

Letztendlich läuft es aber offensichtlich doch darauf hinaus, dass die Musik bei Dir zur Hntergrundbeschallung dient. So wie auch bereits vermutet. Andere praktizieren aber Musik eben als einen Event, als ein Erlebnis. Das fängt mit dem rituellen aussuchen und einlegen der CD an, anschliessend wird sich hingesetzt und die einzige Ablenkung geschieht dann vielleicht beim Griff nach dem Weinglas.

Eben nicht beim Mails lesen, Googeln oder Staubsaugen...


[Beitrag von LiK-Reloaded am 31. Dez 2007, 17:16 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#80 erstellt: 31. Dez 2007, 17:36

Loch_im_Kopf schrieb:
Ich wusste gar nicht, dass man ein einzelnes kleines Posting SO zerpflücken kann...


Das hat mit zerpflücken nichts zu tun. Du hast Aussagen gemacht, ich habe diese hinterfragt. Ausser der dümmlichen Behauptung und Unterstellung, ich würde Musik nur zur Musikberieselung verwenden, warst du nicht einmal in der Lage mir Antworten auf meine einfachen Fragen zu geben.


Loch_im_Kopf schrieb:
Letztendlich läuft es aber offensichtlich doch darauf hinaus, dass die Musik bei Dir zur Hntergrundbeschallung dient.


Völlig falsch. Wie kommst du darauf?
Kannst du nicht nachvollziehen, dass es Leute gibt, die keine solchen "Rituale" benötigen?


Loch_im_Kopf schrieb:
So wie auch bereits vermutet.


Du meinst so wie du dir das in deiner naïv-subjektiv-verklärten stereotypischen Denkweise vorstellst?


Loch_im_Kopf schrieb:
Andere praktizieren aber Musik eben als einen Event, als ein Erlebnis.


Bei mir geht es um die Musik. Der Rest ist nur Mittel zum Zweck. Du hingegen bist auf einem viel tieferen Niveau stehen geblieben.

Ich brauche keine Rituale um die Musik geniessen zu können. Ich geniesse die Musik, nicht das Ritual. Ich geniesse die Musik auch ab Kassette und ich habe auch Freude an guter Musik selbst wenn ich sie auf Omas Küchenradio höre.


Loch_im_Kopf schrieb:
Das fängt mit dem rituellen aussuchen und einlegen der CD an,


Was soll denn ein "rituelles Aussuchen" sein?
So wie in der Kirche?
Steht einer andächtig daneben und verspritzt Weihwasser? Alle murmeln andächtig?
Die CD wird wie ein Heiligtum mit Handschuhen in das Gerät eingelegt?
Bekreuzigst du dich, bevor du auf PLAY drückst?


Loch_im_Kopf schrieb:
anschliessend wird sich hingesetzt und die einzige Ablenkung geschieht dann vielleicht beim Griff nach dem Weinglas.


Darf ich davon ausgehen, dass du annimmst, ich würde Musik nur im Stehen hören?

Erschreckend, dass du nichts verstanden hast. Ich habe dir mehrere Beispiele aufgezeigt, die belegen, dass es letztlic egal ist, womit man abspielt. Anstelle meine Fragen zu beantworten, was denn nun genau der Unterschied sein soll, kommt wieder die gleiche Aussage wie am Anfang: Stereotyp, pauschal, unreflektiert.


[Beitrag von Reset am 31. Dez 2007, 17:44 bearbeitet]
LiK-Reloaded
Inventar
#81 erstellt: 31. Dez 2007, 17:55
Also eins ist mal klar: Entweder bin ich bescheuert, oder Du!

Du schriebst sowohl vom "Aufs Klo gehen", "Staubsaugen" und "Googeln" während Deines Musikgenusses. Die Musik dient Dir dabei aber nicht als Hintergrundberieselung..?!

Und ich habe lediglich versucht Dir darzustellen, dass es Menschen gibt, die eben etwas anders ticken. Die sich Musik anmachen, weil sie Musik hören wollen. Und nur Musik.
Wolf_II.
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 31. Dez 2007, 19:08
Ja was is'n hier los?
Jetzt bin ich gerade mal von der Arbeit nach Hause gefahren und in dieser kurzen Zeit hat sich der ganze Thread zu einem Glaubenstechnisch-verbalem Supergau entwickelt. Is' ja toootaaal coool.

Ohne jetzt alle einzelnen Postings zu zitieren möchte ich doch versuchen zu den unterschiedlichen Meinungen Stellung zu beziehen.

Als erstes muss ich feststellen, dass die pro-neues-Musikformat Fraktion anscheinend unbeirrt an dem Glauben festhält das sich die pro-CDP Fraktion der neuen Datenwelt verschließt. Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage das tun wir natürlich nicht. Niemand verschließt sich neuer Entwicklungen und keiner behauptet der CDP ist der Stein der Weisen und der Zenit des HiFidelen Hörgenusses.

Wieters möchte ich diese uuuunglaublich schwachsinnige Aussage, "man wolle von den neuen Entwicklungen nicht abgehängt werden" folgendermaßen kommentieren.
Beim Musik hören und genießen kann man nicht abgehängt werden. Und nur die Aussage alleine zeigt mir schon, dass jüngere Generationen Musik in einer durchwegs stressigeren Form wahrnehmen als dies bei der älteren Generation der Fall. Anderes könnte es gar nicht sein, dass allein schon der Gedanke aufkommt man könne bei einem Genusserlebnis überhaupt in irgendeiner Form abgehängt werden.
Hergottnochmal, Musikhören ist doch kein Geschwindigkeitswettbewerb!!!!

Und jetzt ganz aufmerksam lesen. Der folgende Satz hört sich vielleicht paradox an, aber ich bin mir sicher die erfahrenen Hörer wissen was gemeint ist.
Ich bin der Meinung, wer gerne Musik hört, also richtig gerne Musik hört, der muss ganz oft keine Musik hören!
Welly, well?
Und um der ganzen Sache noch ein bisschen Zynismus zu verleihen - man möge mir das verzeihen - hier noch der Wink mit dem Zaunpfahl:
Hat was mit Reizüberflutung zum tun.
Well?

Und so gesehen hat Musikhören sehr wohl etwas mit Ritualen zu tun. Hierbei geht es weder um zeitlich bedingte Abläufe welche für die Vorbereitung notwendig sind, wie Platte oder CD aussuchen, noch um technisch bedingte Faktoren, wie Röhren vorglühen oder Plattenteller vorlaufen lassen und dgl. Vielmehr geht es um die Bewusstmachung an sich, das sich Vorbereiten, dass man Musik hören wird. Konzentriertes und auch entspanntes Musikhören verlangt nach einem gewissen Maß an innerer Ruhe. Genau das unterscheidet bewusstes Wahrnehmen von Musik und auch wirkliches Hörenwollen, von schnellem audiellem Junk-Konsum.
Die unmittelbare Verfügbarkeit von Musik beliebiger Art in Sekundenbruchteilen per Mausklick geordert gibt dem Menschlichen Organismus nie die Möglichkeit wirklich vorbereitet und rein zu sein wirklich wahrzunehmen - ohne jetzt zu sehr polemisch zu werden -
Und durch Aussagen wie - man möchte von den neuen Entwicklungen nicht abgehängt werden - bestätigen mich in meiner Behauptung.

Ich stelle mich sogar hin und behaupte: Musik hören und bewusst wahrnehmen ist sehr wohl ein Ritual, war es immer schon und war es schon bevor Eddison die Elektrizität entdeckt hat. Wäre es nicht so, wären Live-Aufführungen jedweder Art überflüssig da diese ja das eigentliche Maximum des möglichen Genießens darstellen.

Alle dem entzieht man sich, wird Musik nur noch per Mausklick geordert.
Klick - tööön, Klick - trööööt, Klick - bum bum bum
Ich sag's noch mal, hat was mit Reizüberflutung zu tun.

So, ich geh' jetzt schon mal in Deckung, duck.....

Wolf II.
Reset
Gesperrt
#83 erstellt: 31. Dez 2007, 19:14

Loch_im_Kopf schrieb:
Also eins ist mal klar: Entweder bin ich bescheuert, oder Du!

Du schriebst sowohl vom "Aufs Klo gehen", "Staubsaugen" und "Googeln" während Deines Musikgenusses.


Nein, eben nicht!

Du hast geschrieben: Wenn man am Rechner Musik hört, checkt man die Mails, schaut bei Amazone rein etc.

Darauf habe ich geantwortet: Klar kann man das, muss man aber nicht. Man kann auch wenn man mit dem CD-Player hört, Zeitung lesen, staubsaigen, auf's Klo gehen etc.

Soll heissen: Nur weil man am Rechner hört, heisst das nicht, dass man nebenbei noch anderen Tätigkeiten nachgeht. Solchen könnte man aber auch während des Musikhörens von CD nachgehen.


Loch_im_Kopf schrieb:
Die Musik dient Dir dabei aber nicht als Hintergrundberieselung..?!


Nein. Natürlich lasse ich auch mal zur Hintergrundberieselung laufen. Das machst du ja sicherlich auch, du lässt sicher auch mal einfach den Tuner laufen. Aber eben nicht immer. Wenn ich konzentriert Musik hören will, tue ich das.


Loch_im_Kopf schrieb:
Und ich habe lediglich versucht Dir darzustellen, dass es Menschen gibt, die eben etwas anders ticken. Die sich Musik anmachen, weil sie Musik hören wollen. Und nur Musik. :.


Ich verstehe deine "Denkweise". Ich wollte dir nur aufzeigen, dass das nicht ganz zu Ende gedacht ist.
Wolfgang_K.
Inventar
#84 erstellt: 31. Dez 2007, 19:19
Zitat von Reset

Müssen den "Computerboxen" zwingend schlecht klingende 25€-Brüllwürfel aus dem Media Markt sein?

Ich habe an meinem Rechner auch so einen 25€ Brüllwürfel vom Conrad (das allerdings sehr schick aussieht). Da ich im Wohnzimmer eine relativ gute Hifianlage stehe habe - stört mich dieser relativ dünne Klang dieser Computer-Box nicht weiter. Ich muß eben nicht alles perfekt haben. Zum Fernsehschauen am PC reicht mir das völlig aus - so schlecht (da muß ich Reset zustimmen) sind diese Brüllwürfel auch wieder nicht. Und richtig High-End wird am Computer nur mit viel Fachwissen und der geeigneten Hardware erreichen. Ich denke daß das für viele auch eine wirkliche technische Herrausforderung ist.

@Wolf II

Mit Deinen Aussführungen triffst Du voll ins Schwarze. Ich dosiere meinen Musikgenuß auch auf ein gesundes Maß und höre nicht immer und nicht jeden Tag.
jensl
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 31. Dez 2007, 20:12
@ Wolf II.

Vielleicht wäre es beser, DXu wärst auf der Arbeit geblieben. Dann hätte man Dir wohlwollend unterstellen können, Du machst was Sinnvolles. Damit ist es nach Deinem Beitrag ehrlich gesagt, etwas schwierig.

Von neuen Entwicklungen nicht abgehängt zu werden, heißt zunächst nichts anderes, als neue (möglicherweise, aber gewiss nicht zwingend) bessere Möglichkeiten des Musikhörens nutzen zu wollen. Solche beseren Möglichkeiten können dann gegeben sein, wenn sich die Klangqualität durch technischen Fortschritt verbecssert oder dann, wenn sich Bedienung etc. vereinfacht. Nicht abgehängt zu werden bedeutet vielleicht auch, auf dem Computer schlicht und ergreifend Übersicht über seine vielleicht riesige CD Sammlung zu erhalten.

Diesen Satz strikt zu verneinen heißt vielleicht unfähig zu sein, sich auf diese neuen Möglichkeiten einzulassen. "Automatik kommt mir nichts ins Auto. Für mich gehört das Schalten zum bewußten Autofahren."

Keiner von denen, die hier mit Computer arbeiten klicken blöde herum und lassen sich dann mit Musik berieseln. Wie kommst Du auf diese Unterstellung? Diese Frage betrifft Deine Erfahrungen. Wie kommst Du darauf, andere so herabzusetzen: diese Frage betrifft Deine Haltung.

Im übrigen: Die Inszenierung von Musik durch Rituale definiert sich für mich schon etwas weiter, als dass sie schlicht - insgeheim nämlich doch fetischisiert - durch die Differenz von CD Auflegen und Computer Anklicken abbilden liesse. Diese Differenz rettet Lebenskultur nun auch nicht. Sie ist im Gegenteil von untergeordneter Bedeutung - wie jedes Mittel gegenüber dem Zweck.

Und Deine tieferen Einsichten über das Verhältnis von Stille und Musik treffen nun nicht zugleich das Verhältnis von CDP und Computer. Wieso eigentlich?

Es fällt eher auf, dass Dein Votum für Ästhetik erstaunlich unästhetisch daherkommt.
Stones
Gesperrt
#86 erstellt: 31. Dez 2007, 20:27
Die Überschrift war aber:
CD - Player-lohnt sich das noch
und das hat nichts mit der
Glaubensfrage zu tun, ob die Musik nun über Computer
oder Anlage kommt.Das muß jeder für sich alleine
entscheiden und da hilft auch kein missionieren.
Es ist eine rein subjektive Angelegenheit.

Die Ausgangsfrage ist, meine ich, hinreichend beantwortet.
Es wird noch Jahrzehnte Cd's geben und man braucht deshalb
überhaupt nicht panisch zu werden und jede Neuerung
mitzumachen, wenn man nicht möchte .

Die Anschaffung eines Cd-Players lohnt sich noch und auch weiterhin.

Viele Grüße, einen guten Rutsch und ein gesundes, zufriedenes
und neues Jahr 2008

Stones
Opium²
Inventar
#87 erstellt: 31. Dez 2007, 20:32

jensl schrieb:
@ Wolf II.

Vielleicht wäre es beser, DXu wärst auf der Arbeit geblieben.

Das hätte ich dir auch geraten.
Was ist mit menschen die sich keine HiFi Anlage leisten können/wollen, nur vom PC über die billigboxen hören?!
Weiß zwar nicht was du unter "konzentriertem Hören" verstehst, aber ich verstehe darunter nur Musik zu hören und nicht an den Alltag zu denken und ein bisschen abschalten.
Dazu brauch es aber kein ritual von wegen psychischer vorbereitung etc. Vor ner Kalssenarbeit ziehe ich mich auch nicht 10 Minuten davor zurück und finde meine innere Ruhe. Da setz ich mich hin und konzentrier mich, so einfach ist das.
Man kann also auch konzentiert Musik hören wenn man die Lieder per mausdruck und nicht per Druck auf der Fernbedienung auswählt
lowend05
Stammgast
#88 erstellt: 31. Dez 2007, 21:11
Hi Zusammen!
Also mal meinen Senf dazu :

Ich habe in meinem Zweitwohnsitz an meiner Anlage keinen CD-Player mehr. Meine CD Sammlung kommt vom PC. Ist ja erstmal praktisch nicht hunderte CDs immer durch die Gegend kurven zu müssen. Allerdings muss ich sagen, das mir so das Musikhören weniger Spaß macht! Das hat nichts mit KLangqualität zu tun, sie ist absolut vergleichbar (PC/Player). Allerdings macht es mir insgesamt viel mehr Spaß einige CDs aus dem Regal zu nehmen, sie einzulegen und die Cover zu studieren. Ich merke das ich so intensiver Musik höre. Beim PC bin ich irgendwie immer geneigt was neues anzuklicken, und gar nicht "richtig" in die Musik einzutauchen. Die Auswahl ist einfach zu groß, und es ist zu leicht mal eben was anderes zu hören . Vielleicht ist das ja nur ne persönliche Sache, aber die vielen Möglichkeit bremsen irgendwie mein gezieltes Musik genießen.
Und hier schließt sich der Kreis: Für mich lohnt es sich definitiv noch einen Player zu kaufen. Werde das jetzt bald machen, immer nur eine gewisse Anzahl an Cds mitnehmen und so diese häufiger hören.
Na ja, jeder wie er will!

Wünsche euch einen guten Rutsch mit guter Musik, egal von welcher Quelle

Gruß
lowend05
Wolf_II.
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 31. Dez 2007, 22:29
Hallo


jensl schrieb:
@ Wolf II.

Vielleicht wäre es beser, DXu wärst auf der Arbeit geblieben. Dann hätte man Dir wohlwollend unterstellen können, Du machst was Sinnvolles. Damit ist es nach Deinem Beitrag ehrlich gesagt, etwas schwierig.


Opium² schrieb:

jensl schrieb:
@ Wolf II.

Vielleicht wäre es beser, DXu wärst auf der Arbeit geblieben.

Das hätte ich dir auch geraten.


Nana, jetzt werden wir aber gar sehr direkt und persönlich. Immer schön oberhalb der Gürtellinie bleiben.
Sei's drum, steh ich voll drüber.


Stones schrieb:
Die Überschrift war aber:
CD - Player-lohnt sich das noch
und das hat nichts mit der
Glaubensfrage zu tun, ob die Musik nun über Computer
oder Anlage kommt.
[....]
Die Ausgangsfrage ist, meine ich, hinreichend beantwortet.

Und Punkt.

Ich fasse für mich zusammen:
Lohnt die Anschaffung eines neuen CDP noch?
Ja - Ich habe schon eine Menge CDs die ich nicht wegschmeißen will und es gibt auch noch lange genug welche zu kaufen.
Sind neue Musikformate, insbesondere FLAC, für mich von Interesse?
Ja - Alleine schon weil dadurch sogar eine theoretische Qualitätssteigerung zu erwarten ist und das möchte ich nicht missen.
Werde ich mir entsprechnede Gerätschaften für die neuen Musikformate zulegen?
Ja - Solange sich diese in das bestehende Equipement einbinden lassen. (sollte ja nicht das große Problem darstellen)
Bin ich für reine PC-Lösungen?
Nein - Ich bleibe dabei, beim Musikhören will ich den PC nicht sehen.

Bleibt nur noch folgendes:
An alle Hi-Ender und Low-Ender, Musikgenießer und Nebeherhörer, Voodooisten und Realisten, an alle netten Leut' hier im schönen HiFi-Forum..... Einen guten Rutsch und....

Prosit Nejahr wünscht Wolf II.
Stones
Gesperrt
#90 erstellt: 31. Dez 2007, 22:34
Hey - Ebenso.



Viele Grüße

Stones
Crazy99
Neuling
#91 erstellt: 11. Jan 2008, 02:51

Wolf_II. schrieb:
Hallo

Bin ich für reine PC-Lösungen?
Nein - Ich bleibe dabei, beim Musikhören will ich den PC nicht sehen.



Genau so sehe ich das auch - hallo zusammen. Ich brauche nicht Gigabytes an mp3z, selbst wenn sie mit 320k erstellt sind.

Eben darum habe ich mir in den letzten 2 Jahren noch eine Technics RS1506US (26,5cm Bandmaschine), eine Philips N4422 (18cm-Bandmaschine) und einen Technics SL-PS 7 zugelegt, von welchem ein SL-PG 570A ersetzt wurde.

Alles in allem gefällt mir meine Anlage, wie sie ist:

Technics SA-DX 930, Infinty SM12 Boxen, Technics RS-TR 575, Technics SL-PS 7, Technics RS1506US, Technics SH-GE 90, Panasonic DVD-RV32 sowie die Philips Maschine. Als Fernsehgerät ists noch eine Röhre von Panasonic 82 cm Quintrix (Bezeichnung hab ich nicht im Kopf)

Ich hoffe - bis auf den Fernseher - dass das alles noch seeehr lange hält. Der Fernseher wird irgendwann durch HD ersetzt im Zeitalter von T-Home Entertain - natürlich voraussichtlich Panasonic.

Gruß Norbert


[Beitrag von Crazy99 am 11. Jan 2008, 02:52 bearbeitet]
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